Cover-Bild Der Weizen gedeiht im Süden
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Acabus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 09.03.2020
  • ISBN: 9783862827381
Schulz Erik D.

Der Weizen gedeiht im Süden

Roman
Ein Atomkrieg hat das Leben in der nördlichen Hemisphäre vernichtet. In einem hochtechnisierten Bunker in den Schweizer Alpen hoffen 300 Überlebende auf eine Zukunft. Doch Getreidepest und ein soziopathischer Killer nehmen dem Bunker die Lebensgrundlagen. Verzweifelt wagt Dr. Oliver Bertram zusammen mit seiner Tochter und einer kleinen Gruppe die gefährliche Flucht hinaus in den nuklearen Winter. Ihr Ziel ist Afrika, der einzige Ort, an dem menschenwürdiges Leben noch möglich scheint. Eine lange Reise durch einen lebensfeindlichen Kontinent liegt vor ihnen, die die Flüchtlinge nicht ohne Opfer hinter sich bringen können.

Erik Schulz engagiert sich in der Organisation der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges. Seine Expertise für Bunkeranlagen und die Folgen nuklearer Katastrophen sorgt dafür, dass seine Geschichte erschreckend authentisch wirkt.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei reni74 in einem Regal.
  • reni74 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2020

Beklemmend

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Nach einem Atomkrieg flüchten 300 Überlebende in einen Schweizer Atombunker. Zwar ist die Hoffnung allzeit präsent, aber immer wieder führen Katastrophen die Menschen an den Rand des Erträglichen. Dr. ...

Nach einem Atomkrieg flüchten 300 Überlebende in einen Schweizer Atombunker. Zwar ist die Hoffnung allzeit präsent, aber immer wieder führen Katastrophen die Menschen an den Rand des Erträglichen. Dr. Oliver Bertram möchte sich nach Afrika durchschlagen, denn dort soll ein menschenwürdiges Leben möglich sein. Eine Reise voller Gefahren beginnt. Das Buch war sehr beklemmend und gleichzeitig richtig spannend. Das Thema ist brisant und nach wie vor aktuell. Alles wurde sehr detailliert und mit einem schönen Schreibstil beschrieben, so dass man das Gefühl hatte hautnah dabei zu sein. Eine sehr spannende Lektüre.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

sehr spannend

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Immer wieder mal brauche ich eine gesunde Portion Postapokalypse oder Dystophie. Auch in Pandemie-Zeiten. Und umso erfreulicher, wenn ein deutschsprachiger Autor sich an dieses Thema wagt. „Der Weizen ...

Immer wieder mal brauche ich eine gesunde Portion Postapokalypse oder Dystophie. Auch in Pandemie-Zeiten. Und umso erfreulicher, wenn ein deutschsprachiger Autor sich an dieses Thema wagt. „Der Weizen gedeiht im Süden“ gibt mit seinem Titel wenig Preis, außer, dass dieses Roadmovie – denn ein solches ist es über weite Strecken für mich – endet weit im Süden, nämlich im heutigen Sudan. Aber der Reihe nach.

Nach einem Weltkrieg hat eine Gruppe in den Schweizer Bergen in einer Bunkeranlage überlebt. Verschiedene Gründe zwingen eine zehnköpfige Gruppe unterschiedlichster Menschen, sich an die Oberfläche abzusetzen und die Flucht in südliche Gefilde zu wagen, wo alles noch besser und lebenswerter sein soll. Was ein bisschen beginnt wie in Hug Howeys „Silo“ nimmt dann aber eine ganz andere Richtung. Dabei gelingt es dem Autor, Erik D. Schulz, die Spannungsschraube kontinuierlich und glaubwürdig anzuziehen und das auch ohne die großen Action-Szenen sondern auch mit den kleinen menschlichen Dramen, die die Anstrengungen und Entbehrungen der Reise, die Ängste und Wünsche der Protagonisten heraufbeschwören.

Ein sehr unterhaltsames und spannendes Buch. Die Sprache ist leicht lesbar und manchmal etwas knapp gehalten aber meistens passt das sehr gut. Und ich mag es, wenn man noch etwas Freiraum für eigene Gedanken bekommt. 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung von mir

Veröffentlicht am 23.08.2020

Ganz anders

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Als ich das Buch beendet hatte war ich erstmal etwas enttäuscht. Ich irgendwie so eine Art Endzeitszenario ala The Walking Dead vermutet und naja, damit hat es tatsächlich eher ganz am Rande zu tun. Im ...

Als ich das Buch beendet hatte war ich erstmal etwas enttäuscht. Ich irgendwie so eine Art Endzeitszenario ala The Walking Dead vermutet und naja, damit hat es tatsächlich eher ganz am Rande zu tun. Im Nachgang, beim Reflektieren der Geschichte ist mir ziemlich schnell klar geworden, dass das auch gar nicht die Intention des Autors gewesen ist. Er hat hier keinen blutigen Actionkracher verfasst, sondern eine ernste, in vielerlei Hinsicht nachdenkliche, beängstigende, beklemmende und doch hoffnungsvolle Version des Weltuntergangs geschaffen.

Der Leser erlebt die Welt, Monate nach einem Atomschlag. Europa liegt unter Schnee begraben und eine dichte Wolkendecke verdunkelt den Himmel. In einem Bunker in den Schweizer Bergen gibt es eine Gruppe privilegierter Überlebender, doch die Freude über das Überleben währt nur kurz, denn wirkliche Sicherheit gibt es auch hier nicht und einige Bewohner wagen die Flucht nach draußen, Ziel, Nordafrika, wo die atomare Verseuchung nicht so stark spürbar sein soll.

Der Autor erzählt nun den Weg, den die Gruppe auf ihrer Flucht nimmt und schildert die Gefahren, die auf sie lauern. Er erzählt dabei nicht nur von den neuen Umweltbedingungen, die nun vorherrschen, sondern auch vom Zusammentreffen mit anderen Überlebenden der Katastrophe. Seine Figuren verändern sich auf dieser Reise, durch diese Reise, der Leser erfährt einiges über ihre Wünsche und Träume und über ihr Leben vor dem Krieg. In diesem Teil des Buches hat man, trotz einiger spannender Actionszenen, eher den Eindruck sich in einem Roadmovie zu befinden. Hier war auch der Punkt, an dem ich erst etwas enttäuscht war, aber ohne diesen Teil hätte die Geschichte einen ganz anderen Verlauf genommen. Der Autor zeigt was eine solche Katastrophe mit der Umwelt macht, aber auch mit den Menschen, es entsteht eine erschreckende Charakterstudie.

Während der Lektüre gab es einige Fakten im Bezug auf Kontamination, Verstrahlung und Ähnliches, an denen ich Zweifel hatte. Spater gibt es dann aber Informationen zum Autor und diese verdeutlichen, dass er von berufswegen weiß wovon er spricht, bzw schreibt.

Das Buch ist für mich anders verlaufen als ich erwartet hatte und hat wenig Ähnlichkeit mit Büchern, oder Filmen, die ich sonst zu dieser Thematik kenne, auch wenn mich einige Szenen etwas an 2012 erinnert haben. Das Buch zeigt drastisch, aber nicht zu laut die Folgen eines globalen Atomschlags. Für mich wurden hier wieder Ängste geweckt, die in meiner Jugend durchaus prägend waren und es wird daran erinnert, dass die Gefahr auch heute noch Bestand hat und oft nur ein kleiner Funke nötig ist.

In einer Katastrophe zeigt sich das Gute, aber auch das Schlechte im Menschen, beides erleben wir eindringlich aber auch erschreckend in diesem Buch, ein Buch, das ein beklemmendes Gefühl bei mir zurück lässt, ähnlich wohl dem in einem Bunker eingesperrt zu sein, ohne die Möglichkeit einfach mal so ein Fenster zu öffnen.

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