Profilbild von ChattysBuecherblog

ChattysBuecherblog

Lesejury Star
offline

ChattysBuecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ChattysBuecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Goettle und der Kaiser von Biberach
0

Ich liebe Krimis aus meiner Gegend, also sprich regionale Krimis. Eine bekannte Sprache, bekannte Orte....zusammen mit ein bisschen Spannung.....ein herrliches Lesevergnügen.



So bin ich auch beim vorliegenden ...

Ich liebe Krimis aus meiner Gegend, also sprich regionale Krimis. Eine bekannte Sprache, bekannte Orte....zusammen mit ein bisschen Spannung.....ein herrliches Lesevergnügen.



So bin ich auch beim vorliegenden Buch gelandet.

Greta Gerber, Hauptkommissarin und eine Badnerin in Schwaben, langweilt sich in ihrem neuen Einsatzort. Doch eines Tages passiert es. Ein Toter wird am nahegelegenden See gefunden.

Bei ihren Ermittlung trifft Greta auf Andres Goettle, den katholischen Gemeindepfarrer von Biberach.

Goettle kann Hinweise liefern und somit ermitteln sie zusammen.



Selten so gelacht. Nein wirklich! Die Haushälterin von Goettle, Renate Münzenmaier, von der man sagt, sie habe eine Zunge schärfer als eine geschliffene Axt ist wirklich ihr Geld wert.

Dialektisch 1A! Aber auch die anderen Protagonisten waren allesamt sehr interessant und ausgereift charakterisiert. Goettle mit seinem für einen Pfarrer etwas außergewöhnlichen Hobby: Karate. Und auch Greta, die es als Badnerin nicht immer leicht hat im schwäbischen "Ausland".

Auch sprachlich ist es für sie nicht immer einfach. Dem Leser werden durch die sprachliche Verwirrung wiederum Ausdrücke übersetzt. Also sprich, von schwäbisch in badisch.



- Fazit -



Mir hat dieser Krimi mit sehr viel Lokalkolorit sehr gut gefallen und ich würde mich freuen, wenn es einen Nachfolgeband geben würde.



Übrigens, beim Hinweis auf Andrea Berg musste ich doch sehr schmunzeln. Mehr möchte ich jedoch darüber nicht verraten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Zersetzt
0

Nachdem ich vom ersten Band Zerschunden schon begeistert und auch teilweise vom Schreibstil fasziniert war, wollte ich auch unbedingt den Nachfolger lesen.

Auch dieses Mal treffen mehrere Handlungsstränge ...

Nachdem ich vom ersten Band Zerschunden schon begeistert und auch teilweise vom Schreibstil fasziniert war, wollte ich auch unbedingt den Nachfolger lesen.

Auch dieses Mal treffen mehrere Handlungsstränge aufeinander. Da wäre zum Einen eigentlich eine Geschichte, die sich vor 4 Jahren ereignet hatte. Dort wurden nämlich die Brüder eines schwerreichen transnistrischen Unternehmers entführt, gefoltert und getötet. Die Mutter der beiden Brüder war ebenfalls unter dubiosen Umständen ums Leben gekommen.

Da geht es aber auch noch um eine ganz andere Geschichte, die sich mit Waterboarding beschäftigt. Waterboarding ist eine Folterart, die hauptsächlich von den US-Geheimdiensten im Kampf gegen den islamischen Terror eingesetzt wird (Seite 54)

Es wurde nämlich ein Putzmann im Abgeordnetenhaus aufgefunden, der genau diese Anzeichen zeigt und der Kontakt zur kurdischen Hisbollah hatte.

Herzfeld und Abel ermitteln.

Sehr interessiert habe ich die Ausführungen über das Waterboarding verfolgt. Ich kannte dieses "Wässern" bereits als Foltermethoden aus dem Mittelalter und war auch ein Stückweit erschrocken, dass die Art der Folter noch angewendet wird, gerade bei sehr aktuellen Geschehnissen. Ich möchte dem Leser meiner Rezension jedoch die genau Ausführung darüber ersparen.

Was mich sehr erstaunt hat, war Transnistrien. Ich hatte von dem Land noch nie zuvor gehört bzw. gelesen. Ein Land, Zwischen der Ukraine und Moldawien, das eigentlich nirgendwo hingehört. Keiner fühlt sich für diesen Pseudostaat so richtig verantwortlich und wird auch völkerrechtlich nicht anerkannt. Nicht einmal von Russland, obwohl die russische Armee dort stationiert ist. Sehr seltsam!

Als großer Thriller-Fan genieße ich Spannung pur. Gerne darf es auch mal etwas blutiger oder brutaler zur Sache gehen. Genau dieses habe ich in dem Buch wieder gefunden. Ich war von den Ereignissen nahezu gefesselt und konnte es kaum aus den Händen legen.
Jedoch gab es zwei, drei Szenen bzw. Sätze die sich wiederholt haben, so dass ich hierfür einen Punkt abziehe.

Die Protagonisten fand ich ausreichend charakterisiert und haben die Geschehnisse nicht in den Hintergrund gedrängt. Der Fokus lag stets auf der Ermittlungsarbeit.

- Fazit -

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich auch dieser zweite Band sehr gut unterhalten hat. Teilweise stockte mir sogar der Atem. Aber stets hatte ich den Drang immer weiterlesen zu wollen. Die Seiten sind nur so dahin geflogen.

Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung dieser True-Crime Reihe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Gotteslüge
0

Da mich bereits der erste Band schon begeistert hat, wollte ich unbedingt die Fortsetzung lesen. Und - ich habe es nicht bereut.

Die Autorin wagt sich an ein sehr spezielles Thema, das aktueller denn ...

Da mich bereits der erste Band schon begeistert hat, wollte ich unbedingt die Fortsetzung lesen. Und - ich habe es nicht bereut.

Die Autorin wagt sich an ein sehr spezielles Thema, das aktueller denn je ist: Töten für den Glauben, Islamisten, Salafisten. All die Themen, die momentan durch die Medien gastieren.

Wie auch im Buch beschrieben, reagieren die Menschen der westlichen Welt inzwischen auf Äußerlichkeiten wie z.B. lange Bärte, dunkle Hautfarbe etc. Klar, es war schon immer so, aber zur Zeit bringen wir es doch mit Unruhe, Mord, Schrecken etc. in Verbindung.

Umso faszinierender, dass sich die Autorin diesem Thema angenommen hat. Mit ihrem Ermittler Farsi, schlägt sie einen neuen Weg ein. Weg vom deutschen, kleinkarierten Saubermann, der abends brav zu Mutti nach Hause geht.

Auch das Thema Bombenterror ist derzeit präsent. Warum also nicht, diese durchaus gut konstruierte Geschichte?

Interessant ist auch, ihre Beschreibung des Täters: Der Mann, der Vergeltung sucht. Durch diese Beschreibung, ohne wirklich viel von der Person preiszugeben, schafft es Kathrin Lange, den Leser an die Story zu binden. Wer verbirgt sich hinter dieser Beschreibung?

Einen kleinen Wehmutstropfen gab es für mich dann doch noch. Stellenweise waren mir die Dialoge etwas zu zäh. Ich habe gelesen und gelesen, aber nichts passierte. Deshalb ziehe ich ein Sternchen ab

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Der Killer
0

Ja, ich bin ein bekennender Horror-Geschichtenleser. Und ja, ich bin begeistert von den Laymon Romanen, die man meiner Meinung nach lieben oder einfach nur eklig, brutal, zerstörend finden kann. Ich finde ...

Ja, ich bin ein bekennender Horror-Geschichtenleser. Und ja, ich bin begeistert von den Laymon Romanen, die man meiner Meinung nach lieben oder einfach nur eklig, brutal, zerstörend finden kann. Ich finde sie einfach nur unterhaltend. Klar, sie sind nichts für de zarten Gemüter, da die Szenen sehr brutal wirken, aber dennoch hat Richard Laymon mit seinem Schreibstil genau meinen Geschmack bzw. meinen Nerv getroffen. Man sollte jedoch nicht den Fehler machen, und einen tiefgründigen Psychothriller erwarten. Laymon ist anders - ganz anders.

Aber kommen wir doch erstmal zur Geschichte: Bereits mit dem ersten Kapitel legt der Autor schon mal richtig los, so dass jeder Leser auch direkt weiß, was ihn auf den folgenden Seiten erwarten wird. Da wäre nämlich ein Pärchen, das nachts noch in einen Supermarkt gehen möchte, um Getränke zu kaufen. Jedoch ist wiedererwartend der Laden geschlossen. Als sich der Mann der Ladentür nähert, hört er, dass etwas fest gegen die Türe schlägt. Danach ist wieder Stille. Alles wirkt ziemlich unheimlich, so dass sich das Pärchen auch aus dem Staub macht. Am nächsten Tag dann die Gewissheit: Ein Fleischerbeil steckt im Türrahmen. Selbst die Besitzerin des Ladens kann es sich nicht erklären. Ein Wachhund wird eingesetzt und .... tot aufgefunden. Dann... ein weiterer Toter im Laden .... enthauptet. Gleichzeitig wird gegen eine Kultgemeinschaft ermittelt, die ekelhafte Rituale durchführt. Ob das alles irgendwie zusammenhängt?

Ich habe mit Absicht einige Details ausgelassen, um die Spannung nicht vorweg zu nehmen.


Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei diesem Heyne Hardcore Thriller wieder um einen echte Laymon. Spannung, Action, Brutalität.... so wie man die Geschichten des Autors kennt.

Jedoch gab es auch ein paar kleinere Hänger, die ich mit einen Punktabzug bewerte. So hatte ich den Eindruck, dass diese ganze Kultgeschichte nur sehr oberflächlich angekratzt wurde. Ich hätte mir mehr Informationen über das "Warum" gewünscht.

Dennoch vergeben ich 4 Sterne, da ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe, auch wenn ich manchmal mit erhöhtem Puls und dem Entsetzen im Gesicht in meinem Lesesessel saß. ?

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

Tote Blumen
0

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um die Vorgeschichte zu "Pretty Girls".

Die Autorin wagt sich hier an ein sehr heißes Thema: Vergewaltigung mit Freiheitsentzug.

Aber beginnen wir mal von vorn: ...

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um die Vorgeschichte zu "Pretty Girls".

Die Autorin wagt sich hier an ein sehr heißes Thema: Vergewaltigung mit Freiheitsentzug.

Aber beginnen wir mal von vorn: In einer Universitätsstadt in Georgia, verschwinden junge Mädchen. Julia, Journalistik-Studentin, beschäftigt diese Verschwinden sehr. Vielleicht auch, weil die Mädchen blondes Haar und blaue Augen haben. Ebenso wie Julia. Immer wieder stellt sie sich die Frage wie es sein kann, dass junge Frauen einfach spurlos verschwinden, sich scheinbar in Luft auflösen.

Aber nicht nur das beschäftigt die junge Journalistin, auch ihr Liebesleben erscheint etwas turbulent.

Mehr möchte ich jedoch nicht verraten - selbst lesen ist die Devise!

Nachdem die ersten Seiten ziemlich spannend waren, kam so ein klitzekleine Hänger und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sich selbst in einer Art Sackgasse sah. Die Geschichte sollte weiter gehen, nur wie? Nach einigen langatmigen Seiten und Szenen, nahm die Story dann aber doch wieder Fahrt auf, bis dann der Cliffhanger kam. Klar, es soll ja auch zum Kauf animieren.

Nur gut, dass ich die Fortsetzung bereits auf meinem Regale stehen habe.

Auffällig fand ich, dass der amerikanische Originaltitel deutlich besser zum Buch passt. "Blonde Hair, blue eyes" Denn was nun Tote Blumen mit der Story zu tun haben??? Keine Ahnung, dieses wird in kleinster Weise erwähnt oder hat sonst einen Bezug. Jedoch kann ich der Autorin für die Übersetzung des Titels keinen Vorwurf machen, da dieses vom Verlag bestimmt wird.



Fazit:

Einen Abzug von einem Stern mache ich jedoch für die kleinen Hänger, die bei einem Gesamtumfang von ca. 65 Seiten schon bedeutend und nicht unerheblich waren.

Der Leser sollte unbedingt "Tote Blumen" vor "Pretty Girls" lesen, da die Zusammenhängen sonst sehr zäh wirken und die Protagonisten verwirren.