Dr. Rachel Eisenberg ist Anwältin, frisch geschieden und Mutter einer 13jährigen Tochter. Sie übernimmt einen Pro Bono-Fall, der für das Ansehen ihrer Anwaltskanzlei angenommen wurde. Als die Anwältin ...
Dr. Rachel Eisenberg ist Anwältin, frisch geschieden und Mutter einer 13jährigen Tochter. Sie übernimmt einen Pro Bono-Fall, der für das Ansehen ihrer Anwaltskanzlei angenommen wurde. Als die Anwältin einem Obdachlosen gegenüber sitzt, den sie in diesem Fall vertreten soll, kommt ihr der Mann sehr bekannt vor. Sie stellt fest, dass sie ihn von früher kennt: Prof. Heiko Gerlach war ihre 1. große Liebe. Sie glaubt ihm und sieht ihn nicht als Mörder. Also versucht sie, seine Unschuld zu beweisen. Er hat sich auf der Straße um eine junge Obdachlose gekümmert. Rachel nimmt die junge Frau bei sich auf. Rachel sucht mit ihrem Team nach dem Mörder.....
Ich bin kein Fan von Hobby-Detektiven, ob es nun Journalisten, Anwälte oder Gärtner sind. Hier hatte ich mir mehr versprochen und bin von diesem Debüt nicht begeistert. Diese Serie ist nicht mein Fall.
Eine deutsche Reisegruppe besteigt auf Island einen Gletscher. Die Reiseleiterin will auf die Veränderungen der Gletscher hinweisen, denn diese schmelzen viel schneller als früher. Und zu ihrem Entsetzen ...
Eine deutsche Reisegruppe besteigt auf Island einen Gletscher. Die Reiseleiterin will auf die Veränderungen der Gletscher hinweisen, denn diese schmelzen viel schneller als früher. Und zu ihrem Entsetzen entdeckt die Reiseleiterin eine Leiche im tauenden Gletscher. Die Polizei erkennt in der aufgetauchten Leiche Sigurvin, der vor 30 Jahren spurlos verschwand. Die Polizei hatte damals schnell einen Hauptverdächtigen, der jedoch immer seine Unschuld beteuert hat. Das tut er auch jetzt noch - schwer vom Krebs gezeichnet, blickt er selbst dem Tod ins Auge und beteuert immer noch seine Unschuld.
Der frühere Kommissar Konrad erfährt von dem Fund auf dem Gletscher. Er fährt sofort in die Pathologie, denn der Fall Sigurvin hat ihn nie losgelassen. Er war nie wirklich davon überzeugt, dass der einzige Verdächtige die Tat begangen haben soll. Er hat oft mit Hjaltalin gesprochen und irgendwie scheint er ihm geglaubt zu haben, dass er die Tat nicht begangen hat. Er sagte zwar, dass er nicht in der Nähe war, als Sigurvin verschwand, hat aber immer ein Geheimnis aus seinem Alibi-Zeugen gemacht.
Der erste Teil dieses Cold Case-Falles ist tatsächlich interessant und ich freue mich auf einen spannenden Krimi. Leider werde ich schwer enttäuscht, denn die Geschichte nimmt plötzlich eine ganz andere Wendung. Was sich wie ein Krimi gelesen hat, entwickelt sich zu einem langatmigen und immer langweiligeren Buch über komplizierte Familienverhältnisse und wechselt zudem ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dabei weiß ich leider nie so genau, mit wem ich es gerade zu tun habe und immer mehr Personen tauchen in dieser Geschichte auf, ich verliere immer mehr den Zusammenhang. Und wenn ich nicht an einer Leserunde teilgenommen hätte, hätte ich das Buch nicht bis zum Ende gelesen! Ich bekomme vom Lesen Kopfschmerzen und muss mich zwingen, weiter zu lesen!
Leider fehlen Hinweise, in welcher Zeitzone man sich gerade befindet oder mit wem man es in diesem Kapitel oder Absatz zu tun hat, völlig. Ob und in welchem Zusammenhang dieser Absatz zum eigentlichen Mordfall steht, erfahre ich auch nicht immer. Und wie Kommissar a.D. Konrad letztlich auf die Spur des Mörders gekommen ist, ist mir nicht wirklich klar. In dem Moment, in dem es noch einmal richtig spannend wird, verliert sich der Autor in halbseidenen Andeutungen, die alles andere als logisch sind. Oder die Vorgeschichte hat mich so ermüdet, dass es mir nicht auffällt.
Von diesem Roman hatte ich viel mehr erwartet. Seit Jahren habe ich wahre Lobeshymnen auf isländische Krimis gehört und gerade dieser Autor wurde mir oft empfohlen. Es war mein 1. und wird wohl auch mein letzter Roman von Arnaldur Indriason sein. Schade.
Ich bin irritiert, was es mit dem Urlaubskrimi auf sich hat - und merke erst beim Lesen, dass es hier wohl nie so ganz ernst zugeht und der Autor offenbar einen Clown gefrühstückt hat. Das ist nicht ganz ...
Ich bin irritiert, was es mit dem Urlaubskrimi auf sich hat - und merke erst beim Lesen, dass es hier wohl nie so ganz ernst zugeht und der Autor offenbar einen Clown gefrühstückt hat. Das ist nicht ganz mein Stil aber ich lese den Krimi trotzdem weiter.
Kommissar Bakker macht sich Sorgen, als man eine Demo auf seiner Insel ankündigt. Er ist ratlos, wie er mit dem kleinen Polizeiaufgebot die Demo wuppen soll. Und woher er Hilfe bekommen könnte. In der Menge glaubt er, einen Verbrecher erkannt zu haben - aber so schnell wie dieser aufgetaucht ist, ist er auch schon wieder in der Menge verschwunden. Eine Prominente hat Kommissar Bakker noch schnell mit dem Hubschrauber von der Insel bringen lassen - und das ist später auch sein Pluspunkt in dieser Geschichte. Dem Kommissar ist es recht langweilig auf seiner Insel, er hat wenig zu tun. Da ist die Demo natürlich eine schöne Abwechslung für ihn und seine Leute aber auch wahnsinnig anstrengend.
Diese Insel erscheint mir sehr verrückt - nicht nur in dem, was die Leute dort anstellen, sondern auch in dem, was die Polizeikräfte tun, um die Zeit tot zu schlagen. Wenn es keine Verbrechen gibt, dann erfindet man eben welche. Für mich ist dieser "Urlaubskrimi" keine Erholung und sicher auch keine Urlaubslektüre. Hätte ich vorher gewusst, was mich erwartet, hätte ich diesen Roman sicher nicht gekauft. Ich bin ein paar Mal beinahe eingeschlafen, weil sich die "Handlung" endlos hingezogen hat und ich oft den Faden verloren habe, wie ich zugeben muss. Es fiel mir schwer, mich auf diese abstruse Geschichte zu konzentrieren und ich habe sehr schnell gelesen, um ganz fix einen "richtigen" Krimi zur Hand nehmen zu können!
Der 2. Teil des Black Night-Pferdekrimis startet ungewöhnlich - ein Mitarbeiter eines Pharmaunternehmens aus Deutschland wird nach Südamerika geschickt, um dort eine "Stutenfarm" zu besuchen. Ich habe ...
Der 2. Teil des Black Night-Pferdekrimis startet ungewöhnlich - ein Mitarbeiter eines Pharmaunternehmens aus Deutschland wird nach Südamerika geschickt, um dort eine "Stutenfarm" zu besuchen. Ich habe noch nie von diesen Farmen gehört und bin erst erstaunt, später sehr entsetzt, als die Autorin ausführlich erzählt, was es damit auf sich hat. Die Erzählung ist anschaulich genug, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Für Pferdeliebhaber ist es aber schwer zu ertragen.
Ich erwarte, dass es in diesem Krimi um die Tierquälerei geht und bin erstaunt, als plötzlich ein Scheinebauer erhängt in seinem Stall aufgefunden wird. Was hat der Schweinebauer mit dem Stutenblut zu tun? Kommissarin Moll erfährt, dass die Schweine mit den Hormonen trächtiger Stuten behandelt werden, damit die Sauen kurz nach dem Werfen wieder besamt werden können. Pferdehormone für Schweine? Ich bin sehr irritiert. Ob es das wirklich geben kann oder ist dieser Roman reine Fiktion?
Der Besitzer des Pharmaunternehmens taucht wieder in der Geschichte auf - er wird erpresst. Es geht um 10.000 Euro. Die nimmt er buchstäblich aus der Portokasse und bezahlt das Geld sofort. Er legt sich auf die Lauer und versucht den Erpresser selbst zu entdecken - wird dabei aber von seiner Sekretärin überrascht und abgelenkt. Am nächsten Tag findet er die nächste Erpressung, diesmal fordert der Erpresser schon 50.000 Euro. Was ist das für ein Spiel? Jeden Tag eine neue Summe? Wo soll das hinführen? Der Besitzer des Pharmaunternehmens ist natürlich bereit zu zahlen und schaltet auch die Polizei nicht ein - das irritiert mich am meisten in diesem Roman. Dass Kommissarin Moll trotzdem von den Erpressungen erfährt, ist dann eher Zufall.
Die Handlung dieses Krimis fand ich teilweise sehr fantastisch und verworren, man konnte den einzelnen Erzählsträngen kaum folgen, wurde immer wieder aus der Geschichte gerissen und ich habe lange gebraucht, um die losen Enden verknüpfen zu können, die mir die Autorin eher zufällig vor die Füße geworfen hat. Das war mein letzter Band aus dieser Reihe - auf den letzten Seiten taucht dann wie durch ein Wunder auch wieder das Pferd Black Night auf. Aber diese Geschichte ist so fantastisch, dass ich mich nur lachend abwenden kann. Ich bin raus aus der Nummer.
"Ein Gewässer schreit ja förmlich nach einer Leiche. Dass Frau Heinze allerdings im alten Kieler Olympiahafen treibt, ist dann doch ein wenig merkwürdig. Denn da schwappt die Ostsee nur mehr oder weniger ...
"Ein Gewässer schreit ja förmlich nach einer Leiche. Dass Frau Heinze allerdings im alten Kieler Olympiahafen treibt, ist dann doch ein wenig merkwürdig. Denn da schwappt die Ostsee nur mehr oder weniger träge hin und her. Darum schmeißen wir unsere Leichen auch nicht in die Kieler Förde. Zumindest dann nicht, wenn wir sie loswerden wollen."
Dieser Auszug aus dem Roman hat mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht - aber was mir als humorvoller Krimi angeboten wurde, hat sich schnell als Farce dargestellt. Die Autorin unterhält sich mit mir als Leser, sie spricht mich in jedem einzelnen Satz an, erklärt mir Zusammenhänge, die ich gar nicht wissen wollte. Sie erzählt verschiedene und zum Teil abstruse Geschichten über Ehegatten und ihr Verhalten zueinander und die Aufklärung des Todesfalles kommt dabei zu kurz. Zwischendurch wird auch die Arbeit des Gerichtsmediziners, seine Gedanken und die Arbeit des Polizeibeamten und deren Gedanken erzählt.
Ich weiß nicht genau, was die Autorin mit diesem abstrusen Werk bezweckt hat aber ich fühle mich nicht gut unterhalten und bin auch nicht in der Lage, das Buch bis zum Ende zu lesen. Von diesem Krimi hatte ich mir viel mehr erwartet, als ich dann leider vorgefunden habe.