Cover-Bild Die Räuberbraut
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9,99
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  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 24.07.2018
  • ISBN: 9783499290527
Astrid Fritz

Die Räuberbraut

Das Leben an der Seite eines Räuberhauptmanns
Um 1800: Die achtzehnjährige Juliana zieht mit ihrem Vater und ihren Schwestern als Bänkelsänger durch den Hunsrück. Eines Tages lernt sie den berüchtigsten Räuberhauptmann der Gegend kennen. Der «Schinderhannes» umwirbt sie, verführt sie, liebt sie. Nach kurzer Zeit heiraten sie. Doch was als romantisches Abenteuer beginnt, wird schon bald bittere Realität: Juliana findet sich in einem verhängnisvollen Strudel aus bedingungsloser Liebe und Brutalität, Flucht und Verfolgung wieder …
Ein faszinierender Roman über eine der schillerndsten Gestalten der deutschen Geschichte

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2020

Juliana und ihr Schinderhannes

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Ich bin großer Fan von Astrid Fritz. Daher wollte ich mir auch dieses Buch nicht entgehen lassen.
Astrid Fritz beschrebt das Leben der Juliana Blasius mit ihrem Ehemann , dem bekannten Schinderhannes.
Inder ...

Ich bin großer Fan von Astrid Fritz. Daher wollte ich mir auch dieses Buch nicht entgehen lassen.
Astrid Fritz beschrebt das Leben der Juliana Blasius mit ihrem Ehemann , dem bekannten Schinderhannes.
Inder Geschichte lernt man das Leben und Wirken eines damaligen Räubers kennen. Es scheint nicht so einfach gewesen zu sein, wei man es sich immer wieder vorgestellt hat.
Die Geschichte war , typisch Astrid Fritz, in einfachen Sätzen und der Zeit angepasst sehr gut und flüssig zu lesen.Hätte mir gerne ein anderes Ende erhofft.
Beim Lesen kann man sich die Gegend sehr gut vorstellen, man fühlt sich in die Zeit und die Wälder hineinversetzt. Mit der Räuberbraut ist Astrid Fritz wieder mal ein sehr schöner Roman gelungen.

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Veröffentlicht am 05.08.2024

An der Seite des Schinderhannes

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Der historische Roman von Astrid Fritz beginnt Ostern 1800. Juliana Blasius zieht mit ihrem Vater und ihren Schwestern als Musikanten und Bänkelsänger durch den Hunsrück, doch oft brachte es ihnen nicht ...

Der historische Roman von Astrid Fritz beginnt Ostern 1800. Juliana Blasius zieht mit ihrem Vater und ihren Schwestern als Musikanten und Bänkelsänger durch den Hunsrück, doch oft brachte es ihnen nicht genügend Geld ein. Oft träumte Juliana davon von zu Hause weg zu gehen. Als sie auf einem Tanzvergnügen aufspielten, sah Juliana zum ersten Mal Hannes Bückler, der den Spitznamen Schinderhannes hatte. Ihm wurde nachgesagt, dass er Kriege gegen die Reichen, Juden und Franzosen führte, doch der gemeine Bürger habe vor ihm nichts zu befürchten. Juliana verliebte sich in ihn, denn er war anders als die anderen Männer – liebenswürdig, blitzgescheit und höflich. Heimlich verließ sie ihr Elternhaus und schließt sich ihm an. Sie empfand es als sorgloses Wandern an seiner Seite. Sie besaßen gute Pässe und ausreichend Geld. Doch wird ihr Glück an der Seite eines Räuberhauptmanns lange währen?

In dem bekannten flüssigen Schreibstil hat Astrid Fritz anschaulich das Räuberunwesen um 1800 beschrieben. Die historischen Fakten sind gut recherchiert, wobei über den Schinderhannes sowie seiner Räuberbande vieles belegt ist, doch über Juliana Blasius wenig bekannt ist. Die Charaktere vom Schinderhannes und Juliana wirkten sehr authentisch, da sie auch Schwächen und Stärken aufwiesen. Gefallen haben mir auch die wenigen kurzen Einschübe aus dem Jahr 1844, in dem Juliana auf ihr Leben zurückblickt und nicht mehr den verklärten Blick auf ihr Leben hat wie in jungen Jahren.
Zur Abrundung der Geschichte gibt es am Ende ein Nachwort der Autorin sowie ein Glossar. Hilfreich wäre noch eine Landkarte vom Hunsrück, um die Wege der Räuberbande besser verfolgen zu können.
Ein unterhaltsamer Roman über den Schinderhannes und der Frau an seiner Seite.

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Veröffentlicht am 29.01.2019

Eine toll recherchierte Reise ins 19. Jahrhundert

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Vor Kurzem habe ich „Der Hexenjäger“ von Astrid Fritz gelesen und war sowohl vom Schreibstil, als auch von der Geschichte sehr begeistert. Daraufhin habe ich mich sehr schnell für ein weiteres Werk der ...

Vor Kurzem habe ich „Der Hexenjäger“ von Astrid Fritz gelesen und war sowohl vom Schreibstil, als auch von der Geschichte sehr begeistert. Daraufhin habe ich mich sehr schnell für ein weiteres Werk der Autorin entschieden.

Im Mittelpunkt dieses Romans steht nun nicht der Schinderhannes, sondern die Frau an seiner Seite – Juliana Blasius. Auch in diesem Roman hat mich Astrid Fritz durch die hervorragende Recherche bzgl. der historischen Fakten überzeugt. Dies wird auch im Nachwort deutlich. Auch hier wird der Roman um ein sehr umfangreiches Glossar ergänzt, welches ich bei manchem Wort auch in Anspruch nehmen musste. Das gefällt mir aber sehr gut an diesem Werk – durch die Nutzung zeitgenössischer Ausdrücke gewinnt es meiner Meinung nach an Authenzität.

Der Leser findet sich sehr schnell in der ungeschminkten und teilweise für uns heute unglaublichen Realität des 19. Jahrhunderts wieder. Juliana gehört eben nicht zur privilegierten Schicht, sondern zieht mit ihrem Vater und den Schwestern durch die Gegend. Dabei lernt sie den Schinderhannes kennen und lieben. Mit der Heirat hat sie ihr Schicksal besiegelt. Der Ausbruch aus ihrem alten Dasein und Aufbruch in das vermeintliche Abenteuer entpuppt sich als ein unstetes Leben mit vielen Gefahren und Risiken. Das Leben als Räuberbraut fordert seinen Tribut – ein Leben als Vagabund, manchmal mehr schlecht als recht. Saufgelage der Männer, Plündereien, Abkehr ihrer Familie und im Laufe der Geschichte vermehrt auf der Flucht. Dieses Leben erträgt Juliana nur für Ihren Johannes, der auch ihr eine ehrliche und tiefe Liebe entgegen bringt.

Das Buch und ich brauchten ein wenig Anlaufzeit. Das lag z.B. daran, dass ich mich nicht direkt von Anfang an in Juliana hinein versetzen konnte. Aber auch die Geschichte an sich brauchte etwas Zeit ums in Rollen zu kommen. Es gibt eine Reihe von Randfiguren, das war mir zwischenzeitlich ehrlich gesagt etwas zu viel. Dennoch hat es Astrid Fritz verstanden, dass man stets den Überblick behält. Ab einem bestimmten Punkt war die Handlung allerdings fesselnd und mitreißend. Das Schicksal von Juliana ist ergreifend geschildert und endet erfreulicherweise nicht mit der Hinrichtung des Schinderhannes. Es gibt ein Leben danach, in welchem Juliana versucht mit sich ins Reine zu kommen. Dieser Teil hat mir persönlich fast am besten gefallen, dieser Part macht das ganze Buch „rund“.

Insgesamt ein tolles Werk mit interessanten und hervorragend recherchierten Einblicken in das Leben des 19. Jahrhunderts.

Herzlichen Dank an den Wunderlich Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 25.07.2020

Juliana Blasius

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Um 1800: Die achtzehnjährige Juliana zieht mit ihrem Vater und ihren Schwestern als Bänkelsänger durch den Hunsrück. Eines Tages lernt sie den berüchtigsten Räuberhauptmann der Gegend kennen. Der «Schinderhannes» ...

Um 1800: Die achtzehnjährige Juliana zieht mit ihrem Vater und ihren Schwestern als Bänkelsänger durch den Hunsrück. Eines Tages lernt sie den berüchtigsten Räuberhauptmann der Gegend kennen. Der «Schinderhannes» umwirbt sie, verführt sie, liebt sie. Nach kurzer Zeit heiraten sie. Doch was als romantisches Abenteuer beginnt, wird schon bald bittere Realität: Juliana findet sich in einem verhängnisvollen Strudel aus bedingungsloser Liebe und Brutalität, Flucht und Verfolgung wieder …Ein faszinierender Roman über eine der schillerndsten Gestalten der deutschen Geschichte

Ich habe mir das Buch ausgewählt, da ich am Ausläufer des Hunsrücks wohne, in dem der Schinderhannes sein Unwesen trieb.
Das Cover hätte mich nun nicht angesprochen. Wirkt auf mich altbacken, aber einfach nicht interessant genug.

Die Geschichte um den Hannes und seine Juliana fand ich interessant, auch wenn sie mir an manchen Stellen etwas zu langatmig war und ich dann seitenweise ein bisschen quer gelesen haben bis es wieder spannender wurde.
Toll fand ich die Probleme der Räuber mal beleuchtet zu sehen und wo er dann letzendlich mit Frau und Kind herum gekommen ist.
Ich hatte es mir immer eher so vorgestellt, das er irgendwo im Soonwald oder Hunsrück hauste und konnte nie verstehen warum man ihn dort nicht fand.
Erstaunlich fand ich das so viele im Obdach gaben. Ob die wohl alle so viel Angst vor ihm hatten, das sie es in der Regel ohne Kosten zuließen?
Schon erstaunlich. Die sind ja auch weit herum gekommen. Beim Lesen schien es mir über viele Jahre so gegangen zu sein, doch die Juliana war ja gerade mal Anfang 20 und er 24 als er hingerichtet wurde. Irgendwie hatte ich mir beide älter vorgestellt.
Auf jeden Fall ein Leben das schon hart war. Ich konnte mir auch nicht so recht vorstellen, das alle seine Schandtaten mit einer Meldung zum Soldaten abgewunken wurden. Das erschien mir doch mehr als sonderbar.
Auf jeden Fall ein Buch das bei mir ein etwas anderes Licht auf den Schinderhannes warf als das welches ich bisher von ihm hatte.
Ich dachte immer eher er sei wie Robin Hood gewesen und hat es den Reichen genommen und den Armen gegeben. Aber hier hat er es eigentlich hauptsächlich den Juden genommen, die sich nicht wehren durften und hat es für sich und seine Freunde genommen.

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Veröffentlicht am 11.08.2018

Interessant, aber leider nichts Neues

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Der Schinderhannes . ich hatte schon vieles von ihm gehört, gelesen und gesehen, dennoch kannte ich seinen wahren Namen nicht. Überall war immer nur vom Schinderhannes die Rede, aber wer war er wirklich? ...


Der Schinderhannes . ich hatte schon vieles von ihm gehört, gelesen und gesehen, dennoch kannte ich seinen wahren Namen nicht. Überall war immer nur vom Schinderhannes die Rede, aber wer war er wirklich? Wie wurde er zum Räuberhauptmann? Woher sein Name? All diese Fragen wurden mir in diesem Roman beantwortet.

Immer wieder durfte ich feststellen, wie sehr sich die Autorin mit der Person auseinander gesetzt und recherchiert hatte. So erfuhr ich auch, dass der richtige Name: Hannes Bückler war und sein Vater als Abdecken gearbeitet hatte. Aber auch unter dem Namen: Johannes Durchdenwald trieb er sein Unwesen. Obwohl... Unwesen?

Nun gut, er hatte gestohlen. Man könnte auch sagen, dass er die Reichen etwas erleichtert hat. Aber auch Robin Hood hatte von den Reichen genommen.

Juliana, die Frau an seiner Seite, zeigt sich in ihren Ansichten ziemlich aufgeschlossen und geradlinig.

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken. Das Cover passt hervorragend in die Zeit, da es eine historische Szene zeigt. Ob diese jedoch in oder um 1800 angesiedelt ist? Dennoch gefällt mir der Gesamteindruck des Covers.

Der Klappentext macht neugierig. Klar, jeder kennt die Räuber. Das alleine macht schon neugierig auf den Inhalt. Ob die jüngere Generation jedoch den Schinderhannes kennt, wage ich zu bezweifeln. Dennoch erfährt diese Generation doch einiges über den berühmten Räuber. Mich hat dieser Klappentext jedenfalls sehr neugierig gemacht.

Lesespaß oder Lesefrust?

Ein sehr interessanter Roman, der aber irgendwie nicht viel Neues verbirgt. Er ist keineswegs langatmig, aber auch nicht wirklich spannend. Es war einfach ein guter Roman mit guter Unterhaltung.