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Veröffentlicht am 03.02.2017

"Unverstanden" von Karin Slaughter

Unverstanden
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>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/

Martin Reed ist Mitte dreißig, arbeitet bei einer Firma für Toilettenzubehör und hätte wohl gerne, dass ihn seine ...

>>Diese Rezension und viele mehr findet ihr auch hier: http://wort-welten.blogspot.de/

Martin Reed ist Mitte dreißig, arbeitet bei einer Firma für Toilettenzubehör und hätte wohl gerne, dass ihn seine Kollegen auf der Arbeit mögen - oder vielleicht sogar einmal wahrnehmen. Natürlich ist dem auch an dem Morgen, an dem Martins unglückliche Geschichte beginnt nicht so. Die Hälfte seiner Stoßstänge ist kaputt und er schneidet sich, als er das kaputte Teil in den Kofferraum wirft. Auf der Arbeit selbst wird es dann noch schlimmer. Denn beim Versuch, seine teure Aktentasche vom Blut zu säubern, lässt Martin ihr unfreiwllig eine irreperable Macke zukommen. Und natürlich hilft auch das darauf folgende Herumgetrampel auf der Tasche nur notdürftig.

Denn kaum sitzt der gute Martin hinter seinem Schreibtisch, statten ihm zwei Polizisten einen Besuch ab. Der Grund: Martins Kollegin Sandy wurde brutal ermordet. Und da es Martin einfach viel zu peinlich ist, insbesondere der attraktiven Detective Anther Albada einzugestehen, wo er zur Tatzeit wirklich gewesen ist, kann er nichts anderes tun, als seine Unschuld zu beteuern. Doch dann geschieht ein weiterer Mord und plötzlich wird es für Martin immer schwerer, seine Unschuld zu beweisen ...

Nachdem dieses Buch nun schon eine gefühlte Ewigkeit in meinem Regal darauf gewartet hat, gelesen zu werden, habe ich mich nun endlich mal dazu durchringen können. Und das Lesen hat Spaß gemacht. Zwar ist Unverstanden mal ein Karin Slaughter-Buch von der GANZ anderen Sorte, aber dennoch. Statt nervtötender Charaktere - Lara Linton, Angie Polaski? ;) - gab es hier mal Sarkasmus pur mir reichlich amüsanten Hauptcharakteren und einem Martin Reed, der nicht nur auf den ersten Blick sympathisch ist. Prima!

Veröffentlicht am 03.02.2017

"Entsetzen" von Karin Slaughter

Entsetzen
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Als Will Trent am Tatort eintrifft, ist alles schon geschehen. Abigail Campano hat den Mörder ihrer Tochter bereits ...

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Als Will Trent am Tatort eintrifft, ist alles schon geschehen. Abigail Campano hat den Mörder ihrer Tochter bereits erwürgt, als der mit einem Messer auf sie losgegangen ist. Keine halbe Stunde später jedoch sieht die ganze Situation vollkommen anders aus. Nicht Emma Campano wurde ermordet, sondern deren beste Freundin Kayla. Und der vermeintliche Mörder war eigentlich derjenige, der Kayla helfen wollte. Derjenige, den Abigail ermordet hat, obwohl ihn der Mörder von Kayla bereits kurz zuvor tödlich verwundet hat. Und von Emma fehlt jede Spur …

An sich schon ein wahrhaft nicht gerade einfacher Fall für Will Trent. Doch dass es sich bei dem Vater des vermissten Mädchens auch noch um jemanden handelt, den Will aus seiner Kindheit im Waisenhaus kennt, macht die Situation nicht besser. Schon gar nicht, wenn man bedenkt, dass Paul Campano Will einst gedemütigt hat und ihn selbst heute noch Mülleimer nennt.

Je mehr Zeit vergeht, ohne dass ein Lebenszeichen von Emma zu vernehmen ist, desto aussichtsloser werden die Ermittlungen. Aber Will denkt nicht daran aufzugeben. Gemeinsam mit Faith Mitchell, die anfangs alles versucht, um Will gegen sich aufzubringen, weil sie ihm die Schuld an der vorzeitigen Pensionierung ihrer Mutter gibt, ermittelt er unermüdlich weiter. Für Emma. Und auch für Paul, trotz allem, was zwischen beiden einmal vorgefallen ist. Und dann findet sich auch schon der erste Verdächtige …

Da ich dieses Buch nun schon seit August in meinem Bücherregal stehen habe, war es jetzt wirklich höchste Zeit, es auch einmal zu lesen. Immerhin wollte ich ja schon wissen, wie es mit Will Trent so weiter geht. Und es ging gut weiter. Richtig gut. Aber natürlich kostet die Tatsache, dass Will neuerdings mit Angie Polaski verlobt ist und diese mal wieder den armen Kerl pausenlos vor den Kopf stößt, das Buch einen ganzen Stern. Furchtbar, diese Frau!

Veröffentlicht am 03.02.2017

"Tote Augen" von Karin Slaughter

Tote Augen
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Ein älteres Ehepaar fährt mitten auf einer ansonsten leeren Straße eine nackte, schwer verletzte Frau an. Eben diese ...

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Ein älteres Ehepaar fährt mitten auf einer ansonsten leeren Straße eine nackte, schwer verletzte Frau an. Eben diese Frau landet in der Notaufnahme, in der gerade Dr. Sara Linton Dienst hat. Und niemand anderes als Special Agent Will Trent ist der erste Polizist, der die Verletzte befragen kann – mit nicht unbedingt viel Erfolg. Doch eines steht schnell fest: Anna, die Verletzte ist bei weitem nicht das einzige Opfer des Verrückten, der Anna und eine andere Frau unter der Erde gefangen hielt, sie missbrauchte, blendete, taub machte und auf schier unmenschliche Weise folterte. Denn es gibt bereits zwei neue Vermisste …

Seit November auf meinem SUB gelistet, habe ich dieses Buch nun endlich doch noch gelesen – zum Glück! Denn mit Tote Augen schafft Slaughter hier das Verbindungsstück ihrer beiden Erfolgsserien. Auf der einen Seite hätten wir da Sara Linton, die Überlebende des Trios Jeffrey Tolliver und Linton, die Slaughter zum weltweiten Durchbruch verhalfen. Auf der anderen Seite hätten wir Special Agent Will Trent, dessen Geschichte in Verstummt begann, in Entsetzen fortgeführt wurde und der jetzt eben auf Sara trifft.

Mehr als drei Jahre sind nun schon seit Jeffreys Tod vergangen und noch immer schafft es Sarah nicht, Lena Adams‘ Stellungnahme zum Tod ihres Mannes zu lesen – und das schön breit getreten auf mehr als 500 Seiten. Schon nervig, ganz ehrlich. Dagegen wirkt Wills zerstörerische Beziehung zu Angie Polaski fast menschlich. Eine interessante Kombination, zweier einzigartiger – sowohl negativer, wie auch positiver – Charaktere. Eine spannende Geschichte, die allerdings gen Ende auch leicht abstruse Züge annimmt.

Veröffentlicht am 03.02.2017

"Verstummt" von Karin Slaughter

Verstummt
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John Shelley saß mehr als zwanzig Jahre für einen Mord im Gefängnis, den er nicht begangen hat. Während dieser Zeit ...

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John Shelley saß mehr als zwanzig Jahre für einen Mord im Gefängnis, den er nicht begangen hat. Während dieser Zeit wurde ein gemeingefährlicher Mörder zu einer Art Vaterfigur und Freund für ihn. Als Teenager ins Gefängnis gekommen, fällt es ihm nicht gerade leicht, mit mehr als dreißig Jahren endlich wieder in Freiheit zu sein – vor allem nicht, weil er nicht aufgibt, seine Unschuld irgendwie zu beweisen zu wollen.

Monate später wird Michael Ormewood zu einem Tatort gerufen, an dem eine Prostituierte vergewaltigt wurde. Anschließend biss der Täter ihr die Zunge heraus und sie erstickte an ihrem eigenen Blut. Ein scheinbar unlösbarer Fall – zumindest bis Will Trent die Bühne betritt und auf Parallelen hinweist, die der Fall mit mehreren ähnlichen Taten an Mädchen gemein hat. Jungen Mädchen, die ebenfalls von einem Unbekannten vergewaltigt und denen dann die Zunge herausgeschnitten wurde.

Ormewood sträubt sich dagegen, die Parallelen anzuerkennen. Bis seine fünfzehnjährige Nachbarin nach demselben Schema ermordet wird. Die Nachbarin, mit der Ormewood eine Affäre hatte. Dann besteht kein Zweifel mehr – die Vergangenheit hat Michael Ormewood eingeholt.

Durch puren Zufall entdeckt John Shelley völlig verblüfft, dass sich jemand in den vergangenen Jahren seiner Identität bedient hat. Zunächst versteht er den Sinn dahinter nicht. Als er dem Mann, der seine Personalien missbraucht jedoch auflauert und ihn wiedererkennt, wird plötzlich alles klar. Der Mörder von Mary Alice, dem Mädchen, in das er damals vor all den Jahren verliebt war und die er selbst ermordet haben soll, war immer da. Und niemand anders als seine damalige Anwältin - die Mutter des Mörders – trägt die Schuld daran, dass John zwei Jahrzehnte seines Lebens im Gefängnis verbrachte, ja, die Höchststrafe bekam.

Will Trent hingegen erscheint Ormewoods Betragen mehr als verdächtig. Als er nach Jahren wieder auf Angie Polaski trifft, mit der er einst im Heim gemeinsam aufwuchs und mit der er hin und wieder eine Beziehung hatte, erfährt er schließlich, dass es Gerüchte über Ormewood gibt. Gerüchte, die sich darauf beziehen, dass er dazu neige, Prostituierte in Gewahrsam zu nehmen und sie dann wieder, nachdem er ihnen ein nicht ganz koscheres Geschäft angeboten hat, wieder frei lässt.

Als Angie ihn im Gegenzug um Informationen um einen seltsamen Kauz fragt, an den sie geraten ist, während sie verdeckt als Prostituierte ermittelte, kann Will es nicht fassen: besagter komische Kerl ist John Shelley, der Mary Alice Finney auf auffallend ähnliche Weise ermordet haben soll, wie die Prostituierte kurz zuvor. Will platzt der Kragen und Angie wird klar, dass er sie immer noch so viel mehr liebt als sie es verdient hat – hat sie ihn doch absichtlich immer und immer wieder verletzt.

Kurzerhand nehmen Will und Angie John fest und versuchen ihn zu einem Geständnis zu bewegen. Doch dann verschwindet Angie und John erzählt von Woody, seinem Cousin, der Mary Alice und die Prostituierte ermordet, sowie die anderen Mädchen vergewaltigt und verstümmelt haben soll. Schon bald wird klar – was jetzt kommt, ist ein Wettlauf gegen die Zeit …

Mit dem ersten Teil ihrer neuen Buchreihe trifft Karin Slaughter bei mir voll ins Schwarze. Denn ihre neue Hauptfigur Will Trent ist weder überheblich – äh, Jeffery Tolliver? – noch verbittert und zugleich überperfekt – äh, Sarah Linton? – nein, er ist sympathisch. Ganz im Ernst. Er kann nicht lesen und nur schwerlich schreiben. Und trotzdem gehört er schon jetzt in die Liste meiner liebsten Charaktere. Da das also schon mal geklärt wäre, nun weiter zum Buch …

Die Spannung zieht sich von der ersten Seite an durch das gesamte Buch. Ob nun aus der Sicht von Michael Ormewood, Will Trent oder John Shelley geschrieben, entfaltet sich die Geschichte ganz und gar stimmig und zugleich überraschend, so dass am Ende ein vollkommenes Gesamtbild entsteht. Der einzige Minuspunkt ist Angie Polaski, oder auch Madame Ich-muss-immer-mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-und-verletze-gerne-hobbymäßig-den-einzigen-Menschen-der-mich-wirklich-liebt genannt. Von daher also voll verdiente …

Veröffentlicht am 03.02.2017

"In der Schattenwelt" von Lisa J. Smith

Tagebuch eines Vampirs - In der Schattenwelt
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Nach Elenas Tod haben sowohl Stefano, als auch sein älterer Bruder, Damon, Fell's Church verlassen. Aber als Bonnie ...

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Nach Elenas Tod haben sowohl Stefano, als auch sein älterer Bruder, Damon, Fell's Church verlassen. Aber als Bonnie immer wieder in Träumen von Elena heimgesucht wird, die ihr etwas Dringendes sagen will, beschließen sie, Meredith und Matt, Stefano zurück zu rufen. Und als Stefano kommt, ist er nicht allein - Damon begleitet ihn. Und das ist schließlich auch gut so, brauchen sie doch jeden Mann, um gegen die neue Bedrohung vorzugehen, die sich in Fell's Church eingeschlichen hat. Um die Stadt und Elena zu retten ...

Nun also auch der vierte und für mich wohl vorerst letzte Teil der Tagebücher eines Vampirs. Nachdem der dritte Band bereits an Spannung gewinnen konnte, habe ich dieses Buch fast noch lieber gelesen. Was wohl auch zum Teil darin seinen Ursprung hat, dass ich langsam, aber sicher zu verstehen beginne, warum alle Vampire Diaries-Gucker so vernarrt in Damon sind. Ganz ehrlich, so langsam verstehe ich das. Und alles in allem gefiel mir dieses Buch wohl fast am besten bisher ...