Der Glaube an den Wandel
Neuer Wind in FarafinaDer in Togo geborene Autor, der heute in Kanada lebt, wählt für sein Buch mit Farafina ein fiktives afrikanisches Land.
Die Menschen dort lieben ihr Land, aber es wird regiert von einem Diktator und Meinungsfreiheit ...
Der in Togo geborene Autor, der heute in Kanada lebt, wählt für sein Buch mit Farafina ein fiktives afrikanisches Land.
Die Menschen dort lieben ihr Land, aber es wird regiert von einem Diktator und Meinungsfreiheit ist eingeschränkt.
Das Buch hat eine große Gemengelage an Themen und Problemen der Menschen in vielen afrikanischen Ländern. Der thematische Schwerpunkt liegt auf dem Umgang mit Religion der Massen. Ein weißer Prediger versucht die Menschen des Landes zu missionieren und wird auch tatsächlich von den Massen frenetisch gefeiert, wobei bei Misserfolg die Stimmung auch schnell umschlagen kann. Das Hanso, so der Name des evangelikanen Predigers, die Menschen so faszinieren kann, nehme ich der schlicht gestrickten Figur nicht so ganz ab.
Den Prediger setzt der Autor Kodjo Attikpoé drei junge Menschen als Kontrapunkt. Tavio, Sankar und Biko sind ganz modern eingestellt. Sie diskutieren die Lage des Landes, aber auf mich wirkt es zu theoretisch.
Mitte des Buches nehmen Passagen einer Radiosendung viel Raum ein.
Letztlich hat der Autor schon einige interessante Ansätze und die Protagonisten sind engagiert und wollen Veränderungen herbeiführen, dennoch überzeugte mich die Erzählweise nicht komplett.