Cover-Bild Aus schwarzem Wasser
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 02.08.2020
  • ISBN: 9783423437752
Anne Freytag

Aus schwarzem Wasser

Das Meer ist der Ursprung allen Lebens und verbirgt eine tödliche Bedrohung
Ohne zu bremsen, rast die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck mit ihrem Dienstwagen in die Spree. Mit dabei: ihre Tochter Maja. »Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin«, ist das Letzte, was sie zu ihrer Tochter sagt, bevor sie ertrinkt. Auch Maja stirbt – wacht jedoch wenige Stunden später unversehrt in einem Leichensack im Krankhaus wieder auf. Wie ist das möglich?
Während Maja versucht, Antworten zu finden, ereignet sich eine verheerende Naturkatastrophe nach der anderen. Und gegen ihren Willen gerät sie in einen Konflikt aus Lügen, Intrigen und Machtkämpfen, dessen Folgen fatale Ausmaße annehmen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2021

Spannung pur!

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Die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck ist gemeinsam mit ihrer Tochter Maja im Dienstwagen unterwegs. Doch dann versagen die Bremsen. Der Wagen stürzt ungebremst in die Spree und geht unter. Bevor Patricia ...

Die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck ist gemeinsam mit ihrer Tochter Maja im Dienstwagen unterwegs. Doch dann versagen die Bremsen. Der Wagen stürzt ungebremst in die Spree und geht unter. Bevor Patricia Kohlbeck stirbt, richtet sie eine eindringliche Warnung an ihre Tochter. Maja könne niemandem vertrauen, denn alle stecken mit drin. Doch mit diesen Worten kann Maja nichts anfangen. Auch sie stirbt wenig später – um kurz darauf in einem Leichensack aufzuwachen. Wie ist das möglich? Maja flüchtet panisch zu ihrem Freund. Sie will unbedingt herausfinden, was vor sich geht. Dabei ahnt sie nicht einmal im Ansatz, was dabei ans Tageslicht kommen wird und in welcher Gefahr sie schwebt…

Bei diesem Thriller ist man, ohne langatmiges Vorgeplänkel, sofort mitten im spannenden Geschehen. Man beobachtet schockiert die letzten Minuten unter Wasser und mag kaum glauben, dass Maja tatsächlich im Leichensack wieder zu sich kommt. Das Interesse an der Handlung ist damit sofort geweckt.

Diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und trägt sich außerdem auf verschiedenen Zeitebenen zu. Da die Wechsel immer entsprechend gekennzeichnet sind, fällt es allerdings leicht, die Übersicht zu behalten. Die Handlung wirkt von Anfang an temporeich, denn die meisten Kapitel sind relativ kurz und stoppen oft an entscheidenden Stellen. Dadurch wird man förmlich mitgerissen und mag das Buch bereits nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen.

Schnell wird klar, dass hier nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Man weiß nicht, wem Maja eigentlich vertrauen kann und wohin das Ganze steuern wird. Der Plot ist außerordentlich gut durchdacht. Umweltkatastrophen, Wissenschaft, Forschung, Machtspielchen, Intrigen, Politik und fantastische Elemente verknüpfen sich zu einem wahnsinnig spannenden, dystopischen Thriller. Die früh aufgebaute Spannung kann nicht nur durchgehend gehalten werden, sondern sich zum Ende hin sogar noch steigern.


Ein fesselnder Thriller, der durch ein hohes Tempo und atemlose Spannung überzeugt.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Ein fesselnder Pageturner!

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Eine alptraumhafte Vorstellung: man erwacht nach einem Unfall in einem Leichensack.

Genau das ist Maya passiert. Sie befreit sich aus dem Sack, flüchtet aus der Pathologie des Krankenhauses und findet ...

Eine alptraumhafte Vorstellung: man erwacht nach einem Unfall in einem Leichensack.

Genau das ist Maya passiert. Sie befreit sich aus dem Sack, flüchtet aus der Pathologie des Krankenhauses und findet bei einem Freund Unterschlupf.

Dann beginnt das große Spekulieren.
Die Bevölkerung fragt sich, wo Mayas Leiche ist und Maya fragt sich, was ihr da eigentlich widerfahren ist.

Sie hatte einen schweren Autounfall:
Zusammen mit ihrer Mutter, der Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck.
Mutter Kohlbeck raste mit ihrem Dienstwagen, in dem auch Maya saß, ungebremst in die Spree.

Kurz bevor ihre Mutter ertrank, riet sie ihrer Tochter noch, niemandem zu trauen, da sie alle mit drin stecken würden.

Was meinte ihre Mutter damit?
Wie konnte Maya 20 Minuten unter Wasser überleben?
Wie konnte sie aus dem gepanzerten Dienstauto unter Wasser gerettet werden?
Wer hat sie gerettet?

Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf ein Geflecht von Lügen, Intrigen und Machtkämpfen.
Verheerende Naturkatastrophen ereignen sich. Sie selbst und die ganze Menschheit ist in Gefahr.

Im Verlauf lernt man die Figuren, die vielschichtig und authentisch gezeichnet werden, gut kennen. Auch deren Beziehungen untereinander werden alles andere als eindimensional dargestellt.

Wir erfahren, woran Frau Doktor Kohlbeck geforscht hat, bevor sie Innenministerin geworden ist und dass sie eine machthungrige Frau war, der Forschung über alles ging. Sie hatte wohl einige Leichen im Keller.

Wir begleiten Maya, die sich nicht ganz sicher sein kann ob sie dem persönlichen Assistenten ihrer Mutter, ihrem Patenonkel oder ihrem Freund vertrauen kann.

Nach und nach durchdringt die mutige und beherzte junge Frau das komplexe Netz aus Ungereimtheiten.

„Aus schwarzem Wasser“ ist ein packender, kurzweiliger, aktueller und unterhaltsame Thriller, der ein Katastrophenszenario aufwirft.

Schonungslos und zugespitzt entwirft die Autorin einen Pageturner, den man sich unschwer verfilmt vorstellen kann.

Sie treibt die Handlung mit sprachgewaltigen Sätzen voran und Steigert die Neugierde des Lesers und die Spannung der Geschichte gleichermaßen.

Mit den unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen wird der Thriller, der aufgrund seines Plots ohnehin schon packend ist, noch abwechslungsreicher.

Obwohl der Thriller über 600 Seiten umfasst fliegt man regelrecht atemlos durch das Buch.

Wer mal wieder so richtig Lust auf Spannung hat, der lese „Aus schwarzem Wasser“.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Das Meer ist der Ursprung allen Lebens und verbirgt eine tödliche Bedrohung

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Ich finde es sehr schwierig eine Rezension zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Um ehrlich zu sein verrät der Klappentext nur sehr unzureichend, warum es in Wirklichkeit geht. Ich zumindest hatte teils ...

Ich finde es sehr schwierig eine Rezension zu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Um ehrlich zu sein verrät der Klappentext nur sehr unzureichend, warum es in Wirklichkeit geht. Ich zumindest hatte teils Schwierigkeiten zu unterscheiden, ob es jetzt „nur“ ein sehr gut gemachter wissenschaftlich angehauchter Thriller ist oder doch fantastische Elemente beinhaltet.

Doch eine Sache weiß ich, dass ich diesen Thriller unglaublich geliebt habe. Es war mitreißend, rasant, spannend und einfach nur unglaublich gut! Ich habe zuvor noch kein Buch von Anne Freytag gelesen, weil mich vorher kein Buch so richtig von ihr angesprochen hat, aber dieses hier hat mich auf jeden Fall auf den Geschmack gebracht.

Ihr Schreibstil ist unglaublich besonders. Eine Kombination aus wunderschönen Beschreibungen, die die Situationen der Protagonisten sehr gut beschreiben, ohne aufgesetzt zu wirken und analytisch anmutenden Stellen, die meine Neugier immer weiter angestachelt haben.

Die Geschichte wird nicht nur aus einer Perspektive erzählt, sondern gefühlt aus Duzenden. Viele Nebencharaktere werden nur ein oder zweimal erwähnt, um den Leser die Lage der Situationen zu verdeutlichen und näher zu bringen. Ich wusste teils gar nicht wo mir der Kopf steht, was gerade passiert, warum es gerade passiert…Erst nach und nach erfährt der Leser immer mehr, was hinter allem steckt, die unglaubliche Wahrheit. Ich bin immer noch verblüfft, erschrocken und unglaublich fasziniert, was sich Anne Freytag alles ausgedacht hat.

Bei manchen Geschichten habe ich sofort Assoziationen zu anderen Büchern und auch hier kommen mir sofort mehrere Bücher in den Sinn, die mich von der Stimmung ein wenig an „Aus schwarzem Wasser“ erinnert haben. In meinem Kopf war es eine Mischung aus „Aquila“, „Thalamus“ (beide von U. Poznanski], „Der Schwarm“ (F. Schätzing) und sehr eigenen Ereignissen, die ich so noch nie gelesen habe.

Zu den Charakteren würde ich am liebsten so viel schreiben, ein paar Takte zu ihrer Mutter, Robert und dem jungen Mann schreiben, doch ich werde aus Spoilergründen nur auf Maja eingehen. An dieser Stelle könnte sehr viel, sehr schnell vorweg genommen werden.

Maja ist die Protagonistin, die der Leser überwiegend in der Geschichte verfolgt. Eine junge Frau, die ihren Weg noch nicht gefunden hat, kein gutes Verhältnis mit ihrer Mutter hält und sich auf gar keinen Fall binden möchte. Sie ist rebellisch und treibt sich herum. Alles ändert sich erst als sie mit ihrer Mutter einen Autounfall hat und diese diesen nicht überlebt. Eine Lawine wird in Gang gerollt, die vorher unter der Oberfläche schwellte und nun alles zu verschlingen droht, was Maja und die Menschheit kennen. Maja war mir sofort sympathisch. Ich kann nachvollziehen, dass sie sich teils verloren fühlt, nicht weiß, was ihre Zukunft für sie bringen wird und scheinbar alle anderen wissen, was sie wollen oder auch nicht. Sie ist ein Bad Ass, kalt, distanziert und den meisten Menschen überlegen, nach außen hin. Nach Innen merkt man, dass sie oft verletzt wurde, weiß, dass irgendetwas nicht stimmt, aber ihre Gefühle oft nicht ausdrücken kann oder möchte, ohne in ihren Augen schwach zu wirken. Ich mochte es, dass sie oft von anderen Charakteren unterschätzt oder falsch eingeschätzt wurde und ihnen anschließend schmerzhaft bewusst wurde, dass sie keine Ahnung hatten, wer Maja eigentlich ist.

Es ist sehr schwierig für mich so wage wie möglich zu bleiben. Am liebsten würde ich jede einzelne Situation und Charaktere analysieren. Die Verbindungen untereinander bewerten - ich habe bisher noch kein Buch gelesen, dessen Klappentext so unzureichend wiedergibt, worum es geht. Was ich noch nicht einmal schlecht finde, so war die Überraschung noch größer!

Am Anfang war ich förmlich ahnungslos, was es mit den Hintergründe auf sich hat, welche unglaublich geniale Thematik Anne Freytag anreißt, deswegen konnte ich die Geschichte kaum aus der Hand legen. Ich liebe es, dass sie eine mitreißende atemlose Geschichte mit so vielen aktuellen Bezügen wie den Klimawandel, dessen Auswirkungen nicht nur auf die Umwelt und die Menschen, beleuchtet hat, politische Intrigen und Machenschaften und sehr vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen kreiert hat. Ich finde sie stellt sehr authentisch die Krisenstimmung, die Reaktion der Menschen darauf und auf Unbekanntes dar.

Ich habe die Geschichte fast in einem Rutsch gelesen und sogar meine Lieblingsserien hat mich kaum interessiert, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen! Ich kann immer noch nicht glauben, was alles passiert ist! Ich bin fassungslos, fasziniert, gehypt und das Ende…

Nicht nur das Ende war unglaublich spannend und sehr vielfältig aufgebaut. Insgesamt ist es nie langweilig geworden. So viele Situationen, Ereignisse, das An- und abschwellen der Spannung und Gefahren. Eine scheinbare Stagnation und Ruhepause entpuppt sich in Wirklichkeit als Ruhe vor dem Sturm, als eine Situation, die die Menschen und den Leser in Sicherheit wiegen sollte, um dann wie ein Tsunami alles niederzuwalzen, was nicht Niet- und nagelfest fest

Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dass mich so mitreißen konnte und aus dem Einheitsbrei der Masse hervorgestochen ist. Ein absolutes Jahreshighlight für mich!

Insgesamt hat mich Anne Freytags Thriller mehr als begeistert. Rasend, spannend, facettenreich und absolut unvorhersehbar. Ich habe mit vielem gerechnet, aber nicht hiermit. Aufgrund des Endes würde ich mir auf jeden Fall einen 2. Band wünschen, viele Stricke sind noch nicht zu Ende erzählt und mich würde ein „Danach“ sehr interessieren. Es gibt in meinen Augen so viele Möglichkeiten wie es weitergehen könnte und ich möchte noch sehr viel mehr über „sie“ erfahren. Ich vergebe 5/5 Sterne und bin immer noch absolut sprachlos.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

unheimlich fesselnd, rasant und kurzweilig

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Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, weshalb ich den Thriller „Aus schwarzem Wasser“ unbedingt lesen wollte. Was folgte waren spannende Lesestunden – ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. ...

Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, weshalb ich den Thriller „Aus schwarzem Wasser“ unbedingt lesen wollte. Was folgte waren spannende Lesestunden – ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Die Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck ist im Dienstauto mit ihrer Tochter unterwegs, als die Bremsen versagen und das Fahrzeug in die Spree rast. Den letzten Satz, den Maja von ihrer Mutter hört war: „Du kannst niemandem trauen, sie stecken alle mit drin“. Beide sterben. Eigentlich. Denn Maja wacht wieder auf und realisiert, dass sie in einem Leichensack im Krankenhaus liegt. Die letzten Worte ihrer Mutter noch im Ohr, flieht sie zu ihrem Freund. Und sucht Antworten. Wem kann sie noch trauen? Wie konnte sie 20 Minuten unter Wasser überleben? Wie konnte sie aus dem gepanzerten Dienstauto unter Wasser gerettet werden?

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig mit knackigen Sätzen und kurzen Kapiteln. Sie versteht es, den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln.
Der Thriller ist aus unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen geschrieben. Einmal verfolgt man Majas Bemühungen in der Gegenwart, Antworten auf ihre Fragen zu finden. Dann begleitet man Majas Mutter bei ihren Forschungen als Ärztin, bevor sie Innenministerin wurde.
Anne Freytag hat Spannung mit Fantasy gekonnt verwoben, und daraus einen unheimlich fesselnden Thriller erschaffen. Die Autorin hat ein Geschick, die Handlungen und Geschehnisse so zu erzählen, als wäre man mittendrin dabei.
Die Protagonisten wurden authentisch und tiefgründig dargestellt. Der eine war mehr sympathisch, der andere weniger sympathisch. Man fragt sich während des Lesens immer wieder: Wer ist Freund? Wer ist Feind? Man spürt als Leser mit jeder Seite direkt die Gefahr, in der Maja schwebt.
Aufgrund der Spannung und des rasanten Schreibstils merkt man nicht, dass der Thriller über 600 Seiten hat. Die Seiten fliegen quasi so dahin.
Dabei werden Themen wie Politik und Umweltkatastrophen hervorragend mit Fantasy-Elementen verwoben und machen diesen Thriller zu etwas besonderem.
Der Spannungsbogen ist von Beginn an da und die Autorin schafft es, diesen permanent hoch zu halten, sodass man kaum Atem holen kann.
Fazit:
Ein Thriller, der unheimlich fesselnd, rasant und kurzweilig geschrieben wurde und mit seinen Themen wie Politik, Umwelt und Fantasy absolut überzeugt! Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 21.08.2020

unerwartet und fesselnd

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Der wortgewandte und extrem fesselnde Schreibstil hat mich sofort in den Bann gezogen. Die kurz gehaltenen Kapitel wechseln zwischen Maya und weiteren Protagonisten, spielen zwischen Gegenwart und Vergangenheit ...

Der wortgewandte und extrem fesselnde Schreibstil hat mich sofort in den Bann gezogen. Die kurz gehaltenen Kapitel wechseln zwischen Maya und weiteren Protagonisten, spielen zwischen Gegenwart und Vergangenheit und finden rund um den Globus statt. Dieser schnelle Wechsel passt zu der Geschichte und steigert die Spannung. Obwohl man ein weit größeres Bild als Maya wahrnimmt ist man fern von allwissend. Im Gegenteil die Hintergründe der einzelnen Segmente zu verbinden war unglaublich aufregend und mit jeder Seite bekommt man einen weiteren Brotkrumen. Ich könnte kaum sagen welche Handlung oder Sichtweise (neben Mayas) ich am liebsten hatte und so entstand ein Sog der dazu führte immer weiter lesen zu müssen.
Die Charaktere konnten mich ebenfalls sehr überzeugen. Die komplizierten vielschichtigen Beziehungen zueinander verleihen eine besondere Tiefe und Authentizität. Sei es nun Mayas Verhältnis zu ihrer Mutter Patricia und zu Daniel oder die Beziehung zwischen Patricia und Robert - um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Bei der ein oder anderen Beziehung wird dieses durchdachte Geflecht durch sexuelle und oder romantische Einflüsse ergänzt. Die unausgewogen unterschiedlichen Wünsche und Emotionen der jeweiligen Charaktere sind gekonnt eingefangen und eine bittersüße Mischung. Auf die äußere Erscheinung wird dafür sehr wenig eingegangen. Dies stört mich meist etwas, doch hier fehlt es mir nicht - im Gegenteil durch die zusätzliche eigene Vorstellung konnte ich noch tiefer in die Geschichte abtauchen.
Die aufregende Handlung, die vielen Probleme und Nebengeschichten die Frage, wem man mehr misstrauen sollte - steigern sich zu einem unerwarteten Finale, mit einem abgeschlossenen doch etwas abruptem Ende. Obwohl es mehrere Handlungsstränge gibt und diese mit einer Vielzahl an Charakteren verwoben wurden, ist alles gekonnt verbunden, emotional ansprechend und durchgehend fesselnd.
Der erste Thriller von Anne Freytag konnte mich restlos überzeugen und lässt mich weiteren Werken von ihr entgegenfiebern.

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