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Veröffentlicht am 25.08.2020

Eine schöne und besondere Liebesgeschichte!

Kissing Lessons
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Stella hat mit ihren 30 Jahren mittlerweile relativ gut gelernt mit ihrem Asperger-Syndrom umzugehen. Auch, wenn sie sich immer noch mit der ein oder anderen Sache etwas schwertut, merken Menschen, die ...

Stella hat mit ihren 30 Jahren mittlerweile relativ gut gelernt mit ihrem Asperger-Syndrom umzugehen. Auch, wenn sie sich immer noch mit der ein oder anderen Sache etwas schwertut, merken Menschen, die sie nicht näher kennen gar nicht, dass sie dadurch in gewisser Weise beeinträchtigt ist. Doch in einer Hinsicht fehlen ihr schlichtweg die Erfahrungen, und zwar was Männer angeht. Es ist nicht so, dass sie es nicht probiert hätte, doch es hat sich nie richtig angefühlt. Als ihr Arbeitskollege, mit dem ihre Mutter sie gerne zusammen sehen würde, ihr im Scherz sagt, dass Übung den Meister machen würde, regt er bei Stella etwas an. Für sie klingt das ganz logisch, wenn sie irgendwann eine Beziehung führen möchte, muss sie lernen mit einem Mann auch körperlich zusammen sein zu können. Und wie könnte sie das besser üben, als mit jemanden der es professionell aufzieht? Stella entscheidet sich also sich an einen Escort Service zu wenden. Ihre Wahl fällt auf Michael, welchen sie direkt für den kommenden Freitag bucht. Am besagten Freitag, werden jedoch beide positiv vom anderen überrascht. Stella fällt nicht unter die Kategorie der älteren Damen, die Michael normal buchen und Micheal zeigt sich als deutlich verständnisvoller und feinfühliger als alle Männer mit denen Stella bisher zu tun hatte. Schnell wird den beiden klar, dass Stellas anfänglicher Plan nicht von Erfolg gekrönt sein wird und so macht sie ihm ein anderes Angebot. Sie möchte, dass er sich regelmäßig mit ihr trifft, sodass sie ihre Angst verlieren kann. Allerdings verstößt dies gegen Micheals „niemals eine Kundin zweimal treffen“-Regel. Doch irgendwie hat Stella ihn in ihren Bann gezogen, ob Micheal für sie eine Ausnahme machen wird? Ja, doch lasst euch überraschen, welche Konsequenzen das nach sich ziehen wird.

Charaktere:
Stella ist ein sehr lieber, leicht zu verunsichernder Charakter. Vor allem durch ihr Syndrom hat sie die Grundeinstellung, dass kein Mann an ihr wahrhaftig interessiert sein könne und Michael viel zu gut für sie sei. Aufgrund dessen entstehen auch viele Missverständnisse im Laufe der Handlung. Was mir allerdings wiederum wirklich gut gefallen hat, war das Micheal mit denselben Ängsten zu kämpfen hatte und das, obwohl er nicht das Asperger-Syndrom hat. Es zeigt sehr schön, dass jeder solche Ängste hat und das Stella nicht auf ihre Krankheit runter reduziert wird. Obwohl Micheal um diese weiß, hält er sie für zu gut für sich, aufgrund ihres tollen Charakters, ihres erstaunlichen Intellekts und seiner eigenen Probleme. Ich empfand es allerdings auch ein bisschen als zu viel, dass sich die beiden zu gut für den jeweils anderen hielten, wodurch sie auch dauerhaft daran gezweifelt haben, dass sie einander vielleicht lieben könnten. Außerdem hatte mir persönlich das Buch einen zu großen sexuellen Anteil. Natürlich passt es sehr gut zur umgekehrten Pretty Woman Story, aber dennoch hätte ich mir eher mehr Kommunikation zwischen den beiden gewünscht.

Schreibstil/Spannungsbogen:
Ich habe „Kissing Lessons“ wirklich gerne gelesen. Der Schreibstil war flüssig, angenehm und humorvoll. Ich kann natürlich nur bedingt beurteilen, wie realistisch die Autorin das Thema Autismus/Asperger-Syndrom dargestellt hat, aber für mich war es gut umgesetzt und hat einen kleinen Einblick vermittelt. Ich habe vor einer Weile ein Buch mit einem kleinen Jungen gelesen, der ebenfalls dieses Syndrom hatte. Für mich war es sehr interessant zu lesen, dass sich im Lauf des Lebens Autisten bestimmte Mechanismen anzutrainieren und nach und nach etwas besser mit äußeren Einflüssen klarzukommen scheinen. Jedoch bin ich mir sicher, dass es von Mensch zu Mensch immer individuell ist und dementsprechend nicht pauschal anhand von zwei Büchern zusammengefasst werden kann. So oder so finde ich es toll zumindest einen kleinen Einblick bekommen zu haben.
Was die Spannung betrifft, war ich auch hier gut unterhalten. Wie bereits angerissen, war es mir teilweise zu viel Körperliches zwischen den Beiden, weshalb ich auch bei der Spannung ein bisschen was abgezogen habe, aber sowas ist ja eine sehr individuelle Kritik.

Fazit:
Mir hat der erste Teil der „KISS, LOVE & HEART-Trilogie“ von Helen Hoang wirklich gut gefallen. In der Mitte hat es sich für mich ein bisschen gezogen und es waren mir ein paar zu viele Missverständnisse, die man durch Kommunikation gut hätte aus der Welt schaffen können, aber dennoch kann ich das Buch wirklich besten Gewissens empfehlen. Es hat wirklich Spaß gemacht zu lesen, der Schreibstil war sehr angenehm und auch die Protagonisten einfach sympathisch und liebenswert. Ich habe glücklicherweise den zweiten Band schon auf meinem SUB liegen und freue mich, dass nächstes Jahr ebenfalls ein dritter erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Ein schönes Buch, welches zum Nachdenken anregt! :)

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
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„Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich“ ist vom Typ her, ein Buch wie „Das Café am Rande der Welt“. Es ist ein Buch, welches sehr kurz gehalten wurde, aber dennoch Weisheiten in einer charmanten Geschichte ...

„Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich“ ist vom Typ her, ein Buch wie „Das Café am Rande der Welt“. Es ist ein Buch, welches sehr kurz gehalten wurde, aber dennoch Weisheiten in einer charmanten Geschichte verpackt erzählt. Für mich war es das ideale Buch, für einen nachdenklichen Freitagabend. Ich habe es in einem Stück durchgelesen, was bei 120 Seiten auch sehr gut möglich ist, und mich in die Geschichte fallen lassen. Ich mag solche Bücher persönlich sehr gerne. Sie lassen den Leser sein gegenwärtiges Leben reflektieren und regen dazu an, zu überlegen, ob man selbst solche Veränderungen benötigt. Das einzige, was ich schade finde, aber das ist auch eine sehr persönliche Sache, ist das es bei mir keinen wirklich langfristigen Effekt hat. Auch, wenn ich beim Lesen über vieles nachdenke, ist die Wirkung bereits nach wenigen Tagen verflogen. Das Gute ist allerdings, sobald ich das Buch wieder zur Hand nehme und meine Markierungen durchlese, kann ich den Prozess nochmal neu anregen. Für mich war „Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich“ ein wirklich schönes, kleines Buch, welches jeder durchaus mal lesen kann und zu Hause haben sollte. Vor allem, wenn man sich gerade in einer Lebensphase befindet, in der man sich eher unzufrieden fühlt, könnte dieses Buch einen passenden Denkanstoß geben, um etwas zu verändern.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Deutlich besser als der zweite Band! ♥

King's Legacy - Halt mich fest
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Sawyer und Alice haben eins gemeinsam – sie leben für ihre Arbeit. Sawyer ist ein erfolgreicher Anwalt, Alice eine engagierte Ärztin in der Notaufnahme. Eigentlich hätten sich die beiden wahrscheinlich ...

Sawyer und Alice haben eins gemeinsam – sie leben für ihre Arbeit. Sawyer ist ein erfolgreicher Anwalt, Alice eine engagierte Ärztin in der Notaufnahme. Eigentlich hätten sich die beiden wahrscheinlich nie getroffen. Doch das Schicksal hatte wohl andere Pläne für die beiden. Nach einer fürchterlichen Schicht entdeckt Sawyer Alice in einer dunklen Seitenstraße. In ihrer Verfassung und dieser Gegend möchte er sie ungern alleine zurücklassen, sodass er sie bittet mit ihm einen Drink in der Bar seines besten Freundes einzunehmen. Überraschenderweise verstehen sich die beiden sehr gut. Alice stellt jedoch schnell klar, dass in ihrem Leben kein Platz für einen Mann ist. Ihre Zeit gehört alleine ihrem Job. Dies trifft sich für Sawyer sehr gut, denn genau dasselbe denkt auch er über Frauen. Nachdem sich die beiden spät in der Nacht trennen, können sie die folgenden Tage jedoch nicht aufhören an den anderen zu denken. Als ausgerechnet Alice schließlich den gebrochenen Arm von Sawyers Neffen versorgt, nutzt Sawyer die erneute schicksalshaft Begegnung und bittet sie um ein Date. Die beiden kommen sich nach und nach näher und beginnen wieder erwartend doch eine Beziehung. Was sie jedoch noch nicht voneinander wissen, ist das sie beide noch mit Geistern der Vergangenheit kämpfen. Ob sie die Wahrheit verkraften werden?

Charaktere:

Ich mochte sowohl Alice als auch Sawyer sehr gerne. Zu Beginn war vor allem Alice einer Beziehung sehr abgeneigt, doch schnell hat sie festgestellt, dass Sawyer Verständnis für ihren arbeitsreichen Lebensstil hat, da er selbst auch sein ganzes Herzblut in seinen Beruf steckt. Man merkt sehr gut, dass dieses gegenseitige Verständnis dafür sorgt, dass die beiden gut miteinander harmonieren. Gut gefallen hat mir vor allem, dass die Autorin daraus kein „künstliches Drama“ geschaffen hat. Ich bin froh, dass die beiden nicht irgendwann doch die Arbeitszeiten des anderen kritisiert haben oder ähnliches.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Wie schon beim vorherigen Band, hat mir der Schreibstil der Geschichte gut gefallen. Er war flüssig, entspannt und wirklich angenehm zu lesen. Das Buch flog förmlich vorbei und ich habe gerne danach gegriffen, um weiterzulesen. Dementsprechend kann man davon ausgehen, dass es für mich ausreichend spannend war. Allerdings hätte meiner Meinung nach da noch ein bisschen mehr bzw. früher passieren können. Wie bei vielen Büchern im Bereich YA/NA hat der wirkliche Konflikt erst auf den letzten 50 Seiten stattgefunden. Ich hätte mir gewünscht, dass es schon früher begonnen hätte, sodass die Protagonisten etwas länger daran hätten arbeiten müssen. Mir geht es meist ein wenig zu schnell, wenn der Konflikt plus die Versöhnung auf gerade mal 50 Seiten stattfinden. Das ist natürlich aber nur meine persönliche Präferenz. Wenn man gerne eine nicht zu dramatische Geschichte möchte, dann ist das natürlich etwas Positives.

Fazit:

Vielleicht wisst ihr noch, dass ich mit dem zweiten Band der Reihe so meine Probleme hatte. Ich fand die Protagonisten leider nicht besonders sympathisch und die Handlung wenig nachvollziehbar. Der dritte Teil ist da zum Glück das genaue Gegenteil für mich. Ich mochte Alice und Sawyer sehr, sehr gerne und fand auch ihr Verhalten gut nachvollziehbar. Mir hat das Lesen des Buchs wirklich Spaß gemacht. Das einzige, was ich mir vielleicht ein bisschen anders gewünscht hätte, wäre wie gesagt, dass ihre Auseinandersetzung schon etwas früher angesiedelt gewesen wäre.

Alles in allem kann ich euch diesen Teil aber auf jeden Fall besten Gewissens empfehlen! Es ist wirklich eine sehr schöne und angenehme Geschichte für zwischendurch. Solltet ihr also vielleicht auch ein paar Schwierigkeiten mit dem zweiten Band gehabt haben, aber den Schreibstil der Autorin mögen, dann kann ich euch die Angst nehmen. Mich konnte dieser Teil überzeugen. ♥

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Deutlich spannender als der Vorgänger! Bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen ♥

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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Lazlo hat es endlich in die sagenumwobene Stadt Weep, von der er seit Kindestagen träumt, geschafft. Doch zeigt sich diese in einem ganz anderen Licht, als er erwartet hatte. Eine riesige, schwebende Statue, ...

Lazlo hat es endlich in die sagenumwobene Stadt Weep, von der er seit Kindestagen träumt, geschafft. Doch zeigt sich diese in einem ganz anderen Licht, als er erwartet hatte. Eine riesige, schwebende Statue, mit ausgebreiteten Schwingen, verdunkelt den Himmel. So dass Weep in dauerhafter Dunkelheit liegt. Genau das ist der Grund, weshalb Lazlo und seine Kameraden für die Reise nach Weep ausgewählt wurden. Die Stadtbewöhner wollen sich endlich von dem Ungetüm befreien, die Frage ist nur wie.

Sarai hatte so ein Gefühl, dass die Ankunft der neuen Leute eine drastische Veränderung auslösen würde, doch das Ausmaß davon, hätte sie nie zu glauben vermocht. Als sie eines Nachts in die Träume der Neuankömmlinge schlüpft, um zu sehen aus welchem Grund sie nach Weep kamen, passiert etwas nie dagewesenes. Einer der Fremden sieht sie. Noch nie war etwas Vergleichbares geschehen. Vor lauter Schreck verlässt sie fluchtartig Lazlos Traum, doch das Ereignis lässt ihr keine Ruhe mehr. Immer wieder muss sie an Lazlo denken und so entscheidet sie sich, es auf einen erneuten Versuch ankommen zu lassen. Als sie einige Tage später wieder in Lazlos Träume eindringt, muss sie feststellen, dass er von ihr träumt, prompt nimmt sie die Stelle ihres Traumselbsts ein und die beiden beginnen sich zu unterhalten. Schneller als sie für möglich gehalten hätten, entstehen Gefühle, die sie beide so nicht kennen. Doch was für eine Chance haben schon ein junger Mann und ein Mädchen, welches lieblos als Götterbrut bezeichnet wird?

Charaktere:

Zu Beginn des Buchs unterscheiden Lazlo und Sarai sich nicht besonders vom ersten Band der Reihe. Das mag daran liegen, dass im Original die beiden Bücher auch nur ein einziger Band sind. Nach und nach findet dann jedoch eine Charakterentwicklung statt. Vor allem dadurch, dass sie zueinander finden und kennenlernen wie es ist, jemanden zu lieben, geben sie sich gegenseitig Stärke und Kraft. Sie setzen endlich anderen auch etwas entgegen und versuchen ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Das hat mir vor allem im hinteren Drittel des Buchs wahnsinnig gut gefallen.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Ich weiß nicht, ob es mir im ersten Teil nicht aufgefallen ist oder, ob es in diesem Buch tatsächlich anders war, aber die Sprache war wirklich wahnsinnig bildhaft. Manche Geschehnisse wurden so detailliert und magisch beschrieben, dass ich völlig hin und weg war. Vor allem wie es zwischen den beiden Gefunkt hat und was sie für Gefühle füreinander haben. Auch die Spannung war deutlich stärker gegeben als im ersten Teil der Buchreihe. Die zweite Hälfte war dabei ganz besonders packend. Ich war mir zunächst nicht sicher, ob ich auch die restlichen Bände der Reihe lesen mag, weil ich es Stellenweise doch recht langatmig empfand, doch nach den Wendungen gegen Ende des Buches, muss ich einfach wissen, wie es weitergeht.

Fazit:

Für mich eine wirklich starke Verbesserung zum ersten Band. Mir war der Einstieg in die Geschichte im kompletten ersten Band deutlich zu langatmig und zu wenig packend. Während der zweite Teil auch erst einmal ein bisschen langsam ins Rollen kommt, ist der hintere Teil wirklich spannungsgeladen. Es gab so ein paar Wendungen, die ich nur teilweise oder ganz und gar nicht vorhergesehen habe. Dem Leser wurde nochmal ein tieferer Einblick in verschiedene Charaktere gegeben, was ich auch wirklich gelungen fand. Von mir gibt es für diesen Teil auf jeden Fall eine Empfehlung. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass wenn ihr diese Rezension lest, ihr auch schon den ersten gelesen habt. Sollte dieser euch, wie mich, vielleicht nicht ganz überzeugt haben, kann ich euch sagen, dass dieser Band hier wirklich viel spannender ist. Also solltet ihr noch überlegen, ob ihr weiterlesen sollt oder nicht, dann sag ich auf jeden Fall „tut es“. Außerdem habe ich so ein Gefühl, dass die weiteren Folgebände noch besser werden könnten.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Sehr humorvoll und voller toller Charaktere ♥

Royal Blue
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Alex Claremont-Diaz ist der Sohn der amerikanischen Präsidentin und Liebling der Nation. Sowie Prinz Henry der Liebling Großbritanniens ist. Nur gegenseitig können sich die beiden jungen Männer so gar ...

Alex Claremont-Diaz ist der Sohn der amerikanischen Präsidentin und Liebling der Nation. Sowie Prinz Henry der Liebling Großbritanniens ist. Nur gegenseitig können sich die beiden jungen Männer so gar nicht ausstehen. Glücklicherweise sehen sie sich nicht allzu oft. Als sie sich dann jedoch bei einer britischen Adelshochzeit begegnen, fliegen dafür so richtig die Fetzen. Nachdem dies in den Medien Publik wird und sich die Beziehung zwischen den USA und England verschlechtert, wird dringend Schadensbegrenzung notwendig. Alex und Henry müssen über die nächsten Monate den Medien weißmachen, dass sie beste Freunde sind. Was als Feindschaft beginnt wird schnell zu Freundschaft und schließlich vielleicht sogar zu mehr als das. Doch kann die Politik solch eine Verbindung akzeptieren?

Charaktere:
Die Charaktere in „Royal Blue“ sind meiner Meinung nach sehr detailliert und realistisch ausgearbeitet. Der Leser lernt sehr viele Menschen kennen und bekommt auch wirklich das Gefühl, diese greifen zu können. Sie werden sehr genau beschrieben und mit Eigenschaften und Geschichten porträtiert. Was mir vor allem gut gefallen hat, ist die Entwicklung zwischen Alex und Henry. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel vorwegnehmen, da ich finde, man sollte selbst ergründen können, wie und wodurch es sich wandelt. Was ich aber auf jeden Fall sagen kann, ist, dass es sich wirklich realistisch angefühlt hat wie aus Hass, erst Freundschaft und später mehr wurde. Die Geschichte zeigt, dass man ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen sollte. Oft hat man doch mehr Gemeinsamkeiten, als man zunächst glauben möchte. Großartig fand ich auch, dass man so viele Einblicke in Alexs Familiendynamik, sowie allgemein in die Dinge, welche in ihm und Henry vorgehen, bekommen hat. Worüber sie nachdenken, was sie beschäftigt, wie sie damit umgehen. Wie gesagt, ich empfand die Charaktere und ihre Beziehungen als sehr ausgefeilt.

Schreibstil/Spannungsbogen:
Der Schreibstil des Buchs war wirklich fantastisch! Das spielt ja bereits in meine Meinung zu den Charakteren hinein. Es war wirklich so ausführlich beschrieben, dass der Leser sich in diese ‚Welt‘ gut hineinversetzen konnte und sich ein bisschen gefühlt hat, als kenne er die Figuren tatsächlich selbst. Außerdem schreibt die Autorin wahnsinnig humorvoll. Ich musste sehr oft beim Lesen lachen. Ich persönlich liebe ja Film- und Serienerwähnungen in Büchern und das war hier oft der Fall. Gerne mochte ich auch, dass die Handlung teilweise auch durch E-Mails oder SMSen zwischen Alex und Henry rübergebracht wurde. Sowas lockert meiner Meinung nach den Lesefluss immer sehr angenehm auf. Was den Spannungsbogen betrifft, ist hier meine persönliche Kritik angesiedelt. Im Laufe des Buchs, vor allem im letzten Drittel, nimmt das Buch sehr viel Bezug auf Politik und den Wahlkampf von Alex Mutter. Natürlich ist das sehr realistisch, denn schließlich geht es in dem Buch ja darum, ob die Politik bereit ist seine konservativen Denkweisen endlich hinter sich zu lassen. Dennoch war es mir persönlich zu viel. Ich empfand es phasenweise als relativ uninteressant und hatte das Buch deswegen auch öfters weggelegt.

Fazit:
Für mich war „Royal Blue“ ein wirklich tolles und humorvolles Buch. Ich mag den Stil der Autorin sehr gerne. Sie ist fantastisch im Schaffen von Charakteren und einer eigenen Buchrealität. Das einzige, was mir im letzten Drittel gefehlt hat, ist etwas mehr Spannung. Das ist aber eine vollkommen subjektive Meinung. Jemand der Politik und den Wahlkampf von Alex Mutter interessant findet, wird sicherlich auch am letzten Drittel viel Freude haben. Alles in allen kann ich das Buch wirklich nur empfehlen und freue mich bereits auf das nächste Buch der Autorin! Solltet ihr „Royal Blue“ noch nicht kennen, dann schaut es euch unbedingt mal an. Vielleicht greift ihr sogar zur englischen Originalausgabe. Eine Freundin meinte, die sei sogar noch besser.

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