Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
Die Geschichte des Medizinstudenten Paracelsus (Theophrastus Bombast von Hohenheim) spätmittelalterlichen Basel.
Zusammen mit seinem Kommilitonen Caspar darf er mit einer Sondergenehmigung der Kirche ...
Die Geschichte des Medizinstudenten Paracelsus (Theophrastus Bombast von Hohenheim) spätmittelalterlichen Basel.
Zusammen mit seinem Kommilitonen Caspar darf er mit einer Sondergenehmigung der Kirche Leichen sezieren, um die Existenz der menschlichen Seele nachzuweisen.
Doch gibt es diese Seele überhaupt?
Nachdem in Basel ein neuer Bischof Einzug hält, werden die beiden der Ketzerei beschuldigt und es wird ihnen untersagt, mit ihren Sezierungen fortzufahren.
Das Bürgertum von Basel ist in Aufruhr......
Wer nun denkt es handelt sich etwa um eine trockene Biographie Paracelsus, der wird ganz schnell eines Besseren belehrt.
Der Einstieg in die Geschichte ist einfach, denn nach den ersten Seiten ist man direkt mitten im Geschehen.
In verschiedenen Erzählsträngen mit vielen interessanten Randfiguren versehen, erzählt die Autorin Eva-Isabel Schmid in ihrem Erstlingswerk um die Abenteuer des Spätmittelalters, aber auch der Heilmethoden und Selbstversuche des Studenten Paracelsus, der sein Leben der Medizin gewidmet hat.
Schon grausig, aber auch faszinierend über die Anfänge der Medizin zu lesen, aber auch um den Aberglauben, Okkultismus und die Aufstände der damaligen Zeit. Wo wären wir heute wohl, wenn es nicht die Neugier, Besessenheit und den Größenwahn dieser Zeit gegeben hätte?
Die Protagonisten kommen auf mich realistisch rüber und auch das historische Umfeld klingt gut recherchiert.
Spannendes, schauriges, aber auch sehr anschauliches Kopfkino und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung, die 2021 erscheint. Ich denke mal man wird viel Vertraute wieder treffen und kann gespannt sein, wie sich die Protagonisten, aber auch die Geschichte drum herum entwickeln.
Ich freue mich drauf!