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Veröffentlicht am 24.05.2017

Eine etwas andere Heldin

Ich, Eleanor Oliphant
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Inhalt: Eleanor Oliphant ist anders. Sie lebt zurückgezogen, ohne jegliche soziale Kontakte, in ihrer kleinen Wohnung und ihr Leben besteht aus Arbeit und Wodka. Erst als sie sich verliebt wagt sie sich ...

Inhalt: Eleanor Oliphant ist anders. Sie lebt zurückgezogen, ohne jegliche soziale Kontakte, in ihrer kleinen Wohnung und ihr Leben besteht aus Arbeit und Wodka. Erst als sie sich verliebt wagt sie sich aus ihrem Schneckenhaus heraus. Denn für den Traummann muss man schließlich optimiert werden und das innerlich sowie äußerlich.
Dabei gerät sie in allerlei neue Situationen und fängt an, ihr Leben und sich selbst zu hinterfragen.

Meinung: Eleanor Oliphant ist anders, sympathisch und manchmal schwierig. Aber gerade das macht sie liebenswert und eben einfach klasse. Ich habe die ganze Zeit über mit ihr mitgelitten und mitgehofft und in der einen oder anderen Situation taten mir sie und ihre Gegenüber einfach leid. Denn Eleanor hat ihre eigene Sicht auf die Welt und versteht oftmals die Herangehensweisen anderer Leute überhaupt nicht.
Als sie den Mann ihrer Träume sieht, beginnt sie allerdings ihr erstes Treffen akribisch zu planen und begibt sich sogar in die Hände von Nageldesignern und Schuhverkäufern.
Und das ist nun mal nicht ganz einfach, wenn man den Menschen eigentlich gar keine Chance geben möchte, weil man denkt sie würden einen sowieso ablehnen.
Dieses Buch bringt den Leser zum Nachdenken, zum Lachen und zum Weinen. Denn oft hat Eleanor eine Denkart an sich, die einfach logisch ist, zu logisch, als das man im normalen Leben so denken kann, wenn man eben nicht Eleanor ist.
Ihre Geschichte ist sehr bewegend und ich mochte es zu lesen, wie sie aus ihrem Schneckenhaus herauskommt und für sich die Welt erkundet.
Ihr Kollege Raymond hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, denn er ist der einzige an ihrem Arbeitsplatz, der sich die Mühe macht hinter die Fassade zu sehen.
Ich mochte das Buch, auch wenn mir das mit der „Besserung“ teilweise zu einfach ging. Es wäre zum Beispiel traurig, wenn neue Klamotten und Co. ausreichen würden, um nicht mehr gemobbt und gar akzeptiert zu werden. Was würde das über unsere Gesellschaft aussagen? Auch die Hilfe, die Eleanor bekommt, wirkt mir zu glatt und vor allem viel zu leicht.
Dennoch ist das Buch lesenswert, warmherzig und hat eine sympathische, etwas andersartige Protagonistin, die mich oft berühren konnte.

Fazit: Berührendes Buch, mit einer etwas anderen Heldin. Es hat zwar einige Schwächen, aber es bringt dem Leser zum Nachdenken, Lachen und Weinen und bekommt dafür von mir 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.11.2022

Freund oder Feind?

Black Night Falling (Bd. 3)
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Inhalt: Tabby weiß nun endlich, welche Rolle sie beim Kreis spielen soll, der Organisation, dessen Machenschaften schon viele Leben gefordert haben.
Doch ist Gewalt wirklich die letzte Lösung, um den Klimawandel ...

Inhalt: Tabby weiß nun endlich, welche Rolle sie beim Kreis spielen soll, der Organisation, dessen Machenschaften schon viele Leben gefordert haben.
Doch ist Gewalt wirklich die letzte Lösung, um den Klimawandel zu stoppen? Und wem kann sie überhaupt noch trauen? Tabby und die anderen Erwählten müssen schnell eine Lösung finden. Denn die Zeit drängt und schon bald könnte alles zu spät sein.

Meinung: „Black Night Falling“ ist der dritte und abschließende Teil der „Dark Blue Rising“-Reihe von Teri Terry, die bereits mit zahlreichen anderen Büchern überzeugen konnte.
Auf diesen Reihenabschluss habe ich lange hingefiebert und muss leider sagen, dass ich etwas enttäuscht wurde. Denn mit dem Ende bin ich nicht richtig zufrieden. Hier hätte man mehr draus machen können.
Und auch sonst ist die Geschichte nicht so spannend, wie die vorherigen Teile. Das liegt zum einen sicher daran, dass der Kreis nun kein Feind mehr ist und Tabby und auch alle anderen Erwählten ihre Meinung dazu ändern. Zum anderen hätte ich mir aber auch einen anderen Ausgang erhofft und fand das Ende einfach zu glatt.
Tabby selbst mag ich zwar noch sehr gerne, jedoch scheint sie durch die ganzen Ereignisse etwas abgestumpft zu sein. Gerade was das Sterben der Menschen in ihrer Nähe angeht.
Da konnte mich Hayden, die jetzt das Gesicht der Klimademonstranten werden soll, um einiges mehr erreichen. Ihre Emotionen, ihre Trauer, Unsicherheit und Durchsetzungskraft konnte ich nachvollziehen.
Trotzdem ist die Geschichte gut gemacht und wird sicher ihre Anhänger finden. Nur habe ich von diesem Reihenabschluss deutlich mehr erwartet.

Fazit: Ein Reihenabschluss, von dem ich mehr erwartet hätte. Dieses Buch kann zwar gut unterhalten, kommt aber meiner Meinung nach nicht an seine Vorgänger heran.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Es kommt immer anders als man denkt

Für einen Sommer unsterblich
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Inhalt: Eigentlich wollte Claude nach dem Abschluss einen Roadtrip, mit ihrer besten Freundin, unternehmen. Doch stattdessen, steht sie vor den Scherben der Ehe ihrer Eltern. Und so muss Claude, gemeinsam ...

Inhalt: Eigentlich wollte Claude nach dem Abschluss einen Roadtrip, mit ihrer besten Freundin, unternehmen. Doch stattdessen, steht sie vor den Scherben der Ehe ihrer Eltern. Und so muss Claude, gemeinsam mit ihrer Mutter, für den Sommer auf eine abgelegene Insel ziehen. Wütend, verletzt und entschlossen niemanden an sich heranzulassen, kann dieser erzwungene Urlaub nur mies werden. Aber dann begegnet sie dem charmanten Jeremiah Crew und entwickelt eine ganz neue Ansicht auf ihr Leben und die ganze Welt.

Meinung: „Für einen Sommer unsterblich“ ist der neue Band der Autorin Jennifer Niven, die mich bereits mit anderen Büchern unterhalten konnte.
Dieses Mal steht die 18-jährige Claude im Mittelpunkt, die eigentlich zufrieden mit ihrem Leben ist. Sie hat eine tolle Clique, eine beste Freundin, mit der sie alles teilt und eine intakte und glückliche Familie. Außerdem steht der Abschluss kurz bevor und ihre Zukunftspläne sind bereits geschmiedet. Doch dann kommt alles anders, denn plötzlich beschließt ihr bis dato liebevoller Vater, dass er sich von ihrer Mutter trennen möchte. Die empfundene Wut und die Enttäuschung fand ich gut gemacht. Ebenso wie Claudes Widerwillen auf eine kleine Insel zu fahren und somit ihren Schwarm und ihre beste Freundin Saz zurückzulassen.
Zu Anfang des Buches konnte ich mit Claude nicht richtig warm geworden. Sie ist zwar klug und kreativ, jedoch kreisen ihre Gedanken ständig darum, Jungs nah zu kommen und ihr erstes Mal zu erleben. Das ist natürlich verständlich in dem Alter, jedoch war es mir persönlich einfach zu viel.
Nach und nach verändert sich die Figur von Claude aber, sodass sie mir von Seite zu Seite sympathischer wurde.
Jeremiah mochte ich von Anfang an. Er hat Charme, Witz und Humor. Außerdem ist er verlässlich und ein guter Zuhörer. Nach und nach wird auch viel von seinem Leben außerhalb der Insel und seiner Vergangenheit erzählt, was mir ebenfalls sehr gefallen hat.
Noch besser als die Liebesgeschichte fand ich allerdings die Beziehung zwischen Claude und ihrer Mutter. Die beiden haben eine tolle Verbindung zueinander, die sich allerdings mit der Trennung der Eltern ebenfalls verändert.
Auch das Verhältnis zu Saz, Claudes bester Freundin, muss sich mit erster Liebe und Partnerschaft auseinandersetzen und damit, wie dies die Freundschaft beeinflusst.
Die Geschichte an sich ist gut zu lesen und flüssig geschrieben. Es geht um Familie, Wut, Liebe, Freundschaft und das Erwachsen werden. Überdies forschen Claude und ihre Mutter auf der Insel etwas über ihre Vorfahren nach, die dort gelebt haben, was mir ebenfalls gefallen hat.

Fazit: Gut gemachtes Buch über erste Liebe, Freundschaft und einige andere wichtige Themen.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Mit Hoffnung in ein Abenteuer

Der Ruf des Schamanen
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Inhalt: Die Diplomatentochter Laila ist unheilbar krank. Als sie in einem alten Tagebuch von einem Allheilmittel liest, beschließen sie und ihr neuer Freund El Rato, in den Dschungel aufzubrechen und dieses ...

Inhalt: Die Diplomatentochter Laila ist unheilbar krank. Als sie in einem alten Tagebuch von einem Allheilmittel liest, beschließen sie und ihr neuer Freund El Rato, in den Dschungel aufzubrechen und dieses Heilmittel zu suchen. Doch hier lauern gefahren, mit denen die beiden nicht gerechnet hätten. Und zwischen Gefahr und Hoffnung finden beide ihre erste Liebe.

Meinung: „Der Ruf des Schamanen“ ist ein Abenteuerroman für Jugendliche ab 12 Jahren, in dem es jede Menge Gefahren und Action gibt.
Aber es geht auch um tiefgründige Dinge, denn die beiden Jugendlichen brechen nicht aus Spaß in den Dschungel auf, sondern aus Hoffnung. Denn Laila bekommt eine schlimme Diagnose und so ist dieser Ausflug ihre letzte Möglichkeit geheilt zu werden.
Laila ist ein Mädchen aus reichem Hause und könnte alles haben, was sie möchte. Ihre Mutter und der Sekretär ihres Vaters kümmern sich aufopferungsvoll um sie. Doch ihre Krankheit zwingt sie dazu, Untersuchungen über sich ergeben zu lassen und führt sie schließlich in ein Krankenhaus in Peru, wo sie auf El Rato trifft.
El Rato lebt schon den Großteil seines Lebens in dem Krankenhaus. Er ist lebenslustig, spielt gerne Streiche und erfindet Geschichten, die er manchmal sogar selber glaubt. Auf ihrer gemeinsamen Reise versucht er ständig, sich um Laila zu kümmern und sie zu beschützen.
Auf dieser Reise gibt es jedoch nicht nur Gefahren, sondern auch jede Menge interessante Charaktere, die manchmal freundlich und manchmal weniger freundlich sind.
Und die ganze Zeit über hofft man, dass die Reise gut ausgeht und El Rato und Laila ihr Ziel erreichen.
Es dauert zwar etwas, bis die ganzen Umstände erklärt sind und die Geschichte dann Fahrt aufnimmt, aber dann fand ich sie recht spannend und die tiefgründigen Themen gut gemacht.
Wer auf Abenteuerromane für Jugendliche, mit ernstem Hintergrund steht, wird hier sicher auf seine Kosten kommen.

Fazit: Eine abenteuerliche Geschichte um Hoffnung und erste Liebe. Für Fans von Abenteuerromanen zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Auch in der zweiten Reihe geht es spannend zu

Élite: Tödliche Geheimnisse
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Inhalt: In dem Buch zur Netflix-Serie spielen alle bekannten Charaktere mit, aber hier erlebt man, was abseits der beliebten Schüler geschah. Welche Probleme haben die, die niemand beachtet? Und wie gehen ...

Inhalt: In dem Buch zur Netflix-Serie spielen alle bekannten Charaktere mit, aber hier erlebt man, was abseits der beliebten Schüler geschah. Welche Probleme haben die, die niemand beachtet? Und wie gehen sie mit Marinas Ermordung um?

Meinung: „Élite: Tödliche Geheimnisse“ ist der erste Band einer neuen Reihe rund um die Netflix-Serie. Die Geschichte verläuft parallel zur 1. Staffel, das heißt, wenn man die Serie kennt, kommt einen vieles bekannt vor und man weiß natürlich auch schon, wer der Mörder ist.
Allerdings geht es hier vorrangig um die anderen Schüler der Schule. Um diejenigen, die in der Serie praktisch nicht existent waren, da man sich dort auf eine ganz andere Gruppe fokussiert hatte.
Natürlich werden Samuel, Lou und Co. hier erwähnt, eine große Rolle spielen sie, im Gegensatz zu in der Serie, allerdings nicht.
So werden sympathische neue Charaktere eingeführt, die alle ihre eigenen Probleme haben.
Die liebenswerte Janine hadert mit ihrer Figur. Mit Konfektionsgröße 40 gilt sie an der privilegierten Schule als übergewichtig. Trotzdem kann sie mit ihrer positiven Lebenseinstellung überzeugen.
Melena hätte alles, was es braucht, um beliebt zu sein, jedoch ist sie, nach einer psychischen Krankheit, nicht mehr Teil dieser Gruppe. Und sie hat große Probleme zu Hause, denn das Verhältnis zu ihrer Mutter ist nicht gerade einfach. Der einzige, mit dem sie wirklich über alles reden kann, ist der mitfühlende Gorka, der in Paula, eine weitere gemeinsame Freundin verliebt ist.
Paula hingegen, ist in Samuel, den neuen Schüler, verliebt, der nicht einmal bemerkt, dass sie existiert.
Und Mario ist zwar attraktiv, aber nicht besonders sympathisch. Er ist ein Mobber und alles andere als nett. Im Laufe des Buches wurde mir dieser Charakter immer unsympathischer.
Jeder hat seine Probleme und diese Schule ist ein Haifischbecken, das jede Schwäche erkennt und gegen dich verwendet.
Es geht also um Intrigen und zwischenmenschliche Beziehungen, ebenso wie in der Serie. Jedoch gar nicht so sehr um den Mord. Dieser wird eher nebenbei erwähnt, ebenso wie die Befragungen der Kommissarin, denen sich natürlich auch die Protagonisten des Buches stellen müssen.
Man darf Paula, Janine und Co. ein Stück weit auf ihrem Weg begleiten und ihre Höhen und Tiefen miterleben.
Mir hat das Buch gefallen. Es bietet interessantes Hintergrundwissen und viele neue Charaktere. Jedoch ging es mir etwas wenig um den Mord, sondern mehr um die persönlichen Dramen der Figuren.
Wer ein Fan der Serie ist, für den bietet „Élite: Tödliche Geheimnisse“ allerdings noch einige interessante neue Figuren.

Fazit: Das Buch zur Serie, in der mal die Schüler eine Rolle spielen, die eben nicht perfekt und beliebt sind.

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