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Veröffentlicht am 21.09.2020

Gelungender Einstieg in eine epische Reihe!

Midnight Chronicles - Schattenblick
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Worum geht es?

Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft.

Der Auftakt der Midnight Chronicles

449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission ...

Worum geht es?

Er hat keine Vergangenheit. Sie keine Zukunft.

Der Auftakt der Midnight Chronicles

449 entflohene Seelen. 449 Tage, um sie zurück in die Unterwelt zu schicken. Roxy weiß, dass ihre Mission so gut wie unmöglich ist. Dass sie jetzt auch noch ein Auge auf den mysteriösen Shaw haben soll, der von einem Geist besessen war und seitdem keinerlei Erinnerungen an seine Vergangenheit hat, passt ihr daher gar nicht. Vor allem weil das Kribbeln zwischen ihnen mit jedem Augenblick, den sie miteinander verbringen, heftiger wird. Und das ist nicht nur für Roxys Herz gefährlich - sondern auch für ihr Leben...

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover ist eine Augenweide, anders kann man es nicht beschreiben. Und wenn man sie sich alle in einer Reihe anguckt sieht man den Farbverlauf, der hoffentlich auch in zwei toll im Regal aussehen wird. Zudem sieht man die beiden Autorennamen vorne abgebildet, wobei immer der Name größer dargestellt wird, der das Buch geschrieben hat. In dem Fall ist es Bianca Iosivoni.
Die Geschichte wird wechselweise aus Roxys und Shaws Sicht erzählt, was es leicht macht in die Köpfe der Protagonisten zu gucken und ihr Handeln zu verstehen. Vor allem in Bezug auf Shaw finde ich die Gedankenzüge wichtig, weil er sein Gedächtnis verloren hat. Er lernt seine Umgebung und die Welt neu kennen, während normale Dinge, wie schreiben, lesen und Autofahren vollkommen natürlich für ihn sind.
Der Schreibstil ist leicht und zugleich spannend, wodurch man durch die Seiten fliegt. Weil hier eine Mischung aus New Adult und Fantasy vorliegt, ist es anders als andere Bücher und dennoch erfrischend. Auch wenn es hier zu keinen Sexszenen kommt, werde dafür andere Sachen beschreiben. Außerdem hat Roxy einen Hang zum Sarkasmus, was immer mal wieder ein stilistisches Element ist, das Bianca beim Erzählen der Geschichte nutzt.

Charaktere

Roxy ist stark, mutig und distanziert. Außerdem haben wir eine Gemeinsamkeit: Wir lieben Essen und ganz besonders Schokoladenkuchen. Sie ist eine ausgebildete Huntress und liebt es übernatürliche Wesen zu jagen. Aber im Fernkampf und vor allem mit dem Amulett ist sie am besten aufgestellt, denn wenn sie eins hast, dann ist es Nahkampf. Was auch zum Teil daran liegt, dass sie ein absoluter Sportmuffel ist. Einerseits hat es sie nur sympathischer gemacht. Die Freude an Fast Food und ihre toughe Art, aber man merkt schnell, dass sie mit einem Teil ihrer Vergangenheit nicht abschließen kann. Dass sie es nie vergessen hat, was damals in Irland passiert ist und dass es auch einer der Gründe ist, dass sie niemanden an sich heranlässt. Obwohl sie Shaws Leben gerettet hat und Maxwell von ihr verlangt, dass sie acht auf ihn gibt, will sie ihn nicht um sich haben. Anziehung hin oder her. Während viele Geheimnisse in ihr schlummern, muss sie gegen Geister kämpfen. Die Seelen zurück an jenen Ort bringen, aus dem sie entkommen sind. Mit ihrem Partner Finn MacLeod begibt sie sich auf waghalsig Abenteuer in London. Jede einzelne Kreatur ist wie eine offene Rechnung, die sie begleichen muss, was es spannend macht mit zu verfolgen.
Sie kann nur schwer Hilfe annehmen, weshalb sie ungern über ihren Schatten springt und lieber die ganze Verantwortung selber in die Hand nimmt. Zum Schutz der anderen, aber auch weil sie die ganze Schuld bei sich selbst sucht. Ihre einzige Familie sind die anderen Hunter aus dem Londoner Quartier, weshalb sie sie um jeden Preis beschützen möchte.

Shaw kann sich an nichts erinnern, als er eines Tages in einem Krankenhausbett erwacht. In den einsamen Stunden, wo er von seinen vielen Gedanken um seine Identität abgelenkt werden will, schaut er gerne Action-, Horror- und Abenteuerfilme.
Man amüsiert sich zu lesen, wie Shaw sich immer wieder neue Spitznamen für Roxy ausdenkt oder versucht sich an sie heranzumachen. Auf unterschiedliche Art und Weisen unterhalten sie einen. Aber wenn es zum ernst der Lage kommt, kann man sich auf ihn verlassen, denn obwohl er kein ausgebildeter Hunter ist, scheut er sich nicht davor auf die Jagd zu gehen. Egal wie unglaubwürdig es anfangs in seinen Ohren klang. Er schenkt den Geschichten glauben und schnell merkt man, dass die beiden sich näherkommen. Es ist ein schleichender Prozess und das macht authentischer. Neben seinem Gedächtnisverlust kämpft er nun gegen seine Gefühle und Geister an. Doch indem er immer weiter in die Welt von den Huntern eintaucht, merkt er, dass es kein Zurück mehr gibt.

Meine Meinung

Ich finde es einen gelungenen Einstieg in die Geschichte. Bianca Iosivoni hat einen Schreibstil, der einen in einen Bann zieht. Das hat sie bereits bei vielen anderen Büchern geschafft. Doch hier war es anders. Roxy und Shaw sind zwei Charaktere, die viel durchlebt haben. Was sie auch daran hindert sich aufeinander einzulassen. Das ganze Setting hat mich verzaubert und zurück nach London gebracht, wo ich bereits einmal auf Klassenfahrt war. Ich habe mich in die Stadt verliebt und es nochmal mittels des Buches zu besuchen war eine schöne Erfahrung für mich.
Dennoch muss ich sagen, dass mich eine Sache ein wenig gestört hat. Manchmal wurden Dinge mehrfach erklärt, was es für mich als Leser teils überflüssig gemacht hat. Ich kann es verstehen, wenn Roxy Shaw etwas erklären muss, aber nicht, wenn sie es noch zwei Mal in Gedanken macht. Das ist einer der wenigen Kritikpunkte, die ich habe. Denn an der ein oder anderen Stelle fand ich eine ergänzende Erklärung passend, da es im Vorfeld nicht gänzlich ausgeführt wurde.
Man erkennt in den Kampfszenen Biancas Liebe für Fantasybücher und in den intimen Szenen zwischen Roxy und Shaw ihre Liebe für New Adult Geschichten.
Mein persönliches Highlight waren die ganzen Nebencharaktere. Ganz besonders Finn MacLeod. Er ist heiß, hat einen Humor nach meinem Geschmack und ist gegenüber seinen Freunden loyal. Für einen guten Spruch ist er immer zu haben und es hat mich immer wieder gefreut, wenn er in einer Szene vorhanden war. Ebenso mag ich Maxwell und Nala. Sie sind das Herz des Quartiers gemeinsam mit Ingrid. Für mich wirkt es wie eine große Familie, die alle aufeinander achtgeben.

Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne, da es mich besonders zum Ende hin noch einmal emotional mitgenommen hat. Außerdem freue ich mich auf den zweiten Teil, wo es um Warden einen Bloodhunter und Cain geht, die ebenfalls ihre Ausbildung in dem Bereich gemacht hat. Ich bin total gespannt auf die beiden und vor allem auf den dritten Band, wo es mit der Geschichte rund um Roxy und Shaw weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2020

Eine nette Geschichte für zwischendurch

Legal Love – Mit dir allein
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Worum geht es?

Melissa Carter ist frischgebackene Anwältin und erhält direkt einen spannenden Fall. Sie soll den attraktiven Sportler Patrick Finnley vertreten, dem sexuelle Belästigung vorgeworfen wird. ...

Worum geht es?

Melissa Carter ist frischgebackene Anwältin und erhält direkt einen spannenden Fall. Sie soll den attraktiven Sportler Patrick Finnley vertreten, dem sexuelle Belästigung vorgeworfen wird. Der Haken: Er ist der beste Freund ihres Chefs, und Mel darf auf keinen Fall einen Fehler machen. Aber das stellt sich als ganz schön schwierig heraus - denn Patrick tut alles, um Mel Steine in den Weg zu legen. Doch Mel gibt nicht auf und schafft es schließlich, die Mauer, die er um sich herum aufgebaut hat zum Einsturz zu bringen.



Gestaltung und Schreibstil
Die Kapitel sind alle aus Melissas Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und macht es leicht immer weiter zu lesen sowie in die Handlung einzusteigen. Man spürt gar nicht wie schnell die Zeit verfliegt, da man in die Geschichte eintaucht, ohne sie verlassen zu wollen. Die Gestaltung ist eher schlicht gehalten, was vielleicht durch das eBook-Format verschuldet ist. Das Cover hingegen passt perfekt zu dem ersten Teil. Wieder ist ein Mann abgebildet und im Hintergrund ein Teil von London. Außerdem wird der Titel dieses Mal mit einem Pinkton hervorgehoben. Die Geschichte spielt in England und ich liebe, dass man durch die Beschreibungen in das Land zurückreist. Da ich schon einmal in London war, konnte ich mir alles viel besser vorstellen und nochmal in Erinnerungen schwelgen. In dem Buch werden die Sexszenen beschreiben und teilweise werden auch vulgäre Wörter benutzt, die meiner Meinung nach die Geschichte nur viel authentischer machen. In diesem Fall wird auf einen Pro- und Epilog verzichtete und nur mit Kapitel gearbeitet, was der Geschichte allerdings nichts abverlangt.


Charaktere

Mel steht endlich mit beiden Beinen im Leben. Sie ist endlich ausgelernte Anwältin und arbeitet in einer renommierten Kanzlei zusammen mit Nora, wie man bereits aus dem ersten Band kennt. Sie ist stolz darauf, zu was sie es im Leben gebracht hat. Denn ursprünglich kommt sie aus Manchester und dann noch aus einem ärmeren Viertel. Anders, wie man die typische klischeehafte Frau aus einem Liebesroman kennt, ist Mel etwas kurviger. Sie steht zu ihren Pfunden und weiß, dass sie keine Modelmaße hat. Doch sie hat dadurch keine großen Komplexe. Vielleicht wird es drei- oder viermal am Rande erwähnt, aber mehr ist es nicht. Zudem liebt sie Essen, was durch die Erklärungen der Gerichte meiner Meinung nach deutlich wird. Anfangs wird sie besonders von Pat falsch eingeschätzt. Er sieht in ihr die junge Anwältin, die noch keinen einzigen Fall hatte, aber sie belehrt uns eines Besseren. Sie kämpft dafür, dass man sie wahr und ernst nimmt. Bereits im ersten Teil lernte ich sie als witzige und authentische Person kennen, die man einfach nur ins Herz schließen muss.Man erfährt nicht wirklich etwas über ihren Vater, aber dafür hat sie eine Mutter, die sie in ihrem Traum unterstützt hat.

Patrick Finnley ist eine kleine Berühmtheit. Er ist Leistungssportler, was seine Tücken mit sich bringt. Als Tennisspieler taucht er in den Medien auf und jeder erwartet etwas von ihm. Er soll die heißesten Models daten. Das nächste Spiel gewinnen oder einfach seinen Vorteil aus einer Verbindung zu ihm ziehen. Doch keiner ahnt, dass hinter dieser glamourösen Fassade einfach nur ein Mann steckt, der ein gewöhnliches Leben führen will. Ohne Druck und Ängste um das nächste Match. David ist sein bester Freund und man merkt wie sehr sie einander unterstützten und helfen. Denn in Laufe der Handlungen bekommt man an einigen Stellen mit, dass er immer wieder seine Hilfe in Bezug auf Mel braucht. Ein Mann, der jede Frau haben könnte, hat Probleme die eine für sich zu gewinnen, die er mag. Außerdem kursiert um ihn eine Klage wegen sexueller Belästigung und anfänglich weiß Pat nicht, ob Melissa ihm glaubt oder nur so tut, was ihn auch verletzt. Er ist ein vielschichtiger Charakter, was man anfangs gar nicht vermutet hätte.



Meine Meinung

Der zweite Teil. Ich habe sehnsüchtig darauf gewartet, vor allem, weil mich Melissa bereits im ersten Band neugierig gemacht hat. Und ich wurde nicht enttäuscht.Eine leichte Geschichte, die mich für einen Moment nicht nur in das schnelllebige London verschlagen hat, sondern auch nach in andere Teile Englands, die jetzt auf meiner Reiseliste stehen. Man merkt, dass die Autorin selber eine Zeit lang in England gelebt hat, so wie sie das Setting mit Leben füllt. Melissa und Patrick sind beide Trauzeugen auf Noras und Davids Hochzeit, was schon darauf anspielt, dass sie den Tag gemeinsam verbringen werden. Doch Pat zeigt sich bei der Feierlichkeit nicht von seiner netten Seite, lediglich bei dem traditionellen Tanz spürt Mel, dass da etwas zwischen ihnen ist. Dass er nicht der harte Kerl ist, den er alle zeigen lässt und ganz besonders ihr gegenüber verhält er sich sehr distanziert. Doch als sie sich durch sein Mandat in der Kanzlei näherkommen und sich kennenlernen, ist die Chemie nicht abzustreiten. Mel erkennt, dass es ein Fehler wäre etwas mit einem Mandanten anzufangen, weshalb sie versucht auf der professionellen Ebene zu halten. Ich fand es interessant die juristische Arbeit von Mel zu verfolgen. Zwar weiß ich nicht, ob es realitätsgetreu ist, aber ich fand es unterhaltsam. Es ist auf jeden Fall eine leichte Lektüre für zwischendurch. Einfach mal zum Abschalten. Obwohl es „nur“ ca. 300 Seiten sind, so ist keine davon langweilig. Es knistert zwischen den beiden und man wünscht ihnen einfach nur das Beste. Dass sie alle Probleme überstehen und einen gemeinsamen Weg finden.

Ich gebe dem Buch 4/5 🌟, da ich den ersten Band eine Spur besser fand. In machen Büchern finde ich es schade, dass alles bis zum Ende hinausgezögert wird, weshalb es auch hier einen kleinen Abzug gibt, aber sonst mag ich die Geschichte.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Die Vorschichte der Lux-Reihe für die Fans

Obsidian: Shadows. Finsterlicht (Obsidian-Prequel)
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Worum geht es?

Dawson will selbst über sein Leben entscheiden. Und das geht nur außerhalb der Lux-Enklave, weg von seiner Familie. Er hat einen Plan, doch dann taucht Bethany an seiner Schule auf und ...

Worum geht es?

Dawson will selbst über sein Leben entscheiden. Und das geht nur außerhalb der Lux-Enklave, weg von seiner Familie. Er hat einen Plan, doch dann taucht Bethany an seiner Schule auf und wirft alles über den Haufen. Es ist Liebe auf den ersten Blick – und eine unmögliche Beziehung. Denn Dawson hütet nicht nur sein eigenes Geheimnis, sondern das seiner ganzen Rasse. Bethany darf nie erfahren, was Dawson und seine Geschwister wirklich sind. Trotzdem kann er sich nicht von ihr fernhalten. Und riskiert mehr als ihrer beider Leben.

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover fügt sich in das Gesamtbild der Lux-Reihe ein. Die Farbgebung ist grün, was mich irgendwie an die Augen der Drillinge erinnert und damit super passt.
die Geschichte wird anders als zuvor aus der Erzählerperspektive erzählt. Einerseits ist es komplett anders und hebt sich damit von der Reihe ab, andererseits wird damit nicht nur auf Dawson und Bethany eingegangen, sondern auch an zwei bis drei Stellen auf Daemon, was ich persönlich sehr gelungen fand. Der Erzähler konzentriert sich immer auf einen Charakter, sodass man für die Passage nur die Gedanken und Handlungen des einen vollkommen mitbekommt.

Meine Meinung

Für mich, als Fan der Lux-Reihe, fand es wahnsinnig spannende den Prequal zu lesen, denn zu Beginn von Obsidian ist man genauso ahnungslos wie Katie. Doch mit der Geschichte kriegen wir eine Erklärung dafür, wie es zum Verschwinden von Bethany und Dawson gekommen ist. Beth habe ich in der Reihe nur als Nabencharakter kennengelernt, weshalb ich es schön fand zu lesen, was für ein Mensch sie vor der Entführung war. Wie sie auf Dawsons Geheimnis reagiert hat. Denn für mich war es irgendwie nie vorstellbar, wie die beiden es geschafft haben. Wie sie zueinader gefunden haben, aber mit dem Prequal werden alle Fragen beantwortet. Es ist eine zuckersüße Geschichte, die man locker an einem Tag verschlingen kann, wenn man ein absoluter JLA und Lux Fan ist.
Die Geschichte ist zwar kein Muss, weil die zentrale Reihe bereits vieles erklärt, aber hier wird auch auf Punkte eingegangen, die man sonst nirgendwo lesen kann.

Ich gebe dem Buch 4/5 Sterne, da ich mir vielleicht doch noch ein bisschen mehr gewünscht hätte. Zwar verstehe ich es jetzt mehr, aber irgendwie kam es mir an manchen Stellen dann doch zu kurz. Dennoch ein absolutes Muss für jeden Fan der Reihe.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Ein New Adult-Fantasy-Roman

Das Flüstern der Magie
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Worum geht es?

Die 19-jährige Fallon besitzt das Talent die Magie zu spüren. Daher betreut sie in der schottischen Hauptstadt ein Archiv für magische Gegenstände, die für Unwissende zum Risiko werden ...

Worum geht es?

Die 19-jährige Fallon besitzt das Talent die Magie zu spüren. Daher betreut sie in der schottischen Hauptstadt ein Archiv für magische Gegenstände, die für Unwissende zum Risiko werden können. Eines Nachts trifft Fallon auf den geheimnisvollen Reed, mit dem sie sofort etwas zu verbinden scheint. Doch Reed hintergeht sie und entwendet einen magischen Gegenstand aus ihrem Archiv. Damit bringt er nicht nur Fallon in Bedrängnis, sondern auch die Einwohner Edinburghs in große Gefahr ...

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover hat mich von ersten Moment angesprochen. Die geometrischen Formen kombiniert mit dem schwarzen Raum und der goldenen Schrift. Ein absoluter Hingucker.
Bei der Kapitelgestaltung wurde auch ein Augenmerk aufs Detail gelegt. Denn das erste Kapitel fängt bei 0 an und heißt "Der Narr". Wenn man ein allgemeines Wissen zu Tarotkarten hat oder so wie ich bei googelt, dann findet man heraus, dass die Kapitelüberschriften die einzelnen Tarotkarten zuzuordnen ist. Was meiner Meinung eine gelungene Einarbeitung ist.
Die Geschichte wird aus Fallons Sicht geschildert, was der ganzen Handlung zugutekommt. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Man merkt, dass sie in Edinburgh war, den die Details, die Laura Kneidl immer wieder in die Geschichte mit einfließen lässt, beweisen ihre Kenntnisse.

Charaktere

Fallon ist eine starke Frau und auch wenn sie die Magie gerne zu ihrem Nutzen verwendet. Bei lebt sie eher ein einsames Leben, weil sie fernab von ihren Eltern und ihrem besten Freund Jess. Nach dem Tod ihrer Tante übernahm sie den Sorcerer. Während sie also nach Schottland ging, um den Job als Archivarin zu übernehmen, blieben ihre Eltern in London zurück. Neben den Antiquariat jagt sie magische Gegenstände. Ohne Furcht stellt sie sich den Herausforderungen, weil sie die Magie liebt. Weil sie damit großgeworden ist und das Flüstern der Magie ein Teil von ihr ist.
Reed ist witzig, ehrlich und auch furchtlos, was in immer wieder in schwierige Situationen bringt. Sein Leben war nicht immer leicht und im Laufe der Zeit lernt man zwei unterschiedliche Seiten von ihm kennen. Man sieht nicht nur den gut aussehenden, mutigen Kerl, sondern auch jemanden, der alleine ist. Der in seinem Leben schon oft kämpfen musste und dann begegnet er Fallon, die ihn ändert. Sie sieht mehr in ihm als die meisten anderen und deswegen merkt man die Chemie zwischen den beiden. Man spürt förmlich die Funken sprühen.

Meine Meinung

Fallon war mich von Anfang an sympathisch und hat mich neugierig gemacht. Auf einigen Ebenen konnte ich mich mit ihr identifizieren, was mir den Einstieg in die Geschichte erleichtert hat. Und bereits die Idee von von dem Mantel fand ich grandios. Wer hätte nicht gerne auch so einen Mantel um für kurze Zeit jemand anderes zu sein. So als würde man in eine Rolle schlüpfen.
Reed hat mich mit seinem Humor in seinen Bann gezogen. Er ist kein Bad Boy im klassischen Sinne, aber er ist nicht abgeneigt sich illegalen Aktivitäten zuzuschreiben. Andererseits verlangt es sein Leben von ihm ab. Er ist sympathisch und man schließt ihn schnell ins Herz.
Die Geschichte rundum Fallon und Reed erinnert an einen New Adult Roman, doch durch die Fantasyelemente wird die ganze Liebesgeschichte auf eine andere Ebene gehoben, weshalb dieses Buch auch für Leute geeignet ist, die nichts mit Fantasy anfangen können. Die Kombination der beiden Genres ist in diesem Fall gut gelungen.
Allerdings gab es auch einige Kritikpunkte, die ich ansprechen möchte. Insgesamt war die Geschichte gelungen, doch an einigen Stellen hat mir persönlich etwas gefehlt. Dabei kann ich nicht definieren, worum es sich handelt, denn selbst die nicht actionreichen Szenen waren sprachlich gut umgesetzt, allerdings war nicht alles so überraschend, dass einem die Augen aus dem Kopf gefallen sind. (Wenn ihr versteht, was ich meine )
Was ich auch ganz nett fand, war die Tatsache, dass es keinen explosiven Punkt gab, an dem sich Reed und Fallon gestritten haben. In manchen Büchern ist es mit zu viel Drama, aber das war hier nicht der Fall, weil die beiden von im Vorfeld kommuniziert haben. Was mich zum nächsten Punkt bringt. Ich fand es schön, dass es zahlreiche Dialoge gab, was in manchen Büchern einfach zu kurz kommt. Man versteht nicht, wie sich die Charaktere in einander verlieben können, wenn sie nicht einmal normale Gespräche miteinander führen können. Das gibt es hier nicht.
Außerdem mag ich die Beziehung zwischen Jess und Fallon, die miteinander großgeworden sind. Jeder hat seine Aufgabe bei den Archivaren und dabei sind sie aufeinander angewiesen.

"Das Flüstern der Magie" bekommt von mir 4/5 Sterne, weil es mich nicht vollkommen überzeugen konnte. Allerdings würde ich dieses Buch jedem ans Herz legen, der sich bisher nicht getraut hat Fantasy zu lesen, aber New Adult liebt. Mit Abenteuer, Spannung und Liebe schreibt Laura Kneidl eine Geschichte, die ich so sonst nicht gelesen habe.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Ein nettes Buch für zwischendurch

All of Me
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Worum geht es?

Erfolgreicher Geschäftsmann bei Tag, Playboy bei Nacht - das ist das Leben von Shaw Mercer. Doch als ein Skandal um sein ausschweifendes Liebesleben seinen Vater die Wahl zum Bürgermeister ...

Worum geht es?

Erfolgreicher Geschäftsmann bei Tag, Playboy bei Nacht - das ist das Leben von Shaw Mercer. Doch als ein Skandal um sein ausschweifendes Liebesleben seinen Vater die Wahl zum Bürgermeister kosten könnte, tut er alles, um sich ein neues Image zu verpassen - das eines Mannes, der endlich sein Herz verloren hat. Dazu engagiert er Willow Blackwell. Für 250.000 Dollar ist sie bereit, seine Freundin zu spielen. In seinem Bett zu landen oder sich gar in ihn zu verlieben stand jedoch nicht im Vertrag ...

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Ich liebe die Farbgebung und es unterscheidet sich zu den Anderen, die gerade überall zu sehen sind. Vor allem, weil es meiner Meinung nach richtig gut zum Inhalt passt.
Der Schreibstil ist flüssig und manchmal stoße ich auf Worte, die ich noch in keinem anderen New Adult oder Contemporaray Roman gesehen habe, was es meiner Meinung nach nur interessanter macht. Die Geschichte wird wechselweise aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt, Willow und Shaw. Zudem habe ich hier das gleiche Gefühl, wie wenn ich ein Buch von L.J.Shen lese. Sobald die männliche Sicht kommt, denkt ich, dass die Gedanken wirklich von einem Mann stammen, was nur den guten Schreibstil untermauert.
Außerdem starten wir mit einem straken und interessanten Prolog, der augenblicklich lust auf mehr macht.

Charaktere

Willow ist eine starke Frau, die alles für die wenigen Menschen in ihrem Leben tun würde. Sie hat auf Erfolg gehofft, der leider nicht kam und versucht sich mit zwei Jobs über Wasser zu halten. Was ich an ihr mag, ist ihre Direktheit und das obwohl sie viele Schranken aufgebaut hat, um sich selbst zu schützen. Alles was sie will, ist, dass es ihren Mitmenschen gut geht, egal was sie für Einbußen nehmen muss. Sie ist liebenswürdig und nett, auch wenn in ihr ein kleines Tier steckt, was Shaw gerne mal zum Vorschein bringt. In ihrem vermeintlichen Deal mit dem Sohn vom Bürgermeister, soll es nur darum gehen seine Freundin zu spielen, aber bereits bevor sie den Job angenommen hat, waren sie aufeinander gestoßen und sie fühlte sich zu ihm hingezogen. Und obwohl sie ihn gerne reizt und provoziert, schafft sie es nie ihre wahren Gefühle zum Ausdruck zu bringen.
Shaw ist ein Playboy durch und durch. Er und sein bester Freund Noah haben sogar Maschen, die sie zusammen durchziehen. Aber ist auch ein absoluter Familienmensch. Er würde für die durchs Feuer gehen, um sie zu beschützen, allerdings hatte er einen Hang zum Kontrollwahnsinn, was vor allem im Bezug auf Willow immer wieder sichtbar ist. Sie ist die erste Frau, die in ihm mehr Gefühle erweckt, von den er nicht einmal geträumt hatte. Sie ändert einen kleinen Teil in ihm, was zeigt, wie vertrauensvoll sie miteinander umgehen.

Meine Meinung

Als ich den Klappemtext gelesen habe, dachte ich es ist eine "Pretty Woman"-Geschichte, doch Shaw Mercer ist mehr Christian Grey als Richard Gere.
Anfangs habe ich die Sticheleien zwischen den beiden geliebt, vor allem weil keine Frau Shaw jemals die Meinung gesagt hat, doch Willow zeigt uns ihre Fassetten. Man genießt die Spannung zwischen ihnen, auch wenn ich fand, dass die sexuelle Spannung sehr ausgeprägt war und das von Anfang an. Bis sie dann schließlich miteinander schlafen. Ab dann hatte ich ein bisschen das Gefühl, dass es nur noch um Sex geht, vor allem bei Shaw. Deswegen habe ich die Kapitel dazwischen genossen, wo es um die beiden als Protagonisten und ihren Hintergrund geht. Wie sie jeweils ohne den anderen sind.
Zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend. Willow stößt auf ihre Vergangenheit, die sie noch nicht wirklich abgeschlossen hat und dann wo man es am wenigsten erwartet, spitzt sich alles zu einem Cliffhanger zusammen.

Ich gebe den Buch 4/5 Sterne, da es mir teilweise zu viel Sex war und dann zu wenig Tiefgang, aber ich hoffe darauf, dass die Probleme, die sich aufgebaut haben, im nächsten Band gelöst werden können. Ich wünsche mir ein bisschen weniger Sex und dafür mehr Gespräche. Jetzt will ich am liebsten den zweiten Band, um gleich weiterzulesen.

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