Gutes Buch für zwischendurch
Die Idee hat mir in Anlehnung an den Klappentext wieder gut gefallen und ich muss sagen, dass ich auch mit der Umsetzung zufrieden war. Der Schreibstil war gewohnt locker, und in der dritten Person beider ...
Die Idee hat mir in Anlehnung an den Klappentext wieder gut gefallen und ich muss sagen, dass ich auch mit der Umsetzung zufrieden war. Der Schreibstil war gewohnt locker, und in der dritten Person beider Charaktere geschrieben. Auch stand nicht nur die Entwicklung der Liebesbeziehung im Vordergrund, sondern auch diese krimi - ähnliche Seite, die auch schon im ersten Band Verwendung fand. Im Großen und Ganzen hat mir diese auch relativ gut gefallen, hat aber meiner Meinung nach auch noch Ausbaufähigkeit, da sich einiges darauf bezogen auch etwas gezogen hat und immer nur mal bruchstückenhaft voranging.
Gut war auch wieder, dass trotz der ernsten Themen der Humor nicht zu kurz kam und die Autorin sich auch Zeit gelassen hat, Cujos und Dreas Beziehung zu entwickeln und nicht unnatürlich schnell über die Bühne gebracht hat, sodass die Gefühle und Romantik hier wirklich nicht zu kurz kamen.
Charaktere
Drea hat es nicht immer einfach. In ihrem Job im Cafe verdient sie bei weitem nicht so gut, um für die ständigen Arztrechnungen und Medikamente für ihre Mutter, die an einer Lungenkrankheit leidet, aufzukommen, weshalb sie auch meinen größten Respekt hat, dass sie das alles schon seit sie 17 ist durchgezogen und geschafft hat. Sie war mir insgesamt auch sympathisch, hat aber hin und wieder die Angewohnheit gehabt, etwas übermütig zu werden, was teils auch etwas anstrengend war, da sie selber auch weiß, dass es naiv ist, so überstürzt zu handeln. Das sei aber auch mein einziger Kritikpunkt. Ihre Beziehung zu Cujo hat mir auch gefallen, da man da auch ihre verletzliche und humorvolle Seite gesehen hat - sprich, sie konnte ganz sie selbst sein, mit all ihren Facetten.
Cujo wird einem im ersten Band ein bisschen als Frauenheld vorgestellt, der alles nicht immer so ernst nimmt. Umso überraschter war ich dann auch, diese ganzen anderen, verborgenen Seiten an ihm zu entdecken und die Entwicklung, dass er anfangs Beziehungen ablehnt und später gar nicht mehr ohne die zu Drea kann. Er weist einen großen Beschützerinstinkt auf und hat selbst mit einer Vergangenheit zu kämpfen, die ihn heute teils noch beeinflusst. Auch an Humor hat es bei ihm nicht gefehlt, manchmal hätte ich ihn aber auch wachrütteln wollen, weil er oft immer nur für den Moment gedacht hat und dann doch wieder so verunsichert war, dass er den Rückwärtsgang einlegt hat und man wieder von vorne anfangen musste.
Die Nebencharaktere waren mir auch sympathisch und haben für Abwechslung gesorgt, beziehungsweise Spannung hinein gebracht.
Fazit
Insgesamt hat mir der 2. Band wieder gut gefallen. Die Charaktere haben sicher noch Reserven, die ausgeschöpft werden können, haben mir größtenteils aber gefallen. Was diese ganze Krimi Seite angeht, so hätte ich mir gewünscht, dass das alles nochmal etwas anders aufgeteilt wird, sodass die Spannung auch wirklich erhalten bleibt.