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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Auftakt

Die Diamantkrieger-Saga - Damirs Schwur
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Bettina Belitz und ich hatten es in der Vergangenheit ein wenig schwer miteinander, da ich mit ihrer „Splitterherz“-Trilogie leider überhaupt nicht klar kam und ich die Reihe somit frustriert abgebrochen ...

Bettina Belitz und ich hatten es in der Vergangenheit ein wenig schwer miteinander, da ich mit ihrer „Splitterherz“-Trilogie leider überhaupt nicht klar kam und ich die Reihe somit frustriert abgebrochen habe. Dennoch hat mich „Damirs Schwur“, Band 1 der „Diamantkrieger“-Saga sehr gereizt, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Zum Glück wurde ich dabei nicht enttäuscht, denn die Autorin konnte mich mit der Geschichte wieder versöhnen, sodass ich die Geschichte rund um Sara sehr genossen habe. Hierbei besitzt die Autorin einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich locker, leicht und spannend lesen lässt. Das Setting ist düster und perfekt ausgewählt, die Dialoge gut durchdacht und auch die Figuren konnten mich überzeugen – auch wenn ich sie ehrlich gesagt nicht immer sympathisch fand.

Hauptaugenmerk liegt auf der 17-jährigen Sara, die die große Gabe hat, Diamanten zu entdecken, indem sie diese durch deren Gesang aufspürt. Damit verdient sie ihren Lebensunterhalt und kann gleichzeitig die Pflege ihrer kranken Großmutter bezahlen. Dabei arbeitet sie allerdings nicht für sich, sondern für Kratos, der skrupelloser nicht sein könnte. In der sogenannten Unterwelt trifft Sara eines Tages auf Damir, der die wahren Talenten und Gaben in ihr sieht, sie aber dennoch immer wieder im Dunkeln tappen lässt – genauso wie viele andere Menschen, die zwar etwas über ihre Gabe zu wissen scheinen, sich aber bedeckt halten. Nur mühsam kommt Sara dabei der Wahrheit auf die Spur…

Ich muss gestehen, dass ich mir die Geschichte ein wenig magischer und phantasievoller erhofft habe, allerdings habe ich hier eine dennoch spannende und durchaus mitreißende Geschichte bekommen, die den Leser in eine düstere Unterwelt entführt. Anhand des Klappentextes habe ich zudem erwartet, dass es sich hier um High Fantasy und eine Liebesgeschichte handelt. Beides habe ich hier eher weniger bekommen, allerdings hat mich dies überhaupt nicht gestört, da mich die Autorin somit immer wieder überraschen konnte und ich – oftmals wie Sara – selbst im Dunkel getappt habe.

Das Cover ist wunderschön und ein absoluter Hingucker. Hier passt einfach alles: Die wunderschöne Farbgestaltung, die Umgebung und die glänzenden Elemente. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und für mich der Grund, weshalb ich dem Buch eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: Bettina Belitz hat mit „Damirs Schwur“ ein düsteres und spannendes Werk geschaffen, das mich mit interessanten Figuren und einem tollen Setting begeistern konnte. Ich bin demnach mit dem Auftakt sehr zufrieden und kann das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tolle Geschichte

Die Magie der Namen
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Von „Die Magie der Namen“ von Nicole Gozdek habe ich bereits vor der Veröffentlichung sehr viel gehört, da die Autorin den letztjährigen Wattpad-Wettbewerb gewonnen hat. Ich muss zwar sagen, dass meine ...

Von „Die Magie der Namen“ von Nicole Gozdek habe ich bereits vor der Veröffentlichung sehr viel gehört, da die Autorin den letztjährigen Wattpad-Wettbewerb gewonnen hat. Ich muss zwar sagen, dass meine Erwartungen dadurch nicht zwingend hoch waren, allerdings habe ich hier auf eine spannende und ereignisreiche Geschichte gehofft, die ich dann auch zum Glück bekommen habe.

Gozdeks Schreibstil hat mich schnell begeistern können, denn die Geschichte liest sich durchweg spannend, ist ereignisreich und bringt interessante Dialoge und sehr gut ausgearbeitete Figuren mit sich. Dazu besitzt die Geschichte nahezu keine Längen, sodass man hier in keinster Weise von Langatmigkeit sprechen kann.

Dabei wurde auch eine Welt geschaffen, die mir sehr gut gefallen hat. Obwohl ich mit High Fantasy manchmal meine Probleme habe, da Autoren bei ihren geschaffenen Welten oftmals übertreiben, muss ich hier sagen, dass ein gutes Maß gefunden und die Welt sehr detailverliebt geschaffen wurde, sodass ich diese sehr gerne besucht habe.

Die Figuren sind nicht zwingend allesamt sympathisch, dafür aber durchaus interessant und von der Autorin vielseitig ausgearbeitet, sodass ich mit ihnen keinerlei Probleme hatte. Die Idee, dass alle erst einmal nur als eine Nummer geboren werden und erst hinterher ihren Namen erhalten, fand ich sehr interessant, da ich bislang noch keine Geschichte zu der Thematik gelesen habe. Auch die Reise, die Tirasan, früher als Nummer 19 bekannt, auf sich bringen muss, um mehr über sich und seinen Namen zu erfahren, ist spannend geschrieben und bringt so manche Gefahr mit sich.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und wirkt sehr edel, was auch mit an der Farbgestaltung liegt, von daher hat es in meinem Regal einen extra sichtbaren Platz erhalten. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich „Die Magie der Namen“ eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: „Die Magie der Namen“ ist ein spannendes und unterhaltsames Buch, das mich mit vielseitigen Figuren und einem interessanten Setting direkt in den Bann ziehen konnte, von daher kann ich das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte, wenn auch vorhersehbar

Böse, böse
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Zuerst einmal sollte gesagt sein, dass „Böse, böse“ bereits vor einigen Jahren unter dem Titel „Caras Schatten“ bei Bastei Lübbe erschienen ist.

Obwohl „Böse, böse“ von Anfang an sehr spannend klang und ...

Zuerst einmal sollte gesagt sein, dass „Böse, böse“ bereits vor einigen Jahren unter dem Titel „Caras Schatten“ bei Bastei Lübbe erschienen ist.

Obwohl „Böse, böse“ von Anfang an sehr spannend klang und mich auch das sehr schlichte Cover angesprochen hat, hatte ich trotz allem ehrlich gesagt keinerlei Erwartungen an dieses Buch, was auch gut war, denn obwohl es schließlich sehr gut war, muss man sich tatsächlich erst einmal auf die Geschichte einlassen können.

Elizabeth Woods verwendet hierbei einen sehr angenehmen Schreibstil, der dafür gesorgt hat, dass ich recht flott durch die Seiten geflogen bin und es war stellenweise doch recht schade, dass ich das Buch viel zu schnell ausgelesen hatte. Die Dialoge sind gelungen, lesen sich oftmals sehr melancholisch, aber auch stellenweise sehr sarkastisch. Oftmals hatte ich auch den Eindruck, als wäre jedes Gespräch wie ein Geheimnis, an dem der Leser teilhaben darf. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, nicht immer sympathisch, aber dennoch interessant genug, um immer mehr über sie erfahren zu wollen.

Cara und Zoe waren in Kindertagen die besten Freundinnen, haben sich jedoch aufgrund eines Umzugs von Caras Familie auseinandergelebt, sodass der Kontakt zwischen den Mädchen abgebrochen ist, bis Zoe vollkommen unerwartet wieder in Caras Leben tritt. Cara fühlt sich auf ihrer Schule wie eine Außenseiterin, ist einsam und wird von ihren Mitschülern gemobbt. Sie zieht sich immer mehr zurück und lässt auch ihre Eltern an ihrem Schicksal kaum teilhaben. Zoe ist dagegen das genaue Gegenteil: Sie ist sehr selbstbewusst, mimt für Cara die große Beschützerin und schreckt auch sonst vor nichts zurück. So unterschiedlich die beiden Mädchen auch sein mögen: Sie ergänzen sich sehr gut und durch Zoe blüht Cara immer mehr auf, was auch einigen Mitschülern nicht entgeht. Als dann allerdings Sydney, Caras größte Peinigerin, in einem Pool im Nachbarhaus stirbt, gehen immer mehr merkwürdige Dinge vor sich.

Die Geschichte selbst ist fast durchgehend spannend, aber auch sehr vorhersehbar. Ich habe leider bereits viel zu früh erkannt, in welche Richtung die Geschichte gehen wird, wurde am Ende aber dennoch nicht enttäuscht, da die Autorin die Auflösung trotz allem sehr spannend beschrieben hat. Am Ende wurden auch sämtliche Fragen beantwortet, die ich im Laufe der Geschichte hatte, sodass ich hiermit sehr zufrieden bin. Dennoch: Wäre die Geschichte an einigen Stellen nicht so vorhersehbar gewesen, hätte ich an dieser Geschichte sicherlich noch mehr Spaß gehabt und noch mehr mit Cara und Co. mitgezittert.

Das Cover ist schön anzusehen, allerdings passen die Vögel leider gar nicht zur Geschichte, sodas mir hier der Bezug fehlt. Dennoch kann man nicht sagen, dass es nicht ansehnlich wäre. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls überzeugen können, sodass ich diesem Werk unbedingt eine Chance geben wollte.

Insgesamt ist „Böse, böse“ eine interessante Geschichte, die mich aufgrund ihres Verlaufs immer mehr nachdenklich stimmen konnte. Zwar ist die Geschichte an vielen Stellen vorhersehbar, aber dennoch mehr als nur eine Empfehlung wert. Ich hoffe, dass die Geschichte in Deutschland noch viele Leser finden wird, denn Elizabeth Woods ist einfach eine talentierte Autorin.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das mit Abstand beste Buch der Autorin

Heute sind wir Freunde
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Ich muss gestehen, dass Patrycja Spychalski und ich bislang keinen besonders guten Stand hatten, denn ich wurde bereits bei zwei ihrer Bücher enttäuscht. Da aber so viele Leute von ihrem neuesten Werk ...

Ich muss gestehen, dass Patrycja Spychalski und ich bislang keinen besonders guten Stand hatten, denn ich wurde bereits bei zwei ihrer Bücher enttäuscht. Da aber so viele Leute von ihrem neuesten Werk „Heute sind wir Freunde“ schwärmen, wurde ich doch noch neugierig und wollte der Autorin noch eine Chance geben. Zum Glück habe ich dies getan, denn das Buch hat mir tatsächlich sehr gefallen.

Die Idee, dass Schüler die Nacht in einer Schule verbringen müssen, ist nicht zwingend neu, allerdings hat die Autorin durchaus geschafft, mich das ein oder andere Mal zu überraschen. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, besitzt aber auch gleichzeitig eine Melancholie, die bei fast allen Figuren spürbar ist. Dazu konnte mich die Geschichte auch zum Nachdenken anregen, denn durch den permanenten Perspektivenwechsel lernt man die Figuren und ihre Ängste und Sorgen so gut kennen, dass man sich selbst fragt, wie man wohl in der ein oder anderen Situation handeln würde.

Erzählt wird die Geschichte von Anton, Leo, Nell, Valeska und Chris, die allesamt unterschiedlicher nicht sein können. Während Anton der Außenseiter ist und als Streber abgestempelt wird, ist Leo der wohl beliebteste und coolste Junge der Schule. Valeska ist eine echte Schönheit und der Mittelpunkt jeder Party, Nell ist das nette Mädchen von nebenan und Chris der stille Beobachter, der das Leben am liebsten durch seine Kamera sieht. Wären sie aufgrund eines Unwetters nicht in der Schule eingesperrt, würden sie wohl niemals ein Wort miteinander wechseln, in dieser ganz besonderen Situation sind sie jedoch aufeinander angewiesen und schon bald wird klar, dass sie wohl doch nicht so unterschiedlich sind, wie man zuvor dachte und wie aus Fremden praktisch über Nacht Freunde werden.

Hierbei wird auch schnell klar, dass einige von ihnen oftmals mit einer Art Maske durch die Welt gehen, denn plötzlich werden Probleme, Sorgen und Ängste offen gelegt, die man zuvor wohl nicht in der Form erwartet hat. Gleichzeitig darf hierbei auch eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen und auch eine unvorhergesehene Männerfreundschaft tut der Geschichte mehr als gut.

Interessant ist hierbei besonders das Ende der Geschichte. Während einige Leser bemängelt haben, dass dies viel zu kurz kommt und nicht aufgelöst wird, ob sie am Ende tatsächlich zu echten Freunden werden, so muss ich sagen, dass ich es genau so gut finde, denn so kann man sich selbst seine Gedanken machen und hoffen, dass einige Figuren endlich mehr aus sich rauskommen und sich im Leben etwas trauen.

Das Cover ist für mich nicht wirklich der größte Hingucker, allerdings passt es sehr gut zur Geschichte. Die Regentropfen stehen dabei nicht nur für das Unwetter, sondern auch symbolisch für Anton, Nell, Valeska, Chris und Leo, die aufgrund der Farben nicht unterschiedlicher sein können. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und liest sich stimmig, verrät dabei allerdings nicht zu viel.

Kurz gesagt: „Heute sind wir Freunde“ ist eine interessante und ereignisreiche Geschichte mit vielseitigen und tiefgründigen Figuren und einem herausragenden Schreibstil, die mich auch nach Beendigung des Buches noch lange beschäftigt hat. Für mich das mit Abstand beste Buch der Autorin und somit definitiv eine Empfehlung wert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Überzeugt!

Der geheime Zirkel I Gemmas Visionen
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Indien im 19. Jahrhundert:

Die 16-jährige Gemma lebt zusammen mit ihrer Mutter in Indien, allerdings ist Gemma dort nicht glücklich, denn sie möchte unbedingt auf eine Mädchenschule in London gehen. Ihre ...

Indien im 19. Jahrhundert:

Die 16-jährige Gemma lebt zusammen mit ihrer Mutter in Indien, allerdings ist Gemma dort nicht glücklich, denn sie möchte unbedingt auf eine Mädchenschule in London gehen. Ihre Mutter ist jedoch mit dieser Entscheidung unzufrieden und verweigert ihr den Aufenthalt in London.
Doch dann stirbt ihre Mutter völlig unerwartet. Sie wurde ermordet. Kurz vor ihrem Tod schenkt sie Gemma eine Halskette mit einem Medaillon. Die Bedeutung dieses Medaillons ist Gemma jedoch noch unbekannt.

Nach dem Tod wird Gemma von ihrer Großmutter nach London auf die Mädchenschule geschickt. Gemmas Bruder ist bereits in London und empfängt sie, um sie zu ihrer neuen Schule zu begleiten. Doch schnell muss Gemma lernen, dass diese Schule nicht so perfekt ist, wie sie gehofft hatte.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten freundet sie sich mit ihrer Mitbewohnerin Ann an, aber auch mit den beliebtesten Mädchen der Schule Pippa und Felicitiy.

Zusammen lesen sie das von Gemma gefundene Tagebuch von Mary Dowd – mit ungeahnten Folgen, denn auch Mary wurde von Visionen heimgesucht…

„Gemmas Visionen“ ist der erste Band der „Der geheime Zirkel“-Reihe.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus Gemmas Sicht geschrieben.
Es liest sich flüssig und spannend. Auch der Schreibstil ist sehr passend gewählt.

Die Charaktere sind interessant und liebevoll beschrieben.

Vor allem Gemma zieht den Leser in ihren Bann.
Zum einen ist sie von ihren Visionen fasziniert, zum anderen jagen diese ihr Angst ein. Doch trotz allem denkt Gemma sehr realistisch und lässt sich auch sonst nicht unterkriegen.
Gemma ist durch ihre Verluste gewachsen und wirkt für ihre 16 Jahre sehr reif. So muss sie schnell lernen, worum es im Internat geht, nämlich um die perfekte Frau zu werden, damit sie Chancen auf dem Heiratsmarkt hat. Allerdings passt ihr das nicht, denn sie möchte einen Mann, der sie aus Liebe heiratet und sie ebenbürtig behandelt, wie dies auch bei ihren Eltern der Fall war.

Aber auch Felicity ist ein interessanter Charakter. Zunächst wirkt sie abgeklärt, bösartig und oberflächlich, jedoch merkt man schnell, dass dies nur eine Maske ist. So hat Felicity z.B. eine heimliche Beziehung zu einem Zigeuner und riskiert somit ihr Ansehen, denn im 19. Jahrhundert hatten Zigeuner einen schlechten Ruf.

Das Cover ist wunderschön und wirkt sehr verträumt. Die glänzenden Verzierungen auf dem Cover und der Rückseite sind ein optisches Highlight. Die Kurzbeschreibung ist stimmig und interessant geschrieben.

„Gemmas Visionen“ vereinigt mehrere Genres und ist somit für jedermann geeignet. Die perfekte Mischung aus Jugendroman, Fantasy und Historie.