Cover-Bild Wie sagt man ich liebe dich
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9,99
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  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 15.06.2020
  • ISBN: 9783442490837
Claudia Winter

Wie sagt man ich liebe dich

Roman
Für die gehörlose Maelys Durant wird ein Traum wahr, als sie ein Kunststudium in Paris beginnt. Doch dann erkrankt ihre Tante Valérie, und Maelys muss auf dem Montmartre Touristen porträtieren, um Geld zu verdienen. Dort macht ihr eines Tages ein geheimnisvoller Fremder ein erstaunliches Angebot: für eine stattliche Summe soll sie seinen Großvater in Lissabon malen. Maelys‘ Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf die Reise in die weiße Stadt am Tejo. Dort stößt sie auf die Spuren einer herzergreifenden Liebesgeschichte, die bis ins Paris der 1960er Jahre zurückreicht – und ahnt nicht, welch besondere Rolle sie selbst darin spielt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2020

"Je mehr Liebe man gibt, desto mehr besitzt man davon." (Rainer Maria Rilke)

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Am Pariser Montmartre mischt sich gehörlose Kunststudentin Maelys Durant unter die vielen Porträtisten, die davon leben, für Geld die Touristen aufs Papier zu bannen, denn sie muss den Lebensunterhalt ...

Am Pariser Montmartre mischt sich gehörlose Kunststudentin Maelys Durant unter die vielen Porträtisten, die davon leben, für Geld die Touristen aufs Papier zu bannen, denn sie muss den Lebensunterhalt für sich und ihre Tante Valérie verdienen. Als der Portugiese Eduardo de Alvarenga bei seinen Weihnachtseinkäufen Maelys entdeckt, ist er von ihr wie gebannt, denn sie sieht seiner ehemaligen großen Liebe zum Verwechseln ähnlich. Auch nach seiner Rückkehr nach Lissabon geht sie ihm nicht aus dem Kopf, weshalb er seinen Enkel António um Hilfe bittet. António reist nach Paris und lockt Maelys mit einem Angebot, seinen Großvater zu malen, nach Portugal. Maely hat Frankreich noch nie verlassen und nimmt das Angebot an. Ihre Tante Valérie begleitet Maelys nach Lissabon, ist jedoch nicht sehr begeistert, zu präsent sind ihre eigenen tragischen Erfahrungen mit einer ehemaligen großen Liebe zu einem Portugiesen immer noch…
Claudia Winter hat mit „Wie sagt man ich liebe Dich“ einen zauberhaften Roman vorgelegt, der sich über zwei unterschiedliche Zeitebenen, liebenswerten Protagonisten sowie einer alten bitter-süßen Liebesgeschichte und einem wunderbar flüssigen, gefühlvollen und farbintensiven Erzählstil sofort ins Herz des Lesers schleicht. Der Autorin gelingt es meisterhaft, die Zeitebene der 60er Jahre mit der Gegenwart zu verbinden. Der Leser erlebt an der Seite Maelys eine aufregende Reise, während der sie nicht nur António besser kennenlernt und sich langsam in ihn verliebt, sondern sie erfährt auch von der traurig endenden Liebesgeschichte ihrer Tante. Der Wechsel zwischen den Zeiten sowie auch zwischen den beiden Handlungsorten Paris und Lissabon steigert die Spannung und hält den Leser konstant in Atem, während er von der emotionalen Erzählung tief berührt wird. Mit besonderer Spannung wartet man ständig auf das erste Zusammentreffen zwischen Eduardo und Valérie, denn die Geschichte der beiden ist noch nicht zuende erzählt, der Bruch schon 50 Jahre her. Ebenso gefesselt ist der Leser von den bildhaften Schilderungen der Austragungsorte, Paris wirkt so pulsierend wie faszinierend und voller Leben, während Lissabon eher südländisches Urlaubsflair mit einer ruhigeren Gangart ausstrahlt. Wer beide Städte schon einmal besucht hat, wird beim Lesen mit wunderschönen Bildern belohnt und kann die Stimmung gut nachvollziehen.
Die Charaktere sind sehr lebendig in Szene gesetzt, überzeugen mit glaubwürdigen menschlichen Eigenarten auf ganzer Linie und nehmen den Leser sofort in ihre Mitte, der gern ihr Schicksal verfolgt und mitfühlt. Maelys wächst einem sofort ans Herz, wie sie mit ihrer Gehörlosigkeit umgeht, ist bewundernswert. Obwohl sie zerbrechlich wirkt, ist sie mutig, offen, warmherzig, talentiert, liebevoll und großzügig. Valérie ist eine verletzte Frau, die mit der Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hat. Einst war sie eine mutige junge Frau mit großen Träumen, doch eine Enttäuschung hat sie nüchtern und teilweise bitter gemacht, so dass sie manchmal hart und kalt wirkt. Eduardo ist ein Lebemann, der auf einmal Angst vor der eigenen Courage bekommt, sich seiner Vergangenheit stellen zu müssen. António wirkt zwar wie ein Womanizer, doch ist er nicht oberflächlich. Er besitzt Charme, ist attraktiv, doch hat er durchaus menschliche Qualitäten, die sich nach und nach offenbaren.
„Wie sagt man ich liebe Dich“ überzeugt auf ganzer Linie mit einer gut durchdachten Handlung, anrührenden Liebesgeschichten und Lebensschicksalen sowie einem schönen Geflecht aus Gegenwart und Vergangenheit. Farbenprächtig und sehr gefühlvoll erzählt, lässt einen dieser Roman nicht nur auf Reisen gehen, sondern öffnet auch das Herz. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.08.2020

Eine romantische Reise nach Portugal

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Wie sagt man ich liebe dich war mein erster Roman von Claudia Winter und ich bin vollauf begeistert!
Wir werden entführt in das Paris und Lissabon von heute und in das der 60er Jahre und Claudia Winter ...

Wie sagt man ich liebe dich war mein erster Roman von Claudia Winter und ich bin vollauf begeistert!
Wir werden entführt in das Paris und Lissabon von heute und in das der 60er Jahre und Claudia Winter schafft es so unglaublich gut, mich in das Lebensgefühl beider Orte und beider Zeiten eintauchen zu lassen.
Maelys, um deren Geschichte es hauptsächlich geht, ist eine äußerst sensible junge Frau, und das nicht nur, weil sie gehörlos ist. Das Fakt der Gehörlosigkeit macht uns Maelys noch um ein kleines bisschen sympathischer, denn Maelys kann Verhalten wie Ironie kaum verstehen und so ist auch sie ein Mensch, ,der jederzeit authentisch und sehr direkt auf sein Gegenüber zugeht. Da ich gelesen habe, dass Claudia Winter´s Eltern gehörlos sind, wundert es mich nicht, dass die Autorin die Welt einer Gehörlosen so anschaulich darstellen konnte und uns auch auf den Unterschied zwischen gehörlos und taubstumm hinweist.

Maelys lebt mit ihrer Tante Valérie in Paris und studiert Kunst an der ….. Um zu ein bisschen Geld zu kommen, malt Maelys am Montmartre Touristen. Eines Tages wird sie von einem Portugiesen namens Antonio angesprochen und bietet ihr einen großen Auftrag an: nach Portugal zu kommen und Antonio´s Großvater zu porträtieren.

So reisen Maelys und Valérie nach Lissabon und werden zum Anwesen des Großvaters geführt. Doch irgendetwas stimmt hier nicht, denn Antonios Großvater geht seinen Gästen aus dem Weg.

Nach und nach kommen die Zusammenhänge ans Licht und und Maelys lernt die Geschichte ihrer Tante kennen und deren Zusammenhang mit Portugal.

Auch alle anderen Charaktere sind mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen, sei es Maelys Tante Valérie , die stolze Frau, die immer nur schwarz trägt und deren Geschichte auch ausführlich beschreiben wird, oder auch Antonio und sein Großvater, die eine gewaltige Wandlung in sich erleben.

Der Roman liest sich in seiner bunten und poetischen Sprache, die voller Weisheiten steckt sehr leicht und auch wenn man schon sehr bald ahnen kann, wie die Geschichte enden könnte, schafft es Claudia Winter doch, dass das Buch bis zum Ende hin spannend bleibt.
Wie sagt man ich liebe dich ist ein wunderschöner Sommerroman, der mich mit zwei Wünschen zurücklässt : unbedingt einmal nach Lisboa zu reisen und weitere Bücher von Claudia Winter zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

2 besondere Liebesgeschichten zu verschiedenen Zeiten und Orten

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Allgemein:
Claudia Winters Romane passen zu der Jahreszeit, in der sie erscheinen. Genauso hier bei "Wie sagt man ich liebe dich". Goldmann veröffentlichte das Buch im Juni 2020 und erzählt damit die Geschichte ...

Allgemein:
Claudia Winters Romane passen zu der Jahreszeit, in der sie erscheinen. Genauso hier bei "Wie sagt man ich liebe dich". Goldmann veröffentlichte das Buch im Juni 2020 und erzählt damit die Geschichte der jungen Pariserin Maelys, die sich als Tellerwäscherin und Straßenkünstlerin ihren Unterhalt verdient statt an einer anerkannten Hochschule zu studieren. Ein ungeahntes Angebot könnte sie daraus befreien und so macht sie sich auf nach Lissabon, inklusive ihrer zeternden Tante Valerie, um für ihren Auftraggeber Antonio de Alvarenga ein Porträt zu malen. Doch der Großvater hält nichts davon porträtiert zu werden und damit beginnt eine Achterbahn der Gefühle - nicht nur zwischen Antonio und Maelys.
Mein Bild:
Ein unscheinbares Klappenbroschur mit knapp 460 Seiten Geschichte, passenden französischen und portugiesischen Rezepten, sowie ein Glossar mit portugiesischen Begrifflichkeiten, die innerhalb des Romans fallen. Ich sage bewusst unscheinbar, weil das Cover mit seiner zitronigen Farbe und dem flatterkleidigen Mädchen zwar zeigt für welche Jahreszeit der Schmöker geeignet ist. Doch ganz ehrlich, es passt absolut nicht zur Geschichte. Leider. Total schade. Wenn ihr mich fragt, dann wäre eine junge Frau in einem senffarbenen Mantel angesagt, vielleicht eine Staffelei noch dazu, im Hintergrund in leicht zurückgehaltenen Pastellfarben Hinweise auf Paris und Lissabon, von mir aus Sehenswürdigkeiten oder ähnliches. Es gäbe so viele Möglichkeiten. Auch ein Wink auf Coco Chanel wäre gut gewesen. Ok, vielleicht sollte ich erklären, wieso: Weil diese Dinge bzw. Aspekte eine Rolle spielen. Nicht Zitronen und ein blaues Kleid.
Die Autorin ist mir auf Social Media mit ihren Romanen öfter begegnet, doch keines ihrer Bücher hatte es bisher in mein Regal geschafft, derweil hat ihr Schreibstil so etwas Persönliches, Emotionales und Verständliches. Sie schafft es Charakterzüge prägnant in die verschiedensten personalen Perspektiven zu packen und mir die Personen nahe zu bringen.
Noch dazu ist dieses Buch eine persönliche Angelegenheit. Die Widmung "Für Mama und Papa." sagt es bereits aus. Claudia Winters Eltern sind gehörlos, ebenso wie die Protagonistin Maelys. Man kann hier also schon von Own Voice sprechen. Es ist so toll, wie die Autorin die Lautsprache beschreibt und integriert, wie Farben und Gerüche eingearbeitet werden, überhaupt wie der Alltag eines gehörlosen Menschen sein kann. Mir wurde vermittelt, welche Probleme das sprachliche Mittel Ironie bereiten kann oder wenn Menschen ihre Lippen beim Sprechen kaum bewegen. Maelys ist ein authentischer Charakter und noch viel mehr. Ich mag sie sehr. Trotz ihres Handicaps ist sie voller Liebe und Freundlichkeit gegenüber anderen Menschen. Doch Geldsorgen, Zweifel an ihrem künstlerischen Talent und ihre Hilfsbereitschaft lassen sie ihre eigenen Wünsche zurückstecken. Bis sie ein Angebot bekommt, dass sie raus aus dem kulturellen, schnelllebigen Paris rein in das genießerisch-erfrischende Lissabon führt.
Doch es ist nicht nur Maelys Geschichte. Denn eigentlich wird der Prolog aus einer völlig anderen Sicht erzählt. Nämlich von dem über 70-jährigen Portugiesen Eduardo, der aus einer spontanen Reaktion heraus eine Reise nach Paris unternimmt und alten Erinnerungen nachhängt, die ihn seit Ewigkeiten umtreiben. Ich wusste sofort, das kann nur eine alte Romanze sein, besonders als er Maelys begegnet. Doch so richtig rückt der alte Herr nicht mit der Sprache heraus. Stattdessen lerne ich seinen Enkel Antonio kennen, der die wahnwitzige Idee seines "Vovo" (Großvater) umsetzen darf, die junge Künstlerin nach Lissabon zu holen. Die Dialoge dieser Zwei habe ich sehr gerne verfolgt. Kennt ihr das? Wenn ihr genau wisst, wie ihre Situationen mit bestimmten Menschen angehen müsst, um dieses oder jenes zu bewirken. So ähnlich ist das bei den beiden temperamentvollen Portugiesen Antonio und Eduardo. Ich fand sie beide witzig, smart, charmant, aber nicht perfekt. Das sind Zwei, mit denen würde ich gern einen Abend verbringen, natürlich mit einem Glas Wein dazu, versteht sich.
Nicht ganz so ging es mir mit Nummer Vier im Bunde. Maelys alte Tante Valerie Aubert. Divalike, absolut geldverschwenderisch, eine Lebefrau und Spaßprotestlerin. Eigenschaften, die man entweder bewundert oder nur mit den Kopf schütteln muss, wenn man sie nicht kennt. Bei mir war es das Letztere. Das änderte sich jedoch im Verlauf, denn ich springe nicht nur zwischen den Vieren hin und her, nein, auch in der Zeit. Denn Valeries Geschichte, mit Beginn in den 60ern, als sie aus der dörflichen Bretagne nach Paris "flüchtet", spielt eine weitreichende Rolle. Ich kann ohne wenn und aber sagen, mir war nie langweilig, ich fand es immer aufregend und spannend, jedem zu folgen, zu jeder Zeit. Valeris Entscheidung nach Paris zu gehen, die Begegnung mit dem jungen Frederico Almeida, die Arbeit in einem renommierten Hotel und zahlreiche wunderbare Nebendarsteller, ebenso wie die Position der Frau zur damaligen Zeit waren mindestens genauso interessant wie Maelys und Antonios Zuneigung zueinander oder Eduardos Geheimnis zu entschlüsseln.
Keine Ahnung, wie die Autorin das gemacht hat, dass die Abschnitte der Gegenwart und der Vergangenheit so gut ineinander übergehen und ich mich sehr lange gefragt habe, wie das große Ganze zusammenhängt. Zum Teil lag ich richtig mit meinen Vermutungen, doch die Ursachen waren dann größerer bzw. sehr emotionaler Natur. Und das verpackt in ganz vielen richtigen Botschaften und hängen bleibenden Worten. Ich wurde überrascht, politisch gebildet, kulturell "geschockt", habe gelacht, mitgefühlt und mich fallen gelassen ohne den Überblick zu verlieren. Sicherlich sind Zeit-, Ort- und Personenangaben hier eine große Hilfe gewesen - keine Frage.
Passend eingearbeitet wurde die Atmosphäre der beiden Städte, deren Menschen, die Unterschiede, die Gemeinsamkeiten (besonders der gute Kaffee), die politischen Gegebenheiten zu früherer Zeit und kulinarische Genüsse. Ich finde es toll, dass es nicht in blumigen Beschreibungen untergeht, sondern mit der Handlung einhergeht. Die letzten 100 Seiten hatten es übrigens nochmal in sich. Ich habe gelacht und mitgefiebert, aber auch gedacht, wie man nur auf so geniale Ideen für Situationen kommen kann. Gerade die älteren Protagonisten in dieser Geschichte haben gehörig Pfeffer im Hintern.
Fazit:
Lesen, einfach lesen. Ein Sommerroman mit tollen Settings, tiefen Gefühlen zu verschiedenen Zeiten, mit markanten und doch liebenswerten Protagonisten. Zum Genießen, aber auch zum Durchsuchten. Empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Ein herrlicher Wohlfühlroman

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Die Autorin entführt uns in ihrem neuen Sommerroman in die herrlichen Städte Paris und Lissabon.
Und hier erleben wir vor einer wunderbaren Kulisse zwei ungewöhnliche Frauenschicksale und begeben uns auch ...

Die Autorin entführt uns in ihrem neuen Sommerroman in die herrlichen Städte Paris und Lissabon.
Und hier erleben wir vor einer wunderbaren Kulisse zwei ungewöhnliche Frauenschicksale und begeben uns auch auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit.
Doch nun zu unserer Protagonistin Maely, ein ganz besonderer Mensch, denn die junge schöne Frau ist gehörlos. Sie ist eine begnadete Malerin und ihr Traum wird war, als sie in Paris ein Stipendium erhält und Kunst studieren kann. Sie findet bei ihrer Tante Valerie Unterschlupf, als ihre Tante jedoch erkrankt, muss sich Maely um den Lebensunterhalt kümmern. Sie porträtiert auf dem Montmatre Touristen. Doch eines Tages erhält sie ein seltsames Angebot. Ein Fremder bittet sie, nach Lissabon zu kommen, um seinen Großvater zu malen. Maelys Neugierde ist geweckt und so begibt sie sich auf die Reise in die weiße Stadt am Tejo. Und hier stößt sie auf eine Liebesgeschichte, die in den 1960er Jahren in Paris begann…..
Wow! Wieder sensationell – wie auch alle anderen Bücher von Claudia Winter. Schon das traumhafte Cover, bei dessen Anblick man schon den Duft von Zitronen in der Nase hat, hat mich magsich angezogen. Und dann hat mich der Prolog dermaßen gefesselt und neugierig auf die Geschichte gemacht. Sie hat mich sofort in ihren Bann gezogen, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich mache in Traumstädten Halt und lerne eine liebenswerte Protagonistin kennen, die gehörlose Maelys. Eine bemerkenswerte junge Frau, die trotz ihrer Behinderung ihren Weg geht und sich von nichts und niemanden davon abbringen lässt. Ich bewundere diese junge Frau und plötzlich merkt man, dass es nicht vieler Worte bedarf, um gewisse Dinge zum Ausdruck zu bringen. Ich bestaune ihre wunderbaren Bilder und sehe sie vor meinem inneren Auge auf dem Montmatre. Mutig tritt sie auch die Reise nach Lissabon an und taucht hier in eine unglaubliche, berührende Liebensgeschichte ein, die in den 60er Jahren spielt.
Auch ich gehe mit Maelys auf Zeitreise und habe Bilder von Fredo und seiner jungen Liebe vor meinem inneren Auge. Einer Liebe, die nicht sein durfte. Paris muss auch zu dieser Zeit schon beeindruckend gewesen sein. Alle mit wirkenden Charaktere dieser herausragenden Lektüre haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ebenso die beeindruckende Villa auf den Hügeln vor Lissabon. In dieser Geschichte liegt so viel Gefühl und Wärme – einfach der perfekte Wohlfühlsommerroman. Für mich ein Lesehighlight, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Bildhaft, gefühlvoll, mitreißend

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Die 28-jährige Maelys ist anders als andere junge Frauen denn sie ist gehörlos. Doch ihre Hände schaffen ihr nicht nur Erleichterung beim Kommunikationen, sondern auch beim Malen von wunderschöne Bilder. ...

Die 28-jährige Maelys ist anders als andere junge Frauen denn sie ist gehörlos. Doch ihre Hände schaffen ihr nicht nur Erleichterung beim Kommunikationen, sondern auch beim Malen von wunderschöne Bilder. Maelys ist eine begabte Künstlerin, weshalb sie ein Kunststipendium bekam und aus Bretagne nach Paris einzieht, um bei ihrer 74-jährigen Tante Valérie zu wohnen. Doch als ihre Tante ihr Arm bricht und deren Mietschulden höher schlagen, musste Maelys erstmals ihrem Studium auf das Eislegen und ihr Talent auf dem Montmartre an die Touristen anbieten. Bis auf eines Tages der charmanter Portugiese António vor ihr steht und ihr ein verlockendes Angebot macht: für eine stattliche Summe soll Maelys seinen Großvater in Lissabon malen. Im Schlepptau von ihrer Tante, die misstrauen gegen über alle Portugiesen hat, begibt sich Maelys auf die Reise in die weiße Stadt am Tejo. Doch was sie im wunderschönen Lissabon erwartet und welch besondere Rolle sie dabei spielt, ahnt Maelys nicht...

Es ist bereits mein fünftes Buch von der Autorin. Ja... ich habe all ihre Bücher gelesen und ich bin sehr glücklich darüber! Frau Winter nimmt ihre Leser immer wieder ins Urlaub mit, erwärmt deren Herzen mit viel Liebe und Sonnenschein und nur ihr gelingt es, einem gehörlosem Mädchen eine Stimme zugeben. Wer schon lange aus dem Genre Frauen-/ Liebesroman liest, weiß, dass die Bücher fast immer vorhersehbar sind. Doch Claudia Winter lenkt mit viele Wendungen und abwechselnden Zeitebenen von den Vorahnungen sehr geschickt ab, sodass auch gewisse Spannung bis zum Ende des Buches beibehalten bleibt. Was mir aber (immer wieder aufs neue) sehr gut gefallen hat, ist ihr unverwechselbarer, bildhafter Schreibstil. Beim Lesen sieht man den französischen Künstlermilieu vor den Augen und man spürt die Portugiese Sonne auf dem Nacken. Die sympathische, vor allem sehr abwechslungsreiche Charaktere runden die gesamte Story hervorragend ab.

Ein wundervoller Sommerroman, welcher mir Urlaubsgefühle hervorgerufen hat. Es ist sommerlich leicht aber an richtigen stellen gefühlsvoll. Dazu kommt eine große Portion wunderschöner Setting hervor, was will man mehr.

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