Packend und mal ganz was anderes
Verity"Verity" ist das erste Buch, das ich von Colleen Hoover gelesen habe und ich muss einfach sagen, dass ich begeistert bin! In nur wenigen Tagen habe ich das Buch verschlungen. Colleen Hoover hat, meiner ...
"Verity" ist das erste Buch, das ich von Colleen Hoover gelesen habe und ich muss einfach sagen, dass ich begeistert bin! In nur wenigen Tagen habe ich das Buch verschlungen. Colleen Hoover hat, meiner Meinung nach, eine fantastische Geschichte erschaffen.
Der Schreibstil von Colleen Hoover ist einfach zu lesen. Vergleichbar ist vielleicht der Stil von Mona Kasten. Ich denke, dass das wohl auch einer der Gründe war, warum ich das Buch so schnell durchgelesen habe :)
"Verity" ist aus der Sicht der Lowen Ashleigh geschrieben, was ich bei Romanen meist am anschaulichsten finde, da ich mich persönlich dann besser in den Protagonisten hineinversetzen kann. Mir war Lowen eigentlich direkt sympathisch, auch wenn ich die distanzierte Beziehung zu ihrer Mutter und ihre fehlende Trauer, als diese starb, nicht komplett nachvollziehen kann, obwohl die Gründe ein wenig in dem Buch angeschnitten werden. Zudem wirkt Lowen auf mich sehr natürlich, denn sie versucht sich in keiner Weise zu verstellen und hat, wie wahrscheinlich jeder, auch einige Komplexe sowie Ängste, wie zum Beispiel ihre Angst vor dem Schlafwandeln. Diese Sachen lassen sie erreichbarer und "normaler" wirken, als so manch andere Romanfiguren, die auf mich meist perfekt wirken und nur kleine Probleme haben, die sich sehr schnell in Luft auflösen.
Auch die Figur von Jeremy ist gut gelungen. Trotzdem finde ich, dass er auf mich doch sehr oberflächlich wirkt. Er wird immer als der liebevolle Mann dargestellt, der um seine Töchter trauert. Daran kann man ja eigentlich nichts aussetzen, aber mich verwundert, wie schnell er sich doch in Lowen verlieben konnte. Ich meine die beiden kannten sich erste wenige Wochen und stiegen bereits dann schon in die Kiste... Zudem finde ich es seltsam, wie schnell er ebenfalls aufhören konnte Verity zu lieben, obwohl das wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass er das Manuskript gelesen hat.
Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass das Manuskript, welches Lowen im Laufe des Buches findet, mal so eine ganz andere Art ist, eine Geschichte zu erzählen. Ich persönlich habe nämlich noch nie eine Geschichte aus Sicht des Antagonisten gelesen. Auch wenn man am Ende nicht weiß, ob das, was im Manuskript stand tatsächlich war ist, hat es mich beim Lesen doch oft verstört und sogar angeekelt.
Ab und zu dachte ich während des Lesens, dass das Buch auch als Thriller hätte verkauft werden können. Dieser Meinung bin ich jetzt, nachdem ich das Buch durch habe, zwar nicht mehr, aber trotzdem muss ich sagen, dass die Stellen, in denen Verity Lowen angestarrt hat oder plötzlich auf der Treppe stand, doch ein wenig gruselig waren...
Der Plot Twist am Ende von "Verity" hat mich nicht überrascht, da in der Empfehlung, wodurch ich mir das Buch gekauft habe, bereits etwas in diese Richtung angedeutet wurde und ich damit nur darauf „gewartet“ habe. Trotz dessen, dass ich vorgewarnt war, war ich nach diesem Plot Twist nicht nur leicht verwirrt, sondern auch begeistert, da er die Geschichte noch außergewöhnlicher gemacht hat.
Abschließend kann ich sagen, dass ich wirklich ein Fan "Verity" bin. Die Geschichte ist wirklich lesenswert :)
Ich denke, dass das nicht mein letztes Buch von Colleen Hoover sein wird.