Cover-Bild Café Engel
Band 1 der Reihe "Café-Engel-Saga"
(39)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Figuren
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783404177486
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie Lamballe

Café Engel

Eine neue Zeit - Saga um eine Wiesbadener Familie und ihr Traditionscafé. Roman

Wiesbaden, 1945. Die junge Hilde kann ihr Glück kaum fassen: Der Krieg ist zu Ende, und das Café Engel blieb wie durch ein Wunder verschont. Gegen alle Widerstände will sie den Familienbetrieb wieder zu jenem glanzvollen Treffpunkt schillernder Persönlichkeiten machen, als der er einst berühmt war. Doch schon bald trüben erste Konflikte den jungen Frieden: Als ihre schöne Cousine Luisa aus Ostpreußen eintrifft, wächst zwischen den beiden jungen Frauen eine Rivalität, die die Atmosphäre im Café zu vergiften droht. Bis sie begreifen, dass sie etwas gemeinsam haben: ein Geheimnis aus Kriegszeiten, das sie bis heute fürchten ...


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2021

Alles auf Anfang

0

Ein sehr schöner Schreibstil, eine tolle Geschichte und ein immer wieder interessantes Thema machen dieses lesenswerte Buch aus. Man mag es gar nicht mehr aus der Hand legen, so flüssig wird dieser wichtige, ...

Ein sehr schöner Schreibstil, eine tolle Geschichte und ein immer wieder interessantes Thema machen dieses lesenswerte Buch aus. Man mag es gar nicht mehr aus der Hand legen, so flüssig wird dieser wichtige, prägende und oft schwere Lebensabschnitt von Hilde Koch , ihrer Familie, den engsten Nachbarn und Freunden erzählt.
Die letzten Kriegsmonate und die ersten danach sind für viele Menschen die Hölle in Wiesbaden, Deutschland, Europa....
Nur den amerikanischen Besatzern geht es einigermaßen bis sehr gut. Das betrifft nicht nur die allgemeine Versorgungslage, auch andere Bereiche.
Von dieser spannenden, harten, aber immer öfter auch wieder guten Zeit erzählt die Geschichte um das bekannte Cafè Engel, seine Betreiber und die vielen unterschiedlichen Gäste.
Ich bin wirklich begeistert und kann das Buch nur empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.08.2020

Cafe engel 1

0

Was für ein toller Auftakt der Trilogie rund um das Café Engel. Die Handlung spielt zeitlich zum Ende des zweiten Weltkrieges. Man wird hinein katapultiert in die Zeit der Ängste, Lebensmittelrationierung, ...

Was für ein toller Auftakt der Trilogie rund um das Café Engel. Die Handlung spielt zeitlich zum Ende des zweiten Weltkrieges. Man wird hinein katapultiert in die Zeit der Ängste, Lebensmittelrationierung, Besetzung, Liebe und dem Aufbruch.

Das Kaffeehaus der Familie Engel hat es recht unbeschadet durch die Kriegszeit geschafft. Else und ihre Tochter haben den Kampf nicht aufgegeben und führen das Café mit viel Liebe. Leider ist der Vater, sowie die zwei Söhne in Kriegsgefangenschaft und die Familie durchlebt definitiv keine leichten Zeiten.
Die beiden Frauen versuchen sich mit allen Mitteln über Wasser zu halten und man kann klar sagen Not macht erfinderisch. Zusammenhalt wird in dieser Zeit groß geschrieben. Das soziale macht die Story absolut authentisch und liebenswert. Hier wird einem als Leser bewusst auf was es im Leben ankommt und wie schwer die damalige Zeit war. Dennoch verlieren die beiden Frauen niemals ihren Traum vor Augen.

Ich liebe den Schreibstil der Autorin sehr. Sie entführt mich absolut toll und resolut in die Zeit meiner Großeltern und Urgroßeltern. Die Kriegszeit mit Lebensmittelmarken, fehlender Kleidung, Heilmitteln usw. Ich bewundere es immer wie sie mit den kleinsten Kleinigkeiten glücklich waren. Davon könnten wir uns heute eine Scheibe abschneiden. Es muss nicht purer Luxus sein. Wir sollten lernen auch mal "Kleinigkeiten" als nicht selbstverständlich zu sehen.
Natürlich kommt es in diesem Buch auch zu einigen Streitereien, Spannungen und Verzweiflungen. Alles ist für mich als Leserin definitiv nachvollziehbar und authentisch.
Ich muss anmerken das ich die Recherche zu diesem Buch wirklich toll finde.

Meine Freude auf den zweiten Teil der Reihe ist riesig und ich kann es kaum erwarten es zu lesen.

Definitiv und wahrlich verdiente 5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 16.02.2020

Wiesbaden 1945- Café in der Kriegszeit

0

Großartiger Auftakt zu einer neuen Saga, die sowohl das Kaffeehaus wieder zum Leben erweckt als auch ein vom Krieg gebeuteltes Deutschland zeigt.
Das Cover bildet im Vordergrund eine Frau in einem roten ...

Großartiger Auftakt zu einer neuen Saga, die sowohl das Kaffeehaus wieder zum Leben erweckt als auch ein vom Krieg gebeuteltes Deutschland zeigt.
Das Cover bildet im Vordergrund eine Frau in einem roten Kleid ab, die auf einer Straße entlangflaniert. Im Hintergrund des Bildes befinden sich eine bebaute Straße sowie ein durch Markise und Stühle dekoriertes Gebäude, welches sehr stark an ein Café erinnert. Der Klappentext umreißt in wenigen Sätzen das Handlungsgeschehen und weckt in dem Leser Neugier.
Die wesentlichen Inhalte des Romans handeln von der „Endkriegszeit“, persönlichen Schicksalen, Liebe, Kaffeehauskultur, Theaterleben und Aufbruchsstimmung. Der Roman spielt in Deutschland größtenteils im Jahr 1945, wodurch für den Leser die historische Einordnung sehr leicht fällt. Der Kern der Geschichte handelt vom Café Engel der Familie Koch, welches als eine der wenigen Gebäude vom Bombardement des Krieges in Wiesbaden nicht zerstört wurde.
Hilde Koch und ihre Mutter versuchen das Café wieder zum Leben zu erwecken und werden vor einige Hindernisse und Prüfungen beim „wiedererwecken des altehrwürdigen Cafés“ gestellt. Die Hauptstory wird durch interessante und informative Nebengeschichte von einzelnen Personen sehr gut unterfüttert. Das Buch hat die findungsreiche Eigenschaft, dass durch die viele starken Nebencharaktere die Protagonisten sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängen. Mir haben am besten die Nebenfiguren Gisela (Freundin von Hilde), sowie die Theaterschneiderin Julia und der Theatersänger Addi Dobscher gefallen. Letzterer hat sich als meine Lieblingsperson herauskristallisiert. Addi überzeugt als Mann mit seiner hemdsärmeligen, ehrlichen, und zugleich künstlerischen Art, welche der Figur einen ganz besonderen Glanz verleiht. Er schafft es zudem, durch seine Art ein Deutschland zu zeigen, welches trotz der Gräueltaten des Krieges offen, bodenständig und tolerant sein kann. Die Story ist chronologisch aufgebaut vom Ende des Krieges bis zur den Anfängen der Nachkriegszeit. In einzelnen Nebengeschichten sind kurze Zeitsprüngen von ein paar Monaten erkennbar, welche aber den Lesefluss nicht beeinträchtigen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bereichert durch kleine witzige, manchmal auch tragische Anekdoten das Lesevergnügen. Die Besonderheit des Romans liegt in seiner kulturellen Verzweigung. Das Zusammenspiel zwischen der „Theatergesellschaft“ in Verbindung mit dem Café als Zufluchtsort der „kunstvertriebenen der Kriegszeit“ lässt die Schatten des Leidens einer ganzen Gesellschaft etwas heller und hoffnungsvoller wirken. Der Roman richtet sich an Fans der Kriegszeit bzw. Nachkriegszeit in Deutschland, Kaffeehausliebhaber und Freunde einer facettenreichen Geschichte über Kultur und Gesellschaft in schwierigen Zeiten. Er ist sowohl für Frauen, als auch für Männer geeignet. Im Allgemeinen kann ich ein sehr positives Fazit über die Geschichte ziehen. Das Buch überzeugt durch seine vielen kleinen und nie langweilig werdenden Geschichten sowie sehr starken Persönlichkeiten, welche der ganzen Thematik eine emphatische und auch nachdenkliche Würze verleihen. Mir hat es große Freude bereitet den ersten Band zu lesen und ich bin gespannt wie Hilde und ihre Familie mit dem Café die nächsten Herausforderungen des Lebens meistern werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2019

Café Engel - eine neue Zeit

0

Wiesbaden kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Erzählt wird die Geschichte der Familie Koch und ihres Cafés, dass wie durch ein Wunder nicht zerbombt wurde. Die Familie freut sich auf die neue Zeit, ...

Wiesbaden kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Erzählt wird die Geschichte der Familie Koch und ihres Cafés, dass wie durch ein Wunder nicht zerbombt wurde. Die Familie freut sich auf die neue Zeit, passt sich den ersten Jahren gut an und hat von der Besatzung der US-Amerikaner nichts zu befürchten. Lamballe erzählt anschaulich, nutzt Subtexte und zählt auf den wachen Verstand ihrer Lesenden. Sie flicht unterschiedliche Schicksale mit ein. Menschen, die auf unterschiedlichen Wegen nach Wiesbaden finden und mit der Familie zusammenhängen oder anders zusammenkommen werden. Sie erzählt auch,

wie erste berufliche Neuanfänge möglich werden und wie hart das Überleben in der Stunde Null war.

Im Präsenz

Alles wird im Präsenz erzählt. Man findet sich so gedanklich in dieser Zeit ein. Auch in diesem Roman lässt es sich gut versinken, geistig mit drin und dabei zu sein, sich vorstellen, wie der Kurpark damals ausgesehen haben muss. Auch die Parallelen zur heutigen Zeit finden sich. Flüchtlinge ziehen von Ostpreußen nach Westen, werden abgelehnt oder aufgenommen. Das Café Engel ist natürlich im Erdgeschoss eines Hauses, darüber liegen die Wohnungen der Familie und ihrer Mieter, so letztere noch vorhanden sind. Auch hier finden Einquartierungen statt. Migration hat es immer gegeben und wird es weiterhin geben, aus den unterschiedlichsten Gründen.

Einfühlsam & anregend

Ich habe schon viele solcher Romane gelesen, auch als Jugendliche. Diese Zeit, sie interessiert mich immer noch. Dieser Roman macht Lust auf die nächsten Bände der Reihe. Und den zweiten Band habe ich glücklicherweise schon parat

Veröffentlicht am 09.06.2019

Cafe Engel Eine neue Zeit

0

Dies ist der erste Band der Trilogie über das Cafe Engel und der Familie Koch. Es sind die letzten Kriegsmonate und dann die Besatzungszeit nach dem Krieg. Else und ihre Tochter Hilde führen das Cafe alleine, ...

Dies ist der erste Band der Trilogie über das Cafe Engel und der Familie Koch. Es sind die letzten Kriegsmonate und dann die Besatzungszeit nach dem Krieg. Else und ihre Tochter Hilde führen das Cafe alleine, nachdem Heinz Koch noch in Kriegsgefangenschaft ist und auch die beiden Söhne noch nicht vom Krieg zurückkamen. Es sind fast keine Lebensmittel vorhanden, doch da im Cafe mehrere Personen leben, werden die Lebensmittelkarten zusammengetan und man ernährt sich mehr recht als schlecht. Hilde hatte mit einem französischen Kriegsgefangenen eine Affäre, dem sie dann aber zur Flucht verhalf. Als dann Heinz endlich von der Gefangenschaft kommt, kommen bald wieder Schauspieler und Sänger in das Cafe, aber das Überleben ist hart. Schließlich kommt auch noch die Nichte Louise von Heinz in das Cafe, nachdem sie von Ostpreußen fliehen mußten. Hilde mag die Cousine gar nicht und ist auf dieser eifersüchtig. Die Autorin erzählt uns in sehr interessanter Weise aus der damaligen Zeit, es fehlten a Kleidung, Lebensmittel und Heizmaterial. Durch das Buch werden wir daran erinnert, wie schjwer es damals unserer Großeltern damals hatten. Da bei der Familie Koch viele Menschen unterkamen, kam es natürlich zu Reibereien, Streitigkeitgen und Eifersuchtsszenen. Man bemerkt die sehr gute Recherche zu diesem Thema, es wird gestritten, versöhnt, geliebt und am Ende findet sich alles wieder gut zusammen. Da ich diese Art von Büchern um die Zeit des zweiten Weltkrieg sehr liebe, bin ich ja natürlich von dieser Lektüre mehr als begeistert und fasziniert.