Eine gefährliche Studie, die die Probanden an ihre Grenzen bringt...
28m²Zum Buch: Die junge Sydney Connor steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Scott und einem Umzug in eine neue Wohnung. Da kommt die Anzeige, in der Probanden für Schlafstudien gesucht werden, gerade recht, dann ...
Zum Buch: Die junge Sydney Connor steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Scott und einem Umzug in eine neue Wohnung. Da kommt die Anzeige, in der Probanden für Schlafstudien gesucht werden, gerade recht, dann das Geld kann das Paar gut gebrauchen. Also fährt sie in das Institut und schreibt sich für die Studie ein. Doch schon gleich zu Beginn läuft es nicht so, wie Sydney sich das vorgestellt hat. Sie wird von Ärzten ruhiggestellt und erwacht in einem kleinen Raum von 28 m². Und das, wo sie an Klaustrophobie leidet… Schnell wird ihr klar, dass es sich hier nicht nur um eine Studie handelt, mit der man leicht sein Geld verdienen kann, sondern dass es um das blanke Überleben geht…
Meine Meinung: Der Autor schafft hier von Beginn an eine sehr beklemmende Atmosphäre. Der Leser leidet mit Sydney, bewundert sie für ihre mentale Stärke und hofft mit ihr auf ein gutes Ende! Man kann ihre Gedankengänge gut nachvollziehen und verstehen, warum sie den Möbeln in ihrem „Zimmer“ Namen gibt und mit ihnen spricht. Sydneys Gefühle schwanken immer hin- und her zwischen Stärke, Resignation, Wut und Angst. Sie ist unglaublich wütend auf die Leitung der Studie. Denn Essen und Wasser muss sie sich hart verdienen. Aber sie ist clever und kann für sich zumindest ein wenig Klarheit erlangen. Mit ihr zusammen befinden sich noch andere Probanden in der Nähe. Mit ihnen kann Sydney über einen alten Monitor kommunizieren. Manchmal hilft ihr das mental, aber manchmal wird ihr dadurch auch ihre absolute Hilflosigkeit bewusst.
Der Schreibstil von Perry Payne ist flüssig und die Beschreibung der Charaktere wirklich gut. Man hat das Gefühl, direkt vor Ort zu sein und mit den Probanden in Verbindung zu stehen. Das hat mir sehr gut gefallen!
Ab der Hälfte des Buches wird es dann etwas phantastisch. Viel kann ich dazu nicht verraten, ohne zu spoilern, nur, dass sich der Leser erst einmal an eine komplett andere Situation im Buch gewöhnen muss.
Das Ende überschlägt sich dann wieder und alles wird aufgeklärt. Auch erfährt der Leser im Epilog, was aus den anderen Probanden geworden ist.
Mein Fazit: Insgesamt war das Buch ein spannendes Psychogramm über Menschen, die eingesperrt sind und wie sie sich dabei verhalten. Leider waren mir die Hintergründe der Studie zu weit hergeholt, daher gibt es einen Punkt Abzug. Aber ansonsten kann ich nur eine klare Leseempfehlung geben, denn das Buch ist absolut spannend geschrieben und nicht vorhersehbar!