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Veröffentlicht am 24.09.2020

Bekanntes noch mal neu erfahren - tolles Buch

Vier Tage im Juni
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Ich vergebe selten 5 Sterne, das spricht bereits für sich!

Bevor ich so richtig in die Geschichte rein kam, fiel es mir schwer, dran zu bleiben. Aber zum Glück hab ich mich durchgebissen. Denn als ich ...

Ich vergebe selten 5 Sterne, das spricht bereits für sich!

Bevor ich so richtig in die Geschichte rein kam, fiel es mir schwer, dran zu bleiben. Aber zum Glück hab ich mich durchgebissen. Denn als ich endlich drin war, hab ich das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt.

Wirklich gut geschrieben, toll recherchiert und die Personen gut wiedergegeben. Nach all den Reportagen, die ich zu dem Thema gesehen habe und all den Texten, die ich dazu gelesen habe, war dies Buch für mich noch einmal die Möglichkeit, an das Thema heran zu rücken und es auch für mich, die damals ja noch nicht existierte, wahr werden zu lassen.

Auch die 60-er Jahre sind toll dargestellt und lassen Jüngeren ein Gefühl dafür bekommen, wie es in der Zeit war und wie die Menschen lebten.

Danke, für die Leserunde und dass ich mitmachen durfte. Ich bin begeistert!

Klare Leseempfehlung! Sollte man auch Schülern in der Oberstufe nahelegen, dies Buch zu lesen, damit sie nicht nur die trockene Geschichte erfahren, sondern das ganze nachvollziehen können, wenn dem Geschehen Leben eingehaucht wurde.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Abgefahrene Geschichte - gefiel mir sehr gut

Emily
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Zwei Leichen, die nicht einmal richtig ermordet wurden und trotzdem eine total spannende Geschichte. Denn sie wurden im Abstand von über 30 Jahren gefunden und bringen ein krasses Geheimnis ans Licht. ...

Zwei Leichen, die nicht einmal richtig ermordet wurden und trotzdem eine total spannende Geschichte. Denn sie wurden im Abstand von über 30 Jahren gefunden und bringen ein krasses Geheimnis ans Licht.

Für mich war die Protagonistin sehr realistisch beschrieben. Vielleicht weil ich selbst auch so einen extremen Jobwechsel hinter mir habe und mir gut vorstellen kann, dass sie von einem Job mehr erwartet als das Geld, dass sie verdient.

Der Partner wird ja wie ein Traummann beschrieben - geduldig und verständnisvoll - ob es so einen wirklich geben mag? Auf jeden Fall sind die beiden ein tolles Paar und es ist beachtlich, wie er mit der ganzen Situation umgeht.

Grundsätzlich denke ich tatsächlich, dass es so Ahnungen gibt, wie Lena sie hat und wenn mir sowas passieren würde, würde ich vermutlich auch nicht locker lassen, bis ich wüsste, was dahinter steckt. Stutzig wurde ich bei den Therapievorschlägen, dass da gleich die Hypnose ins Spiel kam, zumal sich Lena sehr schwer tat, sich überhaupt auf eine Therapie einzulassen. Aber das war am Ende ja hinfällig, weil sich alles aufklärte.

Lesenswert, auch wenn man nicht aus Billerbeck und Umgebung kommt. Sehr gut geschrieben - ich hoffe auch, auf weitere Fälle.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Ein Buch, das am Ende die Vermutung zwar bestätigt, aber trotzdem überrascht

Bittertrauben
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Die gute Nachricht zuerst: Lesenswert! Wer Regiokrimis mag und sich daran erfreut, neben einem Kriminalfall mit Anspruch, auch etwas Lokalkolorit präsentiert zu bekommen, ist bei diesem Buch goldrichtig. ...

Die gute Nachricht zuerst: Lesenswert! Wer Regiokrimis mag und sich daran erfreut, neben einem Kriminalfall mit Anspruch, auch etwas Lokalkolorit präsentiert zu bekommen, ist bei diesem Buch goldrichtig. Meine Lesezeit sagt schon immer viel über ein Buch aus und dieses hier hatte ich in nicht einmal 2 Tagen durch.

Anfangs war mir alles etwas zu seicht und es gab mir zu viele Anspielungen auf ein Ereignis, das wohl in dem ersten Buch von Karin Joachim abgehandelt wurde. Es wurde dann zwar mal näher drauf eingegangen - trotzdem hat das bei mir - auch weil sich das Buch dann toll entwickelte und mich mitzog, die Neugier festgesetzt, wie der erste Fall denn nun war und ich werde mir das auf jeden Fall auch kaufen.

Was mich besonders angesprochen hat an diesem Buch, war wie es zu seinem Titel kam. Da musste ich wirklich schmunzeln und fand die Idee grandios. Außerdem mag ich es ja ganz gerne, wenn nicht die Polizei ermittelt. Zwar ist Jana auch bei der Kripo aber in dem Fall nicht zuständig und irgendwie gefällt es mir, dass ihre Gedanken offener beschrieben werden, als die eigentliche Ermittlungsarbeit der Polizei.

Krimis und partnerschaftliche Beziehungen sind ja immer ein besonderes Ding - ich muss zugeben, dass ich das immer etwas skeptisch sehe - auch hier. Vielleicht erschließt sich mir, wie es dazu kommt, dass beide zusammen kommen, wenn ich das erste Buch gelesen habe. Aus meiner Sicht, fand ich das ein wenig zu schnell - und mir blieb da besonders am Anfang zu viel ungesagt - was natürlich an den Ermittlungen und Zwischenfällen lag.

Durch den Einstieg mit der Kindheitserinnerung und die Lösung des Falles, schließt sich für mich ein Kreis - das finde ich sehr gelungen, auch wenn mir der Einstieg bis zu dem Punkt, wo er am Ende erneut zur Sprache kam, komplett wieder entfallen war.

Autoren für die ich als Testleser meine Kommentare abgeben darf, fürchten sich bei Krimis immer ein wenig davor, weil es nur extrem wenige Krimis gibt, bei denen ich nicht sehr schnell weiß, wer der Täter ist. Auch bei diesem, hatte ich relativ schnell eine Ahnung, die sich auch bestätigte. Trotzdem gelang es der Autorin, mich zu überraschen, weil die Beziehungen zu Opfer und Hauptpersonen, lange sehr gut verschleiert wurden.

Und als Hundefreundin und -halterin - ist mir Usti natürlich besonders sympathisch und ich habe ab und an auch mal meine Ulla wiedererkannt, in den Beschreibungen.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Statt Spannung viel Nebenhandlung - zu viel gewollt?

Neid kennt kein Gebot
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Ich hab das Buch im Rahmen einer Buchverlosung hier bekommen. Die Ausstattung ist toll. Cover und Bindung sehr gut.

Das Bild vom Cover spricht allerdings auch schon Bände. Es geht mehr um die Gegend ...

Ich hab das Buch im Rahmen einer Buchverlosung hier bekommen. Die Ausstattung ist toll. Cover und Bindung sehr gut.

Das Bild vom Cover spricht allerdings auch schon Bände. Es geht mehr um die Gegend und Landschaft, als um den eigentlichen Kriminalfall.

Mir gab es zu viel Nebenhandlung. Das Familienleben und Kindergeschwätz - lese ich gerne, aber nicht in einem Krimi. Die Affäre der Staatsanwältin mit dem Deutschen Oberstaatsanwalt - überflüssig und hat das Buch in keinster Weise bereichert. Ebenso die sich anbahnende Liebesgeschichte der Hotelchefin Nora. Auch wenn die zumindest noch Bezug auf den Täter hatte.Der Ausflug der Touris an den Gardasee - was hatte das mit dem Fall zu tun?

Meiner Meinung nach hätte das Buch sehr davon profitiert, wenn der Autor sich auf den Fall konzentriert hätte. Die Formulierungen fand ich anfangs sehr anstrengend zu lesen. Wenn ich mich nicht zur Rezension verpflichtet gefühlt hätte, weil ich das Buch gewonnen habe, hätte ich es vermutlich erst einmal wieder weggelegt. Aber so wollte ich es natürlich zeitnah lesen und rezensieren.

Wirkliche Spannung hat sich bei mir zu keinem Zeitpunkt aufgebaut. Obwohl der Autor sich sehr bemüht hat, zu verschleiern, wer Opfer und Täter war, hatte ich es bereits früh geahnt - wenn auch die Zusammenhänge am Ende doch noch etwas überraschen konnten.

Ich glaube das war der erste Krimi, mit dermaßen vielen Fußnoten (was mich ehrlich gesagt auch eher genervt hat, zumal viele die einfache Wiederholung der Infos aus dem Text waren), den ich gelesen habe. Er erinnerte eher an eine wissenschaftliche Arbeit, als an ein Werk der Belletristik. Auch die Ausdrucksweise und der Schreibstil waren für meine Begriffe sehr trocken. Mich hat das Buch nicht gepackt. Weder als Krimi noch als eine Mischung aus Reiseführer und Kulinarischer Ratgeber.

Trotzdem sehe ich in dem Buch Potential, weil der Kriminalfall an sich durchaus klug ausgedacht war. Aber wie gesagt, die ganze Ablenkung drum herum war mir einfach zu viel.

Am Ende fand ich es dann auch sehr überzogen, die Touristen darüber scherzen zu lassen, einen Krimi zu schreiben, wie sie ihn erlebt haben...

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