Ost und West verstehen sich nicht so richtig
Achim ist ein bekannter Radfahrer in der DDR. Schon zwei Bücher sind über diesen Helden des Landes geschrieben worden. Als ein westdeutscher Journalist eine alte Freundin besucht, lernt er Achim kennen. ...
Achim ist ein bekannter Radfahrer in der DDR. Schon zwei Bücher sind über diesen Helden des Landes geschrieben worden. Als ein westdeutscher Journalist eine alte Freundin besucht, lernt er Achim kennen. Irgendwie wird der Plan gefasst, dass er ein Buch über Achim schreiben soll, was den Radfahrer vielleicht besser beschreiben kann als die beiden schon verfassten Heldensagen.
Karsch, der Journalist, macht sich sofort daran, aber trotz der gemeinsamen Sprache wird es immer mehr deutlich, dass die DDR und die Bundesrepublik zu dieser Zeit zwei Staaten sind, die sich doch sehr unterscheiden in den Ansichten der Menschen und auch darin, wie die Orte auf Außenstehende wirken.
Immer weiter erfährt Karsch Dinge über Achims Werdegang, was Achim aber nicht alles unbedingt recht ist und was er schon gar nicht alles veröffentlicht sehen möchte. Diese Probleme führen dazu, dass dieses dritte Buch über Achim nie geschrieben wird, auch wenn es aus der Sicht eines Außenstehenden vielleicht das ehrlichste geworden wäre.
Im Grunde geht es in dem Roman um die Unterschiede zwischen (West)Deutschland und der DDR und das finde ich sehr spannend, weil ich diesen Teil der Geschichte zum großen Teil nicht selber mitbekommen habe, es aber wichtig finde, dass man es versteht, wie die Menschen zu der Zeit tickten und dachten.
Darum finde ich das Buch sehr spannend und es wirkt sehr gut recherchiert, was mir bei solchen Themen immer sehr wichtig ist.