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Veröffentlicht am 27.08.2020

Die Schattenschwester wird zum leuchtenden Stern

Die Schattenschwester
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Zum Inhalt:
Star, die schüchternste und stillste Schwester, will nach dem Tod ihres Adoptivvaters Pa Salt zunächst eigentlich nichts über ihre Herkunft erfahren. Sie findet einen Job in einer Buchhandlung ...

Zum Inhalt:
Star, die schüchternste und stillste Schwester, will nach dem Tod ihres Adoptivvaters Pa Salt zunächst eigentlich nichts über ihre Herkunft erfahren. Sie findet einen Job in einer Buchhandlung und möchte sich langsam von ihrer Schwester CeCe abnabeln.
Bei der Arbeit zwischen verstaubten, alten Büchern kommt sie der Vergangenheit ihrer leiblichen Familie näher als sie dachte und schon bald findet sie sich auf einem alten Anwesen in Kent wieder.

Meine Meinung:
Die Schattenschwester ist der dritte Teil der Sieben Schwestern Reihe von Lucinda Riley. Nach dem, für mich eher schwächeren Band Die Sturmschwester, war ich nun sehr neugierig auf die Geschichte von Asterope, kurz Star. Sie ist die stillste der Schwestern und stand stets im Schatten von CeCe.
Während sie also langsam ihre Herkunft und Familiengeschichte erforscht, nabelt sie sich gleichzeitig von CeCe ab und stellt immer mehr die merkwürdige Beziehung zu ihrer dominanten Schwester in Frage. Zu recht, wie ich finde.
Wie immer wird die Geschichte der Hauptprotagonistin zum einen in der Gegenwart im Jahr 2007, sowie in der Vergangenheit zu Beginn des 20. Jahrhunderts, erzählt. Hier hat die Autorin es geschafft, den englischen König und sein Leben in das vergangene Geschehen auf sehr interessante Weise einzuflechten.
Lucinda Riley erzählt die Familiengeschichte wortreich und gefühlsbetont, ohne dabei zu kitschig zu werden.
Ganz besonders habe ich den Buchhändler Orlando ins Herz geschlossen, der mit seiner antiquierten Art und seinen poetischen Worten oftmals ein Lächeln in mein Gesicht gezaubert hat. Ich würde ihn so gerne mal kennenlernen 😁

Meine Bewertung:
🌟🌟🌟🌟/ 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2020

Spannender Roman über die Lebensgeschichte eines Eremiten

Der Ruf der Stille
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Inhalt:

Es ist Sommer im Jahre 1986: Der zwanzigjährige Christopher Knight, Mitglied einer Großfamilie und gerade mit der Highschool fertig, verschwindet in den Wälder Maines. Für 27 Jahre lebt er dort ...

Inhalt:

Es ist Sommer im Jahre 1986: Der zwanzigjährige Christopher Knight, Mitglied einer Großfamilie und gerade mit der Highschool fertig, verschwindet in den Wälder Maines. Für 27 Jahre lebt er dort in seinem kleinen Lager ein abgeschottetes Leben, ohne den menschlichen Kontakt zu vermissen. Als er mal wieder Essen klaut, wird er gefasst und wegen Diebstahl vor Gericht gebracht.
Der Journalist Michael Finkel besucht Chris im Gefängnis und dieser erzählt ihm seine unglaubliche Geschichte: Wie er hunderte Einbrüche in Ferienhäuschen rund um den North Pond beging um Essbares zu finden und wie er in manchem bitterlich kalten Winter in Maine fast erfror. Und trotzdem liebte er sein Leben in absoluter Stille.

Meine Meinung:

Christopher Knight verkündete nach seiner Festnahme: „Ich war niemals einsam.“ Und nachdem ich dieses Buches innerhalb eines Tages geradezu inhaliert habe, kann ich nur sagen, ich glaube ihm aufs Wort.
Der Autor Michael Finkel hat viele Details aus dem sonst sehr verschlossenen Chris Knight herausgekitzelt, sodass er eine stimmige Geschichte über den Eremiten erzählen konnte. Es wird in diesem Buch nichts beschönigt und so stellt man sich irgendwann unweigerlich die Frage, ob Chris Knight gesund war/ ist oder ob eine Erkrankung wie zum Beispiel das Asperger Syndrom (eine Form von Autismus) gegebenenfalls der Grund für den Wunsch nach völliger Isolation war. Wer dieses Buch jedoch bis zum Ende und intensiv liest, wird mir hoffentlich zustimmen, dass dieser Mann nicht krank sondern einfach nur nicht mainstream war/ist.
Ich mag Bücher, die einen gewissen Grad an Lehrbuchcharakter haben, was in diesem Fall durchaus zutrifft. Michael Finkel beschreibt das Eremiten-Dasein als solches und gibt Einblicke in andere Kulturen.
Die Ambivalenz zwischen Knights Wunsch nach einem autarken Leben und dem Verzehr von gestohlenem, meinst industriell hergestelltem Essen oder auch die Nutzung von Armbanduhren, Gasbehältern oder Autobatterien kann der Autor jedoch leider auch nicht verständlich begründen. Wahrscheinlich ist, dass Chris Knight einfach sehr inkonsequent gelebt hat oder dies das kleinere Übel war. So oder so muss er sich nicht rechtfertigen.

Mein Fazit:

Der Ruf der Stille erzählt eine spannende und außerdem wahre Geschichte eines Mannes, der in der Abgeschiedenheit der Wälder Maines sein Zuhause fand. Für Fans von `In die Wildnis` von Jon Krakauer und `Minnesota Winter` von Elli H. Radinger.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2020

Spannender Roman über die Lebensgeschichte eines Eremiten

Der Ruf der Stille
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Inhalt:

Es ist Sommer im Jahre 1986: Der zwanzigjährige Christopher Knight, Mitglied einer Großfamilie und gerade mit der Highschool fertig, verschwindet in den Wälder Maines. Für 27 Jahre lebt er dort ...

Inhalt:

Es ist Sommer im Jahre 1986: Der zwanzigjährige Christopher Knight, Mitglied einer Großfamilie und gerade mit der Highschool fertig, verschwindet in den Wälder Maines. Für 27 Jahre lebt er dort in seinem kleinen Lager ein abgeschottetes Leben, ohne den menschlichen Kontakt zu vermissen. Als er mal wieder Essen klaut, wird er gefasst und wegen Diebstahl vor Gericht gebracht.
Der Journalist Michael Finkel besucht Chris im Gefängnis und dieser erzählt ihm seine unglaubliche Geschichte: Wie er hunderte Einbrüche in Ferienhäuschen rund um den North Pond beging um Essbares zu finden und wie er in manchem bitterlich kalten Winter in Maine fast erfror. Und trotzdem liebte er sein Leben in absoluter Stille.

Meine Meinung:

Christopher Knight verkündete nach seiner Festnahme: „Ich war niemals einsam.“ Und nachdem ich dieses Buches innerhalb eines Tages geradezu inhaliert habe, kann ich nur sagen, ich glaube ihm aufs Wort.
Der Autor Michael Finkel hat viele Details aus dem sonst sehr verschlossenen Chris Knight herausgekitzelt, sodass er eine stimmige Geschichte über den Eremiten erzählen konnte. Es wird in diesem Buch nichts beschönigt und so stellt man sich irgendwann unweigerlich die Frage, ob Chris Knight gesund war/ ist oder ob eine Erkrankung wie zum Beispiel das Asperger Syndrom (eine Form von Autismus) gegebenenfalls der Grund für den Wunsch nach völliger Isolation war. Wer dieses Buch jedoch bis zum Ende und intensiv liest, wird mir hoffentlich zustimmen, dass dieser Mann nicht krank sondern einfach nur nicht mainstream war/ist.
Ich mag Bücher, die einen gewissen Grad an Lehrbuchcharakter haben, was in diesem Fall durchaus zutrifft. Michael Finkel beschreibt das Eremiten-Dasein als solches und gibt Einblicke in andere Kulturen.
Die Ambivalenz zwischen Knights Wunsch nach einem autarken Leben und dem Verzehr von gestohlenem, meinst industriell hergestelltem Essen oder auch die Nutzung von Armbanduhren, Gasbehältern oder Autobatterien kann der Autor jedoch leider auch nicht verständlich begründen. Wahrscheinlich ist, dass Chris Knight einfach sehr inkonsequent gelebt hat oder dies das kleinere Übel war. So oder so muss er sich nicht rechtfertigen.

Mein Fazit:

Der Ruf der Stille erzählt eine spannende und außerdem wahre Geschichte eines Mannes, der in der Abgeschiedenheit der Wälder Maines sein Zuhause fand. Für Fans von `In die Wildnis` von Jon Krakauer und `Minnesota Winter` von Elli H. Radinger.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2020

Spannender Roman über die Lebensgeschichte eines Eremiten

Der Ruf der Stille
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Inhalt:

Es ist Sommer im Jahre 1986: Der zwanzigjährige Christopher Knight, Mitglied einer Großfamilie und gerade mit der Highschool fertig, verschwindet in den Wälder Maines. Für 27 Jahre lebt er dort ...

Inhalt:

Es ist Sommer im Jahre 1986: Der zwanzigjährige Christopher Knight, Mitglied einer Großfamilie und gerade mit der Highschool fertig, verschwindet in den Wälder Maines. Für 27 Jahre lebt er dort in seinem kleinen Lager ein abgeschottetes Leben, ohne den menschlichen Kontakt zu vermissen. Als er mal wieder Essen klaut, wird er gefasst und wegen Diebstahl vor Gericht gebracht.
Der Journalist Michael Finkel besucht Chris im Gefängnis und dieser erzählt ihm seine unglaubliche Geschichte: Wie er hunderte Einbrüche in Ferienhäuschen rund um den North Pond beging um Essbares zu finden und wie er in manchem bitterlich kalten Winter in Maine fast erfror. Und trotzdem liebte er sein Leben in absoluter Stille.

Meine Meinung:

Christopher Knight verkündete nach seiner Festnahme: „Ich war niemals einsam.“ Und nachdem ich dieses Buches innerhalb eines Tages geradezu inhaliert habe, kann ich nur sagen, ich glaube ihm aufs Wort.
Der Autor Michael Finkel hat viele Details aus dem sonst sehr verschlossenen Chris Knight herausgekitzelt, sodass er eine stimmige Geschichte über den Eremiten erzählen konnte. Es wird in diesem Buch nichts beschönigt und so stellt man sich irgendwann unweigerlich die Frage, ob Chris Knight gesund war/ ist oder ob eine Erkrankung wie zum Beispiel das Asperger Syndrom (eine Form von Autismus) gegebenenfalls der Grund für den Wunsch nach völliger Isolation war. Wer dieses Buch jedoch bis zum Ende und intensiv liest, wird mir hoffentlich zustimmen, dass dieser Mann nicht krank sondern einfach nur nicht mainstream war/ist.
Ich mag Bücher, die einen gewissen Grad an Lehrbuchcharakter haben, was in diesem Fall durchaus zutrifft. Michael Finkel beschreibt das Eremiten-Dasein als solches und gibt Einblicke in andere Kulturen.
Die Ambivalenz zwischen Knights Wunsch nach einem autarken Leben und dem Verzehr von gestohlenem, meinst industriell hergestelltem Essen oder auch die Nutzung von Armbanduhren, Gasbehältern oder Autobatterien kann der Autor jedoch leider auch nicht verständlich begründen. Wahrscheinlich ist, dass Chris Knight einfach sehr inkonsequent gelebt hat oder dies das kleinere Übel war. So oder so muss er sich nicht rechtfertigen.

Mein Fazit:

Der Ruf der Stille erzählt eine spannende und außerdem wahre Geschichte eines Mannes, der in der Abgeschiedenheit der Wälder Maines sein Zuhause fand. Für Fans von `In die Wildnis` von Jon Krakauer und `Minnesota Winter` von Elli H. Radinger.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Eine Hommage an die Beatles und das New York dieser Zeit

Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens
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Tom Barbash hat mit diesem Buch eine Hommage an die Beatles, an die späten Siebziger Jahre und an das New York dieser legendären Zeit erschaffen.
Wir begleiten den jungen Anton, der gerade aus Afrika ...

Tom Barbash hat mit diesem Buch eine Hommage an die Beatles, an die späten Siebziger Jahre und an das New York dieser legendären Zeit erschaffen.
Wir begleiten den jungen Anton, der gerade aus Afrika von seinem Freiwilligendienst zurückgekehrt ist und der versucht, seinen berühmt-berüchtigten Vater zu unterstützen. Dieser, Buddy Winter, hat sich von seinem kürzlich erlittenen Nervenzusammenbruch erholt und will wieder im Showbiz als Talkmaster Fuß fassen. Anton muss sich entscheiden: Will er sich endlich von seinem bekannten Dad abkapseln und seinen eigenen Weg gehen oder wird er wieder mit Buddy in einer fast schon ungesunden Symbiose zusammenarbeiten?
Die Kennedys, New York City und die Beatles -3 meiner absoluten Lieblingsthemen- verbindet der Autor in diesem Buch auf magische Weise, ohne dabei zu unrealistisch zu werden. Obgleich der Inhalt dieses Romans rein fiktional ist, hat man als Leser*in durchaus das Gefühl, kleine süße Geheimnisse über John und Yokos Leben oder den wahren Grund für Ted Kennedys Scheitern bei der Präsidentschaftskandidatur 1980 zu erfahren - und das macht einfach Spaß!
Ich habe mir Buddy Winter als schlanken Jay Leno vorgestellt, vielleicht aufgrund seines Wortwitzes oder weil er auch Moderator ist. Der belustigende Schlagabtausch, den sich die Familienmitglieder der Winters untereinander bieten, hat mich zum Lachen gebracht und man spürte während des Lesens die Liebe der Familie zueinander und die große Vertrautheit.
Diese, zuweilen recht ruhig erzählte Geschichte, hat mich gut unterhalten und mich den Zauber New Yorks der späten Siebziger, frühen Achtziger Jahre spüren lassen.

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