Schöner Reihenauftakt, jedoch mit einigen Längen.
MondblüteVor einigen Jahren habe ich jeden neue Roman von Nora Roberts verschlungen. Ihre wundervolle Irland Trilogie rund um die Schwestern Maggie, Brianna und Shannon gehört immer noch zu meinen liebsten Wohlfühlbüchern. ...
Vor einigen Jahren habe ich jeden neue Roman von Nora Roberts verschlungen. Ihre wundervolle Irland Trilogie rund um die Schwestern Maggie, Brianna und Shannon gehört immer noch zu meinen liebsten Wohlfühlbüchern. Und da ich gerade mal Lust auf etwas anders hatte, kam MONDBLÜTE genau zur richtigen Zeit.
Story:
Breen Kelly ist unzufrieden. Nicht nur mit ihrem ungeliebten Job als Lehrerin, sondern ihrem ganzen, eintönigen Alltag in New York. Ihr Leben lang klein gehalten entdeckt sie eines Tages im Büro ihrer Mutter eine unscheinbare Mappe, die ihr ganzes Leben verändert. Spontan kündigt sie ihren Job, bucht zwei Flugtickets nach Irland, um dort mit ihrem besten Freund Marco nach ihren Wurzeln zu suchen. Womit sie allerdings überhaupt nicht rechnet, ist eine magische Welt, dessen Bewohner sie schon lange erwarten...
Mondblüte wimmelt nur so von sympathischen Charakteren und das Irlandsetting, mit seinen wundervollen Beschreibungen hat den richtigen Nerv bei mir getroffen. Generell mag ich auch den Schreibstil von Nora Roberts sehr. Denn bei ihren herrlichen Beschreibungen von Irlands Natur bekommt man als Leser regelrecht Lust, sofort seine sieben Sachen zu packen, und sich selbst in das ein oder andere Abenteuer zu stürzen. Aber auch die vielen, unterschiedlichen Charaktere können sich sehen lassen. Ganz begeistert war ich von Breen, die innerhalb dieses erstes Teils, eine enorme Wandlung durchlebt. Zu Beginn ist sie jemand der sich nicht allzu viel zutraut und sich eigentlich ihr Leben lang von ihrer starken Mutter unterbuttern ließ und sogar bestimmt, was sie anzuziehen hat. Als sie jedoch erfährt das ihr Vater für sie über die Jahre ein Vermögen angelegt hat, gibt ihr das den dringend benötigen Schubs, um aus ihrem Hamsterrad auszubrechen. Von da an nimmt sie ihr Leben selbst in die Hand und blüht in der Heimat ihres Vaters regelrecht auf.
Die Autorin erfindet hier sicherlich nicht das Rad neu und einige Komponenten erinnerten mich an ein anderes Werke von ihr. Das tut natürlich dem Lesegenuss keinen Abbruch. Allerdings weist der Roman so einige Längen auf und wirkte durch seine vielen Wiederholungen für mich etwas zäh und langatmig. Das hat mich dann doch etwas enttäuscht. Ein paar mehr Spannungsmomente wären auch schön gewesen.
Fazit:
Wer Romane mit Wohlfühlatmosphäre liebt und auch nichts gegen leichte Fantasy Elemente einzuwenden hat, der darf bei Mondblüte gerne zugreifen. Mich hat Breen's Geschichte trotz einiger Mankos jedenfalls gut unterhalten. Meine Neugier auf den kommenden Band ist definitiv geweckt und ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt.