Profilbild von hapedah

hapedah

Lesejury Star
offline

hapedah ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit hapedah über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2020

Bad Boy trifft Good Girl - nicht neu, aber gut umgesetzt

Marked Men: In seinen Armen
0

Bereits in der Highschool hat die schüchterne Saint für den selbstbewussten Nash geschwärmt, doch durch eine unbedachte Äußerung hat er sie sehr verletzt. Jahre später ist Saint in ihrem Beruf als Krankenschwester ...

Bereits in der Highschool hat die schüchterne Saint für den selbstbewussten Nash geschwärmt, doch durch eine unbedachte Äußerung hat er sie sehr verletzt. Jahre später ist Saint in ihrem Beruf als Krankenschwester erfolgreich, doch Männern gegenüber kann sie sich nicht öffnen, die Erfahrungen ihrer Jugendzeit haben seelische Narben hinterlassen.

Eines Tages steht Nash im Krankenhaus unverhofft Saint gegenüber und ist sofort fasziniert von ihr. Doch obwohl sie sich immer noch zu dem charismatischen Mann hingezogen fühlt, kann sie die Vergangenheit nicht hinter sich lassen, wird ihre Liebe unter diesen Umständen eine Chance haben?

"In seinen Armen" von Jay Crownover ist der vierte Band der "Marked Men"-Reihe, den man gut ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen kann, in jedem der Bücher geht es um ein anderes Paar. Für mich war es die erste Geschichte aus der Serie und ich habe mich gut davon unterhalten gefühlt, die Protagonisten der anderen Bände tauchten als Randfiguren auf, waren aber genug beschrieben, um auch für einen Neuleser greifbar zu sein.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen, ich mochte den e-Reader bis zur letzten Seite kaum aus der Hand legen. Tattookünstler Nash war ein sympathischer Protagonist, trotz seines Bad-Boy-Images habe ich ihn sehr gemocht. In Saint konnte ich mich teilweise gut hinein versetzen, sie ist intelligent, freundlich und sehr schüchtern beschrieben, nur in ihrem Job geht sie voll auf und kann sich dort auch durchsetzen. Doch manche ihrer Reaktionen fand ich sehr überzogen, wegen eines in der Schulzeit belauschten Gespräches verliert sie jegliches Selbstwertgefühl und kann keine körperliche Beziehung zu einem Mann aufbauen? Das war mir etwas too much - aber zum Glück gibt es ja den edlen Ritter mit dem tätowierten Drachen......trotz dieser kleinen Schwächen hat mir der Roman einige vergnügliche Lesestunden gebracht, so dass ich ihn gerne weiter empfehle.

Fazit: Jay Crownovers Schreibstil macht das Lesen der Geschichte zum Vergnügen, bis auf einige kleine Schwächen hat mir der Liebesroman, der mit einer guten Prise Erotik gewürzt ist, sehr gefallen. Daher gebe ich gern eine Leseempfehlung an alle, die Bad Boy/Good Girl Romane mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2020

Angenehme Lektüre mit kleinen inhaltlichen Schwächen

Deeper than Love
0

Immer noch können Whitney Gable und Lincoln Riscoff die Hände nicht voneinander lassen - und immer noch ist ihren Familien diese Liebe ein Dorn im Auge. Als eine neue Schlagzeile die Welt der Riscoffs ...

Immer noch können Whitney Gable und Lincoln Riscoff die Hände nicht voneinander lassen - und immer noch ist ihren Familien diese Liebe ein Dorn im Auge. Als eine neue Schlagzeile die Welt der Riscoffs und Gables wieder einmal auf den Kopf stellt, bringt Lincoln Whitney und ihre Familie im Resort seiner Schwester unter, damit sie von den Reporterscharen sicher sind. Dennoch muss er sich selbst eingestehen, dass es ihm nach wie vor schwer fällt, Whitney zu vertrauen - doch Lincoln kämpft um ihre Liebe.

"Deeper than Love" von Meghan March ist der zweite Band der Sin-Trilogie, da die Handlung direkt an den Vorgänger anschließt, sollte man "Richer than Sin" unbedingt zuerst gelesen haben. Wie der erste Band hat auch diese Geschichte ihre Schwächen, nach Beendigung von "Richer than Sin" war ich mir nicht mal sicher, ob ich die Trilogie weiter lesen möchte. Aber die Neugier hat mich dann doch gepackt und ich bin froh darüber.

In diesem Buch sind mir die Hauptfiguren näher gekommen, auch wenn ich finde, dass die Handlung immer noch ein wenig zu kurz kommt. Dafür ist der Schreibstil der Autorin einfach wundervoll, so dass man geneigt ist, die inhaltlichen Schwächen eher zu übersehen. Nüchtern betrachtet, spielt sich der gesamte Inhalt innerhalb weniger Tage ab, durch die Rückblenden in die Vergangenheit konnte ich nach und nach mehr Zusammenhänge finden, die mir im ersten Teil noch gefehlt haben. Dadurch sind mir manche Reaktionen der Protagonisten inzwischen besser verständlich und ich bin gespannt, zu erfahren, wie ihre Geschichte weiter geht. Auch dieser Roman endet mit einem Cliffhanger, der die Spannung auf den finalen dritten Band aufrecht erhält.

Fazit: Im zweiten Teil der Trilogie konnte ich mehr emotionale Nähe zu den Hauptfiguren finden, auch wenn das Buch immer noch kleine inhaltliche Schwächen hat. Der wunderbare Schreibstil von Meghan March macht die Lektüre dennoch zu einem angenehmen Leseerlebnis.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2020

Die Spannung kommt sehr langsam auf

Ich will dein Leben
0

Schon Tamsyns Vater war von dem Haus auf der Klippe fasziniert und hatte seiner Tochter einst versprochen, dass sie einmal dort wohnen werden. Nach seinem Tod schleicht sich das Mädchen immer wieder dort ...

Schon Tamsyns Vater war von dem Haus auf der Klippe fasziniert und hatte seiner Tochter einst versprochen, dass sie einmal dort wohnen werden. Nach seinem Tod schleicht sich das Mädchen immer wieder dort hin oder beobachtet die Bewohner aus der Ferne. Als Tamsyn sechzehn Jahre alt ist, wird sie dabei von Edie Davenport erwischt, deren Eltern das Haus gehört. Von da an ist Tamsin oft zu Gast in ihrem Traumhaus und Alles an den Davenports scheint ihr glamourös und nahezu perfekt zu sein. Doch hinter der glanzvollen Fassade verbergen sich Abgründe, die die naive Tamsyn trotz der Warnungen ihrer Mutter lange nicht bemerkt - bis ihre Faszination in etwas Düsteres umschlägt....

"Ich will dein Leben" von Amanda Jennings ist eine Geschichte, deren Spannung sich eher nach und nach anschleicht. Zunächst wird das Leben in der idyllischen Küstenregion geschildert, das für Tamsyns Familie hauptsächlich durch Arbeitslosigkeit und finanzielle Probleme geprägt ist. Die Protagonistin ist ein naives Mädchen, in das ich mich gut hinein versetzen konnte, die Trauer um den geliebten Vater war für sie auch nach Jahren immer noch allgegenwärtig.. Der Schreibstil ist flüssig und durchaus fesselnd, dennoch habe ich die Spannung beim Lesen nicht sonderlich intensiv empfunden. Erst kurz vor dem Ende überschlagen sich die Ereignisse nahezu und die Auflösung hat mich sehr überrascht. Insgesamt hat mich die Geschichte ganz gut unterhalten, doch das gewisse Etwas um sie unverwechselbar zu machen, hat mir gefehlt.

Fazit: Der Roman bietet durchaus solide Unterhaltung und bringt gegen Ende einige Spannungsmomente mit, konnte mich aber nicht restlos überzeugen.

Veröffentlicht am 27.07.2020

Ein Austauschjahr an der australischen Küste

Das Salzwasserjahr
0

Für ein Austauschjahr zieht Jannik von Berlin nach Australien, doch in seiner Gastfamilie läuft vieles anders als gedacht. Jeder trägt seine Probleme still mit sich herum und Nik, wie er hier genannt wird, ...

Für ein Austauschjahr zieht Jannik von Berlin nach Australien, doch in seiner Gastfamilie läuft vieles anders als gedacht. Jeder trägt seine Probleme still mit sich herum und Nik, wie er hier genannt wird, bleibt erst mal außen vor. Gleich am ersten Abend lernt er die geheimnisvolle Sienna kennen, von der Nik sofort fasziniert ist - doch obwohl sie in seiner Klasse ist, erfährt er zunächst nur wenig von ihrem Leben. Erst nach und nach findet Nik seinen Platz in dem australischen Küstenstädchen, in seiner Gastfamilie und in der Gruppe der Jugendlichen.

"Das Salzwasserjahr" ist das Romandebüt von Nora Hoch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Aus der Sicht des Protagonisten Jannik geschrieben, scheint die Geschichte wie ein Erlebnisbericht, beinahe wie eine Art Tagebuch. In jugendlicher Sprache und flüssigem Schreibstil fängt die Autorin das Gefühl von Freiheit und Abenteuer ein, das der Leser zusammen mir Jannik empfindet. Schnörkellos und dennoch erstaunlich feinfühlig beschreibt Nora Hoch die Erlebnisse und auch Gedanken ihres Protagnisten und seine Entwicklung im Lauf des Buches. Ein eindrucksvoller Roman, den ich vor Allem jugendlichen Lesern ans Herz lege.

Fazit: Die Geschichte des Austauschschülers Jannik erzählt in locker-jugendlichem Schreibstil von seinen Erlebnissen und der Entwicklung, die er im Lauf des Australien-Jahres durch macht. Besonders an Leser im Alter des Protagonisten empfehle ich diesen Roman gern weiter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2020

Sehr emotional geschrieben

Wie die Ruhe vor dem Sturm
0

Eleanor und Greyson kennen sich aus der Highschool. Schon in ihren jungen Jahren spielt das Thema Trauer eine große Rolle, denn Ellies Mutter ist sehr krank und Grey, der vor Kurzem seinen geliebten Großvater ...

Eleanor und Greyson kennen sich aus der Highschool. Schon in ihren jungen Jahren spielt das Thema Trauer eine große Rolle, denn Ellies Mutter ist sehr krank und Grey, der vor Kurzem seinen geliebten Großvater verloren hat, steht ihr liebevoll zur Seite. Dennoch verlieren sie sich irgendwann aus den Augen.

Jahre später tritt Eleanor eine neue Stelle als Nanny an - ausgerechnet auf Greysons Kinder soll sie aufpassen, deren Mutter bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Doch Grey ist nicht mehr der Junge, in den sich Ellie seinerzeit verliebt hat, durch den tragischen Verlust seiner Frau ist er hart und abweisend geworden, selbst seine Töchter dringen kaum noch zu ihm durch.

"Wie die Ruhe vor dem Sturm" ist das erste Buch, das ich von Brittainy C. Cherry gelesen habe und es hat mich sehr bewegt. Ich muss zugeben, diese Geschichte wollte ich lesen um zu erfahren, was es mit dem Hype um die Autorin auf sich hat - und ich bin emotional total gepackt worden. Der Schreibstil ist unglaublich schön, das Thema bewegt sowieso und ich habe mir beim Lesen das eine oder andere Tränchen verdrückt.

Die Figuren waren alle sehr umfassend und größtenteils sympathisch beschrieben, ich hatte von jedem Beteiligten ein klares Bild vor Augen und das Gefühl, alle schon lange zu kennen. Sicher ist das Ende vorhersehbar, aber das ist bei beinahe jedem guten Liebesroman der Fall.

Lediglich der Sinn des Titels hat sich mir nicht recht erschlossen, wenn ich die anderen Cherry-Bücher ansehe, scheinen die deutschen Titel allgemein recht willkürlich ausgewählt zu sein. Der Übergang zwischen der Teenager-Zeit und der späteren Handlung war mir zu abrupt, dafür ziehe ich einen Stern in meiner Bewertung ab - erst entwickeln die Jugendlichen Protagonisten tiefe, intensive Gefühle füreinander und kurz darauf lassen sie den Kontakt einschlafen? Das schien mir etwas holperig, ansonsten hat mir der Roman sehr gut gefallen und ich empfehle ihn gern weiter.

Fazit: Eine wunderbare Liebesgeschichte, die sich viel mit dem Thema Trauer auseinander setzt und den Leser emotional mit nimmt. Wer sich darauf einlässt, sollte unbedingt einen Stapel Taschentücher bereit liegen haben. Mich hat das erste B.C.Cherry-Buch, das ich gelesen habe gleich überzeugt und ich gebe gern eine Leseempfehlung für alle romantischen Naturen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere