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Veröffentlicht am 18.09.2020

Das Leben mit Teenagern...

Die Ältern
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Da ich bereits die Bücher der Pubertier- Reihe sehr mochte, wollte ich natürlich wissen wie es um die Elterngeneration bestellt ist und begann neugierig zu lesen.

In diesem Buch sind die Kids nun deutlich ...

Da ich bereits die Bücher der Pubertier- Reihe sehr mochte, wollte ich natürlich wissen wie es um die Elterngeneration bestellt ist und begann neugierig zu lesen.

In diesem Buch sind die Kids nun deutlich größer und gehen ihre eigenen Wege. Wie ist es als Elternteil den Kids beim flügge werden zuzuschauen? Nutzt man die frei gewordene Zeit, um sein Leben neu zu gestalten?

Wieder einmal wird herrlich satirisch das Leben zwischen Eltern und Teenagern beleuchtet aus der Sicht des Vaters. Dabei werden Alltagssituationen beschrieben, die jeder wohl schon mal erlebt hat, egal ob man nun der Teenager oder ein Elternteil ist.

Man kann die Geschichten einzeln oder in einem Rutsch lesen, je nachdem wie viel Lachen man benötigt, denn Schmunzeln wird man in jedem Fall.

Ich mochte vor allem, dass beleuchtet wird wie es den Erwachsenen geht, wenn die Kinder sie nicht mehr als Unterstützung brauchen und was das Leben dann noch für einen parat hält.

Fazit: In meinen Augen war es ein Vergnügen diese Geschichten zu lesen. Gern mehr davon! Ich spreche in jedem Fall eine Leseempfehlung dafür aus.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Im Schatten des Vaters...

Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben
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Dieser Roman gehört zu der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" und ist bereits der 14. Teil. Ich habe zwar viel von der Reihe gehört, lesen wollte ich diesen Titel allerdings, weil Heidi Rehn ...

Dieser Roman gehört zu der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" und ist bereits der 14. Teil. Ich habe zwar viel von der Reihe gehört, lesen wollte ich diesen Titel allerdings, weil Heidi Rehn ihn geschrieben hat und ich über Erika Mann noch so gar nichts wusste.

In der Geschichte geht es um Thomas Manns Tochter Erika, die mit ihrem Kabarett "Die Pfeffermühle" 1936 in New York Fuß fassen will. Wird ihre Crew nach Amerika einreisen dürfen? Welche Steine legt man ihr in den Weg und wird sie die überwinden können? Und was ist mit der Liebe?

Der Roman schildert rund fünfzehn Monate aus dem Leben der wohl berühmtesten Tochter als sie in New York lebte. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass mir zwar die Mann Herren ein Begriff sind, ich aber vor der Lektüre noch nie etwas von Erika gehört habe. Dieser Roman konnte dies zum Glück ändern.

Erika als Protagonistin ist so eine schillernde Persönlichkeit, dass man einfach nicht genug von ihr bekommen kann. Ich habe sehr bewundert wie sie ihren Mann steht, denn wie eine übrliche Frau der damaligen Zeit verhielt sie sich nun sicher nicht. Rauchen, Trinken, Auto fahren und Reden schwingen kann sie wie die Männer. Das fasziniert, schreckte sicher aber auch einige ab. Mir hat an ihr vor allem gefallen, dass die oberste Priorität immer ihre Familie hatte.

Im Roman erfährt der interessierte Leser viel über die Kunstszene, berühmte Personlichkeiten tauchen auf und auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Besonders die Liebeleien Erikas haben für reichlich Spannung gesorgt und es ist schon etwas anderes, ob man etwas zu einer fiktiven Figur liest oder zu einer Person, die tatsächlich mal gelebt hat.

Frau Rehn gelingt es in jedem Fall diese beeindruckende Frau dem Leser nahe zu bringen. Ich habe während und auch nach der Lektüre reichlich recherchiert zur Familie Mann, Erika im Besonderen und den vielen Stars drum rum. Wenn das ein Buch schafft, dann hat es mich richtig gepackt.

Der Schreibstil war wie gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Sich nach einem stressigen (Arbeits-)Tag zu entspannen und gleichzeitig noch etwas zu lernen, ist hier gegeben.

Fazit: Ein fesselnder Roman, der noch ewig hätte weitergehen können. Gern spreche ich eine absolute Leseempfehlung aus. Klasse! Aus der Reihe werde ich wohl jetzt öfter mal was lesen.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Wenn Kindheitserinnerungen wach werden...

Die Reise nach Sundevit
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Meine große Schwester ist mit diesem Buch aufgewachsen und hat es mir ans Herz gelegt, weshalb ich überhaupt dazu gekommen bin mal wieder ein Kinderbuch zu lesen. Und was soll ich sagen? Das sollte man ...

Meine große Schwester ist mit diesem Buch aufgewachsen und hat es mir ans Herz gelegt, weshalb ich überhaupt dazu gekommen bin mal wieder ein Kinderbuch zu lesen. Und was soll ich sagen? Das sollte man als Erwachsener wirklich öfter tun.

In der Geschichte geht es um Timm, der leider oft alleine ist. Als am Strand fremde Kinder zelten und ihn auf eine Reise einladen, ist er Feuer und Flamme, denn endlich hat er wen zum Spielen. Doch vorher muss noch einiges erledigt werden. Was wird ihm die Reise bringen?

Bevor ich zur eigentlichen Geschichte komme, muss ich unbedingt die wundervollen Illustrationen von Hans Baltzer loben, denn diese unterstreichen die Geschichte perfekt.

An Timm hat mir gefallen, dass er trotz seines Alters sehr selbstbewusst ist und ungemein hilfsbereit. Selbst wenn dies sein Leben durcheinander wirbelt, kann er nicht aus seiner Haut und hilft anderen. Das kam mir sehr bekannt vor, denn mir geht es ähnlich. Manchmal ärgert man sich dann über sein Helfersyndrom, aber irgendwie macht es ja auch glücklich für andere da zu sein.

Da ich die Geschichte vorher noch so gar nicht kannte, war ich doch sehr überrascht wie spannend sie ist, denn man fiebert regelrecht mit, ob denn auch wirklich alles klappt was er sich vorgenommen hat.

Ich habe mich jedenfalls sehr gut unterhalten gefühlt und fand die Botschaft, dass Helfen sich immer lohnt, enorm wichtig.

Leider muss ich gestehen, dass ich mir sehr unsicher bin, ob Kinder der heutigen Zeit mit diesem schönen Kinderbuch überhaupt etwas anfangen können. Klar ist mir nur, dass Eltern es dennoch versuchen sollten, denn diese Geschichte ist mal was Anderes und sticht aus dem heutigen Einheitsbrei im jeden Fall hervor, da eben nicht immer alles eitel Sonnenschein ist.

Timms Geschichte ist in meinen Augen mitten aus dem Leben gegriffen. Das kann jedem mal passieren, da es etwas Alltägliches ist. Ich konnte mich gut in ihn einfühlen und mich mit ihm identifizieren.

Fazit: Ein tolles Kinderbuch, was trotz seines Alters immer noch zu überzeugen weiß, da es wichtige Werte vermittelt. Von mir eine klare Leseempfehlung. Klasse!

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Veröffentlicht am 12.09.2020

Der Sheriff von Raufarhöfn im Einsatz...

Kalmann
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Nach Island wollte ich schon immer einmal reisen und da dies derzeit nicht geht, ist dieser Roman der perfekte Ersatz dafür.

In der Geschichte geht es um Kalmann, der etwas anders ist als du und ich. ...

Nach Island wollte ich schon immer einmal reisen und da dies derzeit nicht geht, ist dieser Roman der perfekte Ersatz dafür.

In der Geschichte geht es um Kalmann, der etwas anders ist als du und ich. Er liebt es zu Jagen und aus Haifischen echten isländischen Gammelhai zu machen. Doch dann verschwindet jemand aus dem Dorf. Kann Kalmann, der stets einen Sheriffstern trägt und amerikanisches Blut in sich hat, den Fall aufklären?

Kalmann fungiert als Ich- Erzähler und zu Beginn ist man sich gar nicht so sicher wie alt er eigentlich ist. Durch die Erzählperspektive bekommt man intensive Einblicke in seine besondere Gefühls- und Gedankenwelt, die nicht ganz kompartibel mit mir war, aber trotzdem einfach nur liebenswert. Seine Sichtweise auf die Menschen hat mich sehr nachdenklich gestimmt, denn er sieht durch seine Beeinträchtigung mehr als manch anderer.

Dachte ich zunächst, dass es sich lediglich um einen Roman handelt, so entwickelt sich die Handlung sehr schnell zum Krimi, was mir gut gefallen hat. Als Leser kann man hervorragend miträtseln.

Herrn Schmidt ist es im Übrigen sehr gut gelungen die Landschaften und den dortigen Menschenschlag zu beschreiben. Ich habe mich wie auf Reisen gefühlt, wo ich Neues entdecke.

Am besten hat mir das Verhältnis zwischen Großvater und Enkel gefallen, denn Kalmann hat wirklich alles von seinem Opa gelernt und dies verinnerlicht. Die tiefe Verbundenheit zwischen den beiden hat mich doch sehr berührt.

Das Ende erschien mir schlüssig. Es wird nicht bis ins letzte Detail alles aufgeklärt, so dass dem Leser die Möglichkeit gegeben wird, selbst die Geschichte weiter zu spinnen.

Fazit: Gute Unterhaltung, die einfach mal anders ist. Gern spreche ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus. Klasse!

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Sein letzter Sommer...

Kostbare Tage
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Nachdem der Autor den interessierten Leser bereits mit "Unsere Seelen bei Nacht", "Lied der Weite" und "Abendrot" nach Holt entführt hat, geht es auch in diesem Roman an den gleichen zauberhaften Ort mit ...

Nachdem der Autor den interessierten Leser bereits mit "Unsere Seelen bei Nacht", "Lied der Weite" und "Abendrot" nach Holt entführt hat, geht es auch in diesem Roman an den gleichen zauberhaften Ort mit seinen besonderen Bewohnern. Dieser Teil kann von jedem gelesen werden, egal ob die Vorgänger bekannt sind oder nicht, aber einen Haruf kann man sich eigentlich immer gönnen.

In der Geschichte geht es um Dad Lewis, dessen Leben langsam aber sicher ein Ende nimmt. Der Sommer wird sein letzter sein. Wie fühlen sich die letzten Lebenstage mit Krankheit an? Hat man alles richtig gemacht im Leben? Tut der Tod weh?

Das Besondere bei Haruf ist gewiss die sehr gefühlvolle Erzählweise, die mich als Leser völlig in seinen Bann gezogen hat. Schon allein aufgrund des Schreibstils war ich emotional ergriffen und mitgenommen.

Die Kleinstadt, in der sich jeder kennt, erinnerte mich stark an mein eigenes Umfeld und so kamen bei mir direkt Heimatgefühle auf. Man fühlt sich wohl beim Lesen und mag die dargestellten Figuren sehr.

Dad Lewis hat einiges hinter sich im Leben. Die Päckchen, die er zu tragen hat, haben mich doch sehr erstaunt. Besonders berührt hat mich das Verhältnis zwischen Vater und Sohn. Egal wie viele Steine das Leben einem in den Weg legt, eine Familie sollte immer zusammenhalten. Mir hat gefallen, dass er vor seinem Ableben noch einiges klären will, sich aber wie im echten Leben nicht immer alles klären lässt und auch Wunden zurückbleiben.

Die Sprünge zu anderen Figuren oder in andere Zeiten waren stets nachvollziehbar und schlüssig. Nie bin ich in der Handlung ins Schwimmen gekommen oder habe etwas nicht verstanden, eher fühlte es sich so an als wäre ich ein Teil der Geschichte.

Der Roman hat sich für mich kurzweilig lesen lassen, aber mich emotional ganz schön aufgewühlt. Die Grundstimmung hatte für mich stets einen Hauch von Düsternis, was bei einem bevorstehenden Tod aber wahrscheinlich normal ist.

Fazit: Der Ausflug nach Holt hat sich auf jeden Fall gelohnt, da mache ich gern wieder einen Abstecher hin. Klare Leseempfehlung von meiner Seite.

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