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Veröffentlicht am 22.02.2021

Leider sehr wirr und unübersichtlich

Richer than Sin
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MEINE MEINUNG
Das Buch ist mir schon einige Male auf Instagram begegnet und weil der Klappentext ganz spannend klang, habe ich es mir schließlich gekauft. Es klang nach einer perfekten Enemies to Lover-Geschichte, ...

MEINE MEINUNG
Das Buch ist mir schon einige Male auf Instagram begegnet und weil der Klappentext ganz spannend klang, habe ich es mir schließlich gekauft. Es klang nach einer perfekten Enemies to Lover-Geschichte, die ich momentan total mag, weswegen ich mich total auf den Inhalt gefreut habe.

Die Riscoffs und Gables sind schon seit Jahrzehnten verfeindet und auch wenn sie in der gleichen Stadt leben, kommen sie sich niemals zu nahe. Bis Lincoln Riscoff an einem Abend auf Whitney Gable trifft und die beiden der Anziehungskraft nachgeben und gemeinsam im Bett landen. Es entfacht ein noch größerer Streit zwischen den Familien und Whitney verlässt schließlich mitsamt neuem Ehemann die Stadt. Jetzt, 10 Jahre später, kehrt sie zurück in ihre Heimatstadt und trifft auch endlich wieder auf Lincoln - doch ihre Liebe ist nach wie vor verboten.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus den Perspektiven von Lincoln und Whitney geschrieben worden. Zudem springt er regelmäßig zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit vor 10 Jahren hin und her. Und damit wären wir schon bei dem ersten Problem, welches ich mit dem Buch hatte. Ich bin leider nur wenig mit der Art zurecht gekommen, in der das Buch aufgezogen wurde. Zunächst waren die Kapitel unglaublich kurz, das kürzeste war nicht einmal 2 volle Seiten kurz! Das ist hier definitiv eine persönliche Präferenz, aber ich mag längere Kapitel deutlich, deutlich lieber. Ich finde leider immer, dass kurze Kapitel meinen Lesefluss deutlich beeinträchtigen, die kurzen Kapitel, die Perspektivwechsel und auch die andauernden Zeitsprünge haben diesen nämlich immer wieder unterbrochen. So fiel mir es mir sehr schwer, in das Buch zu finden und wirklich Spaß am Lesen zu haben.

Dabei hätte die Handlung so spannend sein können!
In der Vergangenheit geht es um Whitneys und Lincolns erste Annäherungsversuche, obwohl ihre Familien schrecklich verfeindet sind. Sie können trotzdem nicht ohne einander und es entwickelt sich ein Versteckspiel, das den ein oder anderen Spannungsmoment hervorbringt.
In der Gegenwart hingegen weiß die ganze Stadt bereits von Whitneys und Lincolns Vergangenheit und Whitney ist nicht sonderlich erpicht darauf, das Vergangene wieder hochkommen zu lassen. Doch schnell wird sie wieder in das Familiendrama hineingezogen und die Geschehnisse aus der Vergangenheit scheinen sich zu wiederholen.

Aber irgendwie konnte mich das ganze nicht sonderlich überzeugen und ich bin auch der Meinung, dass im Buch nicht sonderlich viel passiert ist.
Da ich schon weiß, wie die beiden auseinander gehen, fand ich die Kapitel der Vergangenheit ehrlich gesagt ziemlich langweilig. Es war ganz süß mit anzusehen, wie die beiden sich näher kommen und die wie Anziehungskraft zwischen ihnen immer größer wird, aber wie gesagt weiß ich eben schon, wie es enden wird, wodurch es doch sehr eintönig wurde. Und in der Gegenwart passiert einfach nicht viel erwähnenswertes. Ich muss sagen, dass ich einfach super enttäuscht bin.

Ich glaube, es wäre besser gewesen, die Geschichte wirklich chronologisch zu erzählen und eventuell mit dem Prolog als Cliffhanger enden zu lassen. So hätte das Potential der Handlung besser genutzt werden können und die Geschichte deutlich spannender erzählt werden können. In dieser Reihenfolge war die eine Hälfte des Romans für mich einfach nur langweilig - und ich muss es noch einmal betonen, es hätte sooo schön sein können, weil die Idee so gut ist!

Zu den Charakteren kann ich auch ehrlich gesagt gar nicht viel sagen, weil sie mir so oberflächig erschienen. Lincoln arbeitet, um von seiner Familie wieder richtig anerkannt zu werden und Whitney kehrt zurück in ihre Heimatstadt. Mehr kann ich zu ihnen gar nicht sagen. Da hätte ich mir noch mehr gewünscht, mehr Szenen, die ihren Charakter deutlicher darstellen, intensivere Szenen zusammen -irgendwas! Es war mir einfach zu platt und alles erschien mir zu belanglos.

FAZIT
Die Geschichte hätte so gut werden können, eine moderne Romeo und Julia-Geschichte, die einem das Herz zerreißt. Leider ist nicht wahnsinnig viel passiert und durch die dauerhaften Zeitsprünge wurde mir schnell zu viel vorweg genommen, wodurch der Inhalt der Gegenwart langweilig wurde. Wäre der Aufbau etwas anders gewesen, hätte ich vermutlich sehr viel Gefallen an diesem Buch finden können, so hat es mich leider einfach nur enttäuscht.

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Veröffentlicht am 22.02.2021

Hätte so spannend sein können, leider war die Umsetzung eher langweilig...

Throne of Truth
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Es tauchen Spoiler zum 1. Teil auf!

MEINE MEINUNG
Nachdem mir der erste Teil schon nicht sonderlich gut gefallen hat, wollte ich die Reihe eigentlich ruhen lassen. Aber weil mir die Autorin doch immer ...

Es tauchen Spoiler zum 1. Teil auf!

MEINE MEINUNG
Nachdem mir der erste Teil schon nicht sonderlich gut gefallen hat, wollte ich die Reihe eigentlich ruhen lassen. Aber weil mir die Autorin doch immer wieder empfohlen wird und ich eigentlich auch neugierig auf die Fortsetzung war, habe ich mir das Buch letztendlich doch noch gekauft.

Die Handlung knüpft direkt an den 1. Teil an: Elle wurde von Greg entführt, der scheinbar eine andere Realität durchlebt, in der die beiden ein glücklichen Ehepaar werden könnten. Doch trotz des Betruges von Penn, ist er während der Zeit ihr einziger Lichtblick, kann sie seinen Verrat verzeihen?

Bereits nach dem 1. Teil habe ich meine Schwierigkeiten mit Elle und Penn mitgeteilt, leider hat sich das hier nur ein wenig verbessert. Elle tritt mittlerweile wieder ein wenig selbstsicherer auf, auch wenn sie gerade wirklich einiges durchmachen muss. Dennoch lässt sie sich sehr schnell von Penn beeinflussen und untergraben, sodass wir sie eigentlich nie so richtig kennen lernen. Ihr Charakter war mir einfach zu wenig gefestigt, er hat mir zu wenig gegeben.

Penn hingegen lernen wir immer besser kennen, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Wir erfahren mehr über seine Jugend, seine Zeit nach dem ersten Treffen mit Elle und das wichtigste: warum er im 1. Teil so schrecklich Elle gegenüber war. All das entschuldigt sein Verhalten zwar eher weniger, aber wenigstens kann man es so besser verstehen. Er wurde ein wenig sympathischer, besonders weil er sich in diesem Teil auch sehr verletzlich zeigt, wodurch er einfach nahbarer wurde. Er ist zwar immer noch nicht mein Lieblings-Charakter, aber immerhin handelt er immer mal wieder deutlich logischer und nachvollziehbarer, als noch zuvor.

All das hat vermutlich besonders damit zutun, dass wir hier dieses Mal neben Elles Perspektive, auch Penns erfahren. Dadurch kann er uns seine Gedankenwelt einfach viel besser zeigen, wodurch wir ihn wiederum viel näher kennen lernen. Der Schreibstil war ganz okay zu lesen, auch wenn ich hin und wieder über einige Formulierungen gestolpert bin.

Von der Handlung war ich dieses Mal auch kein großer Fan.
Es beginnt mit der Entführung, die von ein paar schrecklichen Szenen begleitet werden, die gleich zu einem Enge-Gefühl in meiner Brust geführt haben. Was darauf folgt ist einerseits spannend, andererseits aber schrecklich langweilig umgesetzt.
Wie bereits gesagt erfahren wir immer mehr über Penn, was ich super spannend fand, doch leider war das Drumherum eher einschläfernd. Die Spannung verfliegt schnell und leider hat sich daraufhin die Langeweile breit gemacht. Die Handlung kommt kaum voran, wir lernen nichts unglaublich neues mehr und insgesamt passiert eigentlich nichts. Es war teilweise wirklich interessant, besonders die weiteren Handlungsstränge in Bezug auf Penns Leben hatten da echt großes Potential, leider war die Umsetzung einfach nur öde. Wie gesagt drehen die Charaktere sich viel im Kreis, es passiert nichts und am Ende habe ich mich gefragt, wie die Autorin auf fast 450 Seiten gekommen ist...

Und währenddessen musste ich mich häufig fragen, was Elle sich eigentlich denkt, so oft musste ich den Kopf schütteln, weil ihre Handlung für mich absolut unergründlich waren.

FAZIT
Ein wenig besser, als der 1. Teil, was hauptsächlich an Penn lag, über den wir endlich mehr erfahren durften. Die Handlung hatte dabei auch großes Potential, wirklich spannend zu werden, es war nämlich wirklich mal etwas anderes, aber leider war die Umsetzung absolut langweilig. Für mich eine große Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Leider eine große Enttäuschung..

Izara 1: Das ewige Feuer
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Meine Meinung
Dieses Buch wurde mir unendliche Male empfohlen, wird von allen Seiten hochgelobt und gehört für viele zu den Lieblingsbüchern. Fantasy lese ich mal mehr, mal weniger gerne, doch weil ich ...

Meine Meinung
Dieses Buch wurde mir unendliche Male empfohlen, wird von allen Seiten hochgelobt und gehört für viele zu den Lieblingsbüchern. Fantasy lese ich mal mehr, mal weniger gerne, doch weil ich momentan total im Fantasy-Fieber bin, habe ich mit Freude und hohen Erwartungen zu diesem Buch gegriffen.

Eigentlich ist Ari ein ganz normales Mädchen: ihre Eltern leben getrennt, sie lebt bei ihrer Mutter, geht auf eine Privatschule, die sie sich nur wegen des reichen Vaters leisten kann und hat nicht viele Freunde. Dass sie plötzlich von einem Dämonen angefallen wird, dessen Plan es ist, sie zu töten, hätte sie niemals erwartet. Auch dass die Hälfte der Menschen die sie kennt von der Existenz des Übernatürlichen wissen, macht es nicht besser. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin und dem Dämonen Lucien macht sie sich auf die Suche nach Antworten; wer ist sie wirklich?

Ariana ist wie gesagt eigentlich ein ganz normaler Teenager. Sie geht auf eine Privatschule, auf der sie keinen Anschluss findet, eben weil sie nicht reich ist, wie ihre Mitschüler. Nur in Lizzy findet sie eine Freundin, die ihr den Alltag erträglicher gestaltet. Als sie schließlich in die Welt des Übernatürlichen geführt ist, ist Ari verwirrt und fühlt sich betrogen. Gleichzeitig ist sie aber ehrgeizig und fast schon waghalsig und Angstlos, während sie sich auf die Suche nach ihrem wahren Ich begibt.
Mit Ari bin ich nur wenig zurecht gekommen. Eigentlich ist sie typische Heldin solcher Geschichten, die am Anfang noch gar nichts von ihrer heldenhaften Art ahnt. Obwohl sie bisher Dämonen, Hexen und Vampire für Sagen gehalten hat, zögert sie nicht lange und stürzt sich schnell in übermutige Kämpfe und Schlachten. Sie war mir ehrlich gesagt zu sehr Klischee, zu naiv und oft zu nervig. Natürlich beherrscht sie sämtliche Fähigkeiten nahezu perfekt und rettet trotz ihrer Unerfahrenheit schnell ihre Mitmenschen. Gleichzeitig war sie absolut oberflächig und hat super schnell ihre Mitmenschen verurteilt. Es beginnt schon damit, dass sie über Lizzy sagt, sie habe sich von einer bezahnspangten Raupe in einen Schmetterling verwandelt – okay, also sind Zahnspangen hässlich? Jimmy wird immer nur „der Nerd“ genannt, weil er sich mit Technik usw. auskennt, aber es ist kein liebevoller Spitzname, sondern wirkt eher von oben herab, sehr unsympathisch auf jeden Fall.

Die restlichen Charaktere haben mich auch nur mehr oder weniger begeistert. Sie sind alle recht schemenhaft dargestellt und haben kaum tiefere Geschichten. Selbst über Lizzy, die eigentlich Aris beste Freundin ist, erfahren wir nicht ganz so viel. Über Lucien, der Dämon, der Ari eigentlich töten sollte, erfahren wir zwar schon etwas mehr, aber wirklich nahbar war er dennoch nicht. Er erinnert ein wenig an Damon aus The Vampire Diaries, nur ohne das positive. Der charmante und heiße, aber eigentlich böse Mann, der reihenweise Frauen das Herz bricht. Aber natürlich war auch seine Vergangenheit nicht einfach, er hat schon einiges durchgemacht und ausgerechnet Ari hat es ihm nun angetan? Mich konnte er nicht wirklich überzeugen.

Auch die „Anziehungskraft“ zwischen den beiden hat mich nicht erreicht. War Lucien der Love Interest hier oder nicht? Weiß ich nicht. Nach seinem ursprünglichem Vorhaben, Ari umzubringen, entscheidet er sich auf jeden Fall aus dem Nichts anders und erhebt Besitzansprüche über das Mädchen… Das Knistern zwischen den beiden fehlte mir auf jeden Fall und ihr Hin und Her war eher nervig, als der Beginn einer schönen Liebesgeschichte.

Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus Aris Perspektive geschrieben worden und verläuft zeitlich chronologisch. Der Schreibstil hat mich ehrlich gesagt nicht wirklich überzeugt, auch wenn ich nicht genau definieren kann, was mich gestört hat. Zudem muss ich zugeben, dass ich den Humor der Autorin nicht teile, was immer wieder zum Stirnrunzeln meinerseits geführt hat.

Die Handlung ist genau das, was der Klappentext verspricht, leider aber auch nicht mehr.
Der Einstieg ist mir sehr schwer gefallen, da ich Aris große Verwirrung absolut geteilt habe, doch leider waren mir die anfänglichen Erklärungen etwas zu schwach. Zu lange bin ich durcheinander gekommen, wer wer ist und welche Bezeichnung für was steht. Die Bezeichnung „Dämon“ ist nämlich nicht wirklich geläufig und wird in diesem Roman durch andere Begriffe ersetzt, wobei die verschiedenen Arten von „Dämonen“ auch jeweils anders bezeichnet werden. Die Tatsache in Kombination mit all den neuen Charakteren zu Beginn haben mich schnell verwirrt. Auch die Beziehungen zwischen den einzelnen Gruppen und Personen war nur schwer greifbar. Dass sich auf den letzten Seiten ein Glossar zu den Begriffen befindet, habe ich erst nach der Hälfte des Buches entdeckt. Wären zunächst die Charaktere etwas langsamer eingeführt worden und die Begriffe schließlich vorsichtiger erklärt worden, wäre vielleicht nicht so ein Chaos entstanden. Die Variante, dass Lizzy zu Beginn eine Art Kurz-Präsentation für Ari hält und somit alle Begriffe auf einmal in den Topf wirft, war leider nicht die richtige.

Ansonsten passiert gleichzeitig nichts und super viel. Der Anfang zieht sich ziemlich, obwohl einige große Ereignisse schnell hintereinander geschehen und daraufhin nur endlos lange Theorie-Erklärungen folgen. Das ist allgemein das Prinzip der Handlung gewesen. Große Anhäufungen von Höhepunkten und in den nächsten Kapiteln wird nur trainiert, gesprochen und erklärt, die Verteilung passte irgendwie nicht wirklich…

Auch der Rest war für mich einfach nichts Ganzes. Vieles wurde einfach so gelegt, dass es zur Handlung passte und nicht wirklich begründet. Die Antagonisten sind einfach böse und wollen nur schlechtes, warum? Keine Ahnung. Mir fehlte der Grund für die Boshaftigkeit, warum sind die Figuren zu dem geworden, was sie nun waren?

Ehrlich gesagt musste ich mich wirklich durch das Buch quälen und habe nur ungerne weitergelesen. Ich breche allerdings so so ungerne Bücher ab, weswegen ich immer wieder stückchenweise weiter gelesen habe.
Das Ende wird dann auch doch noch sehr spannend, es gibt einen großen Twist, mit dem ich nicht mehr gerechnet hätte und besonders die letzten Kapitel ließen sich doch schnell und gut lesen. Leider reißt das den ganzen Rest, der ja nicht kurz war, nicht mehr raus. Vielleicht hätte mich das Buch mehr überzeugen können, wäre es etwas dünner gewesen…

Die Reihe werde ich allerdings nicht mehr fortsetzen. Das Ende ist zwar offen, es kann also alles noch passieren, aber es gibt keinen Cliffhanger, weswegen meine Neugierde auf mehr nicht existiert.

Fazit
Leider eine große Enttäuschung, besonders nachdem mir das Buch von so vielen Leser*innen ans Herz gelegt wurde. Leider waren die Charaktere voller Klischees und die Handlung ist nicht wirklich etwas Neues und hat sich leider sehr gezogen. Vieles war für mich zu unerklärt und die Darstellung der Fantasy-Welt war sehr wirr und nur oberflächig erklärt. Leider nicht mein Fall.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Leider gar nicht so, wie erwartet

Die Prinzessinnen von New York - Scandal
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MEINE MEINUNG
Das wunderschöne Cover hat gleich meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen können, ist das Kleid nicht wunder- wunderschön? Der Klappentext klang super spannend, er erinnert sehr an Gossip Girl ...

MEINE MEINUNG
Das wunderschöne Cover hat gleich meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen können, ist das Kleid nicht wunder- wunderschön? Der Klappentext klang super spannend, er erinnert sehr an Gossip Girl und weil ich dieses Serie geliebt habt, dachte ich, wäre das Buch auch etwas für mich. Nachdem ich in die Leseprobe rein geschnuppert habe, habe ich entdeckt, dass das Buch 1899 spielt? Ich war ziemlich überrascht, da weder Cover, noch Klappentext das hergeben und da ich kein Fan von historischen Romanen bin, habe ich das Buch wieder zurück gelegt. Als ich es schließlich überraschend geschenkt bekommen habe, habe ich doch angefangen, es zu lesen. Meine Erwartungen waren allerdings nur noch mittelmäßig.

Wir befinden uns Mitte 1899 und begleiten die Reichen und Schönen in Manhattan, New York. Ständig werden Partys gegeben, getanzt, Champagner getrunken, schöne Kleider angezogen und und und. Im Mittelpunkt steht die Familie Holland, die kurz vor einem großen Skandal steht, der sich nur durch ein Abkommen mit der Familie Schoonmaker abwenden lässt. Doch Elizabeth verliert dadurch nicht nur ihre große Liebe, Will.

Elizabeth ist eine wunderschöne junge Dame, die genau um ihre Aufgaben weiß. Sie verhält sich so, wie es von ihr erwartet wird, ist luxuriös und vornehm. Bis auf ihre Liebe zum mittellosen Will, die natürlich geheim bleibt, ist sie anständig und genau das, was man sich von ihr wünscht.
Das genaue Gegenteil bildet ihre kleine Schwester, Diana. Sie ist rebellisch, schleicht sich mit Männern herum, raucht, missachtet die Regeln und ist zu ehrlich für das Empfinden, der Mutter. Sie ist aufmüpfig und handelt schnell egoistisch, vor allem ihrer Schwester gegenüber.

Elizabeth mochte ich ganz gerne. Sie wollte nie etwas böses, würde alles für ihre Familie tun und stellt ihr eigenes Wohlbefinden oft an die letzte Stelle. Gleichzeitig war sie mir häufig ein wenig zu langweilig, wie Henry es auch schon sagte, wodurch ich sie aber keineswegs weniger mochte.
Diana hingegen war super nervig. Sie hielt sich für viel erwachsener, als sie eigentlich war, was sie schnell unausstehlich machte. Ihre Rebellion hat mich ständig zum Augenverdrehen gebracht und war einfach nur anstrengend.

Es gibt zudem noch zahlreiche Nebencharaktere, wie Henry Schoonmaker, der bald eine ganz besondere Rolle im Leben von Elizabeth und Diana spielen wird, Penelope, welche Elizabeths beste Freundin ist und das Hausmädchen Lina. Nicht zu vergessen natürlich noch sämtliche Elternteile und Familienangehörige, die allesamt auf den ersten Seiten vorgestellt werden.

Man hört es vielleicht schon raus: es waren mir zu viele Charaktere auf einmal! Ich habe sehr sehr lange gebraucht, bis ich die Namen zuordnen konnte, trotz anfänglicher Schnell-Vorstellung. Ich mag es lieber, wenn all die Charaktere nach und nach eingeführt werden, sodass ich Zeit habe, mich an sie zu gewöhnen. Oder Familienstammbäume auf den ersten oder letzten Seiten wären super hilfreich gewesen.
Womit ich auch nicht sonderlich zufrieden war, ist Henry Schoonmaker. Der angehimmelte Junggeselle, auf den alle Frauen stehen. Er war mir durchweg unsympathisch mit seiner gesamten Art, dass ich Szenen mit ihm nicht gerne gelesen habe.

Aber genug von den Charakteren, kommen wir zum Schreibstil, der die große Verwirrung bei mir nicht einfacher machen konnte. Es ist in der Er-Sie-Form geschrieben und leider gab es zu Anfang der Kapitel nie einen Hinweis darauf, aus wessen Perspektive die folgenden Seiten geschehen. So musste man es sich immer zusammen reimen, was mir besonders am Anfang sehr sehr schwer fiel. Allgemein war ich kein großer Fan vom Schreibstil, da er sich für mich nicht wirklich flüssig lesen ließ. Ich bin öfter über irgendetwas gestolpert, es hat sich viel in die Länge gezogen und teilweise musste ich einige Passagen überspringen.
Was mir hier allerdings gefallen hat, waren die kleinen Notizen, Zeitungsberichte oder Buchausschnitte zu Anfang eines jeden Kapitels.

Von der Handlung hatte ich, wie bereits oben erklärt, ja etwas anderes erwartet. Als ich gemerkt habe, dass wir mehr als 100 Jahre zurückliegen, war ich zunächst ziemlich abgeschreckt.
Überraschenderweise bin ich mit diesem Teil sehr schnell sehr gut zurecht gekommen, da die zeitliche Differenz kaum aufgefallen war. Natürlich gibt es da immer wieder ein paar Hinweise, vor allem was das Frauenbild, Berufe etc. anging, doch insgesamt, fiel das nicht sonderlich schwer ins Gewicht.

Was mir dagegen allerdings nicht gefallen hat, war der Rest der Handlung.
Schon den Anfang fand ich super schwierig, nicht zuletzt wegen der großen Charakterverwirrung, doch wusste ich auch nicht wirklich, worauf der Roman hinausläuft. Obwohl der Prolog 3 Monate in der Zukunft liegt und somit ein Ziel der Handlung hätte darstellen können, habe ich beim Lesen keinen roten Faden gespürt. Der Einstieg war super lang gestaltet, weswegen lange Zeit kaum etwas passiert ist, was das ganze sehr langweilig hat werden lassen.

Weitergelesen habe ich nur, weil ich im Zug saß, nicht mehr viel Akku hatte und nur das einzige Buch dabei hatte. Ab Seite 150 (ich habe es mir extra notiert) habe ich langsam in die Handlung gefunden und konnte mich mit den Geschehnissen anfreunden. Das finde ich allerdings reichlich spät, in anderen Situationen hätte ich das Buch längst abgebrochen.

Als ich jedoch endlich zurecht gekommen bin und auch die Charaktere und Namen endlich zuordnen konnte, habe ich das Buch schnell beenden können. Gefallen hat es mir dennoch nur zeitweise.
Hin und wieder war ich ganz begeistert von der ganzen Szenerie von der Zeit und den Geschehnissen, ich habe die Partys und Beschreibungen der schönen Kleider sehr geliebt.

Für mich gab es, wie bereits gesagt, keinen roten Faden der Handlung, weswegen mir vieles zu willkürlich und unnötig vorkam. Vielen Szenen konnte ich keinerlei Bedeutung zusprechen und zu oft habe ich mich gelangweilt.

Was ich besonders enttäuschend fand, war das Fehlen von Intrigen und Skandalen. In dem Feld bleibt es lange Zeit sehr ruhig, der große Skandal bleibt aus, Intrigen schmieden eigentlich nur 2 oder 3 Personen und allgemein blieb es einfach sehr langweilig und flach. Anscheinend habe ich wirklich etwas komplett falsches erwartet.

Aber auch die Liebe kam viel zu kurz. Bei keinem der Charaktere, so unsterblich sie angeblich auch verliebt waren, ist der Funke übergesprungen. Dafür, dass hier so ziemlich jeder sehr viel aufs Spiel gesetzt hat für die jeweils Angebeteten fehlte mir die große Leidenschaft. Ich habe mich bis zum Ende gefragt, wo denn die angeblich so große und starke Liebe zwischen Elizabeth und Will gewesen ist.

Einzig spannend war der Prolog und die letzten 2 oder 3 Kapitel, welche mir sehr gefallen haben, doch leider können die wenigen Seiten nicht das gesamte Buch retten. Den zweiten Teil habe ich auch noch zu Hause, vielleicht lese ich ihn noch, vielleicht verschenke ich beide, mal sehen.

FAZIT
Eine sehr langweilige Geschichte, der Leidenschaft, Emotionen und Intrigen fehlte, obwohl sie damit so beworben wurde. Gossip Girl im 19. Jahrhundert? Auf keinen Fall. Leider eine langweilige Geschichte mit verwirrend vielen Charakteren, die erst auf den letzten Seiten wirklich Spannung erhält. Trotz einige schönen Szenen hat mich die Mehrheit der Kapitel sehr enttäuscht.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Sehr zäh, zu viele unnötige Szenen...

All of You
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Der 2. Teil einer Reihe, in dieser Rezension tauchen Spoiler zum 1. Teil auf!

MEINE MEINUNG
Der erste Teil hat mich ein wenig enttäuscht, aber dennoch neugierig auf Band 2 zurück gelassen. Das spannende ...

Der 2. Teil einer Reihe, in dieser Rezension tauchen Spoiler zum 1. Teil auf!

MEINE MEINUNG
Der erste Teil hat mich ein wenig enttäuscht, aber dennoch neugierig auf Band 2 zurück gelassen. Das spannende Ende hat mich schließlich doch noch dazu gebracht, auch "All of You" lesen zu wollen.

Die Handlung knüpft unmittelbar nach Band 1 an und thematisiert weiterhin das angebrochene Thema. Während Shaw sich um seine Schwester und ihre Geheimnisse kümmert, werden die Gefühle zu Willow immer stärker. Und auch Willow fühlt sich längst nicht mehr wie die gespielte Freundin von ihm. Doch die Vergangenheit beider holt sie langsam ein und sie müssen beginnen, sich gegenseitig zu vertrauen und ehrlich zu sein...

Willow hat mir im ersten Teil noch sehr gut gefallen. Sie war sehr stark, eigenwillig und hat sich nicht in die Enge treiben lassen. Langsam entwickelt sie sich aber in eine falsche Richtung. Noch immer ist sie ein sehr starker Charakter, der sich durch das Leben kämpft und immer noch steht, doch gleichzeitig verliert sie an Shaws Seite irgendwie ein wenig an Persönlichkeit. Sie wird immer schwächer, geigt ihm seltener ihre Meinung und scheint komplett eingewickelt von ihm.

Shaw war mir immer noch sehr sehr unsympathisch. Er hat für mich nichts anziehendes an sich, auch wenn er mittlerweile ein bisschen weniger Arschloch war, aber nur ein bisschen weniger. Für ihn scheint die ganze Gefühlswelt etwas komplett neues zu sein, aber immerhin würdigt er Willow mittlerweile wenigstens etwas mehr. In einigen Situationen sind seine Aussagen und Handlungen allerdings unter aller Sau, sodass ich ehrlich schockiert war.
Beispiel? Als es in irgendeiner Szene darum geht, dass Shaw eine Tätigkeit absolut ätzend findet, denkt er "lieber schneide ich mir die Pulsadern auf". Nicht nur in Anbetracht der Tatsache, dass seine eigene Schwester psychisch sehr labil ist, sondern allgemein gesprochen, sind solche Aussagen einfach schrecklich, nie nie nie niemals sollte man so etwas sagen!

Allgemein war die Handlung sehr durchwachsen. Es lässt sich zwar relativ schnell weg lesen, was dem einfachen, aber nicht schlechten Schreibstil verschuldet ist. Dennoch hat es sich besonders im ersten Drittel arg gezogen. Obwohl die Spannung aus dem ersten Teil noch ein wenig überschwappt, wird es nach wenigen Seiten sehr zäh und schon haben wir zahlreiche Sex-Szenen zwischen Shaw und Willow.
Die grundlegende Idee gefällt mir allerdings immer noch sehr gut. Die große Frage hinter dem Tod von Willows Vater, die Verstrickungen der Familien, all das fand ich super spannend. Leider gerät das immer wieder in den Hintergrund und geschieht eher passiv. Während der Leser miterlebt, wie Shaw und Willow Sex haben oder an Sex denken, wird nur hin und wieder darüber berichtet, was neu herausgefunden wurde. Bei keiner "Ermittlung" waren wir als Leser dabei, wir haben immer nur im Nachhinein davon erzählt bekommen, was ich sehr enttäuschend fand. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, aber leider wurde das alles sehr flach gestaltet.

Was dahingegen sehr präsent war, war die (sexuelle) Beziehung der beiden, was teilweise wirklich nervig wurde. Es gab Sex in den unmöglichsten Situationen, häufig als Lösung für Unstimmigkeiten, was ich wirklich unschön finde. Und wenn gerade niemand Sex hat, dann wird mindestens daran gedacht. In einer Szene musste Willow, die gerade eins der tausend Geheimnisse heraus gefunden hat und diese erst verarbeiten muss, Shaw anbetteln, dass er aufhört und sie in Ruhe lässt - ähm, hallo? Keine Frau sollte ihren Freund anbetteln müssen, damit er mit dem Sex aufhört.

Ebenfalls sehr zäh und anstrengend war der Ex-Verlobte von Willow. Im ersten Teil spielt er ja schon eine Rolle, doch hier nimmt er immer mehr Seiten ein. Dieser gesamte Handlungsstrang war wirklich nicht nötig und eher nervend, es gab aus meiner Sicht keinen bestimmten Grund für ihn. Das Buch hätte genug Spannung und Handlung haben können, auch ohne den Ex-Verlobten, hätte man sich intensiver auf die anderen Themen konzentriert. So war es ein großer Mix an vielen Unterthemen, die allesamt eher halbherzig beschrieben wurden.
Darunter gelitten hat vor allem Willows Leben. Ihre Mitbewohnerin spielt anfangs kaum eine Rolle, ihre Mutter erst recht nicht und allgemein scheinen das alles Probleme aus dem ersten Teil gewesen zu sein, die wir nun vergessen konnten.

Das letzte Drittel des Buches hat mir dahingegen allerdings doch noch sehr gefallen können. Es fügt sich vieles zusammen, es gibt viele Aussprachen, es wird sehr emotional und die Bezüge zum eigentlichen Thema entstehen wieder. Es gibt mehr Szenen über ihre Vergangenheit, ihre Eltern und Schwester und auch Sierra ist wieder die dauer-nervende beste Freundin aus dem 1. Teil. Leider ist das erst viel zu spät passiert und schon war es auch vorbei...

FAZIT
Es hat mir etwas besser gefallen als der erste Teil, aber nur gering. Der Protagonist hat seine guten Zeiten, die negativen überwiegen leider, weswegen er unausstehlich war. Willow hingegen hat mir gut gefallen, besonders zum Ende hin. Die Handlung hatte deutlich mehr Potential, wurde leider durch unnötig viele sexuelle Szenen in den Hintergrund gedrängt. Leider nicht mein Fall.

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