Bad Reichenhall, 1905. In dem exklusiven Kurort in den bayerischen Alpen verliebt sich die junge Anna Gmeiner in den Salzsieder Michael. Beide wünschen sich ein besseres Leben. Michael beschließt, sein Glück in der Ferne zu suchen und Anna nachzuholen. Doch dann geschieht ein schreckliches Verbrechen und Anna ist gezwungen, einen anderen Mann zu heiraten. Zwischen Salzbaronen, Hoteliers und reichen Kurgästen aus aller Welt muss sie sich ihren Platz im mondänen Bad Reichenhall erkämpfen.
Der mitreißende Auftakt einer bewegenden Familiensaga.
Ich bin mittlerweile sehr vorsichtig, wenn es um historische Erzählungen geht, da ich leider schon oft über schlecht recherchierte und unlogische Machwerke gestolpert bin, die mich fassungslos zurückließen.
Bei ...
Ich bin mittlerweile sehr vorsichtig, wenn es um historische Erzählungen geht, da ich leider schon oft über schlecht recherchierte und unlogische Machwerke gestolpert bin, die mich fassungslos zurückließen.
Bei Sophie Oliver kann man sich bedenkenlos zurücklehnen und einfach abtauchen in die Geschichte. Wie schon bei den "Radioschwestern" (als Eva Wagendorfer), ist auch hier sorgfältig recherchiert worden, die historischen Ereignisse sind korrekt. Das Setting ab 1905 greifbar geschildert und sprachlich angepasst.
Es macht soviel Freude sich in diese Erzählung fallen zu lassen. Dieses Buch hat einfach alles was ein gutes Buch braucht: toll ausgearbeitete Charaktere, ein spannender Plot, authentische historische Atmosphäre und eine Umgebung die man vor seinem geistigen Auge förmich sieht.
Ich habe beim Lesen alle Emotionen durchlebt, die man als Leser durchleben kann - inklusive Hand vor den Mund "Oh nein!" ausrufend.
Für mich völlig unüblich, habe ich noch vor dem Ende des ersten Bands den zweiten und dritten bestellt, die ich nun sehnsüchtigst erwarte, weil ich dringend weiterlesen will.
Tolle Autorin - tolles Buch. Mein eindringlichste Leseempfehlung!
Schon zu Beginn fiel mir Sophie Oliver Schreibstil besonders auf. Er war sehr unaufgeregt und kam ohne Effekthascherei aus. Trotzdem schaffte sie es, die Situationen so einzufangen, dass diese mich auf ...
Schon zu Beginn fiel mir Sophie Oliver Schreibstil besonders auf. Er war sehr unaufgeregt und kam ohne Effekthascherei aus. Trotzdem schaffte sie es, die Situationen so einzufangen, dass diese mich auf unterschiedliche Weisen berührten. Dieser beinahe schon nüchterne Erzählstil sorgte dafür, dass die Seiten nur so dahinflogen und ich in diese Geschichte förmlich hineingezogen worden bin.
Dabei achtete Sophie Oliver darauf, dass die Szenen nie unter der Last von Emotionen zusammenbrachen, sondern nahm sogar Abstand von ausführlicheren Beschreibungen. Dadurch erzeugte sie so eine ergreifende Atmosphäre, derer ich mich nie entziehen konnte und die vorherrschenden Gefühle mich oft mit übermannten.
Mithilfe des personalen Erzählers durfte ich mehreren Figuren folgen. Hauptsächlich waren es jedoch Anna und Katharina. Beide in ihrem Charakter so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Aber auch von ihrem gesellschaftlichen Stand her. Während Anna eine arme Häuslerin war, war Katharina eine angesehene Bürgerin Bad Reichenhalls.
Anna schloss ich sofort ins Herz und ihre erlebten Tragödien trafen mich persönlich sehr. Sie tat mir unheimlich leid. Auf der anderen Seite zeigten diese Schicksalsschläge aber auch gnadenlos, wie hart die Zeit damals gewesen ist. Vor allem für die arme Bevölkerung.
Doch Anna gab nie auf, egal wie schlimm es gerade auch gewesen sein mag, dafür bewunderte ich sie sehr. Besonders mochte ich ihre Güte und vor allem ihre Charakterstärke. Nie wurde Anna ausfallend und ihre zugewandte, freundliche Art war mir sehr angenehm.
Katharina war mir am Anfang sehr unsympathisch. Sie hatte das Glück, in eine gut betuchte Familie hineingeboren zu werden, in der Wohlstand das Leben angenehm machte und ihr einen gewissen Standard sicherte. Dass Katharina keine Ahnung von der harten und brutalen Welt der niedrigeren Stände hatte, merkte ich besonders dann, wenn sie sich wieder einmal unmöglich gegenüber der Hausangestellten benahm.
Aber auch für sie hielt das Karma eine derbe Überraschung bereit. Auf der einen Seite empfand ich so etwas wie Mitleid mit ihr, auf der anderen Seite dachte ich mir, dass es ihr schon irgendwie recht geschah. Auch hier zeigte Sophie Oliver sehr eindrücklich, was damals so üblich war und welche Regeln es in der Gesellschaft gegeben hatte.
Sowohl Anna als auch Katharina entwickelten sich im Verlauf der Ereignisse weiter und wirkten zum Ende hin wesentlich reifer als zu Beginn. Katharina schaffte es sogar in meiner Achtung zu steigen. Auch wenn sie noch immer kein Lieblingscharakter von mir war, begann ich sie langsam zu mögen.
Prinzipiell wurden alle Figuren mit sehr viel Hingabe und Authentizität ausgearbeitet. Selbst Randfiguren strotzten nur so vor Leben. Damit machte es mir Sophie Oliver auch unglaublich leicht sie alle problemlos auseinanderzuhalten und ich hätte die Übersicht der Figuren der Handlung zu Beginn des Buches gar nicht benötigt.
Ein Antagonist aus dem Buch stach mir besonders sauer auf, der Sauhändler Veit Talhofer. Im wahrsten Sinne des Wortes ein widerliches Schwein und besonders an ihm trat die Niedertracht besonders stark hervor.
Generell herrschte in dieser Geschichte oft eine drückende Atmosphäre, durchzogen von Heimtücke, Missgunst und jeder Menge Intrigen. Und dennoch gelang es Sophie Oliver diesem Buch auch das Licht der Hoffnung zu schenken. Wie gebannt verfolgte ich die Entwicklungen und hoffte auf glückliche Fügungen.
Unterstrichen wurde das Ganze mit reichlich undurchschaubaren Wendungen, die nicht nur die Spannung kontinuierlich hochhielten, sondern auch dafür sorgten, dass ich süchtig nach den Figuren und ihrer Leben wurde.
Der Schauplatz der Handlungen, Bad Reichenhall, war unglaublich schön gewählt. Vor der Kulisse des exklusiven Kurortes, eingerahmt mit seinen malerischen Alpen, stachen die Tragödien in vollem Kontrast hervor.
Ganz am Ende des Buches findet sich noch ein ausführliches Glossar, welches den positiven Gesamteindruck dieses historischen Familiensagaromans abrundete. Beim gesamten Buch war spürbar gewesen, dass Sophie Oliver genauestens recherchiert hatte und damit die Zeit zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gekonnt zum Leben erweckte.
Fazit:
Ein beeindruckender Auftakt einer Familiensaga, die alles für eine ausgezeichnete Unterhaltung mitbringt. Spannung, Drama, Tragödien, Hoffnung und Liebe. Ich bin jetzt angefixt und werde auch die anderen Teile lesen. Denn ich muss wissen, wie es mit Anna weitergeht.
Schon im Vorfeld, als die eBooks zu dieser Reihe erschienen sind, war meine Neugier geweckt. Auf Instagram konnte ich die guten Meinungen zu Band 1, 2 und auch schon 3 lesen (die bereits alle als eBook ...
Schon im Vorfeld, als die eBooks zu dieser Reihe erschienen sind, war meine Neugier geweckt. Auf Instagram konnte ich die guten Meinungen zu Band 1, 2 und auch schon 3 lesen (die bereits alle als eBook erschienen sind) und so musste der erste Band dieser neuen Reihe einfach bei mir einziehen.
Den bereits erschienen guten Rezensionen kann ich nur beipflichten. Obwohl das titelgebende Hotel in Band Eins noch gar nicht vorkommt, konnte mich dieser Reihenauftakt überzeugen.
Anna Gmeiner hat früh ihre Mutter verloren und lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder Christoph auf einem kleinen Hof am Rande des mondänen Kurortes Bad Reichenhall. Die drei kommen gerade so zurecht und versorgen sich mit Mühe und Not selbst. Als Christoph bei seiner Arbeit als Trifter ums Leben kommt, wird die Lage für Anna und ihren Vater noch schwieriger. Als sie am Markt Eier verkauft, lernt sie den neu hinzugezogenen Salzsieder Michael kennen. Die Beiden verlieben sich. Michael ist ehrgeizig und arbeitet sich hoch. Er landet in der Schreibstube des Salinenmeister Konrad von Feil. Michael erhofft sich in Zukunft für Anna sorgen zu können und bittet ihren Vater um ihre Hand. Doch das Glück ist Anna und Michael nicht hold und als er durch eine Intrige seine Arbeit verliert, verlässt er Bad Reichenhall und Anna. Er verspricht ihr in einem Jahr mit genug Geld für eine Hochzeit wiederzukommen, doch erneut meint es das Schicksal mit Anna nicht gut...
Anna ist ein sehr starke junge Frau, die einen Schicksalsschlag nach dem anderen überwinden muss. Ich hoffte mit ihr, dass sie endlich etwas Glück erfahren darf, doch es dauert lange bis sich ihr Leben wendet. Entgegen der damaligen Zeit kämpft Anna für ihre Rechte, als ihre komplette Existenz auf dem Spiel steht. Sie hat die Hoffnung nicht aufgegeben und stellt sich den Schicksalsschlägen. Ich habe mit Anna mitgelitten, die zu dieser Zeit als Frau keine Rechte hat.
Auch Katharina von Feil, der Tochter des Salinenmeisters, hat trotz Wohlstand vorallem die Rolle des braven Töchterleins zu spielen, um einen wohlhabenden Ehemann zu finden. Doch der vermeintliche gutsituierte Mann den Katharina ehelichen soll, entpuppt sich bald als Widerling und Spieler.
Im Gegensatz zu Anna lebt Katharina in der Oberschicht, aber auch ihr ist das Glück nicht hold. Sie versucht sich auf ihre Weise durchs Leben zu schlagen, um sich einen Teil ihrer Wünsche und Hoffnungen zu erfüllen. Mit Geld und Einfluss gelingt das natürlich um einiges besser, als für Anna, die täglich ums Überleben kämpfen muss. Katharina wirkt neben Anna verwöhnt und egoistisch. Ob und wie sich ihre Wege kreuzen werden, verrate ich hier noch nicht....
Sophie Oliver bringt dem Leser die Zeit des beginnenden 20. Jahrhunderts näher und zeigt die Kluft zwischen Arm und Reich sehr deutlich auf. Im aufstrebenden Kurort trifft sich die mondäne Gesellschaft, doch viele Menschen leben am Rande ihrer Existenz. Als Kurort will man hoch hinaus und hofft in Zukunft auf noch mehr Gäste aus dem In- und Ausland. Da kommt ein Berliner Investor gerade richtig und bald steht dem Bau eines Grandhotels nur wenig entgegen.
Gelungen sind auch die Informationen über die Salzgewinnung, die in die Geschichte miteinfließen. Die Saline bringt dem Ort den Aufschwung, an dem sich so viele wie möglich beteiligen möchten. Intrigen und Wirtschaftskrisen bringen jedoch die eine oder andere Überraschung.
Der Autorin gelingt es mit viel Liebe und Geschick eine spannende Geschichte mit überraschende Wendungen zu erzählen. Man ahnt nur wenig voraus - einzig am Ende gibt es den einzigen von mir erwarteten Knall, allerdings auch in etwas anderer Form, als ich dachte. Der nicht allzu große Cliffhanger zum Schluss lässt mich schon voller Vorfreude auf den kommenden Band im Oktober hoffen...
Schreibstil:
Sophie Oliver erzählt in gefühlvoller und bildhafter Sprache. Die Charaktere sind vielschichtig und realitätsnah. Sie entwickeln sich weiter und birgen ab und zu auch eine Überraschung für den Leser.
Die bildhafte Beschreibung von Bad Reichenhall und der Umgebung ist atmosphärisch und hat mein Kopfkino angeregt.
Fazit:
Sophie Oliver hat hier nicht die 08/15 Variante gewählt, die man schon öfters in ähnlicher Form gelesen hat, sondern konnte mich mit ihrem Reihenauftakt überraschen. Auf den 320 Seiten befindet sich viel Inhalt, der durch überraschende Wendungen Spannung erzeugt. Ein gelungener Reihenauftakt!
Inhalt
Wir befinden uns in Bad Reichenhall, Bayern, im Jahre 1905. Anna Gmeiner ist ein armes Bauernmädchen, welches durch Zufall den Salzsieder Michael Schwarzenberg kennen und lieben lernt. Beide arbeiten ...
Inhalt
Wir befinden uns in Bad Reichenhall, Bayern, im Jahre 1905. Anna Gmeiner ist ein armes Bauernmädchen, welches durch Zufall den Salzsieder Michael Schwarzenberg kennen und lieben lernt. Beide arbeiten auf ein besseres Leben hin, doch das Schicksal ist ihnen alles andere als hold und schon bald muss Michael sein Glück in der Ferne suchen... doch ein schreckliches Verbrechen zwingt sie zur Heirat mit einem anderen...
Erster Satz des Buches
"Der viel zu rasche Beginn des Frühlings brachte nicht nur den Kreislauf mancher Bürger des Königlich Bayerischen Staatsbads Reichenhall durcheinander, sondern auch die Natur."
- SOPHIE OLIVER - GRANDHOTEL SCHWARZENBERG - DER WEG DES SCHICKSALS, S. 11 -
Meine Meinung
"Grandhotel Schwarzenberg - Der Weg des Schicksals" ist der erste Band einer Familiensaga von Sophie Oliver.
Normalerweise bin ich nicht zwangsweise der Typ für historische Familiensagen, doch die Romane der Autorin begeisterten mich in der Vergangenheit immer wieder. Aus diesem Grund griff ich auch zu diesem Werk und bin nun ehrlich gesagt sehr froh darüber!
Es verschlägt uns ins Jahre 1905 und wir begleiten Anna Gmeiner und Katharina von Feil. Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Anna hat es nicht leicht, sie lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder in einem kleinen Haus mit einem kleinen Stall und ein paar Tieren, fernab des städtischen Lebens. Gerade im Winter kommt die Familie kaum über die Runden und muss allerhand Abstriche machen, um überleben zu können...
Katharina hingegen wohnt in einem Stadthaus mit Personal und ihr Vater ist der Geschäftsführer der Saline. Sie hat keinerlei Schwierigkeiten durchs Leben zu kommen, und einzig die Frage, welchen Mann sie einmal heiraten wird, beschäftigt die junge Frau.
Der Charakter der Anna gefiel mir unwahrscheinlich gut, denn sie lässt sich niemals unterkriegen - egal was das Schicksal so bringt. Sie kämpft mit allen Mitteln ums überleben und imponiert mir damit sehr. Sieht man hingegen Katharina, so kommt einem deren Leben vergleichsweise harmlos vor. Doch fairerweise muss man sagen, dass auch Katharina mit Problemen zu kämpfen hat - wenn auch anderer Art. Anfangs mochte ich Katharina nicht besonders, allerdings begann ich im Verlauf des Buches immer mehr damit, Verständnis für Ihre Sorgen und Probleme zu entwickeln.
Auch die anderen Charaktere waren stellenweise beeindruckend, die einen mehr, die anderen weniger.
Der Plot ist unfassbar spannend, denn die Erlebnisse und Schicksalsschläge der einzelnen Charaktere (allen voran Anna) berühren und fesseln einen zutiefst. Man will unbedingt wissen wie es weitergeht und fliegt nur so durch die Geschichte. Sie regt aber auch zum nachdenken an und macht uns deutlich, wie manipulativ die reiche Gesellschaftsschicht sein kann und wie sehr Geld die Welt regiert. Die unterschiedlichen Stände der Gesellschaft werden mehr als deutlich und vielen Menschen ist ein gutes Ansehen und ein guter Ruf mehr Wert, als ein wirkliches und gutes Miteinander.
Der Schreibstil ist fesselnd, mitreißend, bildhaft und passt zur Zeit, in der das Buch spielt.
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band und darauf zu erfahren, wie es mit Anna, Katharina und den anderen weitergeht.
Infos zum Buch
Seitenzahl: 320 Seiten
Verlag: Lübbe Verlag
ISBN: 978-3-404-18062-2
Preis: 10,00 € (Taschenbuch) / 6,99 € (Ebook)
Reihe:
Der Weg des Schicksals
Rückkehr nach Bad Reichenhall
Der Beginn einer neuen Zeit
Infos zur Autorin
"Geboren und aufgewachsen in Bayern, verließ Sophie Oliver nach dem Abitur ihre Heimat, um zu studieren und die Welt zu erkunden. Mittlerweile ist sie zu ihren Wurzeln zurückgekehrt und lebt mit Familie und Hund auf dem Land. Sophie liebt die bunte Vielfalt, Schräges genauso wie Schönes sowie »all things British«. Ihre Lebensneugierde drückt sie in ihren Romanen und Kurzgeschichten aus, wobei sie sich darüber freut, in verschiedenen Genres schreiben zu dürfen." (Quelle: Verlagshomepage)
Fazit
Ein grandioser Auftakt, der Lust auf mehr macht!
Obwohl das Cover recht blass erscheint, hatte es auf mich dennoch eine gewisse Anziehung. Dieses Hotel, davor eine Dame... ja, das sieht nach einer entspannten und unterhaltsamen Roman aus.
Gehen wir weiter, ...
Obwohl das Cover recht blass erscheint, hatte es auf mich dennoch eine gewisse Anziehung. Dieses Hotel, davor eine Dame... ja, das sieht nach einer entspannten und unterhaltsamen Roman aus.
Gehen wir weiter, dann erwartet den Leser ein Verzeichnis über die Protagonisten. Ich finde so eine Auflistung immer sehr hilfreich, da ich mich schneller auf die Mitwirkenden einstellen kann und auch ein bisschen im Vorfeld ihre Geschichte erfahre. Vorweg sei gesagt, dass sich im Anhang eine Auflistungen mit Begriffserklärungen befindet. So kann man das Gelesene noch einmal revuepassieren lassen und auch Begriffe klären, über die man beim Lesen gestolpert ist.
Aber kommen wir zum Inhalt. Der Roman zeigt anhand von zwei Handlungssträngen das Leben zweier Frauen auf. Da wäre zum Einen Anna. Sie kommt aus einer Familie, in der immer Geldmangel herrscht. Dort muss sehr hart gearbeitet werden, um über die Runden zu kommen. Klar ist nun, dass die Autorin auch einen Gegensatz eingearbeitet hat. Diesen Gegensatz findet man in Katharina. Sie kommt aus gutem Hause und lebt ein eher luxuriöses Leben. Aber auch dieses Leben birgt viele Tücken und verläuft nicht so glücklich, wie sie es sich vorstellt.
Beide Handlungsstränge harmonieren perfekt miteinander und vermitteln Wissen, sorgen aber gleichzeitig für gute und auch spannende Unterhaltung. Der bildhafte Schreibstil macht es einfach, der Geschichte der beiden Damen zu folgen und sich in das Leben der Beiden einzufühlen.
Gerade der Cliffhanger mit Michael und der Fertigstellung des Grandhotels lässt viel Spielraum für eigene Gedanken, macht aber auch auf die Fortsetzung neugierig. Da zum Ende dieses Bandes es bereits ein Nachkomme, also die zweite Generation gibt, ist der Fortbestand der Geschichte gesichert. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und werde diesen Reihenauftakt sehr gerne weiterempfehlen. Vielen Dank für die tollen Lesestunden!