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MelaK

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2020

Spannend, lustig und wunderbar österreichisch

Bierbrauerblues
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Ein neuer Stern am Regionalkrimihimmel. Natascha Keferböck schreibt spannend, lustig und wunderbar österreichisch
Eigentlich dachte ich, ich hätte die Regionalkrimis schön langsam über , aber Natascha ...

Ein neuer Stern am Regionalkrimihimmel. Natascha Keferböck schreibt spannend, lustig und wunderbar österreichisch
Eigentlich dachte ich, ich hätte die Regionalkrimis schön langsam über , aber Natascha Keferböck hat mich eines besseren belehrt. Im kleinen Koppelried nahe Salzburg spielt die Geschichte rund um die hübsche Marie, die, was keiner verstehen kann, den ungeschlachten Brauwirt Riegler heiratet, in der Hochzeitsnacht aber ein Stelldichein im Boxspringbett eines Möbelhauses mit Polizist Aigner, unserer Hauptfigur, hat. Dabei werden sie auch noch erwischt und schnell landet ein alles andere als glückliches Video auf YouTube und bevor es gelöscht wird, hat es sich das ganze Dorf auch schon runtergeladen. Nur drei Tage später wird der Riegler tot in seinem Weißbier gefunden. Verdächtige gibt es zuhauf. Da gib es jede Menge zu tun für den Aigner und seine Leut' und es wird auch noch ganz schön brenzlig, gerät doch der kleine Felix, der Sohn vom Aigner, in die Hände des Mörders. Mehr wird aber nicht mehr verraten....
Ich habe mich köstlich amüsiert, sind doch die Figuren allesamt richtige Marken und Natascha Keferböck versteht es, die Geschichte spannend, lustig und glaubhaft rüberzubringen. Natürlich sorgt auch der salzburgerische Dialekt für beste Laune. Für Nicht-Österreicher werden die Mundartbegriffe am Ende des Buches erklärt. Aber das meiste erklärt sich eh von selbst.
Ein wahrlich kurzweiliger Zeitvertreib. ich fühlte mich bestens unterhalten und freue mich auf Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Nachhaltigkeit beim Einkauf und Kochen - fundiert, ehrlich, glaubhaft

Food for Future
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Der Titel Food for Future hat im ersten Moment bei mir eher eine gewisse Skepsis ausgelöst, schießen doch diese Art von Büchern derzeit wie Pilze aus dem Boden. Der Landschaftsökologe Martin Kintrup hat ...

Der Titel Food for Future hat im ersten Moment bei mir eher eine gewisse Skepsis ausgelöst, schießen doch diese Art von Büchern derzeit wie Pilze aus dem Boden. Der Landschaftsökologe Martin Kintrup hat mich aber sehr schnell mit seinem umfangreichen Wissen zu nachhaltiger Lebensweise, seiner Unkompliziertheit und seiner absolut ehrlich gelebten, nachhaltigen und wunderbar positiven Lebenseinstellung begeistert und mitgenommen.

Seine Rezepte sind einfach und doch immer auch raffiniert, vegan, vegetarisch, aber durchaus auch fleischhaltig. Er verarbeitet in seinen Rezepten gerne das, was vom Vortag übrig geblieben ist (ein paar kalte Spaghetti, eine Kartoffel, eine Semmel, ein bisschen Huhn), was schon ein bisschen schrumpelt oder unansehnlich ist (Äpfel, Birnen, ein paar Beeren), oder was sonst einfach im Müll landen würde (Blumenkohlstrünke, Kohlrabistiele, Möhrengrün). Und dabei kommen richtig leckere Gerichte raus. Er zeigt Alternativen zu ökologisch fraglichen Zutaten, wie der Avocado auf und kreiert alternativ ein Auberginenguacamole. Ich könnte diese Liste noch um eine vielfaches erweitern. Neben wunderbaren Rezepten gibt er hilfreiche Tipps zur nachhaltigen Einrichtung von Küchen, dem Anbau von Gemüsen, Kräutern und Sprossen auf der Fensterbank oder in Kisten auf Balkon und im Minigarten, dem Einkochen, Lagern und Ernten. Und das ist lange noch nicht alles. Dieses Buch ist mehr als ein Kochbuch. Es ist ein ausgesprochen hilfreicher Ratgeber für eine nachhaltige, klimafreundliche und leckere Ernährung. Übersichtlich strukturiert und mit wunderschön natürlichen Fotos. Man merkt, dass dieses Thema Martin Kintrups Herzensangelegenheit ist. Ich bin restlos begeistert.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Kurzweiliger Einstieg in die Welt der Technik

Keine Panik, ist nur Technik
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Wenn man Kenza Ait Si Abbous Kurzbiographie liest, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie spricht sieben Sprachen fließend, ist ein echter Mathecrack, mit dem Digital Female Leader Award ausgezeichnet ...

Wenn man Kenza Ait Si Abbous Kurzbiographie liest, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie spricht sieben Sprachen fließend, ist ein echter Mathecrack, mit dem Digital Female Leader Award ausgezeichnet und sie besitzt die große Fähigkeit, Kindern, Jugendlichen und interessierten, aber noch unwissenden Erwachsenen die Welt der Codes, Algorithmen und KI (künstlichen Intelligenz) näher zu bringen. In ihrem Buch erklärt sie, wie sich künstliche Intelligenz selbst weiterentwickelt, wo Gefahren und Chancen liegen, wie Gesichts- und Spracherkennung funktioniert, wie man mit Algorithmen den idealen Partner findet und Maschinen die Umwelt schützen können. Aber das ist lange noch nicht alles. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, uns die Angst vor der Technik zu nehmen und erklärt, wie wichtig es ist, kein digitaler Analphabet zu sein. Denn „wofür wir Technik einsetzen oder auch nicht, dafür sind wir selbst verantwortlich!“ und daher ist es durchaus sinnvoll, sich auch ein bisschen auszukennen.
Glücklicherweise erklärt die Managerin für Robotik das alles sehr anschaulich und mit Witz, sodass es einem halbwegs Technik-Interessierten nicht schwer fallen dürfte bei der Stange zu bleiben. Ganz ohne die Bereitschaft, auch ungeliebtes begreifen zu wollen, geht es aber auch hier nicht.
Mit diesem Buch ist Technik, bei aller sprachlichen Brillanz, kein Selbstläufer.
Ich fand diese Lektüre ausgesprochen interessant und kurzweilig, bringe aber auch schon einiges an technischen Wissen mit.
Allen, die sich gerne mit dem Thema Technik, Computer und künstlicher Intelligenz auseinander setzen wollen, möchte ich dieses kurzweilige Buch ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Liebevoll geschriebener, witziger Rollentausch, humorvoll illustriert

Arthurs wildes Hundeleben
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Arthur ist sauer. Beim Tischtennistraining hat Kira stolz Fotos von ihrem Pony gezeigt, das ihr ihre Großeltern zum 10. Geburtstag geschenkt haben. Und dann haben alle von ihren Haustieren erzählt, nur ...

Arthur ist sauer. Beim Tischtennistraining hat Kira stolz Fotos von ihrem Pony gezeigt, das ihr ihre Großeltern zum 10. Geburtstag geschenkt haben. Und dann haben alle von ihren Haustieren erzählt, nur Arthur konnte nichts erzählen. Dabei wünscht er sich nichts sehnlicher als einen Hund. Seine Eltern trauen ihm aber noch nicht so recht zu, eine so große Verantwortung zu übernehmen. Doch als er nach Hause kommt, haben seine Eltern eine Überraschung für ihn. Er soll sich um Lucky, den Hund von Bekannten kümmern, solange diese im Urlaub sind. Arthur ist völlig aus dem Häuschen und knuddelt und drückt den Hund. Da der Leser aber das Glück hat, auch Luckys Gedanken zu verstehen, wird schnell klar, dass das dem Hundeherren so gar nicht gefällt. Nur leider deutet Arthur die Zeichen völlig falsch. Doch dann passiert etwas höchst sonderbares: Arthur wacht am nächsten morgen im Körper von Lucky und Lucky im Körper von Arthur auf.

Und nun beginnt für beide eine turbulente Zeit mit jeder Menge Verwirrung und Spaß. Denn wie lebt es sich so als Junge in einem Hundekörper und als Hund in einem Jungenkörper - das muss man erst mal verdauen. Die beiden lernen dadurch den anderen aber immer besser zu verstehen und werden letztendlich richtig dicke Freunde. Aber wie können sie den Spuk wieder umkehren - schließlich wären sie doch gerne wieder sie selbst und was, wenn die Besitzer von Lucky zurückkommen ....

"Arthurs wildes Hundeleben" ist eine liebevoll geschriebene, anrührende und zugleich witzige Geschichte, illustriert mit humorvollen Zeichnungen. Ideal zum Vorlesen oder auch schon zum Selberlesen für Kinder ab ca. der 3. Klasse.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Spannende Vampirgeschichte um Tallulah und Markus

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert (Wie man 13 wird 4)
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Als Tallulah nach überstandener Krankheit aus dem Sanatorium heim kommt, will sie als erstes sofort ihren Freund Markus besuchen. Er war eine Weile in Paris und sie haben sich daher nicht sehen können. ...

Als Tallulah nach überstandener Krankheit aus dem Sanatorium heim kommt, will sie als erstes sofort ihren Freund Markus besuchen. Er war eine Weile in Paris und sie haben sich daher nicht sehen können. Doch als er auf ihr klingeln öffnet, ist alles sehr merkwürdig. Er kann sich an die letzten 6 Monate nicht mehr erinnern und er erkennt auch Tallulah nicht mehr. Er hat zudem vergessen, dass sie gemeinsam Vampire gejagt haben und auch er selbst ein Halbvampir ist.
Das ist natürlich eine schlimme Erfahrung für Tallulah. Aber wer dieses besondere Mädchen kennt, weiß auch, dass sie sich nicht unterkriegen lässt. Sie will Markus helfen, sein Gedächtnis wieder zu finden. In der Stadt hat ein Horrorladen eröffnet und obwohl sich Tallulah in dem Laden gleich wohl fühlt, sie mag alles gruselige, vermutet sie auch eine Verbindung zwischen der Amnesie von Markus und diesem Laden.
Und dann ist auch noch die alte Mrs. Lenchester zurückgekehrt, eine Vampirin, mit der gar nicht zu spaßen ist ...

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert ist eine spannend geschriebene und zugleich witzige Geschichte des Bestsellerautors Pete Johnson. Obwohl es sich um den bereits 4. Band handelt, kann er auch gut für sich gelesen werden. Meiner Meinung nach ideal für Kinder ab 10 Jahren.

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