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Veröffentlicht am 23.08.2020

Dunkelklinge zum Zweiten

Das Lied des Wolfes
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Nach der Rabenschatten Trilogie geht die Geschichte mit Vaelin Al Sorna weiter im Lied des Wolfes. Vaelin ist der Herr des Nordturms und sorgt für Recht und Ordnung in seinem Bereich. Doch dann erfährt ...

Nach der Rabenschatten Trilogie geht die Geschichte mit Vaelin Al Sorna weiter im Lied des Wolfes. Vaelin ist der Herr des Nordturms und sorgt für Recht und Ordnung in seinem Bereich. Doch dann erfährt er von einer heraufziehenden Gefahr und seine einstige Liebe befindet sich mitten drin und Vaelin macht sich auf den Weg. Er trifft auf alte Gefährten während er sich in einem Netz aus Intrigen und Gefahr befindet. Heftige Schlachten und Tod begleiten seine Reise.
Ich persönlich bin ein Fan von Vaelin Al Sorna und habe mich gefreut wieder von ihm zu lesen. Der Schreibstil ist gut und ich habe schnell in die Geschichte rein gefunden. Die ver-schiedenen Fähigkeiten einiger Menschen und Gegebenheiten der Reiche haben sich wäh-rend des Lesens selbst erklärt. Jedenfalls habe ich das so empfunden. Bis gut über die Hälfte der 552 Seiten hat mir das Lesen richtig gut gefallen und ich bin nur so durch die Geschichte geflogen. Dann empfand ich die weitere Geschichte als langatmiger. Auch be-kanntes aus der früheren Trilogie, eine lange, brutale Schlacht und der gemeine Cliffhan-ger am Ende sind wieder da.
Das ist der Punkt, wo ich einen Stern abziehe, denn in diesen Romanen sind brutale Sze-nen halt normal, gehören dazu, auch Schlachten, doch wenn es sich zieht, allein vom Ge-fühl beim Lesen, und es mich an die Rabenschatten erinnert, dann finde ich es nun ein-fach nicht mehr so gut. Auch so ein offenes Ende braucht nicht sein, das hat Vaelin gar nicht nötig.
Ansonsten ist dieser Fantasy Roman, wie vom Autoren gewohnt, wahnsinnig gut aufge-baut, mit Überraschungen, Intrigen, Verrat, Loyalität, Freundschaft, Tod, Liebe und Bruta-lität.
Wieder eine starke Geschichte, die so gut wie keine Wünsche offen lässt.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Der Krieg geht dem Ende zu

Die Nightingale Schwestern
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Das Nightingale Krankenhaus 1943. Dora arbeitet weiter dort und trifft auf ihre alte Freun-din aus der Ausbildungszeit, die sich aber total verändert hat. Zudem ist ihr Nick wieder an der Front. Kitty ...

Das Nightingale Krankenhaus 1943. Dora arbeitet weiter dort und trifft auf ihre alte Freun-din aus der Ausbildungszeit, die sich aber total verändert hat. Zudem ist ihr Nick wieder an der Front. Kitty arbeitet mit Dora zusammen und hat ihre Probleme. Auch viele weitere Per-sonen sind, ganz nach den vorherigen Bänden. Absolut nicht langweilig oder langatmig. Und die Geschichte gibt einen guten Einblick in die damalige Zeit. So wird eine Station mit ge-fangenen Deutschen belegt, was bei einigen Probleme verursacht.
Wieder ein rundum gelungener Roman, der sich vom Schreibstil gut lesen lässt. Allerdings, einen Punkt habe ich, es kommt ganz oft die Frage „nicht wahr“ vor. Warum hat sich mir nicht erschlossen, es hat auf Dauer beim Lesen etwas genervt. Ansonsten reiht sich dieser Roman gut in die Reihe ein und hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Schicksal

Das Einzige, was jetzt noch zählt
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Juliette arbeitet als Krankenschwester auf der Intensivstation als der schwer verletzte Feu-erwehrmann Romeo eingeliefert wird. Sie ist ihm eine große Stütze. Doch die Wege der Zwei trennen sich wieder, ...

Juliette arbeitet als Krankenschwester auf der Intensivstation als der schwer verletzte Feu-erwehrmann Romeo eingeliefert wird. Sie ist ihm eine große Stütze. Doch die Wege der Zwei trennen sich wieder,
Juliette und Romeo, eine klasse Namensgebung für diese Geschichte. Natürlich gibt es hier nicht nur die Beiden. Romeo hat eine jüngere Schwester, einen Opa, Juliette eine ganz phan-tastische Großmutter, alte Freunde und eine Partner, den sie lieber nicht hätte.
Der Schreibstil hat mir nach kurzer Eingewöhnung gut gefallen. Eher kurze Kapitel und durch die Sprache der Autorin gibt es keine Längen, aber die Geschehnisse und Gefühle sind treffend dargestellt und auch berührend.
Die Geschichte erzählt von Schicksal und Vertrauen. Sie spricht von Respekt vor sich selber und dass wir mit den Karten des Lebens spielen, die uns ausgeteilt werden, der Rest ist halt Schicksal.
Es ist eine, irgendwie leicht geschriebene Geschichte, die aber doch eindringlich wirkt und ein Gefühl von Stärke hinterlässt.
Ich weiß nicht, was ich noch schreiben soll, dieser Roman von Agnes Ledig hat mit gut ge-fallen und die Charaktere sind gut dargestellt. Eine klare Leseempfehlung für einen gefühl-vollen Roman, der auch noch das Problem von sog. toxischen Partnerschaften beleuchtet.

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Position finden

Übermorgenland
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Interessante Ansichten und Einsichten aus erster Hand vom Autoren, der einige Jahre das ARD Studio in Südasien geleitet hat. Mir gefällt, dass es halt keine Beschreibungen für das Fernsehen sind sondern ...

Interessante Ansichten und Einsichten aus erster Hand vom Autoren, der einige Jahre das ARD Studio in Südasien geleitet hat. Mir gefällt, dass es halt keine Beschreibungen für das Fernsehen sind sondern die persönlichen Eindrücke des Autoren. Die Welt wandelt sich gefühlt immer schneller und grade Asien nimmt immer mehr an der globalen Wirtschaft teil und kommt uns so auch kulturell näher. Die Religion wird dabei besonders in den Fo-kus gerückt, wobei das Christentum dabei eine durchaus positive Rolle heutzutage ein-nimmt. Aber Christen werden auch verfolgt. Zudem scheint sich Deutschland wirtschaft-lich immer noch in Sicherheit zu wiegen, hat aber die Entwicklung augenscheinlich ver-passt.
Durch die ganzen globalisierten Gegebenheiten und Entwicklungen meint Markus Spieker, dass es Sinn macht sich wieder mehr auf die bekannten Werte von Religion zu besinnen. Religion, die in anderen Ländern, gerade in Asien, wesentlich mehr zum Alltag gehört.
Die Schilderungen vom Autoren beeindrucken, sind gut erzählt und machen schon sehr nachdenklich. Es bleibt zu hoffen, dass Deutschland nicht den Anschluss verliert, mit dem Christentum, dass doch sehr menschlich in den jetzigen Krisenzeiten ist und wieder mehr Halt und Besinnung geben kann. Auch für die Gleichberechtigung steht diese Religion mehr als andere.

Mir hat der Schreibstil von Anfang gut gefallen. Die Schilderungen fand ich interessant, beeindruckend, auch wenn ich nicht besonders religiös bin. Doch bin ich christlich aufge-wachsen und kann die Behandlung von Frauen in manchen Religionen und auch das Kas-tensystem gar nicht nachvollziehen. Schwierig ist vielleicht auch die unterschiedliche Men-talität zwischen Europäern und Asiaten, die sicherlich auch religionsbedingt ist.
Sehr gut gefällt mir das Cover und auch die kurzen, prägnanten Sprüche auf den Innensei-ten des Umschlages. Ebenso die Fotos von persönlichen Begegnungen von Markus Spie-ker.
Mal ein anderes Buch über die Welt heutzutage, den extremen Wandel und der Rolle von Religionen.
Die letzten Seiten empfand ich als etwas schwieriger im Gegensatz zum anderen, größten Teil des Buches, was sicherlich auch an meiner Einstellung zu Religion geschuldet ist. Aber, das kann sich, wie im Buch angesprochen, mit der Zeit auch wieder ändern.
Mir hat das Lesen gefallen, vom Schreibstil, dem Thema und Beschreibungen des Autors. Sicherlich eine Leseempfehlung in diesen rasanten Zeiten.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Ein Leben

Wie uns die Liebe fand
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Madame Nan erzählt mit ihren 92 Jahren von ihrem Leben in dem elsässischen Ort Bois-de-Val. Vom Krieg und seinen Folgen, ihrem Ehemann und ihren vier Töchtern. Sie erzählt von davon, als sie überraschenderweise ...

Madame Nan erzählt mit ihren 92 Jahren von ihrem Leben in dem elsässischen Ort Bois-de-Val. Vom Krieg und seinen Folgen, ihrem Ehemann und ihren vier Töchtern. Sie erzählt von davon, als sie überraschenderweise den örtlichen Laden im Ort übernehmen kann und wie ihre Tochter und deren Freund die Liebesbomben erfinden. Und welche Veränderungen diese gebracht haben. Und dann ist da noch Monsieur Boberschram, mit dem sie etwas aus der Vergangenheit verbindet.
Madame Nan erzählt in einer sehr angenehmen Art und ich würde sie gerne kennen gelernt haben.
Der Roman ist in einer ruhigen Art geschrieben, in dem aber die Kraft der Liebe, die Kraft in der Familie gut dargestellt wird. Vom Schreibstil ist das Buch sehr angenehm zu lesen und hinterlässt irgendwie ein starkes Gefühl.
Abgerundet wird das Buch, in dem auch viel gekocht wird, mit einigen Rezepten aus dem Elsass.
Die Erzählung ist halt wie aus dem Leben gegriffen, mit guten und schlechten Zeiten und es wird auf dramatische Effekte verzichtet. Auch mal sehr schön zu lesen.

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