Cover-Bild Die Katzen von Montmartre
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 11.10.2016
  • ISBN: 9783442714445
Tessa Korber

Die Katzen von Montmartre

Kriminalroman
Sie liegen auf den Steinen des Friedhofs, streunen durch die Straßen von Paris und sonnen sich auf den Treppenstufen, die zu Sacré-Coeur hinaufführen. Die Katzen von Montmartre sind überall und erschnuppern oder erfühlen mit ihren Schnurrhaaren so einiges, was den menschlichen Bewohnern der Stadt nur zu leicht entgeht. Als die Leiche eines jungen Mädchens auf dem Friedhof von Montmartre gefunden wird und zudem noch die Katze Grisette, der Schwarm aller Kater, von einem auf den anderen Tag verschwunden ist, beginnen die Katzen auf eigene Pfote zu ermitteln. Hat der Mord etwas mit dem plötzlichen Verschwinden von Grisette zu tun? Und wie tief müssen die Katzen in die Geschichte des Montmartre hinabsteigen, um dieses Geheimnis zu lüften?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2017

Schöne Geschichte über die Samtpfoten und die Menschen von Montmartre

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Im Pariser Viertel Montmartre geschehen 2 Verbrechen : auf dem Friedhof wird ein junges Mädchen ermordet aufgefunden und die Katze Grisette, der Schwarm aller Kater des Viertels, verschwindet spurlos. ...

Im Pariser Viertel Montmartre geschehen 2 Verbrechen : auf dem Friedhof wird ein junges Mädchen ermordet aufgefunden und die Katze Grisette, der Schwarm aller Kater des Viertels, verschwindet spurlos. Besteht da etwa ein Zusammenhang?Während sich die menschlichen Ermittlungen unter Kommissar Bonenfant mehr auf den Mord konzentrieren, versucht die Katzengemeinschaft Grisette zu finden.
Zu Beginn des Buches stellt uns die Autorin zunächst die samtpfotigen Hauptcharaktere des Buches vor : den philosophischen Friedhofskater Bonnard, dem die Menschen gern ihre Schicksale anvertrauen, die mütterliche Suzanne, die bei Madame Valladon, der Bäckerin, wohnt, den weisen alten freilebenden Künstlerkater Degas, die reizende Grisette der Kioskbesitzerin, den halbstarken Kater Matisse von Monsieur Matisse und die beiden Lausbuben Miro und Pablo.Doch auch die Geschichten und die Persönlichkeiten der zugehörigen Menschen bringt sie uns nahe, so dass man sich beiden Welten verbunden fühlt.
Der Autorin gelingt es, den Leser tief in die Atmosphäre des Montmartre eintauchen zu lassen, durch Katzenaugen mal ganz anders gesehen aber auch durch die Menschen, die schon lange dort leben und im Viertel beheimatet sind.
Auch wenn ich das Buch nicht als „Thriller“ oder spannungsgeladenen klassischen Krimi bezeichnen möchte, so gibt es dennoch genug Spannungselemente,die den Leser fesseln.
Emotional ist das Buch aber noch berührender. Die menschlichen, aber auch die „kätzischen“ Schicksale gehen dem Leser zu Herzen, sie sind einfühlsam geschildert, vielschichtig und weisen auch einige Überraschungen auf. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, die Beschreibungen von Orten , Menschen und Katzen sind liebevoll und bieten genügend Nahrung für das Kopfkino.
Ein sehr schönes Buch, nicht nur für Katzenfreunde, aber für diese besonders geeignet.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Nicht nur für Katzenfans

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Auf dem Pariser Friedhof Montmartre findet man die Leiche eines jungen Mädchens. Gleichzeitig verschwindet Grisette, eine kleine graue Katze, der Schwarm aller Kater in diesem Quartier. Und zusammen mit ...

Auf dem Pariser Friedhof Montmartre findet man die Leiche eines jungen Mädchens. Gleichzeitig verschwindet Grisette, eine kleine graue Katze, der Schwarm aller Kater in diesem Quartier. Und zusammen mit ihren Menschen und einem Kommissar machen sich die Haus- und Straßenkatzen auf, ihre Gespielin und den Mörder des Mädchens zu finden.

Durch die Vorstellung der wichtigsten hier agierenden Katzen direkt am Anfang des Buches, finde ich sofort Zugang zu der Geschichte, die ich nicht als Krimi, sondern eher als Katzenroman bezeichnen würde. In 36 Kapitel bin ich mit ihnen unterwegs in ihrem direkten Umfeld und lerne auch ihre Dosenöffner kennen:
Bonnard, der Trost-Kater lebt auf dem Friedhof von Montmartre. Suzanne lebt mit Madam Valladon in deren Backstube – ihre Söhne Pablo und Miro haben in der Gaststätte von Monsieur Moulin ihre Heimat gefunden. Matisse, nennt sich die Python. Sein Futter bereitet Monsieur Martis zu. Degas, der Schwarze, lebt auf dem Cimentiere du Calvaire neben der Kirche St. Pierre und ist verliebt in Grisette, die kleine Graue, die bei Madame Chauchat zuhause ist.

Wenn die Katzen durch ihr Quartier der Künstler und Maler Montmartre streifen, erfahre ich einiges von der Pariser Stadtgeschichte. Hier scheint man immer noch unter sich zu sein. Montmartre ein eigener kleiner Kosmos. Jeder kennt jeden und ich bin bald mitten drin.

Hatte ich einen Krimi erwartet wurde ich enttäuscht, denn dieser findet nur ganz am Rande statt. Aber die Geschichte rund um die fröhliche Katzenschar hat mich dann doch fasziniert.

Veröffentlicht am 03.02.2017

Sie schleichen durch die Stadt...

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Grundsätzlich ist das Buch ganz anders als die beiden ersten Krimis von Tessa Korber - ich hätte jetzt nicht sofort an sie als Autorin gedacht, wenn ich es nicht gewusst hätte :)

Die Katzenperspektive ...

Grundsätzlich ist das Buch ganz anders als die beiden ersten Krimis von Tessa Korber - ich hätte jetzt nicht sofort an sie als Autorin gedacht, wenn ich es nicht gewusst hätte :)

Die Katzenperspektive hat mir sehr gut gefallen. Mal steckt man in der Sicht der einen, mal in der anderen. Probleme, die Tiere auseinander zu halten, hat man beim Lesen gar nicht, da jedes seinen eigenen Charakter hat, den die Autorin sehr gut herausgearbeitet hat. Schön ist außerdem, dass die Katzen am Anfang kurz beschrieben werden. Sollte man sich also mal unsicher sein, um wen es sich gerade handelt, kann man nach vorne blättern.

Toll war es auch, wie Paris bzw. das Viertel Montmartre aus Katzensicht beschrieben wurde. Sie nehmen alles ganz anders wahr - da wünscht man sich wirklich, mal in so einen Katzenkopf schauen zu können :) Man kann richtig gut in die Stadt eintauchen und da ich erst im Sommer in Paris war, habe ich das Flair richtig aufgesogen.

Normalerweise sind Tierkrimis ja eher lustig angelegt, wenn ich zum Beispiel an die Mops-Ermittler in "Alte Ziegenwiese" von Fritzi Sommer denke. Im Vergleich dazu ist Tessa Korbers Buch eher ernst und nachdenklich, komische Situationen gibt es eigentlich keine.

Die Krimihandlung kommt allerdings meiner Meinung nach zu kurz. Zwar passiert ein Mord, den die Katzen mitbekommen und auch eine Katzenentführung ist mit dabei, richtig ermittelt im eigentlichen Sinne wird allerdings nicht. Das fand ich etwas schade, denn hier hätte ich mir mehr Spannung und vor allem mehr Aktivität der Katzen gewünscht.

Insgesamt fand ich das Buch angenehm zu lesen und Paris-Fans sollten es sich zu Gemüte führen. Trotzdem war es für mich kein richtiger Krimi, deswegen gibt es von mir nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Leider gar nicht meins

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Ich mag Paris sehr gerne und diese Katzen machen die Viertel dort ganz schön unsicher, das ist mal klar ;)
Allerdings hatte ich mir unter der Geschichte leider etwas anderes vorgestellt!
Ein Katzen-Krimi, ...

Ich mag Paris sehr gerne und diese Katzen machen die Viertel dort ganz schön unsicher, das ist mal klar ;)
Allerdings hatte ich mir unter der Geschichte leider etwas anderes vorgestellt!
Ein Katzen-Krimi, das fand ich mal spannend, mal etwas anderes. Das ist es auch, und die Schilderung aus der Sicht der Straßentiger war auch wirklich gelungen. Leider haben mich viele Punkte an diesem Buch dennoch gestört.
Die Handlung war für mich der wichtigste Punkt und kam leider nicht richtig in Fahrt. Es gab eigentlich sogar 3 Handlungsstränge, in denen "ermittelt" wurde, aber die eigentlich unwichtigste Geschichte wurde am meisten aufgebauscht. Dabei geht es um eine entführte Katze und natürlich ist das aus Katzensicht richtig so, denn die interessiert eine entführte Kollegin natürlich mehr als ein totes Mädchen. Vielleicht ist es nicht mein Genre, auf jeden Fall konnte es mich nicht richtig packen und hat mich irgendwann auch frustriert.
Die Katzen sind sehr zahlreich - für mich hätten auch ein paar weniger ausgereicht! Viele Namen, auch noch deren Besitzer, aber alles bleibt irgendwie blass und wenig spannend. Am liebsten mochte ich die zwei kleinen Katerchen, die Brüder waren, denn die haben immer mal ein wenig Leben in die Bude gebracht!
Der Schreibstil war für mich in Ordnung und überhaupt kein Manko, aber er konnte mich auch nicht begeistern.

Leider insgesamt nicht mein Buch, aber vielleicht wären andere Leser von der Geschichte angetan! Ich mag Katzen - aber "Die Katzen von Montmartre" leider nicht so richtig.