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Veröffentlicht am 23.03.2021

Das krönende Ende der Trilogie, aber ein paar Fragen bleiben offen

Diamond Empire - Forbidden Royals
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Zum Buch
Nach der großen Tragödie ist Emilia die neue und rechtmäßige Königin von Caerleon, und die Bürde der Krone lastet schwer auf ihr. Nach dem Verlust ihres Vaters, dem Verrat einiger Vertrauter und ...

Zum Buch
Nach der großen Tragödie ist Emilia die neue und rechtmäßige Königin von Caerleon, und die Bürde der Krone lastet schwer auf ihr. Nach dem Verlust ihres Vaters, dem Verrat einiger Vertrauter und dem Verzicht auf die Liebe ihres Lebens, muss sie ihr königliches Leben neu gestalten. Doch zuerst versinkt sie in einem Meer aus Trauer, Dunkelheit und Einsamkeit. Dabei steht sie unter dauernder Beobachtung der Öffentlichkeit und ihr Volk will natürlich ihre Königin, denn sie trauern auch. Wird es Emilia gelingen ihr Erbe anzunehmen, dem Volk eine gute Königin zu werden und ihren Widersachern die Stirn zu bieten? Kann sie trotz allem ein glückliches und selbstbestimmtes Leben führen, und was ist mit Carter, wird er auch noch eine Rolle in ihrem Leben spielen?

Cover
Das Cover ist genauso schön und stilvoll, wie die beiden Vorgänger. Es ist zeitlos und modern und besticht durch seine schlichte Eleganz. Es passt daher zum Inhalt des Buches und vor allem zu Emilia.

Meine Meinung

Vorab
Es handelt sich hier um den 3. und letzten Teil der Forbidden Royals-Trilogie. Auf jeden Fall empfehle ich die Lese-Reihenfolge einzuhalten, da sonst zuviel gespoilert wird, und man verschiedene Zusammenhänge nicht verstehen bzw. nachvollziehen kann. Denn die ganzen Handlungen der drei Teile bauen aufeinander auf.
Nachdem mir der 2. Teil absolut super gefallen hat, war ich natürlich sehr gespannt auf den Abschlussband, aber leider kann er die beiden Vorbände nicht toppen.

Schreibstil und Erzählperspektive
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer, absolut fesselnd und emotional mitreißend. Sie schreibt verständlich, die Kapitel sind gut strukturiert und in einer angenehmen Länge und man kann sich tatsächlich das Geschehen bildlich vor Augen vorstellen.

Der Einstieg (nach dem fulminanten Ende des 2. Teils) ist ein wenig langatmig, aber trotzdem interessant zu lesen, da man viel vom Palastleben erfährt.
Der Autorin ist es auch wieder gelungen, den Spannungsbogen über den gesamten Roman aufzubauen und auch wieder neue Wendungen einzubringen, sodass die Dramatik in der Geschichte wirklich bis zum Schluss aufrecht erhalten wird.

Ein herzliches Dankeschön daher auch an die Übersetzerin Anika Kluever, die den wunderbaren Schreibstil der Autorin bestens eingefangen und entsprechend ins Deutsche übertragen hat.

Erzählt wird die Geschichte wieder nur aus Sicht von Emilia. Das ist auf der einen Seite sehr interessant, da man alles über ihre Gefühle, Ängste, Entscheidungen und Emotionen erfährt, aber leider bleibt Carter wiedereinmal etwas blass zurück. Bedauerlicherweise hat Carter im letzten Teil sehr wenig „Auftritte“ und ich hätte ihm wenigstens ein Abschlusskapitel aus seiner Erzählperspektive gegönnt. Auch hätte mich als Leser seine Sicht der Dinge sehr interessiert.

Charaktere und Handlungen
Emilia sitzt nach den schlimmen Ereignissen im Schloss fest, selbstbestimmt! Sie kann nicht essen, nicht schlafen und versinkt so langsam in Depressionen. Es ist schlimm zu sehen, wie aus der einst so taffen jungen und rebellischen Frau, ein Schatten ihrer Selbst geworden ist. Zwar verständlich, nach den Tragödien die passiert sind, aber auch sehr ausführlich und weit schweifend dargestellt.

Der erste Überraschungsmoment ist tatsächlich, dass ihr Vertrauter und Freund Owen kurz auftaucht, ihr ein verblüffendes Geständnis macht und dann wieder verschwindet. Und auch verschwunden bleibt, da hätte ich mir doch mehr erhofft. Schade eigentlich.
Allerdings reißt er auch Emilia aus ihrer Lethargie. Es braucht aber noch einige Zeit, bis sie zu ihrer Stärke zurück findet, aber dann geht die Post ab. Sie macht sicher die größte Weiterentwicklung durch, und ihr Charakter erhält auch mehr Tiefe.
Wunderbar ist auch geschildert, wie sie endlich begreift, dass sie als Königin so viele Möglichkeiten hat, die Situation ihres Volkes zu verbessern. Und ihre Bewegung „Ich stimme nicht zu“, führt zu einer Umbruchstimmung in der Bevölkerung. Sie will das Parlament reformieren und endlich ins 21 Jahrhundert bringen, daher initiiert sie eine Volksabstimmung um die Gleichberechtigung herbeizuführen. Beim Adel und der Obrigkeit führt dies jedoch zu Gegenwehr, und diese boykottieren sowohl Emilia als auch ihre Reformbewegung. Aber auch aus dem eigenen Umfeld arbeiten einige mit allen Mitteln gegen sie.
Bald weiß man wieder nicht, wer Feind bzw. Freund und Unterstützer ist.

Von Carter gibt es nicht viel zu berichten, weil es eben nicht viele Momente mit ihm gegeben hat. Die wenigen Interaktionen zwischen Emilia und ihm sind allerdings bittersüß und herzzerreißend. Aber für mich ist es immer noch nicht nachvollziehbar, warum sie nicht zusammen sein dürfen. Carter versucht zwar immer wieder Emilia davon zu überzeugen sich zu ihm zu bekennen, aber er schafft es nicht und reagiert zunehmend zickig und zornig. Ich könnte sie beide einfach nur schütteln und diese „Ein Schritt vor und 2 Schritte zurück Taktik“ nervt irgendwann. Als Carter dann beschließt, das Land zu verlassen kommt es zu einem sehr rührseligen und tränenreichen Abschied.

Chloe ist ebenfalls zu einer tollen Unterstützerin und Freundin geworden und auch ihre Charakterwandlung hat mir sehr gut gefallen.

Üble Zeitgenossen mischen auch auf sehr intrigante und bösartige Art und Weise wieder mit, und auch Aldens Verhalten führt bei mir zu einigen Irritationen.
Warum in aller Welt läßt sich Emilia derart in eine bestimmte Situation mit Alden drängen?

Der Schluss ist dann ganz plötzlich da und leider ist er auch zu sehr konstruiert um realistisch zu sein, auch habe ich einige Entwicklungen erahnt. Aber es gibt doch noch eine Wendung, die mich wirklich überrascht hat.

Abschließend muss ich echt sagen, ich bin etwas vom Ende der Geschichte enttäuscht, da mir einige Auflösungen nicht zufriedenstellend sind.

Fazit
Eine teilweise spannende Geschichte, nicht immer realistisch und manchmal vorhersehbar, Charaktere die vereinzelnd blass bleiben und ein Hauptakteur, der kaum vorhanden ist. Gepunktet haben jedoch der überaus tolle Schreibstil, das stimmungsvolle Setting und der teilweise spannungsgeladene Plot, genauso wie der gesellschaftskritische Ton der ab und zu durchschimmerte.
Schlussendlich hätte man die Trilogie gut und gerne in einen Zweiteiler packen können.

Trotz allem vergebe ich für den schwächsten der drei Teile eine Leseempfehlung sowie 3,5 lieb gedachte Sterne und danke gleichzeitig dem LYX Verlag und Netgalley sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2020

Unterhaltsamer Auftakt – allerdings mit Luft nach oben – 3,5 Sterne

Finding us - Verfallen
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Zum Buch
Hank Jensen erhält den Zuschlag für ein Bauprojekt in New York und auf der Baustelle fällt ihm eine wunderschöne sexy junge Frau auf, die er fortan aus der Ferne anschmachtet. Seine Chance ergreift ...

Zum Buch
Hank Jensen erhält den Zuschlag für ein Bauprojekt in New York und auf der Baustelle fällt ihm eine wunderschöne sexy junge Frau auf, die er fortan aus der Ferne anschmachtet. Seine Chance ergreift er, als er sie bei einem Baustellenunfall im wahrsten Sinne des Wortes rettet. Aspen Reynold ist die Gerettete, super attraktiv und noch erfolgreicher. Sie ist direkt hin und weg von ihrem Retter und sie will alles machen, damit er wieder gesund wird. Aber er will nur eins: SIE!

Cover
Das Cover ist ein richtiger eyecatcher. Die wunderbare Farbe und die Glitzerschrift lassen es sinnlich aussehen. Es ist schlicht und edel und wirkt dadurch „besonders“. In einem Meer anderer und ständig gleich aussehender Titelbilder fällt es wirklich positiv auf. Es wäre für mich auch ein Kaufkriterium gewesen.

Meine Meinung
Vorab
Finding us – verfallen ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie der Autorin. Da ich alle Reihen von Audrey Carlan gelesen habe, war ich natürlich super neugierig auf das Buch. Und es ist mir bei jedem ihrer Auftaktbücher so ergangen, sie haben mir nicht so sehr gefallen, erst die Folgebände konnten mich überzeugen. So auch hier....

Schreibstil und Erzählperspektive
Die Autorin verfügt über einen wunderbaren und ausdrucksstarken Schreibstil. Dadurch lässt sich das Buch leicht und flüssig lesen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, zwar nur subtil und wohldosiert – aber treffend. Ein verständlicher Wortschatz und kurze Kapitel lassen einen nur so durch die Seiten fliegen.

Daher an dieser Stelle auch ein Dankeschön an die Übersetzerin Nicole Hölsken, die den außergewöhnlichen Sprachstil der Autorin eingefangen und entsprechend ins Deutsche übersetzt hat.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Hank und Aspen und zwar in der Ich-Form. Dieser Erzählstil ist mir der liebste. Denn man ist sofort im Geschehen und weiß immer um ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen.

Der Plot ist nicht wirklich neu, aber teilweise unterhaltsam. Leider liegt der Fokus in diesem 1. Teil hauptsächlich auf der sexuelle Anziehungskraft der beiden.

Bekanntermaßen geht es in den Büchern der Autorin sehr schnell und sehr heiß zur Sache. So auch hier: die Spannung zwischen Aspen und Hank ist von Beginn an wild und leidenschaftlich und zwar so sehr, dass man beim Lesen das Knistern zwischen ihnen fühlen kann. Aus diesem heißen Flirten wird sehr schnell noch heißerer und aufregender Sex.
Ihre sexuelle Anziehungskraft steht kontinuierlich im Vordergrund - wer damit nichts anfangen kann, der sollte lieber nach einem anderen Buch greifen. Ich hatte das Gefühl, dass ungefähr alle 5 Seiten irgendeine sexuelle erotische Handlung passiert. Es ist schon fast zu viel! Weniger ist oft mehr.
Wobei ich leider sagen muss, an Handlungen mangelt es auch etwas. Da hätte ich mir ein wenig „MEHR“ gewünscht, mehr Tiefgang, mehr Spannung, mehr Drama und mehr überraschende Wendungen.
Daher ist die Geschichte für mich leider sehr vorhersehbar.

Charaktere und Handlungen
Aspen kommt aus der New Yorker Oberschicht, und hat sich aus eigener Kraft zur milliardenschweren Unternehmerin entwickelt. Sie ist ein Workaholic und absolut kein Familienmensch. Ihre letzte Beziehung ging in die Brüche und sie kennt tatsächlich nur ihre Arbeit.Trotz all ihrem Reichtum ist sie bodenständig geblieben. Sie fühlt sich in dieser ganzen Schicki-Micki-Umgebung nicht wohl und passt auch nicht dorthin. Sie ist mir sehr sympathisch.

Hank ist das genaue Gegenteil. Er ist ein Familienmensch mit entsprechend liebevollen Familie und einer Ranch in Texas, auf der er glücklich ist. Sein kleines Bauunternehmen floriert und ein Bauprojekt bringt ihn nach New York, wo ihm Aspen sofort aufgefallen ist. Er ist ihr von Anfang an verfallen. Ja – hier passt auch mal der Buchtitel!

Die Beziehung der Beiden basiert von Anfang an überwiegend auf erotischer Ebene, sie können die Finger nicht voneinander lassen. Ob das authentisch ist – sei mal dahingestellt. Mir persönlich ist es zu schnell gegangen.

Mit Hank bin ich nicht „warm geworden“. Er ist mir too much und zu archaisch dargestellt. Er hat sehr viel von einem Höhlenmenschen an sich. Allerdings hat er auch super süße Seiten.

Da passt natürlich Butch hervorragend ins Bild, so ein knuffiger Vierbeiner. Aber auch die anderen Charaktere sind wunderbar dargestellt, allen voran Oliver und sein Lebensgefährte, der sexy Feuerwehrmann Dean. Aber auch London ist klasse und ich freue mich auf ihre Geschichte.
Alle Nebencharaktere sind mit viel Liebe zum Detail herausgearbeitet, mit Ecken und Kanten und herrlich „schrullig“ Ehrlich gesagt, gefallen sie mir alle besser als die eigentlichen Hauptakteure.

Einige weitere Nebencharaktere bereichern ebenfalls die Geschichte und gehören einfach dazu. Hoffentlich wird man von dem einen oder anderen noch lesen.

Natürlich ist nicht alles Friede, Freude – Eierkuchen, ihre Beziehung erfährt auch eine Belastungsprobe und Überraschung, alles wird wieder mit Sex geregelt.

Fazit
Wer einfach mal abschalten und einen sorglosen und sexy Roman lesen möchte, der ist hier gut beraten. Man wird überhäuft mit erotischen Szenen und vielen interessanten Nebencharaktere. Man wird wunderbar unterhalten, wenn man darüber hinweg sehen kann, dass der Roman hauptsächlich aus Sex, Sex und nochmals Sex besteht und es eine tiefgründige Handlung nicht gibt. Natürlich werden hier auch viele Klischees bedient, es macht aber dennoch Spaß sie zu lesen. Überzeugen konnte mich die Autorin durch ihren hervorragenden leichten und lockeren Schreibstil sowie einem toll illustrierten Setting.

Ich werde auf jeden Fall den 2. Teil lesen und denke mal, dass er besser sein wird.
Daher kann ich gerne eine eingeschränkte Lese-Empfehlung geben und vergebe lieb gedachte 3,5 Sterne.

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim Mira TB Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

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  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 25.11.2020

Nicht gesucht und doch gefunden – erotische Liebesgeschichte – 3,5 Sterne

Just One Heartbeat – Verborgene Sehnsucht
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Zum Buch
Ein riesiger Skandal in ihrem Leben sorgt dafür, dass Claudia Townsend nochmal ganz neu anfangen muss. Daher flieht sie nach New York und will sich dort ein ganz neues Leben aufbauen. Ihre Tante ...

Zum Buch
Ein riesiger Skandal in ihrem Leben sorgt dafür, dass Claudia Townsend nochmal ganz neu anfangen muss. Daher flieht sie nach New York und will sich dort ein ganz neues Leben aufbauen. Ihre Tante Karen ist die einzige, die ihr mit einer Wohnung und einer neuen Arbeitsstelle hilft, denn Karen ist Besitzerin der Escort Agentur Infidelity. Dort soll Claudia als ihre Assistentin vorübergehend arbeiten. Aber alles kommt ganz anders. Rockstar Liam Allistors Leben ist ebenfalls von einem Skandal überschattet. Die Medien zerreißen ihn und seine Fans wenden sich von ihm ab.
Sein Management verpasst ihm daraufhin einen Imagewechsel. Durch eine feste Freundin soll er seinen ramponierten Ruf wieder aufpolieren. Daher schleppt ihn sein Manager ins Infidelity um dort eine Fake-Freundin zu finden. Und genau da läuft Claudia ihm quasi über die Füße und er ist so fasziniert von ihr, dass er nur sie als seine Freundin engagieren möchte - ob sie will oder nicht!

Cover
Das Titelbild zeigt ein Liebespärchen in sinnlich zärtlicher Pose. Allerdings gibt es sehr viele andere Bücher, deren Cover ein ähnliches Bild ziert. Daher ist dieses Titelbild für mich nichts besonderes. Ich bin grundsätzlich kein großer Freund von Fotocovern, weil ich finde, dass sie die Vorstellungen der Leser beeinflussen. Das nimmt mir auch immer ein Stück weit die Spannung.
Aber die Farbgebung ist sehr geschmackvoll gewählt.

Meine Meinung
Vorab
Von der Autorin habe ich schon einiges gelesen. Da mir die Bücher rund um die heißen Footballspieler der Raleigh Rough Riders aus ihrer Feder so gut gefallen haben, war ich natürlich mega neugierig auf dieses Buch. Es hat mich auch gut unterhalten, mich aber nicht vom Hocker gerissen. Vielleicht liegt es an der Kürze des Buches oder einfach an der Geschichte selber, aber ich habe keinen richtigen Zugang zu den Figuren bekommen, besonders nicht zu Liam. Doch der Reihe nach.

Schreibstil und Erzählperspektive
Der Schreibstil liest sich locker-leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Manches ist amüsant geschrieben, aber es fließen auch ernstere Töne mit ein.
Der Plot ist nicht wirklich neu, aber unterhaltsam. Trotz ein paar Wendungen und kleineren Komplikationen ist die Geschichte für mich leider sehr vorhersehbar.
Erzählt wird dankenswerterweise aus Sicht beider Hauptprotagonisten und in der Ich-Form. Das ist mir die liebste aller Erzählperspektiven, da man ganz tief in deren Gefühlswelt eintauchen kann und immer bestens informiert ist.

Charaktere und Handlung
Claudia ist eine junge Frau aus reichem Hause, sie ist zierlich, wunderschön und hat beste Manieren, eine Frau mit Klasse. Aber nicht nur das, sie weiß sich zu behaupten und ist sich auch für nichts zu schade.

Als sie im wahrsten Sinne des Wortes in Liam hineinläuft, verschlägt es ihr den Atem. Schon lange träumt sie von dem sexy Rockstar und nun steht er leibhaftig vor ihr. Zwischen beiden schlägt sofort der Blitz ein.

Auch Rockstar Liam Allistor ist von ihr hingerissen. Von Anfang an merkt man dieses Knistern zwischen ihnen. Auch ihre Wortgefechte sind klasse.
Liam ist natürlich super heiß und herrlich unanständig sexy, also genau wie man sich die Rockstar-Hauptakteure so vorstellt. Es wird einiges über seine Vergangenheit berichtet aber leider so gut wie gar nichts von seinem Band-Alltag. Da hätte ich mir mehr Einblicke gewünscht. Für meinen Geschmack ist sein Charakter nicht überzeugend gezeichnet.

Claudia lässt sich überhaupt nicht von Liam einschüchtern und dadurch ist natürlich sein Jagdinstinkt geweckt. Das hat er noch bei keiner Frau erlebt. Und er legt sich mächtig ins Zeug.
Schließlich willigt sie in den Fake-Freundin-Deal ein. Überglücklich, und auch weil er eine Pause von seinem Tourleben braucht, nimmt er Claudia mit auf die Karibikinsel Anguilla. Dort kommen sie sich näher und näher.

Jedoch müssen sie bald in die Realität zurück, denn die Autorin schmeißt ihren Hauptfiguren noch den ein oder anderen Stolperstein in den Weg, sodass es auf ihrem Weg ins Happy End abwechslungsreich bleibt.

Es gibt jedoch eine Überraschung seitens Claudia, die ich in ihrem Alter und in ihrer Situation nicht erwartet hätte...

Anfangs ist die Geschichte ein wenig langatmig, nimmt dann aber an Fahrt auf und zum Schluss wird es auch noch etwas spannender.

Es ist kein klassischer Liebesroman, sondern eher eine Liebesbeziehung mit einem Großteil an Sex.
Jedoch werden einige gesellschaftskritische Probleme, Vertrauensfragen, die Problematik der Vergangenheitsbewältigung und natürlich die ewige Thematik der Liebe angesprochen. Eigentlich sehr viel Potential für eine 5-Sterne-Bewertung, die die Geschichte auch von mir bekommen hätte, wenn alles etwas mehr in die Tiefe gegangen wäre und nicht so viele Klischees bedient worden wären. So wurde vieles nur angerissen und schwupps auch schon bewältigt. Was mir überhaupt nicht gefallen hat ist die Geschichte rund um das Arrangement, welches Claudias Vater für sie getroffen hatte. Das ist ziemlich weit hergeholt und nicht wirklich realistisch.

Natürlich spielt auch der Sex eine wichtige Rolle in dieser Geschichte. Auch das hat die Autorin geschmackvoll und erotisch in Szene gesetzt. Keine der sinnlichen Darstellungen sind aufdringlich oder gewöhnlich, sondern sind leidenschaftlich und anregend inszeniert und gut in die Handlung eingebunden. Obwohl ich hier mal anmerken möchte, das weniger oft mehr ist!

Einige wenige Nebenfiguren runden den Plot ab, aber keiner von ihnen bleibt mir nachhaltig in Erinnerung.

Fazit
Trotz der beschriebenen kleinen Schwächen hat mich Just one heartbeat gut unterhalten.
Wenn man darüber hinwegsehen kann, dass die Geschichte oftmals sehr konstruiert und leicht oberflächlich daherkommt und die Idee hinter dem Plot vermutlich auch nicht neu ist, liest sie sich trotzdem sehr leicht und flüssig. Das ist wohl dem bildhaften und mitreißenden Schreibstil der Autorin geschuldet. Zudem punktet die Autorin zum Ende der Geschichte mit vielen Gefühlen seitens der Protagonisten und auch mit etwas Spannung.
Daher empfehle ich die Geschichte all denen, die einfach mal abschalten und nicht groß nachdenken möchten.

Daher vergebe ich 3,5 lieb gedachte Sterne – und danke gleichzeitig dem Bastei Lübbe Verlag und Netgalley sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Netter Debütroman, aber leider keine überzeugende Liebesgeschichte

This Is (Not) a Love Song
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Zum Buch
Die Musikjournalistin und Chefredakteurin Zoe Frixos hat es z.Z. nicht leicht. Das Musikmagazin muss höhere Zahlen schreiben und sie bekommt Order eine Boyband zu interviewen. Damit soll die Umstrukturierung ...

Zum Buch
Die Musikjournalistin und Chefredakteurin Zoe Frixos hat es z.Z. nicht leicht. Das Musikmagazin muss höhere Zahlen schreiben und sie bekommt Order eine Boyband zu interviewen. Damit soll die Umstrukturierung des Labels in Richtung Mainstream erfolgen. Natürlich eckt Zoe dabei tüchtig an und zu allem Überfluss gerät sie auch noch mit Nick Jones, dem PR-Manager der Boyband aneinander. Sie findet ihn zwar heiß aber auch absolut arrogant. Und damit alles so richtig schön verwirrend wird, taucht auch noch ihre große Jugendliebe Simon Baxter auf, der frisch geschieden ist und seine beste Freundin für sich zurück gewinnen will. Welcher der beiden Männer wird tatsächlich ihr Herz gewinnen?

Cover
Das Titelbild besticht durch seine farbenfrohe Gestaltung und die schöne Optik. Es hat mich sofort angesprochen, und macht Lust, das Buch zu lesen.

Meine Meinung

Vorab
Es handelt sich hier um den Debütroman der Autorin. Der Klappentext impliziert eine romantische Liebesgeschichte. Dieser Meinung bin ich aber nicht. Ja, es ist ein abwechslungsreicher und lustiger Unterhaltungsroman, aber nein, gefühlvoll oder gar erotisch ist er leider nicht. Das hat auch meine Bewertung maßgeblich beeinflusst.

Schreibstil und Erzählperspektive
Überzeugt hat mich auf jeden Fall der Schreibstil der Autorin. Sie schreibt locker, leicht und mit dem genau richtig dosierten Humor. Ich habe wirklich oft grinsen müssen. Alleine die Scharmützel mit Nick oder mit ihrem Bruder, sind einfach nur genial.
Aber die Highlights sind für mich die Überschriften zu jedem Kapitel. Es sind bekannte Songtitel unterschiedlichster Künstler und mancher dieser Titel hatte für mich wirklich Ohrwurmpotential.
Sowieso ist die Musik immer ein Thema in diesem Roman – das gefällt mir ebenfalls!

Der Anfang beginnt ein wenig holprig, da viele Personen und Namen auftauchen, aber danach nimmt die Geschichte an Fahrt auf und wird auch durchweg stimmig und mit einer gewissen Leichtigkeit erzählt.
In rasantem Tempo geschehen sehr viele Dinge, es wird nicht langweilig und teilweise ist der Roman durchaus spannend geschrieben. Einige Klischees werden natürlich bedient, was ich auch nicht schlimm finde, denn man kann das Rad nicht immer wieder neu erfinden. Zum Glück ist die Geschichte dann doch nicht so vorhersehbar, wie ich anfangs glaubte und es geschehen immerhin einige unvorhersehbare Wendungen. Ein wenig mehr Tiefgründiges hätte dem Roman ebenfalls gut getan.

Erzählt wird die Geschichte nur aus Sicht der Hauptprotagonistin und zwar in der Ich-Form. Daher weiß ich zwar viel über Zoe's Gedanken, Gefühle, Handlungen und Wünsche, aber leider erfahre ich nichts von Simon oder Nick. Das finde ich besonders in diesem Roman sehr schade, da ich zu beiden Männern keine Verbindung aufbauen konnte.

Charaktere und Handlungen
Zoe stammt aus einer lauten, chaotischen und liebenswerten griechischen Großfamilie. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck, kümmert sich um ihre Mitarbeiter, sie ist eher Freundin, als Chefin und hat einen wunderbaren Humor.
Seit ihrer Kindheit liebt sie den Nachbarssohn Simon, hat ihm aber nie ihre Gefühle gestanden. Selbst dann nicht, als er mit seiner Mutter nach Amerika zog und sie quasi allein ließ. All die Jahre haben sie Kontakt gehalten und nun kommt Simon zurück nach London. Geschieden, aber nicht gebrochen. Und er nimmt wieder Kontakt zu Zoe auf.
Simon mag ich überhaupt nicht. Er nimmt Zoe als selbstverständlich hin, trampelt auf ihren Gefühlen herum und bleibt mir bis zum Schluss unsympathisch. Außerdem finde ich es sehr unpassend, dass er auch noch Gefühle für eine andere hat.

Tja, und dann Nick Jones. Selbstherrlich, ungehobelt und anmaßend. Er verliebt sich fast sofort in Zoe. Auch das ging mir alles ein bisschen zu schnell und das empfand ich auch als unrealistisch.
Aber was macht Zoe?? Sie kann sich lange Zeit für keinen der beiden Männer entscheiden. Es ist ein Hin- und Her, und manchmal hätte ich am liebsten weiter geblättert....

Ich hätte mir für die beiden männlichen Hauptpersonen detailliertere Charaktereigenschaften gewünscht. So bleiben sie mir seltsam blass und eindimensional in Erinnerung.

Auch fehlt es für meinen Lesegeschmack an Liebe, Romantik und Sex. Versteht mich nicht falsch, es ist kein schlechter Roman, er ist unterhaltsam und auch lustig, aber für mich ist es kein klassischer Liebesroman. Dafür fehlt zu viel. Dieses Prickeln, dieses Umwerben und natürlich auch die erotischen Sexszenen, das ist hier alles nur kurz angerissen. Ich habe keinen Moment mit einem von ihnen mitfiebern können...!!!

Am lustigsten und wundervoll zu lesen sind jedoch die Interaktionen zwischen Zoe und ihrer Familie. Das ist so schön beschrieben und teilweise herzerwärmend.

Tatsächlich finde ich am besten die Nebencharaktere. Egal Zoe's Familie, ihre Freunde oder Kollegen, alle sind toll ausgearbeitet und haben Ecken und Kanten. Und ich liebe liebe liebe diese chaotischen griechischen Hochzeitsvorbereitungen mit allem Drum und Dran. Herrlich.

Fazit

Wenn man mit der richtigen Einstellung an das Buch heran geht, nämlich „this is not a Love Story“ und nur ein leichtes und lockeres Buch für zwischendurch sucht, dann ist man mit dieser Geschichte gut bedient.
Die männlichen Hauptcharaktere konnten mich nicht überzeugen, sie sind eindimensional und blass dargestellt. Ihre Handlungen sind teilweise überzogen und nicht authentisch. Die Geschichte an sich bedient sich einiger Klischees und es fehlt an Gefühlen sowie an Tiefgründigkeit. Trotzdem kann die Autorin durch ihren hervorragenden leichten und lockeren Schreibstil überzeugen und punktet zusätzlich mit außerordentlich gut ausgearbeiteten Nebencharakteren sowie einem toll illustrierten Setting.

Daher vergebe ich eine eingeschränkte Leseempfehlung und 3,5 lieb gedachte Sterne.

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim Aufbau TB Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Nette Liebesgeschichte für zwischendurch – aber mit viel Potential das nicht genutzt wurde

Best I’ve Ever Had – Für jetzt und immer
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Zum Buch
Eli Hardy war in seine beste Freundin Bliss verliebt, aber sie heiratete einen anderen. Er tröstete sich mit Lila Kate – aber auch sie hat sich für einen anderen entschieden. Voller Frust und ...

Zum Buch
Eli Hardy war in seine beste Freundin Bliss verliebt, aber sie heiratete einen anderen. Er tröstete sich mit Lila Kate – aber auch sie hat sich für einen anderen entschieden. Voller Frust und Enttäuschung hört er auf einen gut gemeinten Rat und will sich die Hörner abstoßen um endlich von seinem Good Guy Image los zu kommen. Er schwingt sich auf seine neu erworbene Harley und verschwindet für ein Jahr von der Bildfläche um als gebrochener Mann zurückzukehren. Nicht nur sein Äußeres hat sich verändert. Seine Gran ist schwer erkrankt und braucht ihn, und auf einem Familientreffen begegnet er wieder der süßen und wunderschönen Ophelia. Er kennt sie nur flüchtig, aber sie bezaubert ihn auf unvorhergesehene Weise und berührt sein Innerstes. Werden diese beiden so unterschiedlichen Menschen zueinander finden?

Cover
Ein schönes, aber auch geläufiges Titelbild für das Genre „Liebesroman“
Es spiegelt den z.Z. genretypischen Designtrend wider, nämlich die Abbildung eines verliebten Paares. Ich bin eh kein Freund von Fotocovern, da sie einem die Fantasie wegnehmen. Allerdings gefällt mir die Farbgebung und vom Stil her passt es daher genau zu den anderen Teilen der Serie.

Meine Meinung

Vorab
Endlich bekommt Eli seine Liebesgeschichte und ich habe mich sehr darauf gefreut, endlich zu erfahren, wer die Richtige für ihn sein wird. Nachdem ich jetzt das Buch gelesen habe, hätte ich mir mehr für ihn erhofft. Deswegen bin ich auch etwas unschlüssig wegen der Sternevergabe gewesen.

Man kann diesen 3. Teil natürlich auch lesen, wenn man die vorherigen noch nicht gelesen hat, ich würde aber empfehlen, die Reihe chronologisch zu lesen, da oft „gespoilert“ wird.

Schreibstil und Erzählperspektive
Der Einstieg in die Geschichte ist wie immer bei den Büchern von Abbi Glines super leicht und einfach. Sie verfügt über einen sehr modernen und unterhaltsamen Schreibstil, und das Geschehen wird mit viel Liebe zum Detail erzählt, manchmal aber zu ausführlich.

Es ist eine ruhige und gemächliche Liebesgeschichte, die so vor sich hin plätschert. Es gibt wenig Spannung oder Dramen, aber trotzdem ist es nicht langweilig nur langatmig. Die gesamte Story hätte man in 200 Seiten packen können. Leider ist das Geheimnis um Eli von mir schnell gelüftet worden und man weiß ziemlich schnell – wie das Buch ausgehen wird.

Das Setting dagegen ist wunderbar beschrieben und man spürt richtig diesen maritimen Flair beim Lesen.

Erzählt wird das Ganze aus Sicht beider Hauptprotagonisten – in der Ich-Form- für mich die beste Art überhaupt eine Geschichte zu erzählen. Dadurch erlebt man als Leser direkt die Gedanken, Gefühle, Ängste und Hoffnungen beider Protagonisten, und somit wird die Geschichte abwechslungsreicher und realistischer.

Charaktere und Handlungen
Nach einem Jahr Abwesenheit, kehrt Eli komplett verändert nach Sea Breeze zurück. Er ist jetzt tätowiert, hat lange Haare, fährt eine Harley und ist düster und geheimnisvoll. Das Leben hat ihn verändert. Und das alles in nur einem Jahr? Angeblich gibt es den fröhlichen, positiven und hilfsbereiten Eli nicht mehr. Wirklich nicht? Für mich ist diese ganze negative Art von Eli unglaublich überspitzt dargestellt worden.
Die Autorin lässt des öfteren kryptische Andeutungen über seine Vergangenheit los, und man weiß zuerst nichts damit anzufangen.
Er verliebt sich sehr schnell in Ophelia, die er ja schon kennt, da sie mit Lila zusammen gewohnt hat. Er fand sie damals schon süß und jetzt lässt er sich auf sie ein. Aber trotzdem beschließt er, dass er nicht gut genug für sie ist und will daher keine feste Beziehung zu ihr. Aber von Tag zu Tag merkt er, dass sie ihm guttut und ihm Hoffnung gibt. Sie ist sein Ausweg aus der Leere.

Ophelia ist das genaue Gegenteil von ihm, sonnig, liebenswert und unbekümmert. Sie hat ihr Studium unterbrochen um zu überlegen, wie sie zukünftig ihr Leben gestalten soll. Es wird geschrieben, dass sie keinem mehr vertraut und einen Schutzwall um sich herum gebaut hat, aber so richtig erklärt, was ihr schlimmes passiert ist, wird auch nicht. Auch hier habe ich beim Lesen das Gefühl gehabt, irgendwas verpasst zu haben. Auch sie fand Eli schon früher total sexy und jetzt mit seiner „Düsternis“ findet sie ihn mega heiß. Sie hofft auf mehr, auf mehr Beziehung und auf mehr Nähe.
Ophelia bleibt mir bis zum Schluss leider nicht sehr sympathisch, das mag vielleicht daran liegen, dass man nicht wirklich was über sie erfährt.

Erst entwickelt sich alles zwischen ihnen etwas schleppend, und dann geht es rasend schnell. Leider werden einige Klischees bedient und mir fehlt es bei manchen Charakteren an Tiefe.

Die Anziehungskraft, die zwischen den Beiden herrscht, ist unübersehbar. Auch der Sex zwischen ihnen ist spektakulär.
Die Sexszenen sind wie gewohnt heiß und erotisch dargestellt und dominieren nicht das Geschehen, sondern sind gut in die Handlung eingebunden. Zusammen sind die beiden wirklich süß und auch der Dirty Talk ist nicht zu verachten.

Manche altbekannten Charaktere der vorherigen Bände tauchen erfreulicher Weise wieder auf, dagegen bleiben einige anderen Nebencharaktere blass zurück. Ich hätte gerne noch mehr von Granny und auch von Phoenix, der Schwester von Ophelia gelesen.

Gegen Ende der Geschichte erfährt man noch überraschendes, aber leider überrollt einen dann der sehr abrupte Schluss. Auf einen Epilog ist auch verzichtet worden, was ich sehr bedauere, denn das ist für mich immer das Sahnehäubchen auf dem Ganzen.

Fazit

Abgesehen von den o.g. Kritikpunkten, ist es trotz allem ein nett zu lesendes Buch für zwischendurch. Wer, so wie ich, auch den 1. und 2. Teil gelesen hat, sollte auch Elis Geschichte lesen. Der Schreibstil ist ansprechend, die Liebesgeschichte teilweise schön zu lesen, die Sexszenen sind hocherotisch und auch das Setting stimmt. Die Charaktere sind nicht immer realistisch, es wird zusätzlich so manches Klischee bedient und Tiefgründigkeit findet man auch nicht wirklich. Aber trotzdem vergebe ich eine Leseempfehlung, jedoch nur an diejenigen Leser, die gerne mal kurz abschalten und nicht viel nachdenken wollen.

Daher bekommt das Buch von mir 3,5 gut gemeinte Sterne.

Ferner möchte ich mich bei Netgalley sowie beim Piper Verlag sehr herzlich für das kostenlose Rezensionsexemplar bedanken. Meine ehrliche Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst.

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