Ein aufregendes Ende einer wunderschönen Trilogie
Die englische Gärtnerin - Weißer Jasmin (Die Gärtnerin von Kew Gardens 3)England 1926: Charlotte hat sich als Rosenzüchterin einen Namen gemacht. Der Garten von Summerlight House ist im ganzen Land bekannt und zeitweise auch für die Öffentlichkeit zugängig.
Charlotte ist fast ...
England 1926: Charlotte hat sich als Rosenzüchterin einen Namen gemacht. Der Garten von Summerlight House ist im ganzen Land bekannt und zeitweise auch für die Öffentlichkeit zugängig.
Charlotte ist fast am Höhepunkt angekommen, nur eine Auszeichnung als Wissenschaftlerin fehlt ihr noch.
Doch die Wirtschaftskriese geht auch an den Brombergs nicht vorbei. Um Victors Papierfabrik steht es schlecht.
Dazu taucht plötzlich auch noch der vermeintliche Erbe von Summerlight House auf und erhebt Besitzansprüche.
„Die englische Gärtnerin-Weißer Jasmin“ ist der Abschluss der wunderschönen Trilogie von Martina Sahler.
Die Autorin entführt den Leser in die Welt der Pflanzen, der englischen Gärten und in die der englischen Gesellschaft.
Charlotte ist mit Leib und Seele Botanikerin. Auf ihrem Anwesen Summerlight House hat sie einen Garten geschaffen der seines Gleichen sucht.
Nur eine Auszeichnung, obwohl schon lange verdient hat sie noch nicht bekommen. Da ihr angeblich die wissenschaftlichen Voraussetzungen fehlen entschließt sie sich zu promovieren.
Ich finde Charlotte hat im Laufe der 3 Bände eine enorme Entwicklung durchlebt. Sie ist eine selbstbewusste und starke Frau auch wenn die Liebe zu Victor und zu Quinn sie manchmal zu zerreißen droht.
Auch Debbie hat sich im Laufe der Trilogie mächtig verändert. Auch sie ist eine selbstbewusste und liebenswerte Frau geworden. Wenn ich manchmal an die kleine Rebellin zurückdenke muss ich schmunzeln.
Natürlich trifft der Leser viele ihm schon bekannte Charaktere. So auch die Schriftstellerin und Gartenliebhaberin Vita Sackville-West
Martina Sahler erzählt mit ihrer Trilogie eine wirklich schöne Geschichte. Ich konnte die Bücher kaum aus der Hand legen so hat mich das Leben von Charlotte angezogen.
Die Autorin zeigt die Schönheit der Pflanzenwelt genauso wie die Stellung der Frau in den 1920er Jahren.
In diesem Band kommt noch die Wirtschaftskriese hinzu, die von Amerika ausgehend nach Europa geschwappt ist.
Viele Firmen mussten schließen, viele Menschen waren ohne Arbeit, viele mussten hungern und betteln.
Der Schreibstil von Martina Sahler ist fesselnd, flüssig und unkompliziert. Die Autorin beschreibt die Orte so visuell, dass beim Lesen ein richtiges Kopfkino entsteht.
Für mich besteht kein Zweifel, „Die englische Gärtnerin“ wird zu meinen besonderen Highlights 2020 gehören.