Das ist schon der 5. Teil der Mythica Reihe von P.C. Cast. Aber da sie alle abgeschlossen sind, muss man sie nicht zwingend von vorne beginnen.
In der Reihe geht es in allen Bänden um eine griechische Göttin. Diese kommen immer irgendwie in unsere Welt oder zumindest nehmen sie Kontakt zu der Hauptprotagonisten auf. Ihr merkt schon, diese Reihe ist sehr Frauenlastig. ;)
In Göttin der Rosen ist die Göttin um die es geht Hekate. Obwohl die primäre Geschichte eher eine Adaption an Die Schöne und das Biest ist und weniger eine Sagengeschichte.
Mikki gelangt hier durch einen Zufall in das Reich der Rosen und lernt dort den Wächter kennen. Der, wie ihr sicher schon erraten habt, das Biest ist. ;)
Das Cover ist bei allen sehr ähnlich aufgebaut. Es ist immer eine Frau abgebildet, die aber immer unterschiedliche Haarfarben hat. Mir persönlich gefällt die Aufmachung nicht so gut, aber okay, für einen leichten Roman reicht es vollkommen.
Und damit sind wir schon dabei. Ich habe bis jetzt noch keine anderen Bücher von P.C. Cast gelesen und kann deshalb nur über Mythica sprechen und diese Reihe ist einfach eine leichte Lektüre für zwischendurch. Die Sätze sind nicht allzu kompliziert und das Thema ist halt Liebe, aber auch starke Frauen. Bzw. lernen die Frauen sich einfach so zu akzeptieren wie sie sind und Selbstbewusstsein aufzubauen.
Wobei ich zugeben muss, dass ein großer Schuss Erotik noch in den Topf kommt. Es geht einfach ziemlich viel um Sex. Aber genau diese locker flockige Mischung gefällt mir irgendwie an der Reihe, dazu dann noch die griechische Mythologie (die ja auch nur vor Sexgeschichten strotzt) und ich muss sagen, ich lese diese Reihe zwischendurch einfach sehr gerne.
Was mir dann auch noch gefällt ist, dass die Autorin alles in einem humorvollen Tonfall schreibt und so hat man während des Lesens auch immer was zum Schmunzeln oder lachen.
Der Gedanke, dass es in unserer Welt diesen Hauch von Magie gibt und man durch Zufall oder gewollt Götter beschwören kann, gefällt mir sehr gut. Und auch wenn diese typisch sind und immer etwas selbstherrlich und selbstverliebt rüber kommen, ist die Vorstellung einfach magisch.
Das einzige was mich immer mal wieder stört ist, dass die Frauen im Buch zwar als starke Frauen gezeigt werden möchten (meist gelingt das zwar auch), aber manchmal sind sie mir dann doch etwas zu sehr auf den jeweiligen Mann fixiert. Wie auch in diesem Teil.
Mikki denkt die ganze Zeit immer nur an den einen und was er von ihr hält und warum er sie abweist. Klar macht man sich Gedanken, wie man auf den anderen wirkt, aber dass man nur noch daran denkt, nervt ein klein wenig.
Ansonsten ist Mikki ein sehr netter Charakter und ihre Ungeduld zwischendurch ist einfach nachvollziehbar. Jeder würde irritiert reagieren, wenn man auf einem in einem Schloss mit Rosengarten aufwacht. ;)
Der Wächter erinnert da schon viel stärker an den Charakter des Biestes aus dem Disney-Film. Er ist aufbrausend und vertraut nur langsam, weil er einfach zu lange nur als das Monster, das er äußerlich scheint, betrachtet wurde.
Ich möchte zwar nicht zu viel verraten, aber wahrscheinlich könnt ihr euch schon das Ende vorstellen. ;) (Was eigentlich ein Grund ist, warum ich Liebesromane nicht so gerne lese.)
Aber der Weg dorthin ist sehr schön beschrieben und mit dem Ende kann man wirklich zufrieden sein.
Mein Fazit: Obwohl das Buch natürlich zwischendurch schon recht schnulzig ist, ist es trotzdem eine nette Lektüre, die ich mir ab und zu mal gönne. Die Mischung aus griechischer Mythologie, Witz und Erotik ist wirklich gelungen. Und wer sowas mag, sollte sich diese Reihe unbedingt mal anschauen. :)