Aurora Rose Reynolds – Until Love: Asher
Nachdem November ihren Verlobten mit ihrer eigenen Mutter im Bett erwischt und nur wenige Tage später auf der Straße überfallen und fast totgeprügelt wurde, hält sie in New York nichts mehr und sie zieht zu ihrem Vater nach Tennessee.
Da ihre Mutter immer behauptet hatte, ihr Dad würde sie nicht wollen, müssen sich die beiden erst mal annähern und prompt wird sie herzlich in der Familie aufgenommen, arbeitet als Buchhalterin im Strip Club des Vaters und ihres Onkels und lernt bereits am ersten Abend den mürrischen, heißen aber sehr unfreundlichen Asher kennen, der direkt klar macht, was er will und das ziemlich deutlich.
November will ganz sicher nach ihren Erlebnissen keinen Mann und schon gar nicht so einen Weiberhelden wie Asher, der genauso stadtbekannt wie seine Brüder ist und wo ständig irgendwelche Frauen um ihn herumschleichen.
Doch die Schatten aus New York scheinen ihr bis zu ihrem neuen Zuhause gefolgt zu sein, in ihrem Elternhaus wird eingebrochen und die Wohnung verwüstet. Obwohl das schrecklich ist nutzt Asher seine Chance und quartiert November bei sich ein und er weiß schon jetzt, er wird diese Frau nie wieder ziehen lassen...
Ich habe vor einiger Zeit aus der Until Love-Reihe von Aura Rose Reynolds „December“ gelesen und war angenehm überrascht und begeistert, weil mich die Geschichte so schnell verzaubert hat.
Auch mit „Asher“ ist der Autorin eine stimmige, schöne Geschichte gelungen, die mir gut gefällt und die den Anfangspunkt einer Familiengeschichte setzt.
Mir persönlich hat sie nicht ganz so gut gefallen wie „December“, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass ich die Story noch nicht als komplett rund empfinde, mir Asher zu dominant ist und er auch sehr bestimmend ist. Das verliert sich im Laufe der Geschichte, aber er versucht November zu kontrollieren. Natürlich will er sie „nur“ beschützen, aber in meinen Augen ist er zu fixiert und fordernd.
November hat sich damit arrangiert und ist ihm sehr schnell verfallen, aber sie gibt ihm auch kontra, und das bringt eine gewisse Würze in die Geschichte.
Die Charaktere sind allesamt sehr lebendig und vielschichtig ausgearbeitet, besonders haben mir hier auch Trevor, Nico und Cash gefallen, die ich schnell ins Herz schließen konnte.
Dem aufmerksamen Leser wird schnell klar, wer hier hinter den Anschlägen steckt, aber trotzdem empfand ich die Story als interessant und spannend.
Die erotischen Szenen waren detailliert aber geschmackvoll ausgearbeitet.
Die Dynamik zwischen Asher und November war gut gelungen.
Besonders beeindruckt hat mich der Zusammenhalt in Ashers aber auch Decembers Familie. Hier steht man füreinander ein, ist füreinander da und hilft wo man helfen kann.
Ebenfalls toll fand ich den Prolog, der in mehrere Jahrzehnte aufgesplittet wurde.
Die Geschichte hat mir gut gefallen, und wenn ich die Geschichte von „December“ nicht schon kennen würde, hätte es sicher einen Stern mehr gegeben, aber so muss ich leider einen Stern abziehen, denn an einigen Stellen schwächelt die Story ein klein wenig.
Aber es wird nicht das letzte Buch aus der Reihe sein, das ich lesen werde, denn die Maysons haben mir in ihrer Gesamtheit sehr gut gefallen. Interessant und vielschichtig sind die Charaktere hier dargestellt.
Ich finde schön, das die Cover der Reihe einen hohen Wiedererkennungswert haben.
Fazit: Tolle Auftaktstory der „Until Love“ Reihe mit „Asher“ die mir sehr gut gefallen. Die Maysons und Freunde bieten schon jetzt sehr viel Spannung. 4 Sterne.