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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

Nicht herausragend

Post Mortem- Herzen aus Wut
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Meine Meinung:

Die bisherigen vier Bücher der Reihe haben mich mal mehr mal weniger gefesselt. Meine absolut liebste Thriller-/Krimi Reihe ist es definitiv nicht, aber ich finde, dass die Bücher aufgrund ...

Meine Meinung:



Die bisherigen vier Bücher der Reihe haben mich mal mehr mal weniger gefesselt. Meine absolut liebste Thriller-/Krimi Reihe ist es definitiv nicht, aber ich finde, dass die Bücher aufgrund des Covers ein gewisses Interesse wecken. Auch die Geschichte - also die Zusammenarbeit zwischen Serienkiller und Interpol-Agentin - finde ich immer noch gelungen und spannend.

Im letzten Teil der Reihe geht es um entführte schwangere Frauen. Das Thema ist echt sehr gruselig und teilweise werden die Entführungen und MIsshandlungen sehr bildlich beschrieben. Das fand ich stellenweise wirklich sehr krass und angsteinflößend.

Der Rest ist dann aber zugegebenermaßen nur semi-gut. Wir erleben, wie wir es bereits kennen, mal die Sicht von Emilia, mal die Sicht von Avram. Auch bekommen wir immer mal Einblicke aus der Sicht der Opfer und des Täters. Das kennen wir alles schon aus den bisherigen Büchern und an dieser Stelle erleben wir nichts neues oder unerwartetes. Generell hat die Geschichte maximal einen kleinen Überraschungseffekt, aber sonst keine großen Wow-Phasen. Als kurzes Lesevergnügen nebenbei war es für mich - insbesondere aufgrund der kurzen Kapitel - sehr gut geeignet, um abends mal abschalten zu können, aber ich würde es nicht unbedingt als Must-Read bezeichnen. Ich bin froh, dass die Reihe durch ist :)



Fazit:



Eine weitere Post-Mortem Geschichte und damit die letzte der Reihe. Der Fall war stellenweise wirklich sehr angsteinflößend, die Zusammenarbeit zwischen Emilia und Avram ist aber nichts neues, wenn man die vorherigen Bände schon kennt. Ich kann nur semi-gute 3 Sterne vergeben!

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Leben mit einer Lüge

Ein Geschenk des Himmels
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Ich habe dieses Buch im Original auf Englisch gelesen.

Meine Meinung:

Wenn man meine Bibliothek und meine Rezis kennt, dann weiß man auch, dass ich eine kleine Schwäche für Liane Moriarty habe und ...

Ich habe dieses Buch im Original auf Englisch gelesen.

Meine Meinung:



Wenn man meine Bibliothek und meine Rezis kennt, dann weiß man auch, dass ich eine kleine Schwäche für Liane Moriarty habe und sie als die Göttin der Zwischenmenschlichkeit bezeichne. Das ändert sich auch nach "The Last Anniversary" nicht.

"The Last Anniversary" handelt um ein Familiengeheimnis und spielt auf einer kleinen einsamen Insel. Auf dieser leben alle Angehörigen einer Familie und haben aus ihrer Geschichte ein kleines Business gemacht. Wir lernen nach und nach die einzelnen Familienmitglieder kennen, erleben ihre Probleme und Schwierigkeiten und finden mit ihnen gemeinsam das Geheimnis raus, welches die beiden Oberhäupter-Damen der Insel bisher für sich behalten haben.

Die einzelnen Figuren haben ganz unterschiedliche Probleme: Verlorene Liebe, Postnatale Depression, Unwohlsein im eigenen Körper, Einsamkeit und vieles mehr... Die einzelnen Figuren mag ich sehr und gerade bei den zwischenmenschlichen Aspekten merkt man wieder wie gut die Autorin dies überbringen und verpacken kann.

Die Geschichte an sich hat mich leider nicht sonderlich interessiert. Das Familiengeheimnis ist für mich irgendwie plump, das Inselleben für mich zu wenig abwechslungsreich. Gerade im Mittelteil war mir die Geschichte meistens zu zäh und ich mochte diese kleine heile Welt nicht in der die Figuren leben und dabei eigentlich zu keiner Minute ehrlich miteinander sind. Am Ende konnte es die Autorin für mich wieder ein bisschen herausreißen, weil das Fazit der einzelnen Figuren für mich doch wieder eine gewisse Emotionalität mit sich gebracht hat, die ansonsten in der Geschichte etwas fehlte.



Fazit:



Ich bin zwar ein kleiner Liane Moriarty Fan und mag auch in "The Last Anniversary" die Darstellung der einzelnen Figuren, aber die Geschichte an sich konnte mich dieses Mal nicht so überzeugen. Das kleine Inselleben, die Unehrlichkeit aller Personen, die Auflösung... alles war mir irgendwie ein bisschen zu wenig. Ich vergebe daher immer noch sehr gute 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Kann nicht mit Band 1 mithalten

These Broken Stars. Sofia und Gideon (Band 3)
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Meine Meinung:

Im Band 3 der "These Broken Stars" Trilogie werden die Geschichten bzw. Paare aus Band 1 und 2 nun für das Finale zusammengeführt.

Ich bin ehrlich - von Anfang an hätte es mir besser gefallen, ...

Meine Meinung:



Im Band 3 der "These Broken Stars" Trilogie werden die Geschichten bzw. Paare aus Band 1 und 2 nun für das Finale zusammengeführt.

Ich bin ehrlich - von Anfang an hätte es mir besser gefallen, wenn es sich um 3 komplett unabhängige Liebesgeschichten im gleichen Universum gehandelt hätte, die nie miteinander in Berührung kommen. Das gibt es nämlich meiner Meinung nach selten. Zusammenführungen finde ich persönlich immer irgendwie schwierig und gefährlich. Man hat dabei immer das Gefühl, dass die Bindung, die man zu den einzelnen Paaren aufgebaut hat, verloren geht bzw. verschwimmt.

Dennoch habe ich mich natürlich auf diesen dritten Band eingelassen und war wirklich gespannt auf das Finale. Im Großen und Ganzen hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Ich fand es spannend, wie wir einerseits die Paare aus den ersten Bänden kennenlernen, andererseits aber auch ein neues Paar erleben. Die Dynamik zwischen den einzelnen Personen war auf diese Weise auf jeden Fall gegeben und hat eine gewisse Spannung mitgebracht. Trotzdem konnte auch das Finale inhaltlich für mich nicht mehr mit dem ersten Band mithalten. Ich finde, dass die Autorinnen die Qualität des ersten Bandes einfach nicht mehr erreichen konnten, auch wenn es sich im Ganzen wirklich um eine gute Trilogie handelt. Meine Lieblings-Trilogie wird es aber eben auch nicht, weil dafür dann die letzten beiden Bände für mich persönlich doch zu unspektakulär waren.



Fazit:



Ein schöner und würdiger Abschlussband, der aber - wie Band 2 - einfach nicht mit dem ersten mithalten kann. Ich glaube, ich hätte es schöner gefunden, wenn wir hier wirklich 3 voneinander unabhängige Liebesgeschichten erlebt hätten, die zwar im gleichen Universum spielen, aber nie wirklich miteinander in Berührung kommen. Ich vergebe dem Finale dennoch sehr gute 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Jubilee und Flynn reißen mich emotional nicht wirklich mit

These Broken Stars. Jubilee und Flynn (Band 2)
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Meine Meinung:

Nach Band 1 - welchen ich ja wirklich sehr empfohlen habe - habe ich mir gewünscht, dass die weiteren Bände unabhängige Liebesgeschichten im gleichen Universum thematisieren - und mein ...

Meine Meinung:



Nach Band 1 - welchen ich ja wirklich sehr empfohlen habe - habe ich mir gewünscht, dass die weiteren Bände unabhängige Liebesgeschichten im gleichen Universum thematisieren - und mein Wunsch wurde erhört. Es sind wirklich 3 unabhängige Liebesgeschichten, die aber natürlich in gewisser Weise zusammenhängen und auch langsam aber sicher zusammengeführt werden - auch wenn das nur in kleinen Handlungssträngen passiert. Das finde ich aber sehr gelungen und erinnert mich an die Illuminae-Reihe :)

Aber kommen wir jetzt zu Band 2: Die Geschichte über Jubilee und Flynn hat mich emotional nicht ganz so mitgerissen. Jubilee - die Soldatin - und Flynn - der Rebelle... das ist erstmal eine interessante und explosive Mischung, die Spaß macht und die mich zu Beginn auch sehr mitgerissen hat. Das Interesse schwand dann aber doch schneller als gedacht. Das liegt daran, dass mir beide irgendwie nicht ganz sympathisch geworden sind. Die wenigen tiefgründigen Dialoge sind für mich immer sehr ähnlich und die Beziehung der beiden trifft mich irgendwie emotional nicht. Warum genau, kann ich gar nicht richtig erklären.

Auch das Geschehen auf dem Planeten Avon und der Zusammenhang zu Band 1 wird mir nicht richtig klar. Entweder ist Band 1 für mich einfach schon zu lange her oder das Ganze ist mir zu weit hergeholt und damit zu fantasyreich. Vielleicht kann ich dazu mehr sagen, wenn ich Band 3 gelesen habe. Der wird übrigens nun direkt im Anschluss gelesen :)


Fazit:



Die Geschichte von Jubilee und Flynn hat mich nicht ganz so mitgerissen, wie die von Lilac und Tarver. Die Mischung Soldatin-Rebelle ist zwar explosiv und spannend, aber emotional haben die beiden mich einfach nicht gepackt. Auch das Geschehen rund um den Planeten erscheint mir nicht ganz logisch. Ich weiß nicht, ob mir das Ganze schon zu fantasyreich wird oder Band 1 einfach schon zu lange her ist. Ich vergebe dem Band 2 erstmal solide 3 Sterne und bin gespannt was der dritte Band zu bieten hat.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Gute Einblicke in Presse- und Polizeiarbeit

64
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Meine Meinung:

"64" von Hideo Yokoyama spielt in Japan. Schauplatz ist die Polizei und insbesondere die Pressestelle der Polizei. Wir begleiten Mikami - Pressesprecher der Polizei - und erhalten so ...

Meine Meinung:



"64" von Hideo Yokoyama spielt in Japan. Schauplatz ist die Polizei und insbesondere die Pressestelle der Polizei. Wir begleiten Mikami - Pressesprecher der Polizei - und erhalten so tiefe Einblicke in das Geschehen und vorallem in das Gefüge der Polizeiarbeit. Ich weiß nicht, wie realitätsnah das Ganze ist und wie sehr sich der Autor auskennt, aber es ist auf jeden Fall sehr spannend zu erleben, wie sich die Hierarchie und insbesondere der Informations- und Kommunikationsfluss in diesem Unternehmen gestaltet.

Das Geschehen an sich ist aber wirklich eher unspannend. Der Kriminalfall, der Thema wird, ist für mich gar nicht schlecht konstruiert. Das ganze Geschehen könnte total spannend und mitreißend sein, aber der Fokus liegt nicht wirklich darauf, den Leser in den Bann zu ziehen und zu überraschen. Der Autor verliert sich dagegen eher in endlosen Erzählungen und Dialogen, die einen kein Stück weiterbringen. Einerseits ist man fasziniert, wie gut er die Interaktion zwischen Menschen wiedergeben und bis ins Detail sezieren kann, andererseits geht aber durch diese Analytik auch die Emotion verloren.

Ich wurde durch dieses Vorgehen oftmals sehr gelangweilt und für mich hat dadrunter der rote Faden sehr gelitten. Die Spannung blieb einfach außen vor und am Ende gab es für mich dann doch zu viele ungeklärte Fragen.



Fazit:



Der analytische Schreibstil des Autors nimmt dem Kriminalfall wirklich jegliche Emotion. Ich muss aber zugeben, dass man wirklich interessante Einblicke erhält und man das Gefühl hat, dass der Autor sich über Hierarchien und Interaktion zwischen Menschen viele Gedanken gemacht hat. Es wird ganz viel zwischen den Zeilen erzählt. Auch wenn für mich der Fokus der Geschichte im Verlauf etwas verloren ging, vergebe ich 3 Sterne.

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