Krass, krasser, Patricia Walter
Blutroter SchattenBuchzitat:
„Ich kann nicht mit diesem Monster reden, das dich auf dem Gewissen hat“, flüstert sie.
Inhalt:
Mit 15 hatte Sam noch Träume. Sie wollte Erzieherin werden und gemeinsam mit ihrer besten Freundin ...
Buchzitat:
„Ich kann nicht mit diesem Monster reden, das dich auf dem Gewissen hat“, flüstert sie.
Inhalt:
Mit 15 hatte Sam noch Träume. Sie wollte Erzieherin werden und gemeinsam mit ihrer besten Freundin Jenny eine Kindertagesstätte eröffnen.
Doch dann zerstörte ein einziger Moment ihr gesamtes Leben. Zufällig musste sie mit ansehen, wie ihr Vater die Putzfrau auf brutalste Art und Weise zu Tode schlägt.
Seit Kurzem treibt wieder ein Serienmörder sein Unwesen und hinterlässt bei seinen Opfern eine Botschaft „Mit den besten Grüßen von Thomas Rohde“.
Der sitzt allerdings seit über neun Jahren im Hochsicherheitstrakt der Psychiatrie. Damals konnten Rohde noch zehn weitere Morde nachgewiesen werden. Hat Rohde einen Nachahmer gefunden oder gibt es eine Verbindung zwischen den beiden Serienmördern?
Die ermittelnden Kommissare Nadine Herfurth und Frank Krüger treten auf der Stelle. Um weitere Morde zu verhindern, benötigen sie die Hilfe von Thomas Rohde.
Rohde sieht die Möglichkeit wieder Kontakt zu Sam aufzunehmen und stellt der Polizei eine Forderung. Entweder Sam redet mit ihm oder er verweigert jegliche Zusammenarbeit.
Ist Sam stark genug mit ihrem Vater zu sprechen und sich der Vergangenheit zu stellen?
Buchzitat:
„Angst beginnt im Kopf, Mut auch.
Patricia Walter gewährt den Lesern einen tiefen Einblick in die Psyche von Serienmördern. Warum wird jemand zum Serienmörder? Welche Gedanken, welche Motivation treibt sie an?
Die Story wird aus vier verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Charaktere sind so detailliert beschrieben, dass ich die Beweggründe deren Handelns absolut nachvollziehen kann. Die Hauptprotagonistin Sam habe ich sofort in Herz geschlossen. Lediglich mit der Kommissarin Nadine Herfurth wurde ich nicht ganz warm. Ich habe sie - Sam gegenüber - zeitweise als bedrängend und grenzüberschreitend empfunden.
Mein persönliches Fazit:
Umgangssprachlich würde man wohl sagen „krasser Scheiß“.
Kurze Kapitel und ein großartiger Schreibstil sorgen für ein kurzweiliges Lesevergnügen. Spannend, äußerst brutal und so perfekt durchdacht.
Am Ende blieb ich mit einem tränenden Auge zurück. Aber nicht aufgrund des abgeschlossenen Lesevergnügens oder der vielen Morde. Nein! Der Autorin ist es gelungen einen Thriller zu schreiben, der mich auf emotionaler Ebene berührt hat. Das habe ich so bisher noch nicht erlebt.
Ganz großes Kino!
Eine absolute Leseempfehlung und 5/5 Sternen!