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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.09.2020

Kluftingers 1. Fall

Milchgeld (Ein Kluftinger-Krimi 1)
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+ + Beste Unterhaltung - - obwohl die Autoren keine professionellen Sprecher sind, haben sie es gut gemacht + +

Ich kenne die Kluftingerreihe schon länger und hab mir gedacht ich höre mir die ersten ...

+ + Beste Unterhaltung - - obwohl die Autoren keine professionellen Sprecher sind, haben sie es gut gemacht + +

Ich kenne die Kluftingerreihe schon länger und hab mir gedacht ich höre mir die ersten Fälle nochmal an.

Im Serienauftakt muss sich der Kommissar Kluftinger um einen Mordfall in seiner Heimatgemeinde Altusried kümmern. Der Mitarbeiter einer Molkerei wurde erdrosselt und während der Ermittlungen kommen die Beamten einem Skandal auf die Spur.

Die 3 CDs ( insgesamt 229 Minuten) sind eine kurzweilige Unterhaltung, bei der man aber trotzdem aufpassen muss, dass man nichts überhört.

Ich finde es gut, dass die Autoren selber sprechen und mit ihrem Allgäuer-Hochdeutsch, die passende Stimmung schaffen.

Veröffentlicht am 24.09.2020

Kann man künstlicher Intelligenz vertrauen ?

Hologrammatica
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+ + Interessante Zukunftsvisionen einer technokratisch-virtuellen Welt - - Die 993 Minuten ( 3 MP3) waren kurzweilig - - Guter Sprecher + +

London, 2088. Galahad Singh arbeitet als Quästor ( Privatdetektiv ...

+ + Interessante Zukunftsvisionen einer technokratisch-virtuellen Welt - - Die 993 Minuten ( 3 MP3) waren kurzweilig - - Guter Sprecher + +

London, 2088. Galahad Singh arbeitet als Quästor ( Privatdetektiv / Kopfgeldjäger ). Sein neuester Auftrag ist, die Programmiererin / Computerexpterin Juliette Perotte zu finden. Diese Suche erweist sich als große Herausforderung. Er muss viel Neues über die Hintergründe der "Hologrammatica" lernen.

Es geht um Minduploading, Nahtoderfahrungen, Unsterblichkeit und eine schillernde Scheinwelt.

Die künstliche Intelligenz Nemo / Aether spielt eine wichtige Rolle und manche Aussagen und Ideen fand ich sehr interessant.

Oliver Siebeck hat sehr gut gesprochen und die 993 Minuten waren, trotz der Länge, kurzweilig und größtenteils gut verständlich.

Veröffentlicht am 16.09.2020

Vom Dorftrottel zum Dorfhelden

Kalmann
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Ich habe schon lange eine Sympathie für Island und da mich Cover und Klappentext sofort angesprochen haben, entschied ich mich für dieses Buch.

Kalmann ist Mitte Dreißig und leicht behindert. Er ist langsam ...

Ich habe schon lange eine Sympathie für Island und da mich Cover und Klappentext sofort angesprochen haben, entschied ich mich für dieses Buch.

Kalmann ist Mitte Dreißig und leicht behindert. Er ist langsam im Denken, sein Handeln wird von einer Routine, die er bei seinem Großvater abgeschaut hat, bestimmt. Seine Leidenschaften sind Jagen und Fernsehen. Als er eine große Blutlache in der Nähe einer Touristenattraktion entdeckt, kommt Leben in das verschlafene Dorf Raufarhövn. Eine prominente Person des Dorfes wird vermisst und natürlich liegt der Verdacht nahe, dass das Blut vom Vermissten stammt.
Im Verlauf der Handlung erfahren wir viel über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nöte des kleinen Fischerdorfes. Das fand ich sehr interessant und auch stellenweise bedrückend.

Stellenweise hatte ich das Gefühl, die Geschichte plätschert so dahin, aber mit der Zeit habe ich mich an die Erzählweise und Stimmung gewöhnt. Alles wird aus der Sicht von Kalmann, der für mich leicht autistische Züge hat, erzählt. Das hatte einen eigenen Charme.

Von der Kurzbeschreibung her habe ich mehr Krimihandlung erwartet. Ich habe gedacht Kalmann wird den Fall auf seine eigene Art lösen. Die Handlung entwickelt sich aber in eine ganz eigene Richtung, die für mich auch passend war.

Wer einen typisch nordischen Krimi erwartet, wird enttäuscht sein. Dieses Buch lebt von der Beschreibung der Natur und der Gegend und den Gedanken von Kalmann.

Ich habe das Buch gerne gelesen und einiges über das Leben im isländischen Norden gelernt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2020

Humorvolle Biographie einer Metzger-Familie

Fleisch ist mir nicht Wurst
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+ + Humorvolle Familien- und Firmenbiographie - Die 3. Generation der Metzgerei 'Haxen-Reichert' wirbt für einen achtsamen Umgang mit Fleisch + +

Klaus Reichert ist Autor, Journalist, Radiosprecher, ...

+ + Humorvolle Familien- und Firmenbiographie - Die 3. Generation der Metzgerei 'Haxen-Reichert' wirbt für einen achtsamen Umgang mit Fleisch + +

Klaus Reichert ist Autor, Journalist, Radiosprecher, Metzgerssohn und noch einiges mehr. Obwohl er beruflich einen anderen Weg als sein Bruder, der den Familienbetrieb 'Haxen-Reichert' führt, eingeschlagen, hat, steht er dem Metzger-Handwerk sehr nahe. Mit seiner Künstlergruppe Gotensieben, inszeniert er das Thema Fleisch auf eine sehr spezielle Art.

Hier in diesem Buch gibt Klaus Reichert einen Einblick in seine Kindheit und die Familiengeschichte der 'Haxen-Reicherts'. Es geht los mit einer traditionellen Hofschlachtung und endet mit Gedanken zu einer Zukunft mit Fleischalternativen.

Wie im Untertitel "die Liebe meines Vaters zu seinem Beruf" schon angedeutet, geht es viel um den Vater Willi, der zwar ein leidenschaftlicher Metzger und Geschäftsmann war, aber als Vater nicht wirklich präsent war.

Das Thema Fleisch und Schlachten ist zwar immer präsent, aber nicht der tragende Teil des Buches. Hier hätte ich gerne etwas mehr Fachinformation gehabt.

Dieses Buch ist ein Plädoyer für einen bewussten Fleischkonsum und einer Würdigung des Metzger-Handwerks.

Durch die humorvolle und leichte Art ist das Buch flott gelesen.

Veröffentlicht am 26.08.2020

Ist 'Exportweltmeister' ein erstrebenswerter Titel?

Germany first! Die heimliche deutsche Agenda
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+ + Interessante Thematik, die allerdings durch die Corona-Krise, nicht mehr ganz aktuell ist. Machen wir weiter wie bisher? + +

Ich kenne das Buch "Mit Demokratie ernst machen" des Autors und hatte ...

+ + Interessante Thematik, die allerdings durch die Corona-Krise, nicht mehr ganz aktuell ist. Machen wir weiter wie bisher? + +

Ich kenne das Buch "Mit Demokratie ernst machen" des Autors und hatte schon eine Vorstellung, um was es in diesem Buch gehen wird. Von vielen Seiten wird mittlerweile der deutsche Exportüberschuss kritisiert ( Stichwort: Target-2). Man kann und will es kaum glauben, aber Deutschland ist zu einem Billiglohn-Land geworden.

Herr Storn ist Berufsschullehrer und aktiver Gewerkschafter mit viel Engagement. Das spürt man auch beim Lesen. Er legt viel Leidenschaft und Kampfgeist in sein Werk.

Große Sorge bereitet ihm der Einfluss der Industrie auf die Politik. An einigen Stellen sieht er die Demokratie und auch Rechtsstaatlichkeit in Gefahr.

Herr Storn sieht eine Lösung des Problems in der Erhöhung der Binnennachfrage. Dafür fehlen aber aus meiner Sicht in vielen Haushalten, die finanziellen Mittel. Die Themen Geldsystem und Abgabenlast hat er leider nicht bearbeitet.

Die Corona-Krise hat das Thema dieses Buches an seinem wunden Punkt getroffen. Die Wirtschaft braucht neue Impulse und es ist fraglich ob die Maßnahmen der Politik in die richtige Richtung führen.

Herr Storn wünscht sich viel mehr aufgeklärte und widerständige Menschen, die kritische Fragen stellen und neue Wege vorschlagen bzw. beschreiten könnten.