Düster und nervenaufreibend
Too LateToo Late - Colleen Hoover
Klappentext:
Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie ...
Too Late - Colleen Hoover
Klappentext:
Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. Für Asa wiederum ist Sloan das Beste, das ihm jemals passiert ist: Sloan ist seine einzige Liebe, eine wahre Obsession, seine allergrößte Leidenschaft, und er ist davon überzeugt, dass es sich umgekehrt genauso verhält.
Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf …
Meinung:
Colleen Hoover kann auch anders als „blumige“ Liebesgeschichten. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven und sollte erst ab 18 gelesen werden.
Der Schreibstil ist wie immer super und die Emotionen der einzelnen Charaktere sind greifbar und werden grandios rübergebracht.
Die Gewalt- und Sexszenen bringen das Buch auf ein ganz neues Niveau! Die Geschichte ist mal keine rosige, alles läuft gut sondern eine düstere mit viel Stoff zum nachdenken, der einem auch nahe gehen kann. Es wird gezeigt, dass Liebe auch krankhaft sein kann.
Charaktere:
Von Cater bzw. Luke erfährt man wenig Hintergrund, wodurch er etwas „verblasst“ und mir wären ein paar mehr Informationen wichtig gewesen. Trotzdem ist er ein toller Charakter und Mann. Die Liebesgeschichte zwischen ihm und Sloan wirkte echt und nicht überladen.
Sloan ist eine sehr starke und kluge Frau, lässt sehr viel über sich ergehen und würde alles für ihren Bruder tun. Sie ist eine Gefangene im Haus und muss dort sehr viel mitmachen. Trotzdem war es etwas störend, dass sie in ein paar Kapiteln so gut wie nur am weinen war und nicht viel von ihrer stärke hat durchblicken lassen. Aber trotzdem ein toller Charakter!
Asa ist der wohl vielschichtigste Charakter, der in dieser Geschichte vorkam. Er ist extrem interessant, abstoßend, erschreckend und psychopathisch. Seine Kapitel waren die kräftezehrendsten und besten von allen. Ich bin nur so über die Seiten geflogen und konnte nicht glauben, was ich da alles zu lesen bekam. Er lebt ganz eindeutig in seiner eigenen Welt, ist besessen von Sloan und bräuchte ganz dringend Hilfe.
Der Schluss/Epilog war mir etwas zu viel, aber als ich ganz am Schluss die Anmerkung der Autorin las, ergab alles etwas mehr Sinn und es war klar, warum es mehrere Epiloge und Prologe gab.
Fazit:
Es war eine fesselnde und nervenaufreibende Geschichte, die ich nicht aus der Hand legen konnte.
Das Buch bekommt von mir 4/5 Sternen, da mir der Epilog zu lange war. Trotzdem ist es eine sehr gelungene Geschichte.