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Veröffentlicht am 30.11.2024

Schwächster Band der Reihe

Die Rabenringe - Gabe (3)
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Mit Band 1 und 2 habe ich mich ja schon ein bisschen schwer getan - und tatsächlich hab ich Band 3 auch nur gehört, weil ich wissen wollte, was die Autorin aus dem ganzen Chaos machen würde. Und ob es ...

Mit Band 1 und 2 habe ich mich ja schon ein bisschen schwer getan - und tatsächlich hab ich Band 3 auch nur gehört, weil ich wissen wollte, was die Autorin aus dem ganzen Chaos machen würde. Und ob es am Ende ein zufriedenstellendes Ergebnis gibt. Aber absolute Begeisterung hatte ich für den Band schon von Anfang an nicht.
Das positive zuerst: den Sprecher fand ich super. Ihm konnte ich wirklich lange zuhören und er hat auch dafür gesorgt, dass ich trotz aller Kritik an der Geschichte bis zum Ende durchgehört habe. Auch wenn an zähen Stellen doch mal gedanklich abgeschwiffen bin.
Die Handlung hat es mir so unfassbar schwer gemacht. Wie schon in Band 2 gliedert sie sich in 2 verschiedene Stränge - Rime in Ymsland und Hirka bei den Blinden. Ersterer war okay, aber viel zu unpräsent. Dadurch passierte dort auch nich sonderlich viel und ich hab mich zwischendurch schon gefragt, wofür ich den Strang überhaupt brauche. Bei Hirka waren wir schon wesentlich länger, jedoch hat mich gerade die erste Hälfte sehr wie eine Wiederholung angefühlt. Hirka ist neu, kennt nichts und muss sich zurecht finden - hatten wir alles in Band 2 schon und es fühlte sich hier wie eine Wiederholung an. Lange passierte einfach gar nichts, außer dass permanent geheimnisvoll gesprochen wird und keiner mal den Mund richtig aufmacht. So dermaßen zäh, dass es wirklich einfach nur langweilig war.
Dass ein Krieg kommt, war ja abzusehen - der Klappentext spoilert hier für meinen Geschmack schon sehr, denn eigentlich berichtet er fast von der kompletten Handlung. Den Kampf selbst fand ich recht unspannend und war froh, dass er schnell vorbei war (was der Geschichte an sich überhaupt nicht gerecht wird). Das etwas offen gehaltene Ende passte dagegen gut zur Geschichte.
Viele Entwicklungen, die sich in der zweiten Buchhälfte ergeben haben, fand ich sehr absurd. Es wirkte auf mich stellenweise an den Haaren herbei gezogen, wie jetzt doch eine Lösung für ein unmögliches Problem gefunden werden konnte. Und ach ja ... wie die meisten einfach alles überleben können. An Ideenreichtum mangelt es der Autorin nicht - für meinen Geschmack nur an der Art, das vernünftig zu verpacken.
Am nervigsten empfand ich Hirka. Vor allem dann, wenn sie mal wieder ohne lange zu überlegen eine Entscheidung getroffen hat und hinterher feststellt, dass dies ja Konsequenzen haben wird. Konsequenzen, die nicht selten der Tod für andere sein könnten. Ich empfand sie als so dermaßen egoistisch und hab ich nicht verstanden, wie sie am Ende Heldin der Geschichte sein kann. Für mich hat sie alles nur kaputt gemacht.
Rime hat mir mehr gefallen, aber von dem starken Typen aus Band 1 ist leider kaum was übrig geblieben. Er wirkte einfach nur noch hilflos und hatte auch keinerlei Möglichkeiten, sich selbst zu retten. Was er an Hirka fand, verstehe ich bis heute nicht.
Ansonsten könnte ich leider keinen Charakter benennen, der mich überzeugen konnte. Viele Nebencharaktere gehen einfach unter und auch die Bösen wirkten auf mich meist nicht wirklich greifbar. Die Gründe für ihr Handeln empfand ich als sehr einfach - als gäbe es eigentlich nicht wirklich was, weswegen sie kämpfen müssten.

Mein Fazit
Vom finalen Band einer Reihe erhoffe ich mir viel - erfüllt hat dieses Buch mir gar nichts davon. Die Handlung war zu Beginn recht zäh und kam einfach nicht zu potte. Es wurde danach zwar besser, aber von den Wendungen her eher absurd und selbst der finale Kampf war unspannend. Hirka hat mich über alle Maßen genervt, vor allem wenn sie mal wieder eine Entscheidung trifft, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Rime ging mir zu sehr unter, ebenso wie alle anderen Charaktere. Insgesamt bekommt die Reihe von mir keine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Abbruch der Reihe

Light and Flame – Eine Liebe im Schatten
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Der erste Band hatte eine durchaus spannende und interessante Geschichte, wenn mich auch nicht alles überzeugen konnte. Nichtsdestotrotz bin ich nach den Entwicklungen am Ende neugierig auf den zweiten ...

Der erste Band hatte eine durchaus spannende und interessante Geschichte, wenn mich auch nicht alles überzeugen konnte. Nichtsdestotrotz bin ich nach den Entwicklungen am Ende neugierig auf den zweiten Band gewesen.
Die Sprecherin macht hier immer noch einen guten Job. Trotz der vielen Schwierigkeiten, die ich mit dem Band hatte, konnte man ihn wenigstens gut weghören. Er hatte ja nicht gerade wenige Minuten. Gewünscht hätte ich mir nach wie vor eine zweite Sicht, denn Sera wurde auf Dauer einfach nur anstrengend und es wirkte doch recht eintönig.
Die Handlung war mit einer meiner größten Kritikpunkte an der Geschichte - ich weiß einfach nicht, was auf diesen vielen Seiten eigentlich passiert ist. Sie zieht sich wie ein zäher Kaugummi und kommt einfach nicht zu potte. Im Gegenteil, man bekommt bis zur Mitte einfach nur den Eindruck, dass sich alles wiederholt - Kampf gegen irgendwen, Streitereien zwischen Sera und Nyktos, Bettsport. Und das immer wieder in der genau der Reihenfolge, was der Handlung einfach keinen Fortschritt bringt. Es war einfach nur anstrengend und ich hab gemerkt, dass ich beim Hören gerne auch mal abgeschwiffen bin - vor allem beim Bettsport, der sowas von überzogen und unrealistisch war.
Ab der Mitte kommt durchaus Fahrt in die Handlung, vor allem dann als Kolis endlich auch mal Teil der Handlung wird. Auch wenn es danach wieder vorbei war mit der Spannung und es zu vielen doch recht erwartbaren Entwicklungen kommt. An vielen Stellen hätte man so viel draus machen können, aber irgendwie blieb es für mich alles viel zu oberflächlich.
Serafina empfand ich leider als sehr anstrengend. Sicher, sie möchte sich nicht einsperren lassen, aber alle versuchen nur, sie zu beschützen und sie tritt dies einfach dauerhaft mit Füßen. Muss ich nicht verstehen. Jegliche Sympathien aus dem ersten Band hat sie hier für mich verspielt.
Nyktos fand ich okay, er geht mir aber einfach zu sehr unter. Seine Sicht würde die Handlung meines Erachtens nach deutlich bereichern und ihm mehr Tiefe geben. Mehr Tiefe würde ich mir auch für die Nebencharaktere wünschen, da gäbe es sicher spannende Hintergründe zu erfahren. Und generell weniger Nebencharaktere, denn bei den vielen Namen kommt man irgendwann nur noch durcheinander.
Als spannend empfand ich durchaus das Ende der Geschichte - denn dort wurde es doch mal überraschend. Wenn auch so eine Art von Wendung erwartbar war, irgendwie musste ja noch ein Cliffhanger her. Was ich aber leider überhaupt nicht verstehen kann ... warum halten "die Guten" "die Bösen" eigentlich immer für strohdoof und sind dann überrascht, wenn sie doch einige Dinge wissen? Die Überraschung der Protagonistin hab ich an der Stelle überhaupt nicht nachvollziehen können.
Auch wenn das Ende durchaus spannend gemacht war und ich doch ein kleines bisschen Neugierde habe, wie sich die Protagonistin aus der Situation winden wird ... es reicht nicht. Einen weiteren Band werde ich mir einfach nicht antun, zumal abzusehen ist, dass er ähnlich dick sein wird. Hier könnte man locker die Hälfte der Seiten streichen und mir würde nichts fehlen. Und das will für den nächsten Band einfach nicht, deswegen lasse ich es ganz bleiben.

Mein Fazit
Leider konnte mich der zweite Band der Reihe nicht überzeugen. Mein größter Kritikpunkt war die Handlung, die anfangs mehrfach die gleichen Motive wiederholt hat und später keine wirklich spannenden Entwicklungen präsentieren konnte. Vieles war einfach zu erwartbar und insgesamt hätte man so einiges streichen können, ohne etwas zu verpassen. Serafina hat bei mir leider jegliche Sympathien verspielt, bei allen anderen würde ich mir viel mehr Tiefe wünschen. Auch wenn die Wendung am Ende ein kleines bisschen Neugierde hervorruft ... einen weiteren Band werde ich mir nicht antun!

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Enttäuschend

Izara 4: Verbrannte Erde
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Ich muss gestehen, dass ich das Buch abgebrochen hätte, wenn ich es nicht gemeinsam mit einer Freundin gelesen hätte. Zu zweit war man dann doch motivierter, bis zum Ende zu kommen. Leider hat sich der ...

Ich muss gestehen, dass ich das Buch abgebrochen hätte, wenn ich es nicht gemeinsam mit einer Freundin gelesen hätte. Zu zweit war man dann doch motivierter, bis zum Ende zu kommen. Leider hat sich der Abwärtstrend weiter fortgesetzt und wenn ich ehrlich bin, dann war dies für mich der schlechteste Band.
Die Handlung konnte mich nicht catchen. Wenn ich überlege, was in dem Band alles auf den 480 Seiten passiert ist, dann kann man das relativ kurz zusammenfassen. Mir hat Handlung gefehlt, von der Spannung fange ich gar nicht erst an. Gerade zum Ende hin, wo es wie üblich auf eine Schlacht hinaus läuft, hatte ich mir Spannung erhofft, aber es kam nichts. Alles wurde ziemlich schnell und ohne große Probleme abgehandelt, die meisten Wendungen empfand ich auch als sehr vorhersehbar. Gerade am Ende stand ich da und wusste nicht, was ich davon halten soll. So ganz habe ich das nicht verstanden, was dort passiert ist. Einige Momente wurden meines Erachtens nach auch sehr lieblos abgehandelt, ohne da groß in die Tiefe zu gehen. Fand ich sehr schade.
Am meisten habe ich mich wohl über Protagonistin Ari aufgeregt. Sie ging mir mit ihrer Art nur auf die Nerven, vor allem weil sie hier sehr stark wirkte wie jemand, der mit einem Fingerschnippen und ohne großes Training alles kann. Was mehr als unrealistisch ist. Zudem konnte ich manche ihrer Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen.
Die anderen Charaktere sind mir zu sehr untergegangen - auch Lucian, der meines Erachtens nach sehr viel Potenzial hatte. Aber da man nie seine Sicht hatte, wurde da viel Potenzial verschenkt. Den anderen ging es ähnlich. Vor allem, weil hier auch noch mal neue Charaktere hinzukommen und es irgendwann so viele waren, dass man gar nicht mehr allen die nötige Tiefe geben konnte. Weniger wäre für mich mehr gewesen.
Vor allem ist mir da wieder aufgefallen, wie sehr ich mir eine weitere Sicht in der Handlung gewünscht hätte. Das hätte mehr Pep reingebracht und vor allem auch andere Blickwinkel. Gerade zum Ende hin wirkte diese eine Sicht von Ari sehr eintönig und einseitig und ich hatte doch den Eindruck, nur die Hälfte von dem mitzubekommen, was eigentlich wichtig ist.
Den Schreibstil finde ich okay, flüssig gelesen hat er sich. Aber durch die vielen Probleme, die ich mit Handlung und Charakteren hatte, wurde es an manchen Stellen auch ein wenig zäh, weil es schlicht nicht vorwärts ging.

Mein Fazit
Der finale Band war für mich der schwächste der gesamten Reihe. Trotz seiner Dicke hatte ich das Gefühl, dass nichts passiert ist und alles andere schon sehr vorhersehbar gewesen ist. Auch die Charaktere konnten mich nicht überzeugen, vielen fehlte einfach die Tiefe und die Protagonistin hat mich mit ihrer Art eher genervt. Gut finde ich nach wie vor den Stil der Autorin, auch wenn es sich an manchen Stellen schon ein wenig zäh gelesen hat durch die Probleme mit Protagonistin und Handlung.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Flop

Dark Wonderland - Herzbube
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Band 1 hatte mich ja nur mäßig überzeugen können, aber ich geb Reihen gerne mal noch eine zweite Chance, weil viele sich eben steigern können. So auch hier eine zweite Chance ... gelesen habe ich das Buch ...

Band 1 hatte mich ja nur mäßig überzeugen können, aber ich geb Reihen gerne mal noch eine zweite Chance, weil viele sich eben steigern können. So auch hier eine zweite Chance ... gelesen habe ich das Buch gemeinsam mit einer Freundin. Und das war wahrscheinlich das Beste, was wir machen können, denn ansonsten hätte uns sehr zeitig die Motivation zum weiterlesen gefehlt.
Der Schreibstil der Autorin ist okay. Sie beschreibt viel die Umgebung, aber leider konnte ich es mir in den meisten Fällen dann doch nicht wirklich vorstellen - es war einfach zu skurril und übertrieben. Teilweise hab ich die Beschreibungen auch ein bisschen übersprungen, weil dann hin und wieder doch sehr lange auf einmal waren.
Das Buch wird komplett aus der Sicht von Alyssa erzählt und damit hatte ich dann doch ein größeres Problem. Was zum einen an Alyssa selbst lag und zum anderen daran, dass die Handlung dadurch recht eintönig war. Man hatte nur ihre Gedanken, zu den anderen Figuren aber kaum so richtige Bezüge. Viele Dinge passieren auch abseits von Alyssa, wo eine zweite Sicht doch mehr Infos und sicher auch Erkenntnisse gebracht hätte. Morpheus' Sicht hätte mir da zum Beispiel gut gefallen.
Die Handlung ... tja, ehrlich gesagt hab ich kaum eine gefunden, ein roter Faden fehlte mir hier völlig. Erst plätschert sie ewig vor sich hin, bleibt bei den persönlichen Problemen der Prota hängen, nur damit am Ende dann wirklich alles auf einmal passiert und so in einem Chaos untergeht, dass man gar nicht richtig versteht, warum das passiert ist. Lange Zeit habe ich nach einem Ziel gesucht - wo soll die Handlung hinführen? Wer sind die Feinde? Wer verfolgt welches Ziel? die mittlere Frage kann ich beantworten, die anderen nicht. Und so zog es sich einfach durch die Handlung ... bei vielem fehlte der Zusammenhang, weil eben nichts über "das dahinter" wusste. Okay, Wunderland ist in Gefahr ... scheint aber auch nicht wichtig genug gewesen zu sein, denn Wunderland hab ich in dem ganzen Buch nicht einmal gesehen.
Problematisch fand ich auch, dass man gefühlt jedem Charakter eine mehr oder weniger wichtige Rolle zukommen lassen musste ... seien es Alyssas Eltern, Schwester Zwei oder Taelor. Die "Handlung" hat sich dadurch in so viele unnötige Kleinigkeiten und Details verstrickt, dass das große Ganze einfach verloren gegangen ist.
Ich hätte mir gerne auch ein Glossar gewünscht - mit vielen Namen und Wesen konnte ich nichts mehr anfangen und erklärt wurde eben leider auch nicht viel. Ich kann definitiv nicht empfehlen, viel Zeit zwischen den Bänden verstreichen zu lassen ... das macht das Chaos nur noch ein bisschen verworrener und undurchsichtiger.
Die Liebesgeschichte ging im Großteil des Buches ein bisschen auf die Nerven. Was tatsächlich eher an Alyssa lag und mir die beiden Kerle ehrlich Leid getan haben. Sie kann sich nicht entscheiden und die anderen müssen darunter leiden. Dann bekommt sie auch noch die Lösung präsentiert und nein, das ist Madame ja auch wieder nicht passend.
Und da wären wir schon bei Alyssa ... sie hat mich in den Wahnsinn getrieben. Sie macht einfach nichts und wenn, dann ist strotzt alles nur so vor Egoismus. Sie verurteilt Morpheus dafür, dass er versucht, Wunderland zu retten, aber selbst rührt sie keinen Finger und beschwert sich nur. Ihre Nicht-Entscheidungsfreudigkeit hat die Handlung echt zäh gemacht, weil man einfach nicht vorwärts kommt. Ich konnte ihre Wandlung im Buch, in Bezug auf ihre Netherlingskräfte, auch nicht nachvollziehen.
Zu Jeb hab ich keine richtige Meinung ... die Rolle, die er in diesem Band eingenommen hat, hat mir nicht gefallen und er war dadurch auch kaum präsent. Er hat einfach gefehlt.
Morpheus ... bei ihm ist es ein schmaler Grat zwischen genial creppy und zu drüber, wobei er mir eigentlich über den gesamten Band hinweg gefallen hat. Teilweise auch einfach nur, weil er dafür sorgt, dass die Handlung mal einen kleinen Schritt vorwärts macht.
Das Ende ... nun ja, wie zu erwarten gab es einen Cliffhanger. Aber einen, der bei mir so derbe für Augenrollen gesorgt hat, dass spätestens dann klar war, dass ich den finalen Band nicht lesen werde. Ich fand es so unnötig, was passiert ist, aber andererseits wundert es mich bei Alyssas Unfähigkeit auch nicht.

Mein Fazit
Ich gebe Reihen gerne mal noch eine zweite Chance, mich zu überzeugen - diese hier hat sie leider so gar nicht genutzt. Es war kaum eine Handlung vorhanden, von einem roten Faden oder einem Ziel ganz zu schweigen. Die Protagonistin hat mich mit ihrer Art sehr genervt. Lichtblicke waren die beiden Love Interests, die mir aber eigentlich auch eher dauerhaft Leid getan haben, weil sie den Launen von Alyssa ausgesetzt waren. Der Cliffhanger am Ende hat nur für Augenrollen gesorgt, sodass mir spätestens dann klar war, dass ich die Reihe nicht mehr weiterlesen werde.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Konnte mich nicht überzeugen

How to Love a Rockstar
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Rockstar-Romane lese ich ja immer wieder gerne mal und so war natürlich auch dieses Buch mein Beuteschema. Ich hab mich drauf gefreut, war am Ende aber doch eher sehr enttäuscht.
Fangen wir mal mit dem ...

Rockstar-Romane lese ich ja immer wieder gerne mal und so war natürlich auch dieses Buch mein Beuteschema. Ich hab mich drauf gefreut, war am Ende aber doch eher sehr enttäuscht.
Fangen wir mal mit dem Positiven an, was leider nicht wirklich viel ist. Der Schreibstil war okay, gut zu lesen und man ist relativ schnell durch die Geschichte gekommen. Auch wenn ich mit allem anderen meine Problemchen hatte, es hat sich nie zäh gelesen. Das war dann aber leider auch schon das einzige, was mir an dem Buch wirklich gefallen hat.
Die Protagonisten konnten mich beide nicht überzeugen. Josy hab ich von Anfang an ncht verstanden. Die Begründung, warum sie sich auf dieses Spiel einlässt, fand ich einfach an den Haaren herbeigezogen und zudem hab ich sie an vielen Stellen für egoistisch gehalten. Das Verhältnis zu ihrer besten Freundin hab ich auch nicht wirklich verstanden. Insgesamt hat sie sich auch viel zu sehr in Selbstmitleid gesuhlt, als das sie wirklich was tun würde.
Cedric war für mich leider nur das absolute Klischee eines Rockstars. Der Klappentext verspricht mehr, aber im Endeffekt kam einfach nichts. Von seinen Gefühlen ist nichts bei mir angekommen, auch von dem, was er durch und mit der Musik fühlt, nicht.
Interessant fand ich es, dass der Eindruck, den ich von den beiden Protagonisten hatte, mal wieder überhaupt nicht dem entsprach, den sie selber voneinander haben. Ich konnte auch nicht so wirklich nachvollziehen, was sie aneinander finden. Vor allem wenn man bedenkt, dass die beiden wohl einfach mal miteinander reden sollten - dann hätte es einige Probleme so gegeben.
Die Handlung ist eigentlich komplett vorhersehbar, hab ich so schon in einigen anderen Büchern gelesen. Es wirkte an vielen Stellen wie ein Klischee und hat sich auch so entwickelt. Dabei hatte die Geschichte eigentlich Potenzial und viele spannende Themen, aber keines davon wurde auch nur im Ansatz näher behandelt. Sie sind einfach nur oberflächlich geblieben, waren da, haben sich aber dann mit einem Fingerschnippen aufgelöst oder wurden gar nicht mehr behandelt. Das hat mich schon extrem gestört. Vor allem weil ich so leider auch das Gefühl gewonnen habe, dass die Nebencharaktere unwichtig sind. Sie hatten Auftritte, wenn es um einen Skandal oder ein Problem ging, waren ansonsten aber kaum da. Was ich vor allem in Bezug auf die Eltern und die beste Freundin von Josy schade fand. Die Handlungen der BFF konnte ich übrigens gar nicht verstehen.
Was ich aber mit am traurigsten fand, ist die Tatsache, dass man über Cedrics Band eigentlich gar nichts weiß. Die Bandkollegen waren zwar da, aber so selten, dass sie eigentlich unwichtig waren - außer es ging um einen Skandal. Ansonsten waren sie null präsent ... keine Bandmomente, kaum Auftritte, einfach kein Musikfeeling. Es wirkte, als würde die Jungs einfach nichts verbinden.
Das Buch wird wechselnd aus der Sicht von beiden Protagonisten erzählt, wobei Josy deutlich mehr Erzählpart hat. Die Wechsel sind nicht klar gekennzeichnet, was mich jetzt nicht direkt gestört hat. Nur haben sie die Sichten manchmal ein wenig vermischt, was sie sehr komisch gelesen hat. Insgesamt hätte ich mir mehr von Cedric gewünscht, dann wäre die Band vielleicht noch ein bisschen mehr in den Vordergrund gerückt. Und man hätte ein bisschen weniger von Josys Selbstmitleid.
Das Ende war zu erwarten, das ist jetzt aber auch keine Überraschung. Ich fand nur das letzte Kapitel ein bisschen seltsam, weil ich das Gefühl gewonnen hatte, man müsse jetzt unbedingt nochmal was aufmachen, ohne es zu beenden. Es hat sich ziemlich unrund angefühlt, aber das war ja eh schon im gesamten Buch der Fall.

Mein Fazit
Ich mag Rockstar-Geschichten sehr gerne, aber diese konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Die Handlung ist ziemlich flach, sehr vorhersehbar, auf keines der Probleme wird tiefer eingegangen und am Ende löst sich alles mit einem Fingerschnippen auf - konnte mich gar nicht packen. Auch die beiden Protagonisten konnten mich nicht von sich überzeugen, die Nebencharaktere waren nicht wirklich präsent. Schade fand ich es, dass es keine Bandmomente gegeben hat, kein Musikfeeling, so wie ich das aus anderen Büchern kenne. Einzig der Schreibstil war gut und las sich flüssig.

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