Cover-Bild Die Liebenden von der Piazza Oberdan
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 26.08.2020
  • ISBN: 9783711720993
Christian Klinger

Die Liebenden von der Piazza Oberdan

Roman
Der junge Triestiner Vittorio überlebt knapp den Ersten Weltkrieg und kann sich in den bewegten Zeiten danach eine Existenz als Rechtsanwalt aufbauen. Als seine Frau ihm einen Sohn, Pino, schenkt, scheint das Glück perfekt. Im Italien des Faschismus hilft Vittorio Juden und Slowenen dabei, Geldmittel für die Emigration aufzubringen, womit er allerdings die Behörden auf sich aufmerksam macht. Pino, der unterdessen behütet und geliebt aufgewachsen ist, beginnt ein Architekturstudium, das ihn 1940 vor der Einberufung bewahrt. Mit der jungen Lehrerin Laura verbindet ihn eine große sehnsuchtsvolle Liebe. Mehr oder weniger unabsichtlich gerät er in Kontakt mit Partisanen – was ihn ins Visier der Gestapo bringt … Eine Familiensaga aus Triest, ein Epochenroman, der von den letzten Tagen des Habsburgerreichs bis ans Ende des Zweiten Weltkriegs führt, und eine tragische Liebesgeschichte in einer Stadt am Schnittpunkt der Kulturen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2020

Eine Familiengeschichte, geprägt vom Krieg und der Liebe

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Die Stadt Triest, zwei Weltkriege erschüttern ihre Mauern und in den Gassen lebt eine Familie, deren berührende Geschichte hier, über zwei Generationen hinweg, bis ins Jahr 1945 hinein, erzählt wird, dem ...

Die Stadt Triest, zwei Weltkriege erschüttern ihre Mauern und in den Gassen lebt eine Familie, deren berührende Geschichte hier, über zwei Generationen hinweg, bis ins Jahr 1945 hinein, erzählt wird, dem Jahr, in dem der 2.Weltkriegs endlich sein Ende fand.
Vittorio hat den 1.Weltkrieg schwer verletzt überlebt und baut sich nach dessen Ende eine Existenz als Rechtsanwalt auf. Er heiratet und seine Frau Elisa bekommt einen Sohn. Pino wächst in behüteten Verhältnissen auf und beschließt als junger Mann Architektur zu studieren. Seine große Liebe hat er auch bald gefunden, in der Lehrerin Laura. Und wenn die Realität, sprich Geschichte unserer eigentlich immer noch jungen Vergangenheit nicht ihren Lauf genommen hätte, dann wäre den beiden ein glückliches Leben beschieden gewesen. Doch es kommt anders. Pino gerät in den Focus der Gestapo und landet im Gefängnis.
Dieser Roman ist genau das, was die Überschrift verspricht, eine wunderbare Liebesgeschichte, eingebunden in das Gefüge einer Familie, die ihr Bestes gibt, ein inneres Fundament zu bilden, gegenüber der absolut authentisch geschilderten Kriegsepoche der beiden großen Weltkriegen und sich nicht 'zu verlieren'. Jede Zeit ist einfach nur eine Zeit, in der wir nun einmal leben und uns lieben und dieser natürliche Verbund, das ist das wirklich Besondere, das der Autor hier für seine Leser kreiert und uns, zumindest mich, damit aufs Beste unterhält

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Zeitgeschichte sehr gut erzählt

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Vittorio überlebt knapp den Ersten Weltkrieg und findet in seiner Heimatstadt Triest eine Anstellung als Anwalt. In Elise trifft er die Frau, die er liebt und mit Pino, ihrem gemeinsamen Sohn, ...

Vittorio überlebt knapp den Ersten Weltkrieg und findet in seiner Heimatstadt Triest eine Anstellung als Anwalt. In Elise trifft er die Frau, die er liebt und mit Pino, ihrem gemeinsamen Sohn, scheint das Glück perfekt. Als Student der Architektur muss sich dieser zunächst mit seinem Vater auseinandersetzten, der ihn lieber in der Anwaltskanzlei gesehen hätte. Der Faschismus hält derweilen Einzug in das beschauliche Leben der Triester und nichts ist mehr so, wie es war.

„Eine Familiensaga aus Triest, ein Epochenroman, der von den letzten Tagen des Habsburgerreichs bis ans Ende des Zweiten Weltkriegs führt, und eine tragische Liebesgeschichte in einer Stadt am Schnittpunkt der Kulturen.“

Auf dieses Buch muss man sich einlassen. So nach und nach habe ich diese Geschichte erspürt, bin dem Schicksal der Familie Robusti gespannt gefolgt. Lachte und weinte mit ihnen, bangte so manches Mal und atmete auf, wenn alles dann doch erträglich ausging.

Es beginnt und endet am Tag Null, das ist der 6. April 1945. Eine Menge passiert dazwischen. Zunächst musste ich mich einfinden in diese Zeitsprünge. Es wird nicht chronologisch erzählt. Relativ schnell war mir diese Art, eine Geschichte zu lesen, vertraut. Ja, diese Erzählweise hat seinen ganz eigenen Charme. Der Leser ist mit Vittorio in der Hölle des ersten Weltkriegs und befindet sich dann mitten im Faschismus des Duce, der Nazis und in der Welt der Partisanen. Hier erlebt Pino als junger Erwachsener die Schrecken dieser Zeit. Die Unmenschlichkeit der Kriege ist Thema aber genauso das Leben dazwischen. Auch Pino findet wie schon Vittorio Jahre vorher die große Liebe und die titelgebende Piazza Oberdan ist immer wieder ihr Treffpunkt.

Der Autor begibt sich zum Schluss auf Spurensuche. Giuseppe (Pino) hat hier gelebt, hat Architektur studiert. „Ich erzähle die Geschichte von Pino Robusti nicht wie sie war… sondern wie sie hätte sein können.“ Er hat viel recherchiert, hat so mache Quelle aufgetan und ein stimmiges Bild von ihm wiedergegeben.

Das Cover möchte ich noch erwähnen: Dieses vertraute, dieses sich anlehnen an den Anderen ist so ergreifend, so wunderschön. Zurückgenommen und doch so bedeutend.

„Die Liebenden von der Piazza Oberdan“ ist ein Stück Zeitgeschichte, sehr interessant, lebendig und ergreifend erzählt. Gerne empfehle ich dieses sehr lesenswerte Buch und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Ein bemerkenswerter Roman

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Meine Meinung:
Dieses Bucht hat mich schon allein durch seine wundervolle und sehr geschmackvolle Aufmachung in seinen Bann gezogen, doch auch dessen Inhalt ist absolut bezaubernd.

Der Schriftsteller ...

Meine Meinung:
Dieses Bucht hat mich schon allein durch seine wundervolle und sehr geschmackvolle Aufmachung in seinen Bann gezogen, doch auch dessen Inhalt ist absolut bezaubernd.

Der Schriftsteller schaffte es durch seinen sehr eindringlichen, dennoch ruhigen und bedachten Schreibstil mich in die Welt seiner Geschichte einzuführen und mich damit absolut zu begeistern. Selten durfte ich einen solch schönen und gekonnten Schreibstil erleben und dabei war die Figurenzeichnung und Charakterdarstellung ein absolutes Erlebnis voller Emotionalität und bemerkenswerter Szenen. Ein Buch das große Emotionen bietet, da diese allerdings so subtil und feinfühlig aufgezeigt werden, wird dies nie zu viel. Auch der Krieg spielt eine große Rolle, der sehr authentisch zum Tragen kommt.

Mein Fazit:
In meinen Augen ein herausragender Roman, der mich restlos begeisterte!!

Veröffentlicht am 12.10.2020

Das Schicksal einer Familie

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Die Piazza Oberdan in Turin wird zum Schicksalsort einer Familie.

Der junge Pino wächst als Einzelkind im faschistischen Turin auf. Sein Vater hat sich in der Stadt als Rechtsanwalt etabliert und hilft ...

Die Piazza Oberdan in Turin wird zum Schicksalsort einer Familie.

Der junge Pino wächst als Einzelkind im faschistischen Turin auf. Sein Vater hat sich in der Stadt als Rechtsanwalt etabliert und hilft Juden bei der Flucht vor den Nazis. Pino selbst studiert Architektur und liebäugelt mit dem Widerstand. Doch seine größte Leidenschaft ist Laura mit der er sich immer wieder auf der Piazza Oberdan trifft, bis ein Tag als verändert...Pinos Schicksal scheint besiegelt zu sein.

Der Roman erzählt das Leben der Familie Robusti über drei Generationen. Die beiden Weltkriege und die faschistische Diktatur schneiden scharf in das Leben der Familie ein. Die Liebe nimmt hier einen großen Raum ein und kommt oft etwas schwülstig daher. Umso mehr überrascht der Schluss, welcher die Figur des Pino in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.

Es war spannend etwas über die Zeit der Weltkriege in Italien zu erfahren und das Schicksal der Bewohner von Turin. Wer sich für diese Zeit interessiert, sollte diesen Roman lesen.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

historische Familiengeschichte

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Vittorio überlebt knapp den Ersten Weltkrieg und kann sich in den bewegten Zeiten danach eine Existenz als Rechtsanwalt aufbauen. Als seine Frau ihm einen Sohn, Pino, schenkt, scheint das Glück ...

Vittorio überlebt knapp den Ersten Weltkrieg und kann sich in den bewegten Zeiten danach eine Existenz als Rechtsanwalt aufbauen. Als seine Frau ihm einen Sohn, Pino, schenkt, scheint das Glück perfekt. Im Italien des Faschismus hilft Vittorio Juden und Slowenen dabei, Geldmittel für die Emigration aufzubringen, womit er allerdings die Behörden auf sich aufmerksam macht.
Pino, der unterdessen behütet und geliebt aufgewachsen ist, beginnt ein Architekturstudium, das ihn 1940 vor der Einberufung bewahrt. Mit der jungen Lehrerin Laura verbindet ihn eine große sehnsuchtsvolle Liebe.

Fazit:
In diesem Buch wird gekonnt eine Liebesgeschichte bzw. eine Geschichte über eine Familie mit historischen Themen ineinander verstrickt. Der historische Aspekt dieses Buches ist sehr interessant aufbereitet, und mit der Geschichte verstrickt auch sehr unterhaltsam. Durch den bildhaften Schreibstil, kann man sich auch toll in die damalige Zeit hineindenken.
Absolut empfehlenswert für Personen, die gerne historische Geschichten lesen.
Den Protagonisten kommt man insbesondere durch die verschiedenen Perspektiven, aus welchen geschrieben wird, sehr Nahe.
Der Schreibstil ist teilweise etwas schwierig zu lesen, aber für mich persönlich war es eine Gewöhnungssache. Das Buch wird in drei Zeitsträngen geschrieben - das macht es auch meiner Sicht auch nochmals interessanter bzw. sorgt auch für einen Spannungsaufbau beim Lesen.