Mehr eine Familiengeschichte als eine Ermittlung
Der halbe RussVor dem Hofbräuhaus in München wird ein toter Mann entdeckt. Ein Straßenmusiker. Als die Ermittlungen und Befragungen eher mau ausfallen, kommt die Polizei auf die Idee, dass Daisy Dollinger undercover ...
Vor dem Hofbräuhaus in München wird ein toter Mann entdeckt. Ein Straßenmusiker. Als die Ermittlungen und Befragungen eher mau ausfallen, kommt die Polizei auf die Idee, dass Daisy Dollinger undercover als Straßenmusikerin ermitteln soll. Und ehe sie es sich versieht, steckt sie mitten drin.
Daisy hat mir als Figur gut gefallen. Sie hat eine gute Beobachtungsgabe, weiß viel, aber weiß, wann sie was für sich behalten sollte, kann aber auch herzlich ehrlich sein. Natürlich gefällt mir auch der bayrische Flair.
Leider hat mir auch einiges nicht gefallen. Eigentlich dreht es sich die meiste Zeit um Daisy und ihre Familie. Ich finde nicht, dass das Ermitteln im Vordergrund steht, was ich allerdings erwartet hätte, da dies im Klappentext und auf den Cover so vermittelt wird. So ungefähr auf Seite 150 dachte ich, jetzt kommt das Ermitteln, aber es war dann auch nur ein Moment und dann fiel es wieder in das alte Muster.
Zudem fand ich einige Dinge nervig wie z.B. bestimmte Charakterzüge einiger Figuren (und dies immer wieder zu betonen) und Eigenschaften des Dackels, die auch immer wieder betont wurden und ich mich gefragt habe, warum dies so arg thematisiert werden muss. Die Auflösung haut mich dann letztlich nicht vom Hocker. Ich fand die Situation total merkwürdig und hab mich gefragt: "Was machen die da?".
Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch nicht so sehr gefallen. Ich habe mich ziemlich durchgequält und wollte das Buch irgendwann nur noch beendet haben.