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Veröffentlicht am 25.08.2020

Spannende Reise in die Vergangenheit

Die Salbenmacherin und der Stein der Weisen
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Inhalt übernommen:

April 1410. Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Salbenmacherin Olivera und ihr Gemahl beinahe einer tödlichen Intrige zum Opfer gefallen wären, doch die Lage scheint sich ein ...

Inhalt übernommen:

April 1410. Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Salbenmacherin Olivera und ihr Gemahl beinahe einer tödlichen Intrige zum Opfer gefallen wären, doch die Lage scheint sich ein wenig beruhigt zu haben. Es herrscht eine Art Waffenstillstand mit ihren mächtigen Gegnern, der allerdings durch die Ankunft eines Wanderheilers in Gefahr gerät. Dieser behauptet, im Besitz des „Steins der Weisen“ zu sein, der kurze Zeit später auf rätselhafte Weise verschwindet. Als der Heiler dann auch noch erschlagen aufgefunden wird, spitzt sich die Situation dramatisch zu …

Meine Meinung:

Da ich die vorhergehenden Bücher auch gelesen habe, konnte ich von Anfang an in die Geschichte eintauchen. Nachdem Olivera und ihr Mann in der Vergangenheit schon einige brenzlige Situationen zu meistern hatten ,wäre Ihnen eigentlich etwas Ruhe zu gönnen gewesen. Als jedoch ein Scharlatan in die Stadt kam und die leicht gläubigen Menschen um ihre Ersparnisse brachte, war es damit vorbei. Auch im Spital, wo Olivera wieder tätig ist,gibt es verschiedene Vorfälle, in welche sie verstrickt wird.
Beim Lesen von historischen Romanen wird mir immer wieder bewusst, wie gut wir es in der heutigen Zeit haben. Die Strapazen, welche die Menschen damals auf sich nehmen mussten und die Brutalität, welche mancherorts herrschte ,sind haarsträubend.
Mit großer Begeisterung habe ich das Leben der bekannten Protagonisten ein Stück weit begleitet.
Der tolle Schreibstil der Autorin trägt dazu bei, dass man quasi eine Zeitreise in die Vergangenheit machen kann. Ich freue mich schon auf weitere Geschichten dieser Serie. Von mir eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 24.08.2020

Gelungener Abschluss der Ruhrpottsaga

Ein Gefühl von Hoffnung
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Ich habe den ersten Band dieser Reihe mit großer Begeisterung gelesen und schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet, welche mich erneut nicht enttäuscht hat.
Es sind sieben Jahre vergangen, seit Katharina ...

Ich habe den ersten Band dieser Reihe mit großer Begeisterung gelesen und schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet, welche mich erneut nicht enttäuscht hat.
Es sind sieben Jahre vergangen, seit Katharina bei der Geburt von Jakob gestorben ist. Die Familie hat getrauert,aber auch ihr Weiterleben organisiert. Inge hat die Schule verlassen, um sich um Jakob zu kümmern und Oma Mine zu entlasten. Diese Entscheidung ist ihr nicht leicht gefallen, Ausgleich findet sie bei ihrer Tätigkeit in der Buchhandlung.
Jakob ist ein sehr intelligenter Junge,hat aber trotzdem Schwierigkeiten in der Schule, seine Lehrerin will absolut nicht akzeptieren, dass er Linkshänder ist. Bärbel legt sich des Öfteren mit ihrem Lehrer an, der ein Überbleibsel der Nazizeit ist und das des Öfteren zum Ausdruck bringt,ein Schulverweis droht. Die Familie unternimmt jedoch alles, um das zu verhindern und kümmert sich auch um Jakobs Probleme.
Inge hat sich mit Peter verlobt, der auf eine Hochzeit drängt, zu der sie sich aber nicht entschließen kann.
Johannes ist verlobt mit Katharinas bester Freundin Hanna, aber auch hier ist nicht alles eitel Sonnenschein.
Der Fels in der Brandung, ist genau wie im ersten Teil, Oma Mine. Sie ist eine Frau mit großem Herz, Verstand, aber auch mit einigen Ecken und Kanten. Auch wenn sie sich manchmal sehr starrsinnig präsentiert, hat sie das wohl ihrer Familie stets im Blick und stellt die richtigen Weichen. Ihre Hilfsbereitschaft dient sie auch auf ihre Mitmenschen aus,besonders auf ihre Nachbarn.
Die Autorin hat erneut die Atmosphäre des Ruhrgebiets zu der damaligen Zeit hervorragend eingefangen. Es werden die verschiedenen Themen behandelt, wie zum Beispiel einerseits den Aufschwung der Wirtschaft, andererseits das langsame Sterben des Bergbaus.
Ich habe die Familie gerne ein Stück begleitet und mit ihnen gelacht, geweint, gelitten und getrauert.
Ich lege das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge zur Seite und empfehle es sehr gerne weiter.


  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Geschichte
Veröffentlicht am 23.08.2020

Krimi, Liebe und Zeitgeschichte geschickt verknüpft

Commissario Pavarotti probt die Liebe
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Inhalt übernommen:

Um seine große Liebe Lissie zurückzugewinnen, willigt Commissario Pavarotti ein, ihr bei der Suche nach ihrem Vater zu helfen, der vor dreißig Jahren verschwand. Die Spur führt zurück ...

Inhalt übernommen:

Um seine große Liebe Lissie zurückzugewinnen, willigt Commissario Pavarotti ein, ihr bei der Suche nach ihrem Vater zu helfen, der vor dreißig Jahren verschwand. Die Spur führt zurück in das Meran der achtziger Jahre, als Italien die letzte Welle der Terroranschläge in Südtirol mit allen Mitteln niederzwingen wollte. Doch was ist damals wirklich geschehen? Pavarotti und Lissie müssen erfahren, dass es Menschen gibt, die alles dafür tun, die Wahrheit unter Verschluss zu halten.

Meine Meinung:

Da ich bisher noch kein Buch dieser Reihe kannte, dauerte es eine Zeit lang, bis ich mich in der Geschichte zurechtfand. Dann jedoch nahm mich das Buch gefangen,es entwickelte sich ein regelrechter Sog.
Die Protagonisten waren gut beschrieben und vielschichtig angelegt. Sie hatten sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit einiges zu erzählen.
Der Spannungsbogen war durchgehend sehr hoch, erst zum Schluss gab es die komplette Auflösung.
Das Buch erfordert höchste Konzentration beim Lesen, um den ganzen Zusammenhängen folgen zu können.
Besonders erwähnenswert finde ich den Anhang des Buches, in welchem es viele Informationen zu den geschichtlichen Hintergründen gibt.

Fazit:

Eine gelungene Mischung aus Krimi, Zeitgeschichte garniert mit ein bisschen Liebe. Von mir eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 20.08.2020

Dunkle Geheimnisse

Kalte Liebe in Cuxhaven
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Inhalt übernommen:

Sie will ihre Angst im Zaum halten, keine Verzweiflung aufkeimen lassen. Als die ersten Droh-SMS eintreffen, als sie mehr werden. Als sie merkt, jemand ist in ihrer Abwesenheit in ihrer ...

Inhalt übernommen:

Sie will ihre Angst im Zaum halten, keine Verzweiflung aufkeimen lassen. Als die ersten Droh-SMS eintreffen, als sie mehr werden. Als sie merkt, jemand ist in ihrer Abwesenheit in ihrer Wohnung gewesen – in dem Nest, das sie sich nach einer gescheiterten Ehe in Cuxhaven geschaffen hat. Plötzlich erscheinen ihr die Menschen, die sie liebt, in einem anderen Licht. Es bleibt ihr eine alte Tante auf Neuwerk. Wird sie bei ihr Hilfe finden?

Meine Meinung:

Die Autorin hat es geschafft, mich von Anfang an in die Geschichte hineinzuziehen. Ich habe mit Nina gebangt,gelitten und mich gefragt,wer hinter den geheimnisvollen Vorfällen steckt,mit welchen sie ständig konfrontiert wird.
Es blieb durchgehend spannend und nach einiger Zeit, dachte ich der Lösung auf der Spur zu sein. Dann jedoch entwickelte sich die Geschichte in eine Richtung, mit der ich niemals gerechnet hätte.
Das Ende ließ mich einigermaßen fassungslos zurück, man begreift es kaum, wie tief die menschlichen Abgründe sein können.

Fazit:

Sehr gut aufgebauter spannender Krimi, der Nachwirkung zeigt. Von mir eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.

Veröffentlicht am 03.08.2020

Sehr emotional und aufwühlend

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
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Inhalt übernommen:

Ostpreußen 1939: Während die Welt aus den Fugen gerät, wächst die junge Dora Twardy behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf. Der Tochter des Gutsherren mangelt es an nichts, ...

Inhalt übernommen:

Ostpreußen 1939: Während die Welt aus den Fugen gerät, wächst die junge Dora Twardy behütet auf dem Pferdegestüt ihrer Familie auf. Der Tochter des Gutsherren mangelt es an nichts, auch nicht an Verehrern. Doch als die deutsche Wehrmacht Polen angreift, muss Dora schlagartig erwachsen werden. Ihr Vater wird eingezogen und übergibt ihr die Verantwortung für den Hof. Mit aller Kraft kämpft Dora um den Erhalt des Familienbesitzes. In den Wirren des Krieges stehen ihr zwei Männer bei: der sanftmütige Freund ihres Bruders, Wilhelm von Lengendorff, und der abenteuerlustige Kriegsfotograf Curt von Thorau. Zu spät erkennt Dora, wen sie wirklich liebt …

Meine Meinung:

Die im Mittelpunkt stehende Dora Twardy ist ein lebenslustiges junges Mädchen und steckt voller Zukunftspläne. Diese werden durch den Beginn des zweiten Weltkriegs nach und nach zunichte gemacht.Trotz aller Widrigkeiten, welche ihr und ihrer Familie begegnen,verliert sie nie den Lebensmut und kämpft wie eine Löwin um ein bisschen Lebensglück.
Auf eine sehr emotionale und beeindruckende Weise hat die Autorin Teile ihrer eigenen Familiengeschichte mit einer fiktiven Geschichte gemischt.Dabei nahm sie mich mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle und brachte mich mehr als einmal an meine emotionalen Grenzen.
Alle vorkommenden Personen waren so gut beschrieben, dass ich jede einzelne ganz klar vor meinen Augen habe. Wenn man dieses Buch liest, wird einem wieder so richtig bewusst, in welcher behüteten Welt wir leben. Dafür sollten wir dankbar sein und uns nicht über die Einschränkungen beschweren, mit welchen wir zur Zeit leben müssen.
Ich habe schon sehr viele Bücher gelesen, die sich in diesem Zeitraum bewegen, jedoch kann ich sagen, dass dieses Buch definitiv zu meinen Lesehighlights gehört.

Fazit:

Von mir eine ganz klare Leseempfehlung verbunden mit fünf hochverdienten Sternen.
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