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Veröffentlicht am 02.09.2020

Ergreifend und Brillant

Der Fremde aus Paris
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Inhaltsangabe: Quelle Luchterhand-Verlag

Montpellier, zu Beginn des Ersten Weltkriegs: Als der junge Palästinenser Midhat von Bord eines Dampfers aus Alexandria geht, ist das für ihn der Aufbruch in eine ...

Inhaltsangabe: Quelle Luchterhand-Verlag

Montpellier, zu Beginn des Ersten Weltkriegs: Als der junge Palästinenser Midhat von Bord eines Dampfers aus Alexandria geht, ist das für ihn der Aufbruch in eine strahlende Zukunft. Begierig wirft er sich in sein Medizinstudium, saugt die französische Kultur auf, verliebt sich in die emanzipierte Jeannette. Doch in den vom Krieg aufgeschreckten bürgerlichen Salons bleibt Midhat ein Fremder - und muss lernen, wie zerbrechlich alles ist: aus Freunden werden Feinde, aus Liebe wird Verrat. Er flüchtet sich in das exzessive Treiben in Paris und von dort zurück in die strenge väterliche Obhut nach Palästina. Doch auch aus seiner Heimat ist im Streben um Unabhängigkeit mittlerweile ein Pulverfass geworden...

Virtuos erzählt Isabella Hammad vom Leben eines Grenzgängers und Wurzellosen. Es ist der bewegende Roman einer Liebe zwischen den Kulturen und das Epos einer Zeitenwende - von klassischer Brillanz und unerhörter Aktualität.


Meine Meinung zur Autorin und Buch:

Isabella Hammad, ist wirklich ein Beeindruckendes Debüt mit ihrem 1. Roman gelungen. Man vermutet beim Lesen nicht das sie noch so jung ist, ihre Sprache und Stil erinnern einem an die Bücher und Schriftsteller der zwanziger Jahre. Sie schafft es hervorragend Orient und Okzident mit einander zu verweben. Ihr Schreibstil ist sehr Bildhaft, fesselnd und schon fast Poetisch. Ein sehr anspruchsvoller Roman, der seinen Leser fordert beim Lesen der Geschichte, man sollte sich wirklich viel Zeit und Muse nehmen für diese ergreifende historische Liebesgeschichte und Familiensaga. Sie erzählt von den verschiedenen Kulturen und ihre Geschichte, einer Welt im Umbruch. Ein wirkliches hervorragendes Meisterwerk und Epos. Sehr hilfreich fand ich auch das Personenregister, so konnte man sich schon von Anfang an vertraut machen, mit den vielen Namen. Ebenso den Anhang und den Glossar, den man finde ich unbedingt vorher lesen sollte, es macht einem vertrauter mit der Geschichte. Besonders die Schlüsselereignisse bei der Entstehung der palästinensischen und syrischen Nationalbewegung. Wirklich von Aktuellem Zeitgeschehen, passt zum hier und heute. Übrigens ist diese Geschichte der Schriftstellerin, angelehnt ihres Urgroßvaters

Vielleicht ist deshalb das ganze so Authentisch uns fesselnd. Man konnte sich sehr gut in jede einzelne Person hineinversetzen.


Midhat Kamal , bricht zum Anfang der 1. Weltkrieges aus seinem Dorf Nablus in Palästina auf nach Montpellier in Frankreich, um Medizin zu studieren, sein großer Traum. Bei der Arztfamilie Frederic Molineu in Montpellier wird er von Herzen aufgenommen. Es ist für Midhat eine neue und völlig fremde Welt, die Frauen hier sind frei und emanzipiert, besonders Jeanette, die Tochter des Hauses. Ja. Jeanette hat es ihm besonders angetan, er bewundert und verliebt sich in sie. Aber doch bleibt er immer ein Fremder, er lernt das Paris der La Boheme kennen. Die Welt steht Kopf, durch den ersten Weltkrieg, auch in seiner Heimat brodelt es schwer. Es ist nicht einfach für ihn, er reist schweren Herzens nach Hause zurück, in sein Dorf. Aber Midhat hat sich in Europa verändert, vieles ist ihm plötzlich Fremd in seinem Land. Es ist plötzlich für ihn Eine ein Leben zwischen den Kulturen, man spürt seine innerliche Zerrissenheit, der Verrat einer großen Liebe, und wie plötzlich Freunde zu Feinden werden. Palästina ein Land im Umbruch, erschreckend was passiert, allein die jüdische Umsiedlungspolitik, ein verheerendes Zeitgeschehen beginnt, das bis heute noch Aktuell ist. Eine wirklich eindringliche Zeitgeschichte die sich vom ersten Weltkrieg bis 1936 spannt. Mehr möchte ich nicht erzählen, es würde zu ausführlich werden und zu viel verraten. Eine wunderschöne historische Familiengeschichte mit großen historischen Hintergrund. Wieder vieles dazu gelernt.


„ Eine beeindruckende historistische, brilliante und facettenreiche Geschichte „

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Erika Mann eine vielschichtige und schillernde Frau

Die Tochter des Zauberers - Erika Mann und ihre Flucht ins Leben
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Die Tochter des Zauberers
Inhaltsangabe: Quelle Aufbauverlag

„Ein vielschichtiges Buch über die schillerndste Tochter Thomas Manns.“ Brigitte Glaser

New York, 1936: Erika hofft darauf, mit ihrem politischen ...

Die Tochter des Zauberers
Inhaltsangabe: Quelle Aufbauverlag

„Ein vielschichtiges Buch über die schillerndste Tochter Thomas Manns.“ Brigitte Glaser

New York, 1936: Erika hofft darauf, mit ihrem politischen Kabarett die Amerikaner für den Kampf gegen Hitler zu gewinnen. Dann lernt sie im Kreis der europäischen Exil-Künstler einen Mann kennen, der ihr mehr bedeutet, als sie jemals für möglich gehalten hätte – den Arzt und Lyriker Martin Gumpert, der fasziniert ist von ihrer Stärke und Unabhängigkeit. Bald muss sie sich entscheiden: Ergreift sie die Chance, sich als Kämpferin für Frieden und Freiheit zu etablieren, oder setzt sie ihr persönliches Glück an erste Stelle?

Die bislang unbekannte Liebesgeschichte einer großen Frau, die sich in einer düsteren Epoche behaupten muss

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Heidi Rehn, hat mit diesem Buch einer starken Frau ein Denkmal gewidmet. Gut Erika habe ich als Tochter von Thomas Mann mit in Verbindung gebracht. Aber nie gewusst dass sie Schriftstellerin und Schauspielerin war, eine eigene Theatergruppe „Die Pfeffermühle „ leitete. Meine ganz besondere Hochachtung, wie sie sich gegen Hitler und die Nazis engagiert hat, von Amerika aus versuchte die Welt wachzurütteln. Der Schreibstil ist sehr flüssig, Bildhaft und sehr mitreißend. Mein fühlte beim Lesen wie sehr sie sich in ihre Protagonistin Erika hineingefühlt hat. Ihre Recherche fand ich großartig, man erfährt so viel Neues und Unbekanntes, über Erika und ihre Familie. Sie hat die Manns zum Leben erweckt.

Erika war mir am Anfang gestehe ich sehr suspekt, eine Lebedame, die es gewohnt ist die Fäden in der Hand zu halten. Ich kann mir aber auch vorstellen das es nicht leicht war im Schatten des berühmten Vaters und Nobelpreisträger groß zu werden. Vielleicht dieser unruhige Geist, sehr verbunden ist sie ihrem Bruder Klaus, es könnten wirklich Zwillinge sein, Klaus dagegen fand ich sehr labil , Erika hatte ich das Gefühl sie war sein Fels in der Brandung. Erika war vielseitig und eine schillernde Persönlichkeit, sie wusste sich ins Rampenlicht zusetzen. Alleine ihre Zeit mit Bruder Klaus in Amerika , sie schafft es im Weisen Haus, von Lady Elenor Roosevelt, empfangen zu werden, auch viele andere reiche Persönlichkeiten werden unsere Wege kreuzen. Sie wird eine hartnäckige Kämpferin gegen Hitler und seine Nazis, und sich für Frieden und Freiheit engagiert. Alle Hebel in Bewegung setzt, um ihr Kabarett „ Die Pfeffermühle „ mit dem Ensemble nach Amerika zu holen um dort mit ihnen aufzutreten. Mit ihren Männern macht sie es sich nicht leicht, von Gustav Gründgens ist sie geschieden, der zweite Ehemann lebt in England. Der sehr Reiche Maurice Wertheim und der Arzt , sowie Lyriker liegen ihr zu Füßen. Erika kann sich nur schwer entscheiden, Ich glaube es waren Bindungsängste und ihre Freiheit und Selbständigkeit aufzugeben, sie braucht das Rampenlicht.
Außerdem ist es ihr ein Anliegen und Obsession , gegen Hitler und den Fachismus zu kämpfen, sie war geradezu besessen davon, was sie mir so sympathisch machte.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Frauen die über sich hinaus wachsen

Die Fotografin - Die Stunde der Sehnsucht
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Inhaltsangabe: Quelle Blanvalet-Verlag
In dunklen Zeiten leuchtet die Liebe am hellsten ...
Münsingen, 1914. Mimi und Anton sind inzwischen Geschäftspartner geworden, die sich erfolgreich auf der Schwäbischen ...

Inhaltsangabe: Quelle Blanvalet-Verlag
In dunklen Zeiten leuchtet die Liebe am hellsten ...
Münsingen, 1914. Mimi und Anton sind inzwischen Geschäftspartner geworden, die sich erfolgreich auf der Schwäbischen Alb etabliert haben. Während auch Mimis Freunde Bernadette, Corinne und Alexander voller Tatendrang sind, verschärft sich das politische Klima in Deutschland zunehmend. Der Ausbruch des ersten Weltkrieges zerstört jäh ihre Träume, und auf einmal ist nichts mehr, wie es war. Während die Männer an die Front ziehen müssen, ist in Münsingen die Stunde der Frauen gekommen, die das verwalten, was die Männer hinterlassen haben. So werden Corinne und Mimi gar zum einzigen Rettungsanker für ihr Dorf, und ein weiteres Mal ist der starke Zusammenhalt zwischen den Frauen gefragt. In dieser dunklen Zeit erkennt nicht nur Mimi, was zählt im Leben und für wen ihr Herz wirklich schlägt ...

Meine Meinung zur Autorin und Roman:
Petra Durst-Benning, hat bei mir mit ihrem 4. Band über die Fotografin, so viele tiefe und bleibende Eindrücke hinterlassen, die noch sehr lange nachklingen werden. Petra hat mich schon mit ihren drei ersten Bänden sehr begeistert und doch hat sie sich wieder gesteigert mit ihrer neusten Geschichte, ein kleines Meisterwerk, das man nicht missen möchten. Der Spannungsbogen ist von Anfang bis Ende hoch, man fiebert mit ihren Figuren nur so mit. Diesmal geht es um den 1. Weltkrieg, mit all dem Elend, Not und Hunger der Bevölkerung, Frauen die über sich hinauswachsen und ihren Mann stehen müssen. Die Szenen auf den Schlachtfeldern in Frankreich, sind sehr gut beschreiben, ohne Effekthascherei und doch ging mir das alles sehr unter die Haut, all dieser sinnlose Greul. Ihr Schreibstil ist sehr Bildhaft, spannend und mitreißend, ihr scheinen nur so die Worte aus der Feder zu perlen. Man spürt bei jeder Zeile, wie viel Herzblut sie in ihre Geschichte und Figuren gesteckt hat. Ich habe mit ihren Protagonisten, gelacht, geweint, gebangt und gehofft. Auch ihre Recherche ist hervorragend, man erfährt so viel neues, während der Zeit des 1. Weltkrieges. Wir reisen diesmal von Münsingen , Stuttgart, dem Bodensee bis nach Hollywood. Die Geschichte ist wie ein Kaleidoskop, voller unerwarteter Überraschungen.
Ach was war es schön vielen alten und bekannten Figuren wieder zu begegnen. Ich kann nur sagen wie Positiv ich überrascht über Bernadette war, die sich einem unerwarteten Wandel unterzog, in Bezug auf Corinne. Zwei Frauen die sich während dieser schrecklichen Zeit, des Krieges beistehen, wie es dazu kommt, müsst ihr selbst beim Lesen herausfinden. Anton zieht freiwillig in den Krieg als Sanitäter, alle Männer sind so heroisch, voller Tatendrang und Siegesgewiss. Das Mimi entsetzt ist, konnte ich gut nachvollziehen, schließlich haben sie eine Druckerei zu führen, und die Weihnachtskalender Mimis Erfindung müssen ausgeliefert werden. Was keiner Ahnt, für alle kommen schwere Zeiten auf sie zu, ob Mimi, Anton, Bernadette oder Corinne, die es hart trifft. Die gesamten Frauen um Mimi, müssen einen großen Spagat leisten, die Männer sind im Krieg, sie müssen deren Arbeit übernehmen um ihre Kinder und sich satt zu kriegen. Auch Anton wird klar was Krieg bedeutet, er lernt all die Schrecken und hässliche Fratzen, des Krieges auf den Schlachtfeldern in Frankreich kennen. Aber das Positive an Anton er bleibt menschlich, riskiert sein Leben um verwundete zu retten. Auch Mylo und Paon, begegnen wir hin und wieder, auch Paon macht eine unerwartete Entwicklung durch, überrascht war ich wie er Mimi, in ihrer größten Not half, er sprang endlich über seinen eigenen Schatten. Wer Mylo wirklich ist erfahren wir endlich auch, insgeheim habe ich es irgendwie geahnt. Zum Schluss reisen wir noch nach Hollywood, und lernen die mysteriöse und glamouröse Schauspielerin Chrystal Kahla kennen. Hier schließt sich der Kreis vorläufig, und ich hoffe wir erfahren in Band 5, was es mit dieser Frau auf sich hat. Jedenfalls gibt es viele unerwartete Überraschungen am Ende. Auch habe ich gehofft und gebetet, das viele der Münzinger Männer wieder aus dem Krieg heimkehren, auch wenn viele von ihnen bleibende Seelische und Körperliche Schäden davontragen werden.
„ Eine Geschichte mit vielen tiefen und bleibenden Eindrücken.“

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Edda und ihre Träume

Die Patronin. Eine Frau greift nach den Sternen
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Arietta vor 21 Minuten




Die Patronin. Eine Frau greift nach den Sternen

Agnes Morgenthaler

Inhaltsangabe: Quelle Ulstein Verlag

Roman



Ein großer Roman über ein Züricher Traditionslokal und seine ...


Arietta vor 21 Minuten




Die Patronin. Eine Frau greift nach den Sternen

Agnes Morgenthaler

Inhaltsangabe: Quelle Ulstein Verlag

Roman



Ein großer Roman über ein Züricher Traditionslokal und seine beeindruckende Besitzerin





Zürich, 1914: Die junge Edda Wiederkehr hat einen Traum. Sie will eines Tages ein eigenes Restaurant besitzen und darin die berühmtesten und angesehensten Gäste bewirten. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Edda stammt aus einfachsten Verhältnissen und muss als Serviermädchen anfangen. Als sie unerwartet schwanger wird und ihr Verlobter stirbt, rückt ihr Traum in weite Ferne. Aber sie gibt nicht auf und arbeitet sich immer weiter nach oben, bis sie eines Tages das berühmteste Lokal Zürichs führt: das sagenumwobene "Juwel". Als sie sich in den charismatischen Maler Reto verliebt, wird sie vor eine schwierige Entscheidung gestellt.



Meine Meinung zur Autorin und Buch

Agnes Morgenthaler, hat mich mit ihrem Roman, hellauf begeistert. Fantasie und Wirklichkeit sind wunderschön miteinander verwebt. Man spürt beim Lesen mit wieviel Inbrunst und Herzblut sie diese Geschichte wiedergegeben hat. Ich konnte ihre Sehnsucht nach Bern und der Kronenhalle , diesem Flair und die Atmosphäre, die das Hotel ausstrahlt sehr gut verstehen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl ein Teil dieser Geschichte zu sein. Man konnte die Gerichte schmecken und riechen, mir lief das Wasser im Munde zusammen. Inspiriert durch die Lebensgeschichte der echten Patronin, einer Frau wagemutige, ihrer Zeit weit voraus, die trotz vieler Wiederstände ihre Träume nie aufgibt, sie lebt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, voller Spannung und sehr Bildhaft. Auch ihre Protagonisten, wirken real, authentisch, als wären sie aus Fleisch und Blut. Ebenso deren Gefühle und Charaktere sind hervorragend dargestellt. Sie hat der legendären Wirtin Hulda Zumsteg ,und der Kronenhalle ein Denkmal gesetzt. Viele der Schauplätze sind real und auch die berühmten Gästen, die das Hotel besuchten. Hulda hat sie zu der Protagonistin Edda inspiriert.



Ich mochte Edda vom ersten Augenblick an, eine junge Frau die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, und doch für ihren Traum kämpft und lebt, und immer mit beiden Beinen auf dem Boden blieb. Von klein auf möchte sie in der Gastronomie arbeiten, und mal ein eigenes Hotel führen. Eddas weg ist am Anfang steinig, sie arbeitet zum Anfang im Röschen, es ist nich leicht dort, besonders die Arbeitgeber fand ich auch entsetzlich. Später findet sie eine neue Arbeit, aber auch dieser Wirt ist ein schmieriger Zeitgenosse und Ausbeuter. In der anderen Servierkraft Linna , findet sie eine Freundin. Ein Lichtblick ist auch der Koch Beat der ihre große Liebe ist, sie ist von ihm schwanger, kurz vor der Hochzeit stirbt Beat. Nun steht sie ohne ihn mit dem Kind da. Aber plötzlich taucht ein Gast auf, Otto, der meint sie sei zu schade für das Lokal, er bietet ihr eine Stelle an. Otto versteht Eddas Träume, und unterstützt sie dabei, er erkennt wieviel Potential in Edda Steckt , auch das Kind ist für ihn kein Hindernis. Es war schon spannend an Edda Seite mitzuerleben, wie sie langsam ihren Traum verwirklicht. Nicht immer leicht, sie schuften bis zu Umfallen. Das miterleben wie sie endlich ihr Juwel eröffnen, Ich sah sie direkt vor mir, wie Stolz sie dasteht, ihre Gäste begrüßt, für alle immer ein offenes Ohr hat. Es ist aber nicht alles Gold was glänzt, Otto entwickelt sich zum Gegenteil, die Ehe steht unter keinen guten Stern. Dann noch der Krieg, eine neue Epoche beginnt. Die vielen Immigranten, die vor Nazi Deutschland fliehen. Ob Edda, und Otto nochmals die Kurve kriegen, oder ob der Maler Reto in den sie sich verliebt hat, ihr Herz für immer gewinnt. Eine Geschichte voller Tiefen und Höhen, mit viel Einblicken in die Seelen und Charaktere der Figuren. Jedenfalls seht Edda vor einer großen Entscheidung, ob sie diese Meistert.

Übrigens die legendären Kronenhalle in Zürich, gibt es immer noch.



https://www.facebook.com/groups/1672928882728858/permalink/3323001641054899/

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Eine spannende und gut recherchierte Zeitgeschichte

Kinder ihrer Zeit
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Die möchte euch diesen Roman sehr ans Herz legen und hoffe das ihr genauso begeistert seit wie ich.

Inhaltsangabe: Quelle Diana-Verlag

Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen ...

Die möchte euch diesen Roman sehr ans Herz legen und hoffe das ihr genauso begeistert seit wie ich.

Inhaltsangabe: Quelle Diana-Verlag

Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll für immer geteilt werden ...

• Geteilte Leben – zwei Schwestern im Berlin des Kalten Krieges: der neue Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin

• Berlin, Ende der 1950er-Jahre: Die Stadt ist geprägt durch ihre offenen Grenzen, zugleich ist sie eine Hochburg der Spionage – in diesem Spannungsfeld kämpfen zwei Schwestern um ihre Freiheit

• Für alle Leserinnen von Annette Hess, Anne Gesthuysen und Carmen Korn

• Claire Winter steht für »spannende und emotionale Fiktion und detailgenau recherchierte wahre Geschichte«

Claire Winter steht für »spannende und emotionale Fiktion und detailgenau recherchierte wahre Geschichte«

WDR 4-Bücher (31. Juli 2019)

Meine Meinung zur Autorin und Roman

Ich habe bisher noch nie ein Buch der Autorin versäumt zu lesen, und war jedes mal begeistert. Auch in ihrem neusten Werk, hat sie mich in den Bann dieser Geschichte gezogen. Es war wie ein Strudel und Sog beim Lesen, dem man sich nicht mehr entziehen konnte. Ich habe mitgelitten mit ihren Protagonisten, gezittert, gehofft und gebangt, mit ihnen gelacht und geweint. Ihr Schreibstil ist wie immer sehr Bildhaft, flüssig , mitreißend und hervorragend recherchiert, es stimmt alles bis aufs i Tüpfelchen. Wir erleben die schreckliche Flucht von Ostpreußen, den kalten Krieg, der Bau der Mauer, den BND, die CIA, den KGB, und die Kgu, die den KGB bekämpfte, von der ich beim Lesen zum ersten mal erfuhr. Wir begegnen, Willi Brand, Kennedy, Walter Ulbricht und Honecker. Wahrheit und Fiktion sind wunderbar miteinander verknüpft. Es war ein Roman den ich unbedingt lesen musste, den ich bin 1952 im Westen geboren, und habe als Kind so einiges mitbekommen, es war schön und ergreifend noch mal alles aufzufrischen.

Ich habe die Flucht von Rosa und ihren Zwillingstöchtern hautnah mit erlebt, was für eine furchtbare Zeit damals, dann wird auch Alice noch schwer krank, eine gutmütige alte Bäuerin gewährt ihnen Unterschlupf. Doch die Nahrung ist knapp, also nimmt Rosa Emma mit auf Nahrungssuche, und lässt die kranke Alice in der Obhut von der alten Frau zurück. Was die beiden auf ihrem Rückweg erleben und mit eigenen Augen mit ansehen müssen, lässt mich jetzt noch erschaudern. Die Russen sind auf dem Hof, und er brennt, sie finden nur noch Schutt und Asche vor. Sie müssen annehmen, das Alice Tod ist. Sie gehen nach West Berlin, Emma geht ihren Weg dort, Rosa zerbricht es das Herz wenn sie an Alice denkt, und schwere Schuldgefühle plagen sie. Gut 12 Jahre später, wird Emma von einem russischen Soldaten angesprochen, und komisch gemustert, schon beängstigend. Lebt Alice doch, Hoffnung keimt in Emma auf, und sie stellt einen Suchantrag. Aber hier wird es sehr spannend, wir erfahren alles über Alices Leben, in der DDR, über den KGB, wie man die Menschen dort manipuliert. Man spürt und es wird einem bewusst, wie unterschiedlich die Schwestern, in verschiedenen Systemen groß geworden sind. Beide geraten in große Gefahr, als sie sich näher kennen lernen, Auslöser ist der Ostdeutsche Physiker Julius Laakmann, ein Freund von Emma, und die Entführung auf offener Straße seines ehemaligen Freundes, der in den Westen floh. Der die ganze Lawine ins Rollen bringt. Wir tauchen ab in eine Welt der Spionage , dunkle Machenschaften, und wie beide Schwestern in die drohende und dunkle Gefahr des KGB geraten. Ich hätte mir solche schreckliche Dinge nie träumen lassen, Menschen die vor nichts zurück schrecken. Ich hatte oft Gänsehaut beim Lesen, und habe mit Alice, Emma und Julius, mit gezittert, gebangt und gehofft, es ging mir beim Lesen alles sehr unter die Haut. Lest selbst, ob alle heil und lebendig aus dieser Hölle frei kommen.



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