Twitter & ein Song, der alles verändert...
Der Originaltitel, des am 27. Juli im Goldmann Verlag erschienen Romans von Jane Sanderson, lautet "Mix Tape" - Warum?
Das solltet ihr unbedingt herausfinden!
Twitter & ein Song, der alles verändert...
Jane ...
Der Originaltitel, des am 27. Juli im Goldmann Verlag erschienen Romans von Jane Sanderson, lautet "Mix Tape" - Warum?
Das solltet ihr unbedingt herausfinden!
Twitter & ein Song, der alles verändert...
Jane Sanderson sog mich mit ihrem einnehmenden, authentischen Schreibstil in eine beeindruckende Liebesgeschichte.
Eine halbe Weltreise trennt Alison & Dan.
Über dreißig Jahre, in denen es keine Verbindung zwischen der Bestsellerautorin & dem Musikjournalisten gab.
Doch der Zufall, Twitter & ein Song beleben all die verdrängten, sorgsam weggeschlossenen Erinnerungen an eine einmalige, unvergessene Jugendliebe...
entflammen lebhaft Sehnsüchte & reißen Wunden auf, die sich nie ganz verschließen konnten.
Aber gibt es wirklich eine zweite Chance für die erste Liebe, die auf verheerende Weise ein Ende fand?
Im ersten Teil wird diese umwerfende Geschichte aus der gegenwärtigen Sicht von Alison & Dan erzählt, von einschneidenden Rückblicken in das Jahr 1979 unterbrochen. Dan hat das plötzliche Verschwinden von Alison nie überwunden, hörte nie auf sich zu fragen "Warum?" ; schleichend geben Alisons Rückblicke zumindest dem Leser, stückchenweise eine Ahnung & letztendlich eine erschütternde Antwort. Doch bis Dan endlich den wahren Grund erfährt vergehen Jahrzehnte & eine Menge ausdrucksstarke Songs...
Ich mochte beide Protagonisten augenblicklich: sie waren real, beide waren intelligent, lebten ein gutsituiertes Leben inmitten ihrer Familien & legten doch keinen Wert auf Prunk & Protz. Im Gegensatz zu ihren Partnern: weder der steife Ehemann von Alison noch Dans hysterische Freundin konnte ich mir an den Seiten dieser beiden wunderbaren Menschen vorstellen. Trotz, dass es sich vordergründig nicht um eine klischeehafte Teenie-Lovestory handelt, empfand ich beide als unglaublich "junggeblieben". Aber es gab noch mehr präsente Charaktere, die allesamt greifbar, realistisch & jeder auf seine Weise besonders war. Ja, auf den 512 Seiten begegnet dem Leser unter anderem ein exzentrisches homosexuelles Pärchen & ein buntes Paar, dass auf dem Kanal stoned Rauchwolken gen Himmel bläst. Selbst die besten Freunde, Kinder & Familienangehörige: in meinen Augen dürfte keiner von ihnen & ihren eigenen Geschichten fehlen. Dieser Roman lebt von kleinen Verstrickungen abseits des Hauptgeschehens: Vergewaltigung, Alkoholismus, Abtreibung & Homosexualität wurden stimmig neben Armut, Pflichtgefühl & einer intensiven Begeisterung für Musik integriert.
Neben den Charakteren schaffte es Jane, all die verschiedenen Handlungsorte bildlich einzufangen; egal bei wem, wann & wo ich mich grade befand, die passende Atmosphäre umnebelte mich. Sämtliche Szenen konnte ich mir vor Augen führen, konnte mich hineinversetzen & die Gedanken, Entscheidungen, Reaktionen nachvollziehen. "Das war die schönste Zeit" glänzt vor Details, kleinen Feinheiten & strotzt vor Gefühl. Mehrfach wurde meine Sicht verschleiert, als ich über den Schmerz & diese eindringliche Liebe, voller Poesie, las. Emotionen, ob Enttäuschung, Wut, Eifersucht oder tief gehende Sehnsucht, waren authentisch, manchmal triefend vor Sarkasmus oder Humor, manchmal zerreißend geschildert. Nichts in diesem musikalischen Roman wirkte übertrieben oder aufgesetzt.
Jane Sanderson fing mich von der ersten Seite an ein & gewann mein Lächeln am Ende, die Autorin überraschte, berührte & entsetzte mich.
Ein Liebesroman, der mich mitleiden, lächeln & schwer schlucken ließ, zum Nachdenken, träumen & hoffen anregt.
Eine facettenreiche Geschichte, die mich durch einen unvorhersehbaren Verlauf, liebenswürdige Charaktere & einen großartigen Schreibstil fesselte.
"Das war die schönste Zeit" – ein Buch, von dem man nicht will, dass es jemals endet während man gleichzeitig von Neugier & Hoffnung getrieben wird, jede freie Sekunde bei Alison & Dan zu verbringen.