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Veröffentlicht am 08.03.2021

Kamtschatka

Das Verschwinden der Erde
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Meine Meinung und Inhalt

Der Debütroman "Das Verschwinden der Erde" konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, ebenfalls die Beschreibungen der Kulisse ...

Meine Meinung und Inhalt

Der Debütroman "Das Verschwinden der Erde" konnte mich leider nicht vollständig überzeugen. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, ebenfalls die Beschreibungen der Kulisse und das schöne Buchcover.

Der Roman beginnt mit der Entführung zweier Schwestern an einem Sommertag an der Küste Kamtschatkas. Von den Folgen ihres Verschwindens für die verschiedenen Protagonistinnen sowie von den Ermittlungen wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt.

Das Verbrechen erinnert an einen Vorfall nur Monate zuvor in der indigenen Bevölkerung. Wie eine düstere Wolke hängt der ungelöste Fall fortan über Kamtschatka und beeinflusst das Leben ganz unterschiedlicher Frauen in einer gespaltenen, männerdominierten Gesellschaft. Die Protagonistinnen in „Das Verschwinden der Erde“ sind allesamt Frauen, die einen traumatischen Verlust erfahren oder einen Desillusionierungsprozess durchlaufen haben.

Julia Phillips, Jahrgang 1989, ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Sie studiere Englisch am Bernard College und zog nach ihrem Abschluss eine Zeit lang nach Moskau. Dort arbeitete sie als Journalistin und betrieb einige Forschungen.


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Veröffentlicht am 15.09.2020

Das Leben der anderen

Die Nachbarin
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Meine Meinung und Inhalt

"Ich weiß nicht, wie mein Leben so klein und eng werden konnte. Ich weiß nicht, wann ich mich in diese Schachtel gesperrt habe, die gerade groß genug ist für mich selbst. Früher ...

Meine Meinung und Inhalt

"Ich weiß nicht, wie mein Leben so klein und eng werden konnte. Ich weiß nicht, wann ich mich in diese Schachtel gesperrt habe, die gerade groß genug ist für mich selbst. Früher war auch ich eine Harriet. Heute bin ich neidisch." (ZITAT)


Die Story hinter "Die Nachbarin" klingt zuerst mehr als vielversprechend. Nach einiger Zeit musste ich jedoch feststellen, dass die Story dahinter nicht neu ist. Frau ist neidisch auf das Leben der anderen und möchte dieses haben, ohne große Hemmungen.

"...Lexie. Immer Lexie. Warum darf sie dieses Leben führen - ein Leben, wie ich es mir immer gewünscht habe?" (ZITAT)


Die Umsetzung ist Corcoran sehr gelungen. Sie legt die Ängste, Wünsche und Bedürfnisse der Protagonistinnen Lexie und Harriet authentisch und nachvollziehbar dar. Nach außen hin denkt man als Leser, dass Lexie eigentlich alles hat, was man sich wünschen kann. Einen lieben Freund - Tom - der alles für sie macht, eine tolle Wohnung, Home-Office und die Familienplanung seht auch. Doch Lexies Idylle trügt. Wenn sie allein ist, lauscht sie den Geräuschen aus der Nachbarwohnung. Und stellt sich dabei das mondäne Leben ihrer Nachbarin vor.

"Sie hat keine Ahnung, wozu ich fähig bin. Sie hat keine Ahnung, was ich getan habe und mit wem sie Tür an Tür lebt." (ZITAT)

Harriet führt ein ausschweifendes Leben voller wilder Partys, ihr Leben ist ein Abenteuer. Nur selten gesteht sie sich ein, wie unglücklich sie in Wahrheit ist. Sie wünscht sich einen Freund wie Tom. Sie möchte das Leben ihrer Nachbarin Lexie. Und sie ist bereit, alles zu tun, damit dieses Leben ihr gehört ...

Ein wirlich spannendes Buch mit einer guten Idee dahinter. Leider konnte es mich nich vollends überzeugen.

Über den Ausgang der Story bin ich sehr zufrieden.

Caroline Corcoran arbeitet als selbstständige Lifestyle- und Kulturredakteurin. Sie hat für einige der wichtigsten Online- und Printmagazine und Zeitungen in Großbritannien geschrieben. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn auf der Halbinsel Wirral im Norden Englands. Zuvor hat sie 13 Jahre in London gewohnt. Sie konnte ihre Nachbarin durch die dünnen Wände ihrer Wohnung stets hören, doch getroffen haben sich die beiden nie – ein kurioser Umstand, der sie zu diesem packenden Thriller inspirierte. Die Nachbarin ist ihr erstes Buch bei Heyne.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

1979 in New York City

Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens
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Meine Meinung

Zuerst ist mir das wunderschöne auffällige Cover zusammen mit dem Titel ins Auge gesprungen.

Dieser Roman ist eine Hommage an das New York der späten 70er.Das Showbusiness boomt, die Hochzeit ...

Meine Meinung

Zuerst ist mir das wunderschöne auffällige Cover zusammen mit dem Titel ins Auge gesprungen.

Dieser Roman ist eine Hommage an das New York der späten 70er.Das Showbusiness boomt, die Hochzeit des Fernsehens ist angebrochen, die Kennedys kämpfen erneut um den Posten des Präsidenten der Vereinigten Staaten und Yoko Ono wird weiterhin für das Aus der Beatles verantwortlich gemacht.

Mittendrin: Familie Winter. Es ist 1979 in New York City, als der 23-jährige Anton Winter zurück vom Freiwilligendienst in Afrika wieder nach Hause ins berüchtigte New Yorker Dakota Building zieht. Aus dessen Sicht wird auch die Geschichte erzählt. Als Protagonist ist Anton sehr gut dargestellt und seine Anekdoten sind sehr unterhaltsam.

Antons Vater ist der berühmte Late-Night-Show-Moderator Buddy Winter. Er hatte erst kürzlich einen Zusammenbruch live im Fernsehen erlitten, jetzt soll Anton seinem Vater wieder auf die Beine helfen, genauer gesagt: seiner Karriere.

Doch der größte Hoffnungsträger für Anton ist Nachbar und Freund John Lennon, denn mit einem Comeback der Beatles in Buddys neuer Show würden die Einschaltquoten durch die Decke gehen. Je mehr Anton jedoch in die berufliche und spirituelle Neuerfindung seines Vaters involviert wird, desto mehr stellt er seinen eigenen Weg infrage.

Die Gedankengänge haben mir sehr gut gefallen. Das Buch ist sehr interessant, jedoch stellenweise etwas anstrengend und langatmig. Barbash schreibt flüssig, realistisch und bringt viele interessante Informationen dieser Zeit mit in die Geschichte.

"Ich werde einen Monat bleiben, dachte ich, und dann zurück nach Gabun fahren und das zu Ende bringen, was ich angefangen habe. Ich darf mich nicht wieder reinziehen lassen.Darf nicht, kann nicht, will nicht, Punkt, dachte ich." (ZITAT)

Als Leser bekommt man viel über die damalige Zeit mit, was mich sehr positiv unterhalten hat.

Tom Barbash ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. International bekannt wurde er mit seinen erfolgreichen Kurzgeschichten und Romanen, die regelmäßig auf den Bestsellerlisten stehen. Darüber hinaus arbeitet er als Moderator und Journalist. Wenn er nicht gerade schreibt unterrichtet er Kreatives Schreiben am California College of the Arts.Heute lebt der Autor zusammen mit seiner Familie in Kalifornien.


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Veröffentlicht am 18.08.2020

Das Tor

Das Tor
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Meine Meinung

"Nagi hatte erwartet, dass wenigstens einer die Regeln brechen würde, dass wenigstens einer der Wartenden die Halbstarken unterstützen oder zumindest mit ihrem Aufruf zur Revolte gegen diese ...

Meine Meinung

"Nagi hatte erwartet, dass wenigstens einer die Regeln brechen würde, dass wenigstens einer der Wartenden die Halbstarken unterstützen oder zumindest mit ihrem Aufruf zur Revolte gegen diese kuriose Situation sympathisieren würde, aber nichts geschah." (ZITAT)

Das Buch sticht sofort mit seinem auffallenden Titel und Cover ins Auge. Der Autor demonstriert in "Das Tor" eindrucksvoll die Machtlosigkeit und den Kontrollverlust der Menschen in einem totalitären Staat. Ein Buch, welches nicht so einfach ist zu lesen und den Überblick zu behalten.

Das Buch spielt in einem näher benannten Land im Nahen Osten.

Seit der Niederschlagung der Revolution brauchen die Bürger für jede noch so kleine Kleinigkeit in ihrem Leben – sei es die Überweisung zum Arzt oder die Erlaubnis, Brot zu kaufen – die Genehmigung des Staates.

Um die zu erhalten, müssen sie sich vor einem riesigen Tor anstellen, das angeblich jeden Tag nur einer gewissen Anzahl an Anträgen stattgibt. In Wirklichkeit aber öffnet sich das Tor niemals, und die Schlange der Menschen, die in der glühenden Hitze warten, wird länger und länger, ihre Verzweiflung immer größer. Und doch will keiner von ihnen die Hoffnung aufgeben, dass das Tor eines Tages aufgehen wird.

Die Idee dahinter ist sehr gelungen. Man merkt als Leser die beklemmende Stimmung. Es ist fesselnd und dennoch hat mir trotz des flüssigen Schreibstils die Umsetzung nicht komplett überzeugen könnnen.


Basma Abdel Aziz wurde 1976 in Kairo, Ägypten, geboren. Sie arbeitet als Künstlerin, Schriftstellerin und Psychiaterin, wobei sie auf die Behandlung von Folteropfern spezialisiert ist. In ihrer Heimat setzt sie sich unermüdlich für den Kampf gegen Unterdrückung und Verletzung der Menschenrechte ein. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Autorin lebt in Kairo.

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Meinungen

»Am Anfang steht der Größenwahn, am Ende die Demut«
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Meine Meinung und Inhalt

Die Liebe eines Hundes ist einzigartig und unwiderstehlich, weil sie bedingungslos ist. Bei den mir bekannten Menschen ist das leider anders. "Erst wollen sie dich ändern, und ...

Meine Meinung und Inhalt

Die Liebe eines Hundes ist einzigartig und unwiderstehlich, weil sie bedingungslos ist. Bei den mir bekannten Menschen ist das leider anders. "Erst wollen sie dich ändern, und wenn sie dich dann geändert haben, mögen sie dich auf einmal nicht mehr." (ZITAT)

Bei mir hat vor allem der Buchtitel mein Interesse wecken können.

Enttäuscht wurde ich allerdings nach einigen Seiten, da es lediglich eine Ansammlung von Zitaten bekannter Schriftsteller, Models, Designer, Regisseure, Analytiker, Musiker u.m. ist. Diese geben zu folgenden Themen ihre Meinung ab:

• Über Kindheit und Charakter • Über Zündsekunden und Wendepunkte • Über Freundschaft und Einsamkeit • Über Witz und Schadenfreude • Über Arbeit, Karriere und Geld • Über Krankheit, Tod und Gott • Über das Unglück der Glückssuche


Und so schildert Michaelsen, wie sich Martin Walser über Schmerz freut, dass Tom Ford eine Therapie gegen Einsamkeit erfunden hat, Penélope Cruz die Sexfantasien in Männerköpfen ergründet, und Woody Allen erklärt, wie die Liebe vom Meer zur Pfütze wird.

"Die Liebe ist eine wunderbare Verblendung, aber sie lässt nach. Die Sehnsucht stirbt an der Schwelle der Erfüllung." (ZITAT)

Sven Michaelsen studierte Literatur und Geschichte, war zwanzig Jahre lang Reporter und Autor beim „Stern“ und schreibt heute meist für das „SZ-Magazin“. Mit seinem Buch „Starschnitte“ begeisterte Michaelsen Leser wie Kritiker.

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