Bezaubernder Wohlfühlroman
Der schönste Grund, Briefe zu schreibenWann habe ich eigentlich das letzte Mal einen handschriftlichen Brief geschrieben (abgesehen von Karten)? Oder einen „echten“ Brief bekommen? Eigentlich machen wir das heutzutage viel zu selten, was schade ...
Wann habe ich eigentlich das letzte Mal einen handschriftlichen Brief geschrieben (abgesehen von Karten)? Oder einen „echten“ Brief bekommen? Eigentlich machen wir das heutzutage viel zu selten, was schade ist, denn ein Brief ist doch viel persönlicher und kostbarer als eine E-Mail. Nicht umsonst nehmen Briefe einen besonderen Platz in der Literaturgeschichte ein. Das wird auch in dem Roman „Der schönste Grund, Briefe zu schreiben“ von Ángeles Doñate deutlich.
Zum Inhalt: Im kleinen spanischen Dorf Porvenir soll die Postfiliale geschlossen werden. Sara, die Postbotin, soll versetzt werden – fern von ihrer Heimat und den Menschen, die sie liebt. Das aber kann Saras Nachbarin, die 80-jährige Rosa, keinesfalls zulassen: Briefe müssen her, also beginnt sie zu schreiben und bittet den Empfänger, dasselbe zu tun. Schon bald zieht sich eine Briefkette durch Porvenir, enthüllt Schicksale und Leidenschaften. Menschen springen über ihre Schatten, knüpfen neue Beziehungen und stellen Weichen für ihr zukünftiges Leben. Und ganz nebenbei wird noch ein Buchclub gegründet, der das Thema Briefliteratur aufgreift.
Auch wenn die Geschichte an manchen Stellen nicht logisch ist, handelt es sich um einen bezaubernden Wohlfühlroman, der einen dazu aufruft, selbst einmal wieder zu Papier und Stift zu greifen.