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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2017

Grandios

Die Plantage
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South Carolina, 1781. Antonia Lorimer erbt die zerstörte Plantage Legacy. Ihr Mann Henry ist im Krieg gefallen. Eines Tages findet sie den schwerverletzten, englischen Soldaten William Marshall in ihrer ...

South Carolina, 1781. Antonia Lorimer erbt die zerstörte Plantage Legacy. Ihr Mann Henry ist im Krieg gefallen. Eines Tages findet sie den schwerverletzten, englischen Soldaten William Marshall in ihrer Scheune, die Verletzungen deuten auf Folterungen hin. Eine heilkundige, alte Indianerin hilft ihr, ihn wieder gesund zu pflegen. William wird ihr Verwalter, es geht mit der Plantage wieder aufwärts. Doch William ist auch der Soldat, der Antonias Mann erschossen hat. William und Antonia verlieben sich ineinander, es beginnt eine Romanze, bei der Antonia schwanger wird. William weiß dies nicht und geht zurück nach England, um wieder als Soldat zu dienen. Doch dort wird er nicht mehr gebraucht, so daß er nach einem gescheiterten Racheversuch an seinem Rivalen Roscoe nach Amerika zurückkehrt.
In Amerika geht zwischenzeitlich ein Mörder um, der es auf junge Frauen abgesehen hat. Es handelt sich beim Täter um den Pflanzer Reed, der viele Freunde hat, die ihn schützen. Auch der nach Amerika zurückgekehrte Roscoe gehört dazu.
Antonia hat sich zwischenzeitlich mit Tyler, einem Banker verlobt. William will sie zurückerobern. Er erfährt, daß Rees derjenige ist, der ihn damals gefoltert hat und will Rache. Doch er findet Reed tot auf dessen Farm auf, erschossen von Roscoe.
William verläßt Antonia erneut und sie trifft die Wahl, mit welchem Mann sie den Rest ihres Lebens verbringen möchte.
Das Buch "Die Plantage" ist ein Südstaatenepos, wie man ihn erwartet. Es werden die Kriegswirren und die Sklavenhaltung angesprochen und sehr gut bildlich beschrieben. Der Text liest sich flüssig, hat zwischendurch mal ein paar Längen, die aber gut vorübergehen. Insgesamt ein gelungenes Buch für alle, die "Fackeln im Sturm" mögen!

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Scharlatan
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Hinrich Wrangel, ein Anwalt, hat den Auftrag mit einigen seiner Verbündeten den russischen Sondergesandten Johan Patkul zu verteidigen, der zu Unrecht festgehalten wird. Doch Hinrichs Kutsche wird überfallen, ...

Hinrich Wrangel, ein Anwalt, hat den Auftrag mit einigen seiner Verbündeten den russischen Sondergesandten Johan Patkul zu verteidigen, der zu Unrecht festgehalten wird. Doch Hinrichs Kutsche wird überfallen, er für tot gehalten. Einzig seine Frau Ruth glaubt dies nicht, denn die Leiche ist nicht auffindbar. Sie macht sich auf den Weg, ihren Mann zu suchen. Ihr Diener Jurek begleitet sie. Ihre Suche führt sie von Hamburg aus nach Dresden, weiter nach Königsberg und schließlich nach St. Petersburg. Auch Hinrich, der tatsächlich nicht tot ist, macht sich auf den Weg nach Hamburg.
Dies ist eines der besten historischen Romane, die ich je gelesen habe. Es ist gut zu lesen und mit einigen historischen Begriffen gespickt, die die Geschichte noch authentischer machen. Man merkt dem Buch an, daß die Autorin sich sehr viel Mühe damit gemacht hat. Es ist sehr gut recherchiert. Die Geschichte ist in wahre Begebenheiten eingebettet. Ebenso sind einige Personen nicht erdacht, sondern haben in der Realität existiert.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Unbedingt lesen

Drei Morde zu wenig
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"Drei Morde zu wenig" ist eine Kurzgeschichtensammlung um die Ermittler Brandeisen und Küps, bei denen kein Auge trocken bleibt. In den Geschichten werden alte Krimigenres als auch prominente Politiker ...

"Drei Morde zu wenig" ist eine Kurzgeschichtensammlung um die Ermittler Brandeisen und Küps, bei denen kein Auge trocken bleibt. In den Geschichten werden alte Krimigenres als auch prominente Politiker aufs Korn genommen. Die Morde sowie die Ermittlungen sind nicht allzu ernst, sondern mit einer gehörigen Prise Humor und Augenzwinkern gewürzt. Dazu der regionale Dialekt und fertig ist der Perfekte Regionalkrimi!
Diese Anthologie ist für Liebhaber dieses Genres unbedingt zu empfehlen. Es macht Spaß zu lesen. Die Geschichten bieten sich "für zwischendurch" an, da sie nicht zu lang gehalten sind. Auch die Geschichten mit Dialekt sind nicht allzu schwer, man kann es durchaus verstehen!

Veröffentlicht am 01.02.2017

Toller Regionalkrimi

Fastenopfer
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In Altötting herrscht Aschermittwochsstimmung. Kriminaloberkommissar Max Kramer wird nach einer feucht-fröhlichen Feier des Kommissariats zu Hause wach - und findet neben sich die Staatsanwältin. Zu dumm, ...

In Altötting herrscht Aschermittwochsstimmung. Kriminaloberkommissar Max Kramer wird nach einer feucht-fröhlichen Feier des Kommissariats zu Hause wach - und findet neben sich die Staatsanwältin. Zu dumm, daß diese Affäre fast alle mitbekommen haben.... Noch während er es selbst nicht fassen kann, bekommt er von seinem Kollegen Fritz Fäustl einen Anruf. Der Verwalter des Tilly-Benefiztum, Rainer Schutt-Novotny wird tot ian seinem Arbeitsplatz unter dem Gemälde von Graf Tilly aufgefunden. Brutal erstochen. Kramer und Fäustl müssen sofort nüchtern werden und ermitteln...

Dies ist ein Regionalkrimi, wie ich ihn liebe. Schon der Schreibstil paßt. Locker und flockig, spaßig und trotzdem spannend. Das Buch beginnt mit einem Einblick, wer Graf Tilly war. Man erfährt die Vorgeschichte zum Benefiztum und den alten Brauch rund um Graf Tilly. Das hat mir sofort sehr gut gefallen, denn auch solche Dinge machen einen gelungenen Regionalkrimi aus. Weiter geht es dann direkt mit dem Mord und die Spannung ist sofort da. Wohltuend unterbrochen wird der Spannungsbogen durch die humoristischen Einlagen von Kramer und Fäustl und auch das Fräulein Schosi sorgt für so manchen Lacher mit ihrer "gesunden" Ernährung, zu der sie den Monsignore verdonnert hat. Ich hatte so manche Lachträne in den Augen. Aber auch das Verhältnis von Max Kramer und Maria Evita, der Nonne und seiner Ex-Freundin, sorgt wieder für so manche Lachfalte im Gesicht. Schön sind hier die regional typischen Ausdrücke, die man auch als Nicht-Bayer sehr gut versteht. Diese Ausdrücke machen richtig Spaß und gehören einfach dazu. Ebenso wie die wunderschönen Beschreibungen von Altötting. Man sieht den Ort richtig vor sich.

Ich fand es allerdings positiv, daß ich den Vorgängerband "Gnadenort" direkt vor diesem Buch gelesen habe. Denn ohne Vorkenntnisse kann ich mir vorstellen, wird es schwer mit den Personen. Sie entwickeln sich doch ziemlich weiter und spielen allesamt im ersten Band eine große Rolle. Und nebenbei - "Gnadenort" ist ebenso lohnend zu lesen wie "Fastenopfer".

Veröffentlicht am 28.01.2017

Gefühlvoll und bewegend

Der entlaufene Weihnachtskater
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Kater Flo steht vor den Scherben seines Lebens: Seine Dosenöffner Katrin und Olaf haben sich getrennt. Dies bedeutet für Flo: Umzug! Sein altes Revier: einfach weg. Genau wie sein bester Freund und Katzenversteher ...

Kater Flo steht vor den Scherben seines Lebens: Seine Dosenöffner Katrin und Olaf haben sich getrennt. Dies bedeutet für Flo: Umzug! Sein altes Revier: einfach weg. Genau wie sein bester Freund und Katzenversteher Olaf, denn er muß bei Katrin bleiben, die ihn aus Berechnung behält. Nur leider keinen Draht zu Flo hat. Als Katrin zu ihren Eltern verreist, bittet sie Olaf, sich um Flo zu kümmern. Dieser nimmt ihn, nachdem Flo allein in der Wohnung in eine mehr als mißliche Lage geraten ist, mit zu sich nach Hause. Flo genießt es, endlich wieder bei Olaf! Doch dann läßt die Putzfrau die Balkontür einen kleinen Spalt auf und den Freigänger Flo zieht es nach draußen und er beschließt, sein altes Revier aufzusuchen. Doch in der alten Wohnung lebt jetzt Heike, die sich zuerst rührend um ihn kümmert. Wie der Zufall es will, ist Heike ein paar Tage zuvor mit dem Rad mit Olag kollidiert. Seitdem haben beide Kontakt zueinander. Als Olaf Heike eines Tages nach Hause bringt, stellt er fest, daß sein Flo bei Heike eingezogen ist! Durch Flo kommen sich beide noch näher.
Dies ist ein wunderbares Buch! Es ist schön und flüssig zu lesen und bereitet Spaß. Nebenbei auch noch so richtig was fürs Herz, ideal in der Weihnachtszeit! Schon das Titelbild ist einfach bezaubernd.
Der Umschlagdruck besagt: "Eine Weihnachtsgeschichte für Katzenliebhaber". Dem muß ich wiedersprechen: Ein Buch für JEDEN Tierliebhaber.
Kater Flo ist auf leisen Pfoten in mein Herz getapst!