Leider nicht meins!
Kissing in the RainCam verliert ihren Freund, ihre Wohnung und ihren Job - und das natürlich genau eine Woche vor der Hochzeit ihrer Schwester. Und als ob ihre Familie nicht schon anstrengend genug wäre, muss sie sich jetzt ...
Cam verliert ihren Freund, ihre Wohnung und ihren Job - und das natürlich genau eine Woche vor der Hochzeit ihrer Schwester. Und als ob ihre Familie nicht schon anstrengend genug wäre, muss sie sich jetzt auch noch anhören, wie beziehungsunfähig sie ist. Doch ihre Schwester hat einen Plan: Wenn es keinen echten Freund gibt, dann muss eben Troy herhalten. Troy, den Cam seit ihrer Kindheit kennt. Troy, der sowieso über ihrer Liga spielt. Und Troy, der plötzlich echte Gefühle in Cam weckt…
Ich weiß, viele lieben die Bücher von Kelly Moran und in gewisser Weise kann ich das auch verstehen. Ihre Bücher haben durch die ländliche Atmosphäre grundsätzlich ein gemütliches Setting, aber bei diesem Buch war Wohlfühlen bei mir nicht wirklich angesagt. Ich finde Cams Familie (also insbesondere die älteren Generationen) einfach nur anstrengend - sie sind zu laut, zu aufdringlich und verhalten sich Cam gegenüber oft einfach unangebracht. Auch mit Cam selbst konnte ich nicht ganz warm werden. Ich bin selbst auch eher der stille Typ (zumindest, wenn man mich nicht kennt), aber Cam hat dem ganzen einfach ein Krönchen aufgesetzt und sich viel zu sehr in sich selbst zurück gezogen. Auch ihre ständigen Unsicherheiten waren für mich einfach zu viel. Troy ist lieb, verständnisvoll und gibt sich unheimlich viel Mühe um ihn, aber Cam denkt ja immer nur, sie hätte ihn nicht verdient und wäre nicht gut genug für ihn und die Welt. Ich denke, die meisten haben Selbstzweifel und in Büchern darf sowas ruhig angesprochen werden, denn es ist absolut in Ordnung, wenn man mit sich selbst nicht immer zufrieden ist - ich denke das ist natürlich und sich selbst zu lieben ist eine stetige Aufgabe. Trotzdem war es mir in dem Buch einfach etwas too much und ich konnte die Geschichte nicht fühlen. Am meisten mochte ich tatsächlich die dreijährige Nichte Emily, die das Ganze wenigstens etwas aufgelockert hat, aber ansonsten war das Buch für mich persönlich leider eher ein Fehlgriff.
2/5 Sterne.