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Veröffentlicht am 05.09.2020

Wer ist der Mörder?

Wer auf dich wartet
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Beim Skypen mit seiner Freundin Zoe beobachtet Aidan einen Fremden und befürchtet sofort, dass Zoe etwas passiert ist. Er informiert anonym die Polizei, kann dort aber keine Adresse nennen, da er sie nicht ...

Beim Skypen mit seiner Freundin Zoe beobachtet Aidan einen Fremden und befürchtet sofort, dass Zoe etwas passiert ist. Er informiert anonym die Polizei, kann dort aber keine Adresse nennen, da er sie nicht kennt. Als Zoe gefunden wird, geht man zunächst von einem Selbstmord aus, doch dann stellt sich ihr Tod als Mord heraus. Wer hasste Zoe so sehr, dass sie sterben musste?

Schon bei ihrem Debutroman „Bis ihr sie findet“ hat mich Gytha Lodge mit ihrem Schreibstil und dem tollen Aufbau der Geschichte begeistert. Auch der Fall um die tote Zoe ist spannend und bietet eine Menge Platz für Spekulationen. Zoe hatte eine Affäre mit dem verheirateten Aidan und bewegte sich in einem etwas gestörten Freundeskreis. Jeder der Freunde könnte der Täter sein, da alle mehr oder weniger ein Motiv hatten.

Das Ermittlerteam gibt sich alle Mühe und geht vielen Hinweisen nach, die den Täter mehr und mehr einkreisen. Ich muss zugeben, dass ich jemand Anderen als Täter im Verdacht hatte und mich die Überführung des wahren Täters etwas überraschte. Aber das ist ja umso besser!

Der Fall wird einmal im Jetzt und mit den Ermittlungen im Mordfall erzählt und andererseits in Rückblicken in Zoes Leben. Hier werden kleine Hinweise gegeben, die ständig auf einen neuen Täter hinzuweisen scheinen. Das finde ich wieder gut gemacht. Aber auch ohne diese Hinweise bleibt es ein gut geschriebener und spannend erzählter Mordfall. Mir hat es Spaß gemacht, mit dem Ermittlerteam in Zoes Fall zu ermitteln – und ich freue mich auf ein neues Buch von Gytha Lodge, die sich mit diesem zweiten Roman in die Riege meiner Lieblingsschriftstellerinnen geschrieben hat. Gut!

Veröffentlicht am 29.08.2020

Was geschah auf Nordkoster?

Die Springflut
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1987: Eine schwangere Frau wird am Strand vergraben und der Springflut überlassen, die es in der Bucht geben wird. 2011: Die Polizeianwärterin Olivia Rönning übernimmt eine Seminararbeit. Sie soll sich ...

1987: Eine schwangere Frau wird am Strand vergraben und der Springflut überlassen, die es in der Bucht geben wird. 2011: Die Polizeianwärterin Olivia Rönning übernimmt eine Seminararbeit. Sie soll sich einen Cold Case vornehmen und aufführen, was die Polizei in dem Fall heute tun würde, wo ihr moderne Ermittlungsmethoden zur Verfügung stehen. Sie nimmt sich den Fall der ertränkten Frau vor, weil ihr Vater in diesem Fall ermittelte. Zusammen mit dem Ex-Polizisten Tom Stilton verbeißt sie sich in den Fall, ohne zu ahnen, welche Wahrheiten sie aufdecken werden.

Nachdem ich „Schlaflied“, den vierten Teil der Reihe gelesen hatte, wollte ich unbedingt die Anfänge von Olivia Rönning und Tom Stilton kennenlernen, weshalb ich jetzt den ersten Teil gelesen habe. Und ich kann sagen, dass mich auch dieser erste Teil wirklich gut unterhalten hat.

Ich fand die Zusammenstellung des Ermittlungsteams, das ja eher ungewöhnlich ist, spannend. Olivia, die noch keine Polizistin ist, aber sehr gute Ansätze einer guten Ermittlerin zeigt, und Tom, den das Leben stark mitgenommen hat und der mittlerweile alles andere als ein Polizist ist, dazu Abbas, der Informant, der so viele Geheimnisse zu haben scheint – das hat mir richtig viel Spaß gemacht.

Der Fall ist auch sehr gut durchdacht und ich war gespannt, ob es den Autoren gelingt, am Ende alle losen Fäden miteinander zu verbinden. Und das haben sie geschafft – und noch viel mehr, denn am Ende ist alles ganz anders als man als Leser am Anfang glaubt. Da wird alles noch einmal durcheinandergewirbelt, so dass das Buch ganz anders endet als erwartet. Das hat mir richtig gut gefallen.

Ein typisch nordischer Krimi mit vielen Handlungssträngen, die am Ende kunstvoll zu einem Strang verwoben werden. Mir hat es Spaß gemacht und ich freue mich auf Teil 2.

Veröffentlicht am 27.08.2020

Runaway Girl

Und wenn sie tanzt
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Nach dem Tod ihres Mannes zieht sich Tess in eine Hütte auf dem Runaway Mountain in Tennessee zurück. Ihre nächsten Nachbarn sind der Street-Art-Künstler Ian North und seine hochschwangere Freundin Bianca. ...

Nach dem Tod ihres Mannes zieht sich Tess in eine Hütte auf dem Runaway Mountain in Tennessee zurück. Ihre nächsten Nachbarn sind der Street-Art-Künstler Ian North und seine hochschwangere Freundin Bianca. Als Bianca bei der Geburt des Babys stirbt, übernimmt Tess die kleine Wren und kümmert sich um sie, während Ian nach dem Vater des Kindes sucht. Doch schon bald entwickelt Tess Gefühle – nicht nur für Wren, sondern auch für den wütenden Künstler. Doch kann hieraus eine Familie entstehen?

Was für eine schöne Geschichte. Ich habe die Romane von Susan Elizabeth Phillips schon immer gemocht und freute mich sehr, dass nun ein weiterer erschienen ist. Die Geschichte von Tess und Ian hat alles, was ihre früheren Werke ausgemacht hat – sie ist witzig und charmant und sehr unterhaltend. Ich liebe Tess, die so hartnäckig ist und sich nicht nur um Wren und Ian, sondern auch um die Einwohner des kleinen Ortes kümmert. Und dabei lässt sie sich nicht beirren, auch nicht von Drohungen, die gegen sie ausgesprochen werden. Und ich liebte Ian. So ein toller und trauriger Mann, der in Wren und Tess eine Familie findet, von der er nie etwas wissen wollte.

Das Buch hat alles, was einen guten Liebesroman ausmacht. Es wird gelacht und geweint, man bangt mit Tess um ihre kleine Pflegetochter, spürt die Verzweiflung und die Angst – und natürlich die Liebe.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich freue mich, dass S.E. Phillips mal wieder einen Roman außerhalb ihrer Reihen geschrieben hat. Ich hoffe, es geht bald mit einer neuen Geschichte weiter – und ich bin sicher, dass die dann ebenso unterhaltend ist wie dieser Roman um Tess und Ian!

Veröffentlicht am 26.08.2020

Wer ist der Puzzlemörder?

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Als in der Stadt verteilt verschieden Körperteile gefunden werden, muss die Serial Crime Unit, das Dezernat für Serienmorde, die Ermittlungen aufnehmen. Detective Inspector Anjelica Henley und ihr neuer ...

Als in der Stadt verteilt verschieden Körperteile gefunden werden, muss die Serial Crime Unit, das Dezernat für Serienmorde, die Ermittlungen aufnehmen. Detective Inspector Anjelica Henley und ihr neuer Kollege Ramouter nehmen die Ermittlungen auf. Der Fall erinnert an einen alten Fall erinnert, für den der Täter verurteilt wurde, stellt sich die Frage, ob es sich um einen Nachahmungstäter handelt oder der ursprüngliche Täter involviert ist. Henley und Ramouter müssen alles tun, um den Mörder zu stoppen.

Schon Cover und Klappentext haben mich total angesprochen und ich wollte den Jigsaw Man unbedingt kennenlernen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ich mochte die Geschichte und das Ermittlerteam, allen voran Henley und Ramouter, über die ich in folgenden Romanen gerne mehr lesen würde.

Auch der Fall ist spannend, denn der Täter hinterlässt weitere Opfer und der ursprüngliche Täter kann fliehen und sich in die Ermittlungen einmischen. Da er mit dem Team noch eine Rechnung offen hat, wird es hier auch für die Serienmörder-Einheit gefährlich. Das fand ich gut gemacht – aber auch die Frage nach dem Motiv des Täters ließ einigen Raum für Spekulationen. Auch das mochte ich sehr.

Obwohl man früh ahnte, wer der Mörder sein könnte, fand ich das Buch spannend und gut erzählt. Ich mochte den Fall, das Katz-und-Maus-Spiel mit dem ursprünglichen Täter, die Ermittler und ihre Geschichte. Ich bin wirklich gespannt, wie es mit Henley und Ramouter weitergehen wird und wäre deshalb bei einem zweiten Fall des Teams gerne wieder dabei.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 20.08.2020

Wo ist Elsie?

Quälender Hass
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Als Mary Yoder mit ihren Enkelinnen zum Walnusssammeln zu einer verlassenen Farm kommt, passiert das Unfassbare: Die Frau wird getötet und eine ihrer Enkelinnen entführt. Sofort nimmt das Polizeirevier ...

Als Mary Yoder mit ihren Enkelinnen zum Walnusssammeln zu einer verlassenen Farm kommt, passiert das Unfassbare: Die Frau wird getötet und eine ihrer Enkelinnen entführt. Sofort nimmt das Polizeirevier von Painters Mill unter Führung von Kate Burkholder die Ermittlungen auf, doch auch Tage später fehlt von dem Mädchen noch jede Spur. Doch weitere Todesopfer tragen die Handschrift des Täters. Welche Geheimnisse hatte Mary Yoder und warum wurde Elsie entführt?

Der 11. Fall für Polizeichefin Kate Burkholder – und wieder wird es spannend. Die Ermittlungen sind in diesem Teil der Reihe gestraffter, denn die Polizeibehörde arbeitet quasi Tag und Nacht, um das vermisste Mädchen so schnell wie möglich zu finden. So ist man als Leser permanent bei den Ermittlungen dabei und verfolgt zusammen mit Kate die Ermittlungen und alle Spuren.

Langsam aber sicher wird klar, was in der Vergangenheit passiert sein muss und warum Mary Yoder und Elsie zum Ziel des Täters wurden. Die Ermittlungen hierzu haben Spaß gemacht und waren spannend.

Einziger Kritikpunkt von mir ist, dass diesmal die Beziehung von Kate und Tomasetti total in den Hintergrund rückt. Das Privatleben der beiden hat mir gefehlt, auch wenn es der Erzählweise geschuldet ist, in der Kate kaum eine Pause einlegt, um das vermisste Kind so schnell wie möglich zu finden. Davon abgesehen war es aber wieder ein spannender und gut unterhaltender Fall in Painters Mill. Ich freue mich auf die Fortsetzung!