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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2020

Spannende Themen, zu oberflächlich behandelt

Just Like You
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"Just like you" ist ein Buch welches Themen verspricht, die aktueller und spannender nicht sein könnten. Lucy, Anfang 40, weiß, Lehrerin und kulturell lernt den jungen Joseph kennen. Er ist zwanzig Jahre ...

"Just like you" ist ein Buch welches Themen verspricht, die aktueller und spannender nicht sein könnten. Lucy, Anfang 40, weiß, Lehrerin und kulturell lernt den jungen Joseph kennen. Er ist zwanzig Jahre jünger, farbig, interessiert sich für Musik und ist im Leben noch recht unorientiert. Sie beginnen eine Art Beziehung und treffen immer wieder auf Diskussionen zu Rassismus, Liebe, Interessen, Altersunterschiede und den Brexit.

Schon früher war ich ein großer Hornby-Fan, habe aber viele Jahre keine Bücher mehr von ihm gelesen. So musste ich mich wieder an den Schreibstil gewöhnen. Ich weiß nicht ob es an meiner langen Abstinenz lag oder es auch anderen so geht, aber mir viel es schwer. Die Dialoge waren teilweise sehr hölzern, nicht nachvollziehbar, teilweise sogar nicht mal gut erkennbar, wer überhaupt spricht. Die behandelten Themen, alle so spannend und aktuell wurden oft nur kurz angerissen und schnell wieder fallen gelassen. Weniger Themen, dafür mehr Tiefe wäre hier wirklich hilfreich gewesen.

Lucy und Joseph als Hauptprotagonisten haben mir auch nicht wirklich gefallen. Beide wirken sehr emotionslos, teilweise uninteressiert. Zwischenzeitlich habe ich mich immer wieder gefragt wieso diese Beziehung überhaupt besteht. Ihre wirren Dialoge und Gedanken haben den Eindruck nur verstärkt.

Kleine Highlights kamen durch die Nebenrollen der Familien der beiden immer wieder auf. Manche Diskussionen waren spannend, es entstanden neue Eindrücke. Und wenn auch kurz gehalten, war die Thematik Brexit wirklich spannend.

Mein erster Hornby nach vielen Jahren hat mich leider enttäuscht, es mag an mir liegen, aber leider konnten die oberflächliche Abhandlung der Themen und die hölzernen Dialoge keine wirkliche Freude für das Buch in mir wecken.

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Veröffentlicht am 26.04.2019

Potential verschenkt

I can see U
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Ben ist neu in der Klasse. Er ist freundlich, hilfsbereit und versteht jeden. Die 10a ist wie jede typische Schulklasse, verschiedene Typen, unter anderem auch Marie, welche uns die Geschichte erzählt. ...

Ben ist neu in der Klasse. Er ist freundlich, hilfsbereit und versteht jeden. Die 10a ist wie jede typische Schulklasse, verschiedene Typen, unter anderem auch Marie, welche uns die Geschichte erzählt. Im kurzer Zeit ändert sich einiges in der Schule, es gibt mehr neue Techniken und auch die 10a erlebt immer mehr was in der digitalen Welt passieren kann.

Die Idee moderne Technik in der Schule einzubinden ist in der heutigen Zeit ein aktuelles Thema. Der Umgang mit sozialen Medien, smarten Geräten und moderner Technik ist für viele Jugendliche nicht mehr wegzudenken. Doch wie weit kann solche Technik gehen? Wozu werden wir irgendwann oder vielleicht schon jetzt fähig sein? Dieses Szenario bildet "I can see u" ab.

Ich finde die Idee hinter dem Buch sehr spannend und es erinnert mich an eine meiner liebsten Autorinen. Leider ist es hier nicht gelungen eine Spannung aufzubauen. Für mich war relativ schnell das Rätsel gelöst. Es blieb eine naive Hauptperson, welche in albernen Schwärmerei versinkt und quasi keine anderen Gedanken mehr fassen kann. Die weiteren Charaktere könnten spannend sein, werden aber viel zu wenig beleuchtet.
Und dann dieses Ende! Viel zu übertrieben und viel zu schnell.

Fazit: interessante Thematik, leider nur schwach umgesetzt.

Veröffentlicht am 19.08.2020

Nette Idee, schlecht umgesetzt

Die Abenteuer meines ehemaligen Bankberaters
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Kurzmeinung:

Eine kurze Geschichte über einen ehemaligen Bankberater der Mailkontakt zu Bruce Willis aufbauen will aber nie eine Antwort erhält.

Der Bankberater baut sich so eine Geschichte mit Bruce ...

Kurzmeinung:

Eine kurze Geschichte über einen ehemaligen Bankberater der Mailkontakt zu Bruce Willis aufbauen will aber nie eine Antwort erhält.

Der Bankberater baut sich so eine Geschichte mit Bruce auf, die aber extrem übertrieben und für mich zu gewollt wirkt.

Die Sequenzen wechseln zwischen Mailverkehr der mal nett, übertrieben, wütend oder flehend verläuft und dem Szenen eines kleinen fiktiven Abenteuers.

Das Buch ist glücklicherweise relativ dünn, denn für mich reichten die paar Seiten. Die Geschichte war meiner Meinung nach schon lustig in der Idee, aber die Umsetzung zu zäh und langweilig. Mir war einfach alles zu gezwungen originell, versucht witzig und auch nicht spannend. Daher für mich nicht empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Konnte mich immernoch nicht überzeugen

Eines Tages, Baby
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Bekannt wurde Julia Engelmann durch ihren Slam „Eines Tages Baby“. Nun hat sie diesen und weitere ihrer Texte zusammengefasst und lässt uns daran teilhaben.

Vorweg muss ich sagen: Ich mag sie nicht, ich ...

Bekannt wurde Julia Engelmann durch ihren Slam „Eines Tages Baby“. Nun hat sie diesen und weitere ihrer Texte zusammengefasst und lässt uns daran teilhaben.

Vorweg muss ich sagen: Ich mag sie nicht, ich fand den Slam eher durchschnittlich und bin auf der Euphoriewelle nicht mitgeschwommen. Dieses Buch habe ich gewonnen und wollte mir direkt ein Bild davon machen, ob sie diesen Ruhm doch verdient.

Nach dem Buch: Ich mag sie immer noch nicht, finde auch weiterhin das alles übertrieben gehypt wurde. Aber, schreiben kann sie! Das muss ich ihr lassen. Ihre Texte sprühen zwar nicht vor Kreativität und sind wohl das was fast jeder Student denkt. Aber sie kann gut mit Worten umgehen und hat dadurch wenigstens nette Geschichten verfasst. Ich bin weiterhin nicht überzeugt und werde sie nicht empfehlen, aber sie bekommt ein paar Pünktchen für ihre Wortgewandtheit. Mein Fazit: nicht sonderbar einfallsreich und schreibt das was alle sagen oder denken, aber wenigstens in schicken Worten. Einen weiteren Stern vergebe ich, da sie es schaffte das Wort „Denkarium“ mehr als einmal zu verwenden.

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