Beobachtung einer jugendlichen Selbstfindungsphase ohne Tiefgang
Normale MenschenDie Geschichte von Marianne und Connel, einem Paar, welches keines sein will, hat mich leider mehr gelangweilt, als das es mich nachhaltig beeindruckt hätte. Die intensive ON/OFF Liebesgeschichte hat mich ...
Die Geschichte von Marianne und Connel, einem Paar, welches keines sein will, hat mich leider mehr gelangweilt, als das es mich nachhaltig beeindruckt hätte. Die intensive ON/OFF Liebesgeschichte hat mich doch stellenweise sehr genervt. Auch wenn mir klar war, dass es sich bei diesem Roman um eine eher leichte Lektüre handelt, war ich doch enttäuscht, denn die Geschichte hat mich zu keinem Zeitpunkt berührt. Die Protagonisten konnten mich in ihrem Verhalten wenig beeindrucken, da die Dialoge in der Regel oberflächlich geführt wurden. Für mich kamen beide sehr naiv und oberflächlich daher, auch wenn sie sich auf der Suche der eigenen Persönlichkeit befanden. Die gegensätzlichen Gesellschaftsschichten beider Familien wurden dabei verständlich und realistisch dargestellt, und dass es die Liebesbeziehung auch aus den gesellschaftlichen Gründen schwer hatte, kam deutlich zum Ausdruck. Ich habe den Eindruck, dass bis zum Schluss der Geschichte die beiden Haupt-Protagonisten nicht wirklich erwachsen geworden sind. Dieses Buch mag für junge Menschen vielleicht interessant und humorvoll zu lesen sein, aber die Jugend von heute ist wiederum viel selbstbewusster und entschlossener als die Jugendlichen in diesem Roman.
Meine Erwartungen an dieses Buch haben sich leider nicht erfüllt, daher kann ich auch nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Für Jugendliche vielleicht eine amüsante Geschichte, Erwachsene sollten aber nicht allzu große Erwartungen an dieses Buch stellen, denn der nötige Tiefgang fehlt, in vieler Hinsicht.
Von mir gibt es für diese Geschichte 2 Sterne