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Veröffentlicht am 05.12.2020

Solide Geschichte

Dämonenholz
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Das Cover des Buches hat mir unheimlich gut gefallen und passt auch wirklich gut zur Geschichte. Man bekommt auch gleich mal einen Eindruck von dem Unwesen, welches im Wald sein Unwesen treibt.
Dies ist ...

Das Cover des Buches hat mir unheimlich gut gefallen und passt auch wirklich gut zur Geschichte. Man bekommt auch gleich mal einen Eindruck von dem Unwesen, welches im Wald sein Unwesen treibt.
Dies ist mein erstes Buch des Autors und ich brauchte anfangs auch ein bisschen Zeit, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. So richtig warm geworden bin ich mit diesem aber nicht, weil er für meinen Geschmack zu wenige Emotionen transportiert hat. Im Buch werden einige Szenen beschrieben, in denen die Charaktere Todesangst haben oder es einfach ein unheimliches Setting ist. Das ist bei mir aber alles nicht so richtig angekommen und hat mich einfach nicht so richtig mitziehen können.
Ich vermutete, dass dies auch die Ursache ist, warum mich das Buch insgesamt nicht so mitreißen konnte. Die Geschichte an sich fand ich gut, aber so richtige Spannung oder Nervenkitzel wollte sich bei mir nicht einstellen. Ich hab es einfach weggelesen, aber der Bezug hat mir einfach ein bisschen gefehlt. Langweilig war die Geschichte keineswegs, es ist einiges passiert, aber catchen konnte es mich eben nicht so.
An manchen Stellen ist die Handlung durchaus brutal und eigentlich bin ich ja nicht unbedingt der Mensch für sowas. Ich persönlich empfand das jetzt aber nicht so "schlimm", da habe ich schon Bücher gelesen, die deutlich mehr in der Hinsicht hatten. Wobei es vielleicht trotzdem nicht jedermanns Sache ist.
Protagonistin Iana fand ich okay, aber so einen richtigen Bezug habe ich zu ihr nicht gefunden. Ich kann aber nicht so ganz beschreiben, woran das liegt. Man merkt schon, dass sie sich im Laufe des Buches weiterentwickelt. Die Nebencharaktere fand ich gut, bei einigen hätte ich mir aber gerne noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
Das Ende der Geschichte fand ich okay, aber irgendwie hatte ich mir auch hier ein bisschen mehr erwartet. Es war mir ein bisschen abrupt zu Ende, ich hätte gerne noch ein bisschen mehr über die Konsequenzen für alle Beteiligten gewusst.
Prinzipiell kann man diesen Teil der Geschichte schon als abgeschlossen bezeichnen, Ianas Weg geht aber wohl noch weiter. Ich muss gestehen, dass ich nicht unbedingt noch ein weiteres Buch bräuchte.

Mein Fazit
Die Geschichte um "Dämonenholz" hat mir gut gefallen, wenn ich mir auch ein wenig mehr davon erhofft habe. Die Emotionen der Geschichte sind bei mir leider nicht so richtig angekommen, weswegen sich auch keine Spannung einstellen wollte. Die Charaktere fand ich gut, aber auch hier hat mir einfach ein bisschen die Tiefe gefehlt.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

Anders als erwartet

Der Mitreiser und die Überfliegerin: Gewinner des Kindle Storyteller Awards 2017
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Es fällt mir sehr schwer, diese Rezension zu schreiben ... schlicht, weil ich das Gefühl habe, keine Meinung zu dem Buch zu haben. Nach den vielen sehr positiven Meinungen bin ich doch überrascht, dass ...

Es fällt mir sehr schwer, diese Rezension zu schreiben ... schlicht, weil ich das Gefühl habe, keine Meinung zu dem Buch zu haben. Nach den vielen sehr positiven Meinungen bin ich doch überrascht, dass es mir da so geht.
Der mit wichtigste Grund für dieses Gefühl ist wohl der Schreibstil. Er lässt sich gut lesen, das ist nicht der Punkt. Aber er wirkte auf mich irgendwie auch ein bisschen befremdlich. Gepaart mir der personalen Sicht von Milan hatte ich immer den Eindruck, außen vor zu sein. Nur ein Beobachter der Handlung zu sein, aber kein Teil davon. Magie habe ich keine gespürt. Die Emotionen kamen bei mir nicht an und wirkliche Spannung auch nicht. Auch zu den Charakteren habe ich keinen Bezug herstellen können.
Die Handlung fand ich okay, nicht übermäßig spannend oder fesselnd, einfach okay. Hat sich an sich gut gelesen. Aber irgendwie hatte ich dann doch wieder an vielen Stellen das Problem, dass ich nicht durchgesehen habe. Vieles wurde nicht erklärt: Wer genau sind die Vertreter? Warum gibt es sie? Wie entstehen Seelentiere? Was genau hat es mit der Magie auf sich? In was für einer Welt sind wir?
Ich hab einfach das Gefühl, die Handlung nicht richtig verstanden zu haben, weil mir das Grundkonzept nicht wirklich schlüssig geworden ist. Und so hab ich sicher auch manche Wendungen in der Handlung nicht richtig verstanden. Das Ende war mir auch etwas undurchsichtig.
Milan fand ich als Charakter interessant, sein Tattoo sah in meiner Vorstellung echt genial aus. Seine Handlungen habe ich soweit auch verstehen können, aber mitgenommen hat er mich nicht.
Zu den anderen Charakteren habe ich gar keine Meinung ... einerseits hatten mir viele zu wenige Auftritte und ich konnte eben keinen Bezug zu ihnen herstellen. Julie hat zwar viele Auftritte, aber sie hab ich nicht verstanden in ihren Handlungen.
Eines kann ich festhalten, ich hab irgendwie etwas anderes erwartet: etwas mit mehr Magie (vielleicht auch mehr Fantasy?), Spannung, greifbare Emotionen.
Das Buch hatte Tiefgründigkeit und man kann definitiv sagen, es hebt sich von anderen ab. Aber mich hat es einfach nicht erreichen können. Ich war eben nur ein Beobachter, aber kein Teil der Geschichte.

Mein Fazit
Ich weiß einfach nicht, was ich von dem Buch halten soll. Es war definitiv anders, als ich das erwartet habe. Aber so richtig erreichen konnte es mich nicht - ich hab mich immer nur wie ein Beobachter gefühlt, aber nie so richtig einen Bezug zur Handlung oder den Charakteren herstellen können. Emotionen und Magie kamen einfach nicht bei mir an. Zudem fand ich den Stil in Kombination mit der Erzählweise etwas befremdlich.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Gute Fortsetung, aber trotzdem nicht ganz meins

The School for Good and Evil, Band 2: Eine Welt ohne Prinzen (Die Bestseller-Buchreihe zum Netflix-Film)
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Es ist schon ein ganzes Weilchen her, dass ich Band 1 gelesen habe. An so wahnsinnig viel konnte mich leider auch nicht mehr erinnern, einen Rückblick gabs im Buch leider auch nicht. Auf die ganzen wichtigen ...

Es ist schon ein ganzes Weilchen her, dass ich Band 1 gelesen habe. An so wahnsinnig viel konnte mich leider auch nicht mehr erinnern, einen Rückblick gabs im Buch leider auch nicht. Auf die ganzen wichtigen Sachen wurde nochmal eingegangen, aber das wars auch schon. Vor allem ein Personae hätte ich mir gewünscht, es waren doch sehr viele Namen, mit denen ich nichts mehr anfangen konnte.

An sich hat sich das Buch flüssig gelesen. Die Handlung war relativ einfach, aber auch ein bisschen verworren. So richtig wusste ich nicht, wohin das alles führen sollte. Das hat zumindest für ein bisschen Spannung gesorgt. Ansonsten ist die Handlung immer ein bisschen vor sich hingeplätschert, hatte auch nicht unbedingt so viele Höhepunkte. Tatsächlich hab ich sie auch manchmal nicht ganz ernst genommen und mich so ein bisschen beim lesen amüsiert.

Mit Sophie bin ich leider gar nicht klar gekommen. Ihre Art hat mich der Zeit nur noch genervt und ich fand sie auch ein wenig heuchlerisch. Agatha wiederum mochte ich ganz gerne und sie hat mir über den Großteil des Buches hinweg einfach nur Leid getan.
Ansonsten habe ich zu vielen Charakteren keinen so richtigen Bezug herstellen können, weil sie einfach zu wenige Auftritte hatten und ihnen so die Tiefe gefehlt hat.

Das Ende ist definitiv ein fieser Cliffhanger, aber ich hab mich an der Stelle trotzdem entschieden, die Reihe nicht mehr weiter zu verfolgen. Es hat mich einfach nicht mehr packen können und ich glaube, dass ich aus der Geschichte einfach rausgewachsen bin. Schlecht ist sie definitiv nicht, aber eben auch nicht mehr ganz meins.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Spannende Idee, Umsetzung ausbaufähig

Spellslinger – Karten des Schicksals, Teil 1
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Ich muss gestehen, ich hatte anfangs keinen Plan, was mich hier erwarten würde. Aber irgendwie hab ich dann doch was anderes erwartet ... ja, ich weiß, das klingt seltsam, ist aber so^^
Ich hab mich ein ...

Ich muss gestehen, ich hatte anfangs keinen Plan, was mich hier erwarten würde. Aber irgendwie hab ich dann doch was anderes erwartet ... ja, ich weiß, das klingt seltsam, ist aber so^^
Ich hab mich ein bisschen schwer getan, in die Handlung reinzufinden. Man wird praktisch hineingeworfen und muss sich erstmal zurecht finden. Erklärungen folgen später. Auch das Setting wird nach und nach erklärt, sodass man irgendwann einen halbwegs guten Eindruck bekommen konnte. Halbwegs deshalb, weil es so viele Namen und Völker waren, dass ich sie irgendwann eher durcheinander geworfen habe. Da wäre es wahrscheinlich besser, das Buch zu lesen.
Die Handlung fand ich im weiteren okay. Manche Wendungen kamen unerwartet, andere fand ich ein bisschen erwartbar, aber insgesamt hab ich ihr gerne gelauscht. Obwohl ich ehrlich gesagt nicht so ganz wusste, wohin das alles führen wird. Nach dem Ende hab ich zumindest einen kleinen Eindruck davon gewonnen. Mich interessiert es schon, wie es weitergeht, weil doch noch einige Punkte offen sind. Von den Karten hatte ich mir tatsächlich mehr erwartet, vielleicht kommt da im Folgeband noch was.
Kellen mochte ich ganz gerne, vor allem hat er mich mit seiner Cleverniss beeindrucken können. Insgesamt hätte ich mir aber gewünscht, dass er ein bisschen mehr an sich glaubt. Er hat mir einfach zu oft vom Versagen gesprochen.
Bezüglich der anderen Charaktere bin ich ein bisschen zwiegespalten, weil mir die meisten einfach nur unsympathisch waren - sei es die Schwester, die Eltern, die "besten" Freunde. Da haben mir die Feinde doch besser gefallen, weil sie einem auch nichts vorgemacht haben.
Reichis und Ferius fand ich gut, sie haben die Handlung auch ein bisschen in Schwung gebracht und für einige witzige Momente gesorgt. Ich bin gespannt, was man über die beiden noch erfahren wird.
Dirk Petrick hat mir als Sprecher gut gefallen. Er hatte eine angenehme Stimme, der man leicht folgen konnte. Ich fand es echt interessiert, wer er die Nebencharaktere vertont hat ... hat bei mir manchmal Erheitung und ein bisschen Stirnrunzeln hervorgerufen, weil ich mir die Stimmen anders vorgestellt hätte. Was jetzt aber kein Kritikpunkt sein soll, die Interpretationen sind da ja sehr subjektiv.

Mein Fazit
Die Idee von "Spellslinger" finde ich nicht schlecht, die Umsetzung hat mich aber noch nicht ganz überzeugen können. Ich hab ein bisschen gebraucht, um mich in der Handlung zurecht zu finden und es waren mir persönlich auch zu viele Namen und Völker, die ich öfter mal verwechselt habe. Dennoch bin ich neugierig, wohin sich die Geschichte noch entwickeln wird, bisher hab ich davon noch keinen so richtigen Eindruck. Sprecher Dirk Petrick macht einen guten Job, es war sehr angenehm, ihm zuzuhören.

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Hatte ein bisschen mehr erwartet

Herz des Winters
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Dies ist mein bisher erstes Buch der Autorin, ein weiteres tummelt sich noch in meinem Regal. So richtig bin ich aber ehrlich gesagt noch nicht von ihr überzeugt.
Das Buch hat verhältnismäßig wenig Seiten ...

Dies ist mein bisher erstes Buch der Autorin, ein weiteres tummelt sich noch in meinem Regal. So richtig bin ich aber ehrlich gesagt noch nicht von ihr überzeugt.
Das Buch hat verhältnismäßig wenig Seiten und irgendwie hatte ich auch die ganze Zeit den Eindruck, dass der Geschichte ein bisschen die Tiefe fehlt. An vielen Stellen hätte ich mir einfach mehr Informationen gewünscht - zu der Welt, zu den Charakteren, zu den Völkern. Gerade bei letzteren wusste ich manchmal nicht, wer die sind oder was die wollen.
Die Handlung fand ich okay, aber auch hier hätte ich mir einfach mehr gewünscht. Sie hüpft ein bisschen von einem Ereignis zu anderen, aber auch die wirken nicht so richtig ausgereift. Gerade der Kampf am Ende war irgendwie ziemlich schnell vorbei - wo ich dann doch schockiert war, weil er doch gerade erst angefangen hatte. Aber gut, für die Anzahl der Seiten war die Handlung okay.
Die Charaktere fand ich auch okay, Fan bin ich auf jeden Fall von unserem knochigen Gefährten geworden. Seine Art hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Ansonsten habe ich kaum einen Bezug zu den Charakteren herstellen können, weil sie mir insgesamt ein bisschen blass geblieben sind.
Der Schreibstil der Autorin ist okay, auch wenn ich am Anfang ein wenig gebraucht habe, um mich an ihn zu gewöhnen. Er wirkte ein bisschen emotionslos, aber das muss er ja auch nicht sein. Per se hat es schon zur Geschichte gepasst.
Es gibt wohl noch eine Novelle, die die Vorgeschichte behandelt, sowie einen zweiten Band. Beide sind bisher aber noch nicht erschienen. Ich weiß aber nicht, ob ich da noch weiterlesen werde. So richtig angefixt hat mich der Band nämlich nicht.

Mein Fazit
Eine solide Geschichte, die sich aufgrund der relativ wenigen Seiten schnell wegliest. Ich hätte mir aber einfach mehr gewünscht - mehr zur Welt, zu den Völkern, zu den Charakteren und mehr Handlung. Das alles ist mir irgendwie viel zu schnell abgehandelt gewesen und deswegen war ich nie so richtig in der Geschichte drin. Ebenso blieben die Charaktere etwas blass, auch wenn mich unser knochiger Freund durchaus öfter zum schmunzeln gebracht hat.

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